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Montag, 27. März 2023

Berliner lehnen Notstandsgesetze für Klimalobbyisten ab

 Der Berliner Volksentscheid über eine Verschärfung des Klimagesetzes ist nicht nur am Quorum (der Mindestanzahl von Ja-Stimmen) gescheitert. Auch die aktiven Nein-Stimmen waren fast so viele wie die Ja-Stimmen. Dafür war keine Nein-Kampagne nötig. Die letzten Meldungen über Habecks Pläne über ein geplantes Verbotsgesetz für Öl- und Gasheizungen genügte. Denn jetzt wird sogar Grünwählern langsam klar, wie teuer die grünen Phantastereien für sie werden. Genützt hätte der Verschärfungsvorschlag nur den Spendern des Volksentscheids: US-Oligarchen, Investmentgesellschaften und grünen Unternehmern.

Hier geht es zum Wortlaut des Antrags: https://www.berlin2030.org/wp-content/uploads/2023/01/Berlin-2030-Klimaneutral-Gesetzestext.pdf

Darin stehen Dinge wie:

- Umwandlung von CO2-Zielen in Pflichten

- Harte Durchgriffe für Sofortmaßnahmen bei Nichterreichung der Pflichten - quasi ein Notstandsgesetz für alles rund um CO2-Einsparung.

- Beibehaltung der Ausnahmen für die Pflichten der öffentlichen Hand. Politik und Verwaltung sollen sich nie selbst dem Stress aussetzen, den sie ihren Bürgern auferlegen. So viel zur Ernsthaftigkeit der Klimasorgen und den wahren Zielen der Antragsteller.

Der Verantwortliche der Kampagne heißt Stefan Zimmer. Er wohnt in Berlin und ist von Beruf Soziologe (LinkedIn Lebenslauf). Er betreibt eine PR-Agentur - vorzugsweise vermutlich für die gleiche Lobby, die zu den Spendern der Kampagne steht.

Hier die Ergebnisse für Berlin, Spandau und mein Wahlbüro. Es ist repräsentativ für alle Außenbezirke Berlins, in denen nicht die Nutznießer der teuren Transformationsziele leben, sondern die, die sie bezahlen müssten: wertschöpfende Steuerzahler

Quelle: https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/BE2023/AFSPRAES/ve/ergebnisse.html





Dienstag, 9. August 2022

Marcel Luthe, übernehmen Sie!

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik ist irritiert: Sie ist mit der ehemaligen ARD- und RBB Intendantin so dicke, dass sie den beruflichen Hintergrund ihres Dinner

Freitag, 2. April 2021

.. denn sie dachten, es passiere nur anderen.

 Mit etwas Schadenfreude lese ich durch die linksliberalen Feuilletons. Und entdecke, dass der Wokeness- und Vielfältigkeitsspass für viele jetzt aufhört, da er ihre eigenen Gartenzäune berührt.

Da empören sich Ruhrbarone und ihre Leser über David Precht's Vorschlag eines sozialen Jahrs für Rentner, um ihnen Gelegenheit zu geben, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, in der sie viele Privilegien genossen hätten.

Da empören sich Tagesspiegelleser darüber, dass die neue Musikchefin von RBB Kulturradio erstmal ihre klassische Musik zurechtgestutzt hat, um "mehr Vielfalt" ins Programm zu nehmen. Botschaft: Kultur wurde  nicht nur von alten weißen Männern kreiert. 

Rund um den Kreuzberger Gleisdreieckpark empören sich gut situierte Grüne hinter ihren Community-Zäunen auf denen sie "No Racism" plakatieren, über den "Mob", der da vor ihren Balkonen ab dem frühen Nachmittag Bier trinkt und Lieder singt. Da versteht man im Home- bzw. Familyoffice ja sein eigenes Wort nicht mehr.

Berliner (grüne) Lehrer empörten sich gestern darüber, dass die Senatorinnen für Gesundheit und Bildung sie wegen der AstraZeneca Geschichte von der Priorisierungsliste gestrichen haben, aber bei der Anordnung des Wechselunterrichts nach Ostern geblieben seien. 

Ein früherer Freund sagte in solchen Situationen immer, er beobachte das "mit kalter Neugier". Die ökonomischste Form des Kampfes ist, wenn sie die eigenen Gegner gegenseitig bekämpfen.

Die Gründer der Grünen sind alt geworden und wollen ihre Ruhe. Ihre intellektuelle Überlegenheit spielen sie natürlich immer noch aus, indem sie uns von ihren Kanzeln Moral predigen. So wie die stellvertretende ZEIT Chefredakteurin, die ihre Leser in einem Artikel aufforderte, sich mit ankommenden Flüchtlingen anzufreunden. Und von der Gegenfrage, wie viele Freunde sie  denn schon gemacht habe, vollkommen überrascht war. Denn sie sah in ihrer Aufforderung an uns bereits die gute Tat.

Berliner Altgrüne und -linke beklagen sich über die langen Wartezeiten im Impftermin-Callcenter und über die Nichtzuständigkeiten, wenn sie dann doch mal jemanden ans Telefon bekämen. Sie erwarten jetzt bitte mehr "Performance" und Qualität. Begriffe, die sie vor 30 Jahren noch für spießig hielten.

Die Einschläge kommen für diese Leute jetzt näher. Und das ist gut so.

Samstag, 6. Februar 2021

"Antifa" Nordost schmiert Todesdrohungen gegen Julian Reichelt auf Grundschule

Die Rote Hilfe ist ein ein staatlich subventionierter Verein zur Unterstützung linker V-Leute bzw. Straftäter. Sie firmiert als gemeinnütziger e. V. und sammelt Gelder von Staat und Spendern für die Antifa Nordost ein. Wohl genährt und gestärkt rüstet sie derzeit in Schöneberg und Kreuzberg kräftig auf. Die Mittel fließen, denn in diesem Jahr finden mehrere Wahlen statt. Ins Visier nimmt sie insbesondere regierungskritische Aktivisten und Journalisten wie z. B. den Chefredakteur der BILD, Julian Reichelt, Denn der erlaubt sich seit dem Jahreswechsel heftige Kritik an Angela Merkels Impfstoffpolitik. So etwas lässt das Presse- und Informationsamt nicht lange ungeahndet.

