Sonntag, 24. August 2025

Das Zollabkommen der EU provoziert Produktionsverlagerung in die USA

Das Zollabkommen mit den USA, dass Ursula von der Leyen, vereinbart hat, ist völlig unausgeglichen. Sie hat nicht nur Abnahmezusagen für US Energieträger gemacht. Sie hat auch vereinbart, dass die USA künftig 15% Zoll auf EU-Autoimporte erheben. Und die EU auf Autoimporte aus den USA 0%. In den Vordergrund stellte sie die "Senkung" von vorübergehend 27% auf "nur noch" 15.

Das Merkwürdige ist der ausbleibende Protest der deutschen Autohersteller und ihres Verbandes. Dahinter könnte folgendes stecken: Hersteller, die in den USA neue Fabriken errichten um in den USA zu verkaufen, brauchen anschließend die Kapazitäten, die sie bisher für diesen Markt nutzten, nicht mehr. Zweitens, wenn man schon ein neues Werk errichtet, kann man gleich die nächste Generation der Produktionstechnik errichten. Und neue Strategien umsetzen, wie z. B. Flexibilisierungen der Montagelinien für verschiedene Antriebsarten und Modelle. Das aber könnte bisher nur proportional überzählige Kapazitäten vollständig überflüssig machen. 

Heißt: Aus den neuen oder erweiterten Fabriken in den USA könnte man dann doch gleich auch in die EU liefern, wenn die so nett ist, gar keine Zölle zu erheben. Wenn dies en gros passieren sollte, wird es in Deutschland und Europa tausende an weiteren Arbeitsplätzen kosten. 

So könnte der Plan der Hersteller aussehen. Sagen sie aber nicht öffentlich. Was Verbandsvertreter wie Hildegard Müller vom VDA sagen ist, dass die EU Länder nun Steuern senken und Kaufprämien erhöhen sollten. Sie tun so, als würden sie der EU erst einmal Bedingungen stellen, unter denen sie hier bleiben würden. Ich kaufe ihnen das nicht ab. Ich glaube, die Sache ist längst geplant.

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