Freitag, 13. November 2009

Autostrom

Am Leipziger Platz steht jetzt auch eine Vattenfall Ladestation für Elektroautos. Zeit, mal die Angeboter der EVUs und Automobilhersteller zu vergleichen:

e-Mini / Vattenfall:
100% regenerativ ("ok-power" Gütesiegel)
Stromtarif (Tarifblatt):
Einheitlicher Verbrauchspreis an der Ladestation: 23 Cent/kWh (kein Grundpreis)
Zweitarifzäher zu Hause: HT: 23 Cent/kWh NT: 17 Ct/kWh (kein Grundpreis)
Ladekonzept zu Hause: Kunde stellt auf Website die Uhrzeit ein, zu der das Auto vollgeladen sein soll. Vattenfall steuert den Ladestrom und nutzt Schwankungen der Nachfrage und Windstromerzeugung für das Management der Batterie (Laden und Entladen)
Kontakt: Tel.: 01801-267 267


smart fortwo electric drive / RWE:
100% regenerativ ("Naturstrom")
Stromtarif (Tarifblatt):
Monatlicher Grundpreis: 69€ (weil der Ladestrom nicht gemanagt wird, und RWE teurer zu stehen kommt)
Verbrauchspreis: 18,49 Cent/kWh
Kontakt: autostrom@rwe.de


VW Golf Twindrive (Dieselhybrid) / Eon
Ist noch kein Kundenprojekt sondern ein Flottenversuch von Eon und Volkswagen.
Infos: Eon; Volkswagen

Sonntag, 8. November 2009

20 jähriges Jubiläum des Mauerfalls - "Fest der Freiheit"



Am 9. November begehen wir (neben der Novemberrevolution 1918 und der Reichsprogromnacht) bereits den 20. Jahrestag des Mauerfalls.

Bisher war im rot-rot regierten Berlin noch nicht so viel vom Jubiläum zu sehen, was ich auf den Einfluss der Linkspartei zurückführe.

Aber am 9.11. ist einiges los in Berlin Mitte. Der Höhepunkt ist der Fall der aus 1.000 Dominosteinen wieder errichteten Mauer zwischen Reichstag und Potsdamer Platz.

Programm:
19.00h - Konzert der Staatskapelle auf dem Pariser Platz
19.25h - Auftritt der Ehrengäste aus der EG am Brandenburger Tor
19.30h - Grußworte Wowereit, Merkel
20.00h - Anstoß der ersten Dominosteine am Reichstag durch Lech Walesa und Gespräch mit Gorbi und Genscher. Danach: Bon Jovi (?)
20.25h - Anstoß der restlichen Dominosteine am Potsdamer Platz.
20.40h - Paul van Dyk "We are one" vor dem Brandenburger Tor
Danach: Feuerwerk

OPEL

Die Krux bei GM/OPEL ist: GM steuert OPEL falsch, kann aber nicht auf sie verzichten.

OPEL Rüsselsheim ist die technologische Denkfabrik des gesamten Konzerns. Alle anderen Marken sind nur noch Markenhüllen und Produktionshallen.

Die OPELaner erkannten alle relevanten Automobiltrends genauso früh oder spät wie ihre Wettbewerber. Allerdings wurden sie zu oft von ihren in ihrer amerikanischen Sicht verhafteten GM-Managern zurückgepfiffen. Z.B. der Trend zum sparsamen Diesel in den 90er Jahren. Rüsselsheim wollte hier voran entwickeln. Detroit sagte Nein zum Thema sparsame Motoren und hielt an verbrauchsstarken SUVs und Picksups fest. Eine fatale Fehleinschätzung des globalen Markte, der angesichts steigender Ölpreise und Energiesteuern zunehmend nach sparsamen Autos verlangte. Verursacht und gefördert wurde diese Fehleinschätzung auch von der ölfreundlichen und gegen CO-Minderungen ausgerichtete Politik des aus dem Ölgeschäft stammenden amerikanischen Präsidenten George W. Bush.

Ein anderer Fehler der GM-Riege war, starke Marken wahllos einzukaufen und diese anschließend auszuhöhlen. Z.B. Saab. Bekannt für Design, Motorkultur, Qualität. Hat GM alles über Bord geworfen zugunsten eines einheitlichen GM-Designs und Plattform.

Das GM Management hat den OPEL-Mitarbeitern bereits vor der Finanzkrise jahrelang Gehaltseinbußen abverlangt. (Siehe hierzu den beeindruckenden Vor-Ort-Bericht aus Bochum der "Ruhrbaronin" Annika Joeres,) Erreicht haben sie das, in dem sie die einzelnen Werke gegeneinander ausspielten. Bis die strategischen Fehler des Managements nicht mehr durch Kostendrücken bei den Arbeitern zu kompensieren war.

Und die gleichen Manager sind es, die OPEL jetzt an die Kandarre nehmen und von den Mitarbeitern Opfer verlangen. Ich kann verstehen und bin von der Rhetorik beeindruckt, dass der OPEL-Betriebsrat für den Fall von Werkschließungen dem GM-Management einen "Krieg ohne Gewinner" angekündigt hat.

Samstag, 7. November 2009

Freitag, 6. November 2009

Wallstreet

Ein schönes Bild am Potsdamer Platz: Ein echter OPEL steht vor einer Reihe Dominosteinen aus Mauerresten. Auserkoren, einer nach dem anderen umzufallen. Die Berliner Wallstreet sozusagen.