Der terroristische Arm der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Einzelplänen 1702 und 1713 ("Demokratie leben!") des Bundeshaushalts finanzierten sog. "Zivilgesellschaft" fand heraus, dass die Berufssportgruppe Tischtennis des Axel Springer Verlages eine Kreuzberger Turnhalle benutzt. Auf die Tür der zugehörigen Grundschule sprühte sie in der vergangenen Woche deshalb jetzt eine Todesdrohungen an Julian Reichelt: "REST IN PEACE REICHELT!" nebst einem Hammer und Sichel Symbol. Hammer und Sichel. Man kennt sich halt.


Zwar ist die Schule derzeit wegen der Pandemie geschlossen, aber der Hausmeister ist hier tätig. Er  unternahm nichts gegen die linken Parole. Erst ein Passant informierte den Staatsschutz, und der schickte eine Streife zum Tatort. Die Polizei nahm die Zeugenaussage auf und zog den Hausmeister hinzu. Der aber schien das Ganze gar nicht so aufregend zu finden. Schien eher pikiert, dass hier jemand den Staatsschutz informiert und jetzt sein Name als Zeuge geführt wird. 

(Bei der Gelegenheit fällt mir auch wieder ein, dass die Antifa Nordost vor Jahren auch mal die altansässige Stammkneipe der Tagesspiegel Redaktion, die sich hier um die Ecke befindet, verwüstete. Wer hatte da wohl den Tipp gegeben?).

Das ist übrigens dieselbe Grundschule, in der "Vielfalt" in "Lerngruppen" gelebt wird, und die sämtliche grün wählenden und redenden Bundesbeamte und ihre Dienstleister aus der Nachbarschaft für ihre Kinder strikt meiden.

Gleichzeitig überführte die Polizei in dieser Woche eine linke Terrorgruppe als als verantwortlich für die Explosionen von Rohrbomben in Schöneberg. 

 

Und noch eine mehr oder weniger klare Todesdrohungen gab es in dieser Woche: Der linke "Stürmer" (Indymedia linksbunten) gab bekannt, dass der Berliner CDU-Politiker Kurt Wannsee bei einem Feuer in der Türkei ums Leben gekommen sei. Was von dessen Partei umgehend dementiert wurde. Ich schreibe das nur der Vollständigkeit halber, nicht aus Mitleid. Beschweren muss er sich bei seiner Bundeskanzlerin, die diesen linken Naziladen finanziert.


Mittwoch, 13. Januar 2021

Berliner Senat verweigert Argumente für 15km-Leine

 BILD prägte den Begriff vorige Woche und viele haben ihn aufgegriffen: Die 15km Zone ist eine "Leine". Diese Metapher passt zum "Maulkorb". Und der Kampfhund ist inzwischen das, was überforderte Karrierepolitiker im mündigen, aufsässigen Bürger sehen.

Die RBB Abendschau hatte gestern Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) vorgeladen. Zum Glück war der einzige regierungskritische Moderator an dem Abend dran, Sascha Hingst.

Er frage Ramona Pop nach dem Sinn der 15km Leine: "Ich darf zum Joggen jetzt nicht mehr raus in den Wald fahren, um den Leuten aus dem Weg zu gehen sondern muss ab jetzt im Tiergarten laufen und mich mit den anderen drängen. Welchen Sinn soll das haben?"

Ramona Pop: "Ja, äh, das haben wir ja gemeinsam mit der Bundesregierung beschlossen und wir wollten vermeiden dass es überall andere Regeln gibt."

Hingst: "Aber müssen Regeln nicht auch funktionieren?"

Pop: "Äh ja, tut sie ja auch, auch in Berlin. Wir wollen vermeiden, dass sich die Leute am Wochenende wieder beim Skifahren drängeln."

Hingst: "In Berlin?! Sie können uns doch nicht mit den Skigebieten in den Alpen vergleichen."

Pop: "Also wir haben Hinweise, dass Berliner am Wochenende ins Erzgebirge gefahren sind. Das wollen wir abstellen."

Hingst: "Das höre ich zum ersten Mal."

Pop: "Ja, und darüber hinaus müssen wir hier ja mitmachen, weil alle anderen es auch machen und wir müssen da solidarisch sein."

Irgendwann wurde es Hingst zu blöd und er beendete das Interview.  Es taugte aber immerhin dazu, Intelligenz Leuten vorzuführen, wie dumm dieser Senat ist.

Link zur Abendschau:https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20210112_1930/Bewegungsradius_berlin.html 

Dienstag, 29. Dezember 2020

Nebelwerfer Andreas Geisel

 Ja klar, Innensenator Andreas Geisel (früher SED, jetzt SPD) hat die Lage im Griff:

  • Das Feuerwerks- und Böllerverbote wird natürlich nur von den braven Deutschen eingehalten werden. Aber von bestimmten Milieus natürlich nicht. 
So erreicht er beides: Die deutsche Feuerwerksindustrie geht in die Knie und die türkisch-arabischen "Jungs" haben weiterhin ihren Spaß, die decken sich bekanntlich nicht bei Aldi und Lidl ein sondern haben eigene Kanäle (RBB).
  • "Die Pandemie setzt den Clans zu." sagte er in der Abendschau, "Die Einnahmen von Prostitution und Schutzgeldern sinken". Und: "Wir haben in diesem Jahr viel erreicht, weil wir sie unter Druck gesetzt haben." (RBB)
Wer sich mal mit den Maffiajägern in Italien beschäftigt hat, weiß: Solange Andreas Geisel nicht mit Personenschutz und sicherer Weste herumlaufen muss, hat er niemanden unter Druck gesetzt. Der Deal lautet in solchen Fällen: Platzpatronen und viel Blaulicht für die Kameras. Vor Gericht verschwindet dann alles im Nebel und die Berliner Presse behandelt die Sache im Feuilleton, weil ja auch Bushido, der Verweinte, seine Auftritte hat. 

