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Donnerstag, 15. Oktober 2009

Protest wirkt: amazon beauftragt Hermes

Anscheinend war ich nicht der einzige, der sich bei amazon über schlechten Service von DHL beschwert hat. Jedenfalls erzählte mir am Dienstagabend ein Projektkollege, dass amazon künftig seine Pakete über Hermes versenden wolle. Das ist eine gute Nachricht. Habe gerade mal gegoogelt: Tatsächlich! Aber die DHL bleibt -vorerst?- im Geschäft. Der Dämpfer für DHL ist aber immens, schreibt die Computerwoche (Link).

Im September habe ich übrigens mit dem Versandservice General Logistics Systems auch so meine Erfahrung gemacht. Ich hatte für meinen Wagen einen falschen Auspuff geliefert bekommen und sendet das Teil über einen GLS Shop in Kreuzberg zurück zum Absender. Nach zwei Tagen war es als Retour wieder bei mir. Grübel, grübel. Den Grund für die Retour konnte der Auslieferer nicht nennen. Aber zum Glück kann man bei GLS seine Sendung online verfolgen. Und siehe da: Der Auslieferer in Crimmitschau hatte den Empfänger nicht angetroffen. Da hat er ihm flugs einen Abholzettel in den Briefkasten geworfen. Abholadresse: Meine Wohnung in Berlin. Unfassbar. Ich schrieb eine Email an die GLS Geschäftsführer (immer mehrere anschreiben). Sachlicher Ton, Fristsetzung für einen Vorschlag, bevor weitere Schritte unternommen werden. Die Antwort kam prompt: Entschuldigung und Zusage, dass die Sendung am nächsten Tag von zu Hause abgeholt und nochmal ausgeliefert wird. Diesmal hat es geklappt. Ende gut, alles gut.

Montag, 17. August 2009

Reaktion von der DHL

Vor ein paar Wochen hatte ich mich bei amazon über DHL beschwert. amazon hatte sich darauf hin bei der DHL beschwert, weil ich meinen Kundenaccount bei amazon geschlossen hatte. Letzte Woche gab es eine Reaktion. Aber nur zufällig.

Unser Zusteller, der zweimal hintereinander Lieferungen nicht zugestellt hatte, sondern uns eine Benachrichtigungskarte per Post zusandte, versuchte es wieder einmal: Diesmal klingelte er. Aber ohne abzuwarten, machte er gleich wieder kehrt. Wir riefen durch die Türsprechanlage, wer da denn sei? Vom Balkon aus war zu sehen, dass ein DHL Auto vor der Tür stand.

Da besann sich Herr H. eines besseren und kehrte nochmal zur Tür zurück um eine Sendung zuzustellen. Allerdings nicht ohne anzumerken, ich sei ja derjenige, der sich bei DHL über ihn beschwerte habe. Das habe eine Welle gemacht. Denn amazon sei einer der wichtigsten Kunden. Und wenn die husten, bekäme die DHL gleich einen Schnupfen. Was denn so schlimm am Abholshop sei, fragte er. Die Bude habe immerhin auch Sonntags geöffnet (oder auch Samstags noch nach 13h - könnte man ergänzen.)

Gut zu wissen, dass es wenigstens etwas bewirkt hat. Ändern wird sich aber erst etwas, wenn sich viel mehr Kunden beschweren und amazon mal überlegt, den Versanddienstleister zu wechseln.

Ich sehe auch nicht ein, warum ich auf eine Packstation ausweichen soll. Da kann ich auch gleich wieder in den Buchladen gehen.

Die Post will sämtliche Filialen in Berlin schließen. Die Briefe werden demnächst auf der Fleischwaage im Supermarkt gewogen. Ein tolles Ergebnis der Privatisierung der Post. McKinsey lässt grüßen. Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los.

Dienstag, 4. August 2009

Nie wieder DHL

Die Berliner Post ist kundenfeindlich

Ich bin immer noch stinksauer auf die Berliner Post / DHL. Ich hatte bei amazon Geburtstagsgeschenke bestellt - an meine Adresse, denn ich wollte sie persönlich übergeben. Zwei Bücher direkt von amazon und ein Set von einem Drittanbieter - also zwei Sendungen.

Beide male lieferte der DHL Zusteller direkt an die Abholstationen. Ich weiß dies, weil ich in der Lieferungswoche Urlaub hatte und wegen des schlechten Wetters zu Hause war. Der Zusteller lieferte die beiden Sendungen an zwei verschiedene Abholshops. Ich bekam von amazon eine Email mit einem Link zu DHL, der mir sagen soll, wo ich meine Lieferung abholen kann, aber der Link funktioniert nicht. Also muss ich auf die Benachrichtigungskarten warten. Die DHL Benachrichtigungskarten werden inzwischen nämlich nicht mehr von den Fahrern direkt in den Briefkasten eingeworfen, sondern per Post geschickt. Das ist ein unfassbar kundenunfreundlicher Prozess, denn so verstreichen 2 weitere Tage, die man auf seine Sendung wartet. Kurzum, meine Geburtstagsgeschenke, die ich abends überreichen wollte, bekam ich 2 Tage zu spät.

Die Post und DHL machen mit vereinten Kräften die Komfort- und Zeitvorteile zunichte, die der Onlinehandel geschaffen hat.

Ich bin inzwischen kein Kunde mehr bei amazon, weil es nicht das erste mal, dass mich die Berliner Post so gefoppt hat. Es grenzt für mich an Betrug. Ich unterstelle dem Management der Berliner Post und DHL, dass sie von diesen Frechheiten ihrer Zusteller weiß, aber nichts dagegen unternimmt, weil sie so ihre Kosten senken kann.
Wenn sie nun hingehen, und das Filialnetz weiter ausdünnen, verlängern sich auch die Wewge der DHL und Postkunden, die ihre Benachrichtigungskarten einlösen müssen. Das werde ich mir nicht mehr antun.

Ich vermeide deshalb ab jetzt Onlinehändler, die mit DHL versenden.