Der Fall Jörg Asmussen

Im FAZ Forum hat mich ein Mitglied des deutschen diplomatischen Dienstes bei der UN freundlich davor gewarnt, in der Sache Jörg Asmussen allzu tief zu graben - oder gar öffentlich darüber zu berichten.

Nichts könnte mich mehr reizen.

Bevor es weitergeht mit Erkenntnissen aus der Wilhelmstrasse 97 hier erst mal zur Erinnerung ein Beitrag von Report.



Ende Oktober hat sich der neue Bundesfinanzminister gerade dafür entschieden, den anscheinend unverzichtbaren Lobbyisten weiter zu behalten. Damit bleibt immerhin ein SPD-Mitglied weiterhin Mitglied der Bundesregierung...

Noch mehr grippale Effekte...

Danke an Tom für die Aufklärung in Sachen Grippe. Anscheinend kursieren im Web ganz gezielt Angst machende Kampagnen. Die Zahl von 10.000 Todesopfern durch die "normale" Grippe ist zu hoch gegriffen. Andere Quellen sprechen von einer Größenordnung von 10-20.

Was ich Tom's Informationen auch entnehme: Die jährlichen Grippeimpfungen sind immer ein Rennen von Hase gegen Igel. Grippenviren mutieren zu jeder Saison. Und bis die Industrie wirksame Impfmittel auf dem Markt hat, ist das meiste der Grippewelle schon gelaufen. Außerdem kursieren immer mehrere Grippevirusarten. Man müsste sich also gegen mehrere Arten impfen, um voll geimpft zu sein.

Außerdem ist die Impfung nur Hilfe zur Selbsthilfe. Sie provoziert durch Angriffe im Körper die Produktion von Antikörpern. Eine Grippeimpfung ist also nicht zu empfehlen für Leute mit geschwächtem Immunsystem, z.B. Alte und Kranke.

Wäge also jeder sein Risiko selber ab. Und folge vor allem nicht blind den laufenden Kampagnen.

OPEL-Krise

Die Krux bei GM/OPEL ist: GM steuert OPEL falsch, kann aber nicht auf sie verzichten.

OPEL Rüsselsheim ist die technologische Denkfabrik des gesamten Konzerns. Alle anderen Marken sind nur noch Markenhüllen und Produktionshallen.

Die OPELaner erkannten alle relevanten Automobiltrends genauso früh oder spät wie ihre Wettbewerber. Allerdings wurden sie zu oft von ihren in ihrer amerikanischen Sicht verhafteten GM-Managern zurückgepfiffen. Z.B. der Trend zum sparsamen Diesel in den 90er Jahren. Rüsselsheim wollte hier voran entwickeln. Detroit sagte Nein zum Thema sparsame Motoren und hielt an verbrauchsstarken SUVs und Picksups fest. Eine fatale Fehleinschätzung des globalen Markte, der angesichts steigender Ölpreise und Energiesteuern zunehmend nach sparsamen Autos verlangte. Verursacht und gefördert wurde diese Fehleinschätzung auch von der ölfreundlichen und gegen CO-Minderungen ausgerichtete Politik des aus dem Ölgeschäft stammenden amerikanischen Präsidenten George W. Bush.

Ein anderer Fehler der GM-Riege war, starke Marken wahllos einzukaufen und diese anschließend auszuhöhlen. Z.B. Saab. Bekannt für Design, Motorkultur, Qualität. Hat GM alles über Bord geworfen zugunsten eines einheitlichen GM-Designs und Plattform.

Das GM Management hat den OPEL-Mitarbeitern bereits vor der Finanzkrise jahrelang Gehaltseinbußen abverlangt. (Siehe hierzu den beeindruckenden Vor-Ort-Bericht aus Bochum der "Ruhrbaronin" Annika Joeres,) Erreicht haben sie das, in dem sie die einzelnen Werke gegeneinander ausspielten. Bis die strategischen Fehler des Managements nicht mehr durch Kostendrücken bei den Arbeitern zu kompensieren war.

Und die gleichen Manager sind es, die OPEL jetzt an die Kandarre nehmen und von den Mitarbeitern Opfer verlangen. Ich kann verstehen und bin von der Rhetorik beeindruckt, dass der OPEL-Betriebsrat für den Fall von Werkschließungen dem GM-Management einen "Krieg ohne Gewinner" angekündigt hat.

Donnerstag, 5. November 2009

Stucking 'round St. Petersburg...

Dialog in einem globalen Automobilkonzern:

GM Manager:
"So, if you meet me:
Have some courtesy,
Have some sympathy, and some taste.
Use all your well learned politesse.
Or we will lay your souls at waste..."

OPEL-MITARBEITER:
"Wenn Ihr Euch jetzt hinstellt und behauptet, wir halten zu euch, glaubt das keiner mehr - auch wenn die Hand auf der Brust liegt, die amerikanische Flagge weht und die Musik im Hintergrund spielt." (gefunden bei n-tv)

Sympathy for OPEL

Dialog in einem globalen Automobilkonzern:

GM Manager:
"So, if you meet me:
Have some courtesy,
Have some sympathy, and some taste.
Use all your well learned politesse.
Or we will lay your souls at waste..."

OPEL-MITARBEITER:
"Wenn Ihr Euch jetzt hinstellt und behauptet, wir halten zu euch, glaubt das keiner mehr - auch wenn die Hand auf der Brust liegt, die amerikanische Flagge weht und die Musik im Hintergrund spielt." (gefunden bei n-tv)