Übrigens hat auch RBB Moderator Volker Wieprecht den von den Grünen vorgeschlagenen Neusprech für Clankriminelle übernommen: Er "ordnete" die Schießerei in der Stresemannstraße brav und verschleiernd der "Organisierten Kriminalität" zu. Andreas Geisel war da noch nicht so weit, verfiel in alte Gewohnheiten und sprach weiter von Clankriminellen... (RBB Video).

Die Anfänge der "Fridays for Future"..

 .. findet man künstlerisch verewigt an der Gedenkstätte des 17. Juni. Diese befindet sich -gut versteckt- an  der Außenmauer des Bundesfinanzministeriums, Leipziger Ecke Wilhelmstraße. In der vorderen Reihe der Blaublusen die FDJ-Sekretärinnen für Agitation und Propaganda und Jugendvertreterinnen der Betriebsgewerkschaften.



Montag, 28. Dezember 2020

Berlin im Lockdown

Markt und Straßen stehn verlassen,

Still erleuchtet jedes Haus,

Sinnend geh’ ich durch die Gassen,

Alles sieht so festlich aus.


Und ich wandre aus den Mauern

Bis hinaus in’s freie Feld,

Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!

Wie so weit und still die Welt!

So ähnlich könnte von Eichendorff auch heute dichten - wenn ihm nach Dichten noch zumute wäre. Ein Rundgang zwischen Landwehrkanal und Potsdamer Platz. Diese Stille. Nur die Schüsse der Clankriminellen und ein feiger Maffioso, der in den Kanal plumpst..









Freitag, 19. Juni 2020

".. werden wir unsere Art zu leben nicht ändern."

Was haben Bundestag und linksliberales, Kreuzberger Bürgertum gemeinsam? Sie leben ihre Lügen. Während sie sich selbst hinter Absperrzäunen verschanzen predigen sie denen außerhalb des Zauns, als der Mehrheit ihre Verhaltensvorschriften.





Dienstag, 9. Juni 2020

Wie Rotgrün Berlin in die 2. Liga führt

Henryk M. Broder hat völlig recht: Berlin ist die einzige europäische Hauptstadt, die das Bruttoinlandsprodukt ihres Landes nach unten zieht.

Justizsenator Behrendt (Grüne) wacht über die Erfüllung der Leistungspflichten der übrigen Bundesländer, z. B. bei der Entsendung von Kanonenfutter (Polizei) bei Mai- und sonstigen Antifademos. Vor Ort setzt Innensenator Geisel (Nomen est Omen, SPD) diese nicht nur ernsthaften Gesundheitsgefahren aus, sondern jetzt auch dem Risiko von Strafverfahren aus dem Nichts, aka Landesantidiskriminierungsgesetz mit Beweislastumkehr gegen Polizisten.

Währenddessen arbeiten Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) und Baustadtrat Florian Schmidt  an der Demontage der letzten Umsatzquellen, die Berlin noch hat. Die IAA weggeekelt, ebenso Google, Karstadt (Link) und etliche andere Wohnungsinvestoren. Neuester Coup: die Fashionweek zieht um nach Frankfurt am Main.

Verkehrssenatorin Günther (Grüne) legt den Autoverkehr lahm und den S- und U-Bahnverkehr gleich mit. Günther gibt gerne Interviews in denen sie ihrer Herrschsucht über motorisierte Pendler Ausdruck gibt. Von ihren Ansagen, was sie alles schaffen wollte, hat sie bis heute nichts eingelöst. Das einzige was sie geschafft hat, sind die Warnbaken auf rechten Fahrspuren, mit denen sie der Rushhour eine Spurt wegnimmt um sie in Radwege umzuwandeln.

Stattdessen schaffen Grüne und Linke aber auch neue Arbeitsplätze. Aber halt nur für verdiente Parteifreunde: Berlin wird jetzt einen Polizeibeauftragten (zur Überwachung des Antidiskriminierungsgesetzes) bekommen (Link). Die 25 Bezirke bekommen jetzt jeder einen "Stadtnatur-Ranger", die der Verkehrssenatorin über schutzwürdige Pflanzen, Insekten und was das Klima mit denen macht berichten sollen (Link).

Volle Aufmerksamkeit widmen die Senatoren auch neuen Geldquellen für ihre Klientel. So hat der frühere Berliner Finanzsenator und heutige Staatssekretär im BMF festgestellt, dass Ramona Pop weitaus mehr Klein- und Kleinunternehmen (209.000) mit Coronazuschüssen versorgt haben soll, als solche Unternehmen registriert sind (167.000). Entrüstet wies Ramona Pop ihr Statistikamt sofort an, eine Erklärung zu formulieren. Ergebnis: "Das Register umfasst nur Unternehmen, die mehr als 17500 EUR Umsatzsteuer vorauszahlen." Alle anderen (DJs, Fördermittelberater, Alternative Kulturkuratoren, Flüchtlingshelfer etc.) fliegen ja unter dem Radar, man sieht sie halt nur bei Fördermittelanträgen (Link).
Und hier arbeitete die Verwaltung auch extrem schnell. Bei der Prüfung der Antragsberechtigungen wurden "IT-basierte Stichproben" gemacht. Berlin war wohl auch das einzige Bundesland, in dem kein Antrag eines Kleinunternehmers abgelehnt wurde. Und nur in NRW wurde ebenfalls auf systematische Prüfungen verzichtet. Berlin ist eben, wie die neue Wehrbeauftragte Eva Högl es in ihrem SPD-Wahlkampf formulierte "eine soziale Stadt".
Größere Mittelständler, also solche die längst Arbeitsplätze geschaffen haben und Steuern zahlen, sollten nach dem Gusto des R2G-Senates übrigens keine Fördermittel bekommen (Link).

Bliebe noch die Kultur. Hier wirtschaften ja die Ex-SED (Klaus Lederer) und die CDU (Monika Grütters) Hand in Hand. Gemeinsam verschoben sie die Fertigstellung des Denkmals für die Wiedervereinigung (die "Wippe) hinter den 30. Jahrestag am 3.10.2020. Gemeinsam stürzten sie den aufsässigen SED-Forscher und Gedenkstättenleiter des Stasi-KZ Hubertus Knabe. Und gemeinsam verantworten sie die Abwanderung immer mehr privater Kunstaussteller und Sammler, zuletzt Thomas Olbricht, Julia Stoschek und die Flicksammlung (Link).

Berlin inspiriert nicht mehr. Es hat sich ein ökosozialistischer, schlecht gelaunter Mief breit gemacht. Die verhätschelte Rotgrüne Klientel beansprucht immer mehr Absicherung und neue Verwaltungsstellen. Die besonders Wohlstandsverwahrlosten randalieren und terrorisieren Bürger und Polizisten, selbstverständlich ebenfalls unter dem Schutz des Staates und auch auf dessen Rechnung. Und die Minderheit, die sich hier noch um Ideen und Leistung bemüht, wird angefeindet. Solchen Leuten werden nachts die Autos angezündet, tagsüber wird ihnen aufgelauert, ob sie sich irgendwo einen Verstoß gegen die politische Korrektheit leisten. Denn auch Denunziantentum wird inzwischen staatlich gefördert.

Donnerstag, 19. März 2020

Frühling lässt sein blaues Band...

Wieder unterwegs nach Feierabend. Man muss als Homeofficer aufpassen, kein Stubenhocker zu werden. Denn draußen ist Frühling... :-) Diese Tage sind fast surreal.





Mittwoch, 12. Dezember 2018

Weihnachten über die Jahre...

"No one notices the customs slip away"
Al Stewart, On The Border (1979)

Ich war um 1h das erste mal wach. Durch die offenen Türen konnte ich unsere Weihnachtsbaumbeleuchtung sehen. Das beruhigte mich sehr und ich hätte wieder einschlafen können. Aber ich fand den Anblick zu schön, um einfach wieder weg zu dämmern. Außerdem war es einer der ganz wenigen Momente in diesem Monat, in dem niemand etwas von mir wollte..

Also setzte ich die iPod Kopfhörer auf und klickte mich durch zum Podcast von SWR2 Wissen. Ein sehr interessanter Beitrag über Kurt Gödel. Den Mathematiker, der die mathematische Beweisführung in einen Algorithmus wandelte, ich glaube es war das, was mein Matheprofessor "induktive Beweisführung" nannte (und was ich mich stets weigerte als Beweisführung anzuerkennen - aber ich bin kein Mathematiker). Logische Schlüsse in eine "Sprache" zu wandeln, so dass sie berechenbar werden, das ist eine reife Denkleistung.

Der Moderator interviewte einige Mathematikprofessoren und eine Biographin. Einen der Profs imponierte am meisten, dass Gödel mit "gerade mal sieben Veröffentlichungen" in die Geschichte eingegangen sei. Tja, kann man da sagen, so ist das mit Substanz und Verdichtung. Ich entnahm dem "Feature", dass Gödel ein tiefer, intensiver, getriebener Denker gewesen sein muss, der einer Ahnung auf der Spur war. Manchmal hat man ja eine blitzartige Ahnung von etwas und sucht dann einen bewussten Weg dorthin. Vielleicht ging es ihm so. Jedenfalls habe ich erst heute Nacht verstanden, was uns unser Matheprof. damals beibringen wollte, als wir uns unterm Weihnachtsbaum mit Klaus Habethas Höherer Mathematik quälten. Auch Hilberträume fielen mir wieder ein, waren das nicht die unendlichen aber dennoch abzählbaren Zahlenmengen?

Gödels Biographin interessierte sich hingegen mehr für sein Essverhalten und seine "mysteriöse Beziehung" zu einer Tänzerin. Und dass er seinen ersten Kuss auf der Rückseite eines Ausleihscheins der Universitätsbibliothek vermerkte. (Ich kann da mithalten und bin damit vor 20 Jahren mal in ein Verhör geraten: Im Inlay einer R.E.M. CD schrieb ich mal die Emailadresse einer Softwareingenieurin im Dortmunder Technologiepark auf. Wir fuhren 3x die Woche im selben Bus. Aber was ich ihr damals beweisen wollte gelang mir weder induktiv noch deduktiv. Aber Ende gut, alles gut.. :-)

Bei der Schilderung der Spaziergänge Gödels mit Einstein in Princeton schlief ich wieder ein. "Die Heimwege zu Fuß mit Einstein sind das einzige, was mich noch morgens aufstehen lässt." soll er nach dem Tod seiner Frau mal notiert haben. Er litt unter der Einsamkeit und schätzte das gute Gespräch mit einem befreundeten ebenbürtigen Kollegen - wer kann das nicht verstehen?

Als ich wieder wach wurde war ich froh, dass ich mir den Arbeitstag für Heimarbeit "freigeschaufelt" hatte, denn ich wollte noch ein bisschen darüber sinnieren. Vordergründig musste ich ein paar Features runterschreiben. Aber was im Kopf schon parat liegt, kann man mit einer schmalen Partition der Gehirnressourcen erledigen. Auf der größeren sinnierte ich meinem ersten Weihnachten als Student nach. Im Nachhinein muten Zeiten bestandener Prüfungen immer nostalgisch an. 1989 war ein bewegter Herbst und ebenso die Weihnachtszeit. Die Rumänen machten mit den Ceaușescus kurzen Prozess. Und wir quälten uns durch die Klausuren in Mathe und Physik. Ohne ebendiese Leistungskurse im Abitur hätte ich das nicht geschafft.

Aber der Kontrast zwischen dem abstrakten Mathematikstoff und dem sehr konkreten Weihnachtsbaum, unter dem ich las, hatte etwas..

Ich bin noch nicht in dem Alter, in dem Freunde sterben. Aber was ich vorhin beim Einkaufen in der Mail erlebt habe, ist das Wegsterben alter Bräuche. Nein, keine Kinderchöre, die für Spenden singen. Oder dass Passanten in der Ubahn oder auf dem Bürgersteig etwas weniger asozial oder raumunfähig sind. Selbst wenn wir über kommerzielle Bräuche reden: sie sterben weg.

Es gab eine Zeit, da wurden Produkte und Lebensmittel weihnachtlich verpackt oder dekoriert. Da gab es die Sachen von Sturz, Riegelein und wie sie hießen und heißen. Heute gehen die Supermärkte auf Nummer sicher: Ein, zwei Aussteller von Lindt oder Ferrero und damit hat es sich. In der Menge so bemessen, dass restlos verkauft wird und nach Weihnachten nichts ausverkauft werden muss.

Auch war früher mehr geschmückt oder dekoriert. Oder bilde ich mir das ein? Mich mutet es an, als würden die Händler das Geschäft noch machen wollen, aber sich nicht mehr zum Anlass bekennen müssen. Früher warfen wir ihnen vor, Bräuche kommerziell auszunutzen. Coca Cola Trucks, was für ein Mist, heulten die Grünen. Heute beziehen sich Händler immer weniger auf diese Bräuche. Und warum wohl..?

Das ist traurig. Wenn die Bräuche schwinden, dann schwindet Identität. Dann schwindet die Gewissheit über das Selbstverständliche. Das ist an sich leider nicht mehr neu, aber mir scheint, es erwischt allmählich auch Weihnachten im Einzelhandel..

Freitag, 26. Oktober 2018

Gedanken am schönsten Tag der Woche

Halloweenwoche. Herbststürme fegen das letzte gelbe Laub von den Bäumen.  Der Weg am Landwehrkanal, auf dem entlang ich nach Feierabend zu Fuß Richtung U-Bahn laufen kann, ist leer. Keine Jogger und Hundebesitzer mehr. Der Regen fliegt waagerecht gegen meinen Schirm. Nach diesem trockenen Sommer genieße ich sogar den Regen. Den Geruch von Laub. Dass dass Wetter zur Jahreszeit passt.

Es war ein guter Freitag. Sprint Review Freitag. Und es war "das bis jetzt beste Review". Wir kriegen das Board gebootet und können jetzt die seit langem fertigen Komponenten darauf flashen und testen.  Man freut sich wie ein Kind, wenn nach dem Boot unser Testbild auf dem Display erscheint. Wie damals, als wir im WDR Fernsehen Computerclub geguckt haben und danach unbedingt einen Akustikkoppler zum Laufen bringen wollten.

Eine Sache komplett zu beherrschen ist ein gutes Gefühl. Man fühlt sich fähig und weniger abhängig von anderen. Innere Sicherheit gibt Freiheit.

Ich biege ab in die Marchstraße, Richtung Ernst-Reuter-Platz. Und komme vorbei an einem Start-up Event. Sektglasempfang. Das kann kein "richtiger" Startup-Empfang sein. Es sieht mehr nach Verwaltung aus, die Startup spielt. Der ausgehängten Agenda entnehme ich, hier geht es um "Coaching- und Förderangebote des Senats für junge Gründer". Ach so. Das einen Tag nachdem der grüne Kreuzberger Baustadtrat Florian Schmidt mit Siegfriedstolz verkündete, Google aus Kreuzberg vertrieben zu haben.

Ich fühle den Abstand zu den Achtzigern. Ich bin auf dem Weg ein alter, weiser Mann zu werden. Helmut Kohl rief einem linken Störer mal zu: "Ja, sie bestreiten das. Sie bestreiten ja alles. Nur nicht ihren Lebensunterhalt." Heute spricht er mir damit aus der Seele. Diese Linken und Grünen kennen das Gefühl nicht, ein Board zum Booten zu bringen. Etwas aus eigener Kraft zum Laufen zu bringen. Etwas zu schaffen, was von Wert ist, weil andere bereit sind dafür Geld auszugeben.

Ich gehe weiter und überlege, was die Mitarbeiter der PTB-Außenstelle in ihrer schönen Villa auf ummauerten Grundstück hier wohl erleben? In dieser Ecke von Charlottenburg. Mit der TU Berlin, dem Heinrich-Hertz-Institut und anderen Instituten war mal eine Hochburg von Forschung und Entwicklung. Hier wurde Spitzentechnik geschaffen. Der Senat ließ sich vor zehn Jahren von einer Mc Kinsey Beraterin namens Kathrin Ruder erklären, dass Berlin mal Gründerstadt war und es wieder werden könnte. Die SPD hat seitdem etwas weniger verhindert, dass Leute hier Unternehmen gründen. Michael Müller, regierender Bürgermeister, ist sogar Sohn eines Druckereiunternehmers. Aber er hat nichts davon abbekommen. Aber in den Bezirken wo die Grünen regieren, wie Monika Herrmann in Kreuzberg, da laufen sie jedesmal Sturm gegen neue Unternehmen und neue Wohnungen.

Der Gehweg wird schmaler. Wir müssen uns die 2,50m mit rasenden Radfahrern teilen. Irre. Warum fahren die nicht auf der Straße?

Am TU-Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz dann herrscht Wochenendstimmung. Wenige Studenten sind noch hier um diese Zeit, aber die Verwaltungsangestellten machen Feierabend. Ich stelle mir vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich im Herbs 1989 tatsächlich hier angefangen hätte zu studieren. Ich war zu bequem, um es gegen die Gegenredner durchzuziehen. Ich will über die heutigen Studenten nicht schärfer richten, als ich damals selbst bereit war, Entscheidungen zu treffen. Ich muss aber mal meine Kamera mitnehmen um vom obersten Stockwerk des Hochhauses ein paar Fotos aufzunehmen...



Tja, der Board-Bringup. So einfach und doch so kompliziert. Alle Treiber müssen passen, alles muss zu allem passen. Unser Architekt nennt das "hardware-agnostisch". Ja klar :-)

Meine Aufgabe ist es ja eher, die 300 Features und Enablers zusammen zu halten, damit wir die Entwicklungsarbeit der elf Teams sinnvoll planen und niemand wegen einer nicht erfüllten Abhängigkeit blockiert ist. Wenn die Product Owner etwas nicht verstehen, z. B. weil sie neu sind in der Eingebetteten Welt, kommen sie zu mir und fragen nach Details, nach den Geheimnissen der "Verticals". Guter Witz. Ich kann auch nur beschreiben, wozu das System anschließend in der Lage sein soll. Aber mit den Einzelheiten von Komponenten kenne ich mich nicht aus. In den Kommentaren von Jira und Confluence führe ich gefühlt endlose Debatten. Darüber, dass Entwicklungsarbeit nicht nur aus Programmierung besteht, sondern auch der Planung. Wenn Ihr etwas nicht wisst, dann besteht der erste Sprint darin, es zu eruieren und dann zu planen. Man muss von sich selbst abstrahieren können, die eigene Gruppe aus der Metaebene betrachten können. Und aus dem Nichts eine Planung und dann Implementierung schaffen. Ist das nicht das Wesen eines Startups?

Mich halten diese Fragen nach den Details von meiner eigentlich Arbeit ab. Von der Vorausplanung, der Anregung von Innovationsworkshops. Wozu wollen wir übermorgen in der Lage sein? Eine Plattform zu planen ist nicht dasselbe, wie sich neue Apps auszudenken, die von den Features einer Plattform Gebrauch macht. Ich verstehe inzwischen besser, worin die Leistung eines iOS besteht. Wie Du aus den Ankündigungen der Hardwarehersteller Potenziale für die eigene Plattform ableiten musst. Du stellst Dir die Endbenutzer vor. Szenarien, Use Cases. Probleme, mit denen die Anwender zu lernen gelernt haben, aber die morgen lösbar werden.

Und wenn wir einem Feature zustimmen, was müssen wir Appentwicklern bereitstellen, um sie zur bestmöglichen Endnutzererfahrung zu befähigen?

Diese wichtigen Ideen, Geistesblitze, Dialoge, innere Monologe, Diskussionen mit Architekten. Die entstehen immer nur zwischendurch. Zwischen zwei anderen eng geplanten Meetings. Manchmal entstehen sie auch zu Hause, unter der Dusche oder beim Rasieren.

Innerlich sträube ich mich dagegen, mit soziologischen Debatten und Befindlichkeiten von Entwicklern ("ich will was anderes machen!") befasst zu sein. Warum spüren sie nicht selbst die Sehnsucht nach der Weite der Meere und wissen, was zu tun ist?

Mir dauert das immer zu lange und ich fühle mich nur aufgehalten. Genau so wie von unserer immer noch nicht flutschenden IT-Infrastruktur. Ich rase innerlich, wenn während einer Videokonferenz unser WLAN zusammenbricht oder der Confluence Server für die Erfassung des Protokolls streikt. Diese tausende "Can you hear us?", die Dich völlig aus Deiner Konzentration bringen. Die den Gedankenfluss abreißen lassen und Du findest nie wieder zurück zu was zum Greifen nah war. "I think we are running out of time." sagt der Projektmanager dann und wieder ist eine Gelegenheit, unsere geballte Kompetenz für eine gute Idee zu nutzen, vergeben.

Ich habe es über die Bismarckstraße geschafft. Diese Baustelle hier mit den hässlichen Absperrungen nimmt auch kein Ende. Wann sieht Berlin endlich mal so aus, wie es sich alle wünschen - ohne Baustellen. Es ist dunkel geworden, wir schreiten zur U-Bahn. Die Treppe ist voller rutschigem Laub.   Das ist der Herbst. Das Dröhnen der einfahrenden U2 wird lauter. Wir müssen sprinten. Aber wir schaffen es. Wochenende!

Samstag, 20. Juni 2015

"Wir sind Kapitalanlagevertreter" - Erfahrungen auf einer Berliner Eigentümerversammlung

"Hier sehen Sie den Zustand Ihrer Heizungsanlage. Sieht eher aus wie eine Tropfsteinhöhle: Das Warmwasserrohr zur Unterverteilung war genau über dem Sicherungskasten für die Pumpen undicht. Es tropfte rein, Kurzschluss, Pumpenausfall und Sie hatten kein warmes Wasser.". Wir befinden uns auf einer Eigentümerversammlung von Kunden der Industria Wohnen in Berlin. Der das sagt ist  Energieberater, wir müssen beschließen, wie wir mit der maroden Heizungsanlage umgehen, die uns die Industria hinterlassen hat.

Die Vertreter der Frankfurter Immobiliengesellschaft Industria, von der wir alle vor wenigen Jahren gekauft haben, sitzen unter uns. Und schweigen. Man muss sie trotz ihrer Bedeutung für die Versammlung auffordern, sich vorzustellen, sonst würden sie wie in den vorigen Jahren einfach schweigen, siegen, gehen. Sie vertreten die Mehrheit an Stimmrechten auf unserer Versammlung.

Die Industria hat ihre Wohnungen verkauft und hat dennoch die Mehrheit auf der Eigentümerversammlung. Wohnungen verkaufen, Mängel verschweigen und nie dafür haften. Jedenfalls nicht auf Betreiben der Eigentümerversammlung. Hier sagt sie nein. Industria Wohnen (Sitz: Frankfurt Main) verkauft von einer Anlage weniger als die Hälfte aller Wohnungen an Eigennutzer. Die Mehrheit verkauft sie an Vermieter und bietet ihnen dabei als Dienstleistung die Vertretung auf der Eigentümerversammlung an. So wie eine Bank die Depotstimmrechte ihrer Anleger auf der Hauptversammlung wahrnimmt. Die Vermieter sitzen in unserem Fall quer durch Deutschland verteilt, oder außerhalb Deutschlands. Da reist man nicht gerne an und hört sich Klagen  der Bewohner über Mängel oder Wartungsversäumnisse an. Die Rendite muss stimmen. Wie gut die "Kapitalanleger" von ihrer Vertretung Industria über den Zustand ihres Anlageobjektes informiert werden, wissen wir nicht.

Die Industria ist eine Tochter der Degussa-Bank, ihr Anlagegeschäft betreibt sie zusammen mit der M. M. Warburg. Kein leichter Gegner.

Jedes Mal wenn es um die Interessen der selbstnutzenden Eigentümer geht, wirft die Industria auf der Versammlung die Mehrheit ihrer Nein-Stimmen in die Waagschale und blockiert.

Aber das ist noch nicht alles. Kurz nachdem alle Wohnungen verkauft waren stellten die neuen Anwohner Wasseransammlungen fest, wo sie nicht hingehören: Wenn es geregnet hat, strömt es vom Dach auf den Gehweg. Und zwar nicht entlang der Regenrinne. Auch in der Tiefgarage sammelt sich Wasser. Und wie gesagt, fällt öfter mal die Heizung und das Warmwasser aus.

Die Frage lautet also: Was ist die Ursache? Weitere Fragen: Wer hat sie zu verantworten? Und wusste die Industria dies beim Verkauf?

Um dies herauszufinden verkrachte sich der erste Beirat mit der Immobiliengesellschaft und der von ihr installierten Hausverwaltung. Irgendwann verlor die Hausverwaltung ob unserer Hartnäckigkeit die Nerven und dankte ab. Der neue Hausverwalter bestellte sogleich einen Anwalt, der uns hinsichtlich einer Vorgehensweise zur Ermittlung der Schäden und unserer Ansprüche bis heute berät.  Als ein Gutachter bestellt werden sollte, nannte die Industria dies "Zeitverschwendung", es gebe bei den Wassereinbrüchen nichts zu entdecken, sollte das heißen. Als das Gutachten schwere Mängel bei der Abdichtung des Gebäudes gegen die Tiefgarage feststellte, kritisierte der Anwalt, den von nun an die Industria auf jede Versammlung mitbringt, das Gutachten. Wie man das so kennt. Es müsse ein zweites Gutachten her..

Im November sprachen beide Anwälte davon, dass sie kurz vor einer Einigung seien. Gestern war wieder Versammlung und passiert war: nichts. Jedenfalls nichts Fortschrittliches. Wir drohen mit Klagen auf Nachbesserung oder Rückkauf. Die Industria lehnt ab. Sie lehnt die Schadensregulierung ab. Sie lehnt die Jahresabrechnung ab. Und sie lehnt die Entlastung des Hausverwalters ab. Und wenn sie ablehnt, lehnt die Mehrheit ab.

Und so steht unser Häuserblock, der Ende der 80er Jahre mal Vorzeigeobjekt auf der Internationalen Bauausstellung war, immer noch mit seinen Schäden da.

Das Problem mit der maroden Heizungsanlage, die uns die Industria verkauft hat, haben wir gestern so gelöst, dass wir die Energieversorgung in die Hände eines Energiedienstleisters legen wollen. So sparen wir uns die zigtausend Euro für den Abbau des Wartungsstaus.

Kaufinteressenten, die in ihrer eigenen Wohnung wohnen wollen, kann man vor der Industria Wohnen eigentlich nur warnen. Derzeit bietet sie Objekte an in: Köpenick, Charlottenburg, Zehlendorf (Link). Zeit, dass mehr Leute davon erfahren.

Samstag, 21. Februar 2015

Berlin, Potsdamer Straße ("Potse")

Über Nacht ist die "Potse" erwacht. Gallerien, Baustellen, Restaurants und Bars. Ganz neues Gefühl, wenn man zum Cafe Einstein läuft. Ich freue mich :-)





Donnerstag, 4. Dezember 2014

Tiergartenunnel angeblich wieder frei

Gestern geschah das kleine Wunder von Berlin Mitte: Weil der Tagesspiegel über die Posse der Verkehrslenkung (beim Berliner Senat) berichtete, fingen die Herren Arndt und Klein gestern an, etwas zu unternehmen.

Und siehe da: Gestern Abend kamen die Leserkommentare, dass der Tunnel wieder frei sei.

Wir werden es heute Morgen mal testen...

So oder so aber: Es ist unfassbar dreist, wie die SPD Genossen wochenlang die Berufspendler von einem Verkehrschaos ins nächste lenken.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Wowereits Kofferträger nennt Parlament "Quasselbude"


Wowereits -man traut sich das angesichts des gezeigten Niveaus kaum auszusprechen- "Chef der Senatskanzlei" Björn Böhning hat gestern öffentlich zu Protokoll gegeben, was er vom Berliner Abgehordnetenhaus hält: Nicht mehr als Wilhelm II - und mal sehen ob er sich noch steigert. 

Böhning hat am Institut von Gesine Schwan sein Diplom in "Politikwissenschaften" abgelegt und begann seine berufliche Laufbahn bei den Jusos. Über jedwede Kontakte mit dem realen Leben ist bisher nichts bekannt. Vielleicht entsteht so die Verachtung für die Leute, die die Abgeordneten und Amtsträger eigentlich repräsentieren..

Tiergartentunnel: SPD sperrt Ausfahrt Hauptbahnhof

Die Berliner Verkehrssenatsverwaltung (namentlich: Matthias Arndt) arbeitet nach Kräften an ihrer Bewerbung zum "Peinlichsten Berliner 2014".

Am Wochenende war der Tunnel ganz geschlossen, am Dienstag wieder geöffnet. Aber: seit Montag sind die Ampelschaltungen am Tiergartentunnel nicht mehr nur idiotisch und CO2-treibend. Nein, die Ampel am Hauptbahnhof ist jetzt gleich ganz ausgefallen. Deshalb wurde die Ausfahrt gesperrt und damit die letzte Nord-Süd-Verbindung durch Berlin.

Und was in normalen Städten binnen 1h behoben ist, dauert unter der SPD-Verkehrssenatsverwaltung eben locker eine ganze Woche. Matthias Arndt leitet Pendler im Tunnel um auf die Nordausfahrt - und dort mitten in eine Baustelle: Stau, keine Wendemöglichkeiten. Man dreht durch und verpasst seinen Zug.

Natürlich sind auch Polizisten im Einsatz. Aber nicht, um den Verkehr zu regeln. Sondern um zu überwachen, dass kein Pendler der Schikane ausweicht.

Immerhin haben wir es geschafft, dass nun auch der Tagesspiegel darüber berichtet:
Link
Die Ampelanlage, die auf der Invalidenstraße den Zu- und Abfluss in den Tunnel Tiergarten Spreebogen regelt, ist seit Ende der vergangenen Woche defekt. Die Aus- und Einfahrt in den Tunnel musste seither zeitweise immer wieder gesperrt werden. Die jetzige Sperrung soll nun erst aufgehoben werden, wenn die Anlage repariert ist.
Alle Versuche der Wartungsfirma, die Ampel wieder in Gang zu bringen, seien bisher gescheitert, sagte die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, Petra Rohland, die zunächst nicht zu erreichen war. 
SPD - halt.


Wir haben Matthias Arndt deshalb gestern der TIP-Redaktion zum peinlichsten Berliner vorgeschlagen. Natürlich kann er auch seinen neuen Chef Andreas Geisel vorschicken, denn der bisherige Verkehrssenator Michael Müller wird am 11. Dezember befördert: Zum neuen Regierenden Bürgermeister...


Mittwoch, 26. November 2014

Tiergartentunnel: Polizei überwacht Autofahrer beim Umgang mit Schikanen

Nur ein paar Tage später machen Verkehrslenkung und Polizei Berlin einen Rückzieher: Die Ampelschaltung an der Einfahrt zum Tiergartentunnel / Hallesches Ufer ist zurückgeschaltet und produziert wieder endlose Staus.

Aaaber die Polizei reagiert:
Die Polizei passt seit vorgestern auf, dass die Leute keine "Work-arounds" entwickeln. Z. B. am Tunnel vorbeifahren und wenden und sich von der leeren Seite vor dem Tunnel anstellen.

Warum? Antwort von der Verkehrslenkung:
Eine weitere Ursache für ihre Beobachtungen kann auch die aktuelle Bauphase im Bereich Invaliden- und Heidestraße sein. In der letzten Zeit wird durch die automatische Tunnelsteuerung an den Zufahrten in Fahrtrichtung Nord ein Signalplan für die Steuerung des Tunnelzuflusses geschaltet. Die Freigabezeiten am Reichpietschufer von Richtung Potsdamer Straße sind dabei nicht wesentlich verkürzt. Die aus ihrer Richtung hingegen schon. Der Tunnel schaltet aufgrund der Baumaßnahmen rund um den Hauptbahnhof diese Pläne, da ein Rückstau im Ausfahrtbereich Invalidenstraßen und Heidestraße täglich besteht, aber nicht in den Tunnelraum hineinreichen darf. 
Das heißt: Der lange Tunnel darf nur so befahren werden, dass der Ampelstau an seinem Ende nur so lang sein darf, bis er in den Tunnel zurück reicht. Also: ca. 4 Autos.

UPDATE:
Am Abend des 28. November war die Ampel an der Tunnelausfahrt Invalidenstraße ausgeschaltet. Eine große Leistung unserer Verkehrslenkung.

Donnerstag, 20. November 2014

WOB-Rap

Berlin Mitte, Ha Be Eff
Hund tot überm Zaun, letzter Kläff.
Einsam wie Wowi,
Fühlst Dich wie'n Doofie,
"Opfer von Grube und Müller"
Sagt das Zet De Eff.

Gleise so leer wie'n
Spielplatz im Görli.
Auf einmal 'ne Entourage,
Styled, much to early.
Typ mit Gehörn
Gibt der Story 'nen Turn
Kredenzt Lemonades mit Likörli.

Wolfsburg ist nasskalt
Elche sitzen auf Asphalt.
Lesen Tweets aus der Ferne,
Selfies made under Sterne,
Leuchtend rot
Und Bruno stellt das Fass kalt.

Konkret: Die Story bluest
Im Managerwust
Leere im Kopf
Rupfen Zukunft beim Schopf
Und halten Reden auf Ihre Vergangenheit.

"Gimme that beat,
Turn up the heat.
Red nosed elk haut sich weg
Vom Gleisdreieck.