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Montag, 19. Dezember 2022

Das Bedürfnis nach ewigen Wahrheiten

Irgendeine Assoziation beim Surfen im Internet führte mich neulich zum Buch "Höhere Mathematik für Physiker und Ingenieure" von Klaus Habetha. Und dies führte mich zu Jay Orear's Buch "Physik". Dies waren die Literaturempfehlungen meiner Professoren an der Uni Dortmund im ersten Semester. Und ich erinnerte mich daran, wie ich im Dezember 1989 unterm Weihnachtsbaum lag und versuchte, Aufgaben zu  verstehen und zu lösen. Vor allem aber erinnerte ich mich daran, wie ästhetisch ich die Notationen der HM fand, weil sie mit wenigen Zeichen große Befunde auf den Punkt brachte.

Was ich damals überlas aber jetzt beim Recherchieren in einem HM-Skript entdeckte war die Anforderung an die Studenten zur Abstraktion fähig zu sein. 

Und genau das war es, was mir damals schwer fiel und heute der Kern meiner beruflichen Kompetenz ist: Abstraktion und Modellierung. Ich las mal in einem Coachingbuch, dass wir für Dinge, die uns faszinieren auch eine Begabung haben, aber diese kann versteckt sein. Und muss geweckt werden.

So allgemein wie möglich und nur so konkret wie möglich ist eine der Künste, mit denen man im Chaos einer Großorganisation Struktur schaffen kann. Was tut Ihr da eigentlich und wozu? Aus dem vielstimmigen Chor der ichsüchtigen Mitarbeiter durch Interviews und Workshops herausarbeiten, worauf wie uns eigentlich nur verständigen müssen. Und es dann mit den Notationen der Modellierung von Verhalten und Strukturen und manchmal auch denen der Mathematik aufschreiben, was wir entwickeln müssen. 

Ich habe in jungen Jahren, als Schüler am Homecomputer in Basic und als Student mit C und C++ am IBM Kompatiblen eher wild. Immer sofort auf die zugerufene Anforderung los. Für die damaligen Zwecke reichte das, aber als Softwareentwicklung im heutigen Sinne konnte man das nicht bezeichnen. Obwohl wir natürlich auch Informatik als Fach hatten wo uns die Modularisierung von Programmen gepredigt wurde. Aber die Einsatzzwecke waren meist nicht so, dass uns die Mühe einer Modularisierung als lohnend erschien. Heute reden wir ja nicht mehr nur von Modularisierung, sondern Architekturen. 

Gelernt habe ich die Abstraktion aber nicht durch die Lektüre von Mathematikbüchern. Auch nicht durch Anleitungsskripte zu MATLAB oder ähnlichem. Sondern durch einen Schub an fiktionaler Literatur. Zeitgenossen und Klassiker. Ich habe zehn bis fünfzehn Jahre lang wirklich Romane gelesen. Und dabei hat sich irgendwie meine Fähigkeit zu Modellierung und Abstraktion entwickelt. Denn Literatur besteht aus Begriffen, die es zu klären gilt. Aus Rollen, die es zu verstehen gilt. Aus Handlungen, die es zu deuten gilt. Und aus so viel Text, dass man ihn ohne eine Struktur im Kopf nicht in demselben behalten kann.

Die Schönheit solcher Modelle entsteht durch ihre möglichst weite Vereinfachung. Die Vereinfachung entsteht durch Hinterfragen alles scheinbar Erforderlichem. Und am Ende bleibt das Gerüst über, auf das es ankommt. 

Wenn sich die Anforderungen dann nicht mehr ändern, hat man etwas für die Ewigkeit geschaffen. Da sie sich aber sicher bald ändern, kommt man nie in den Rang eines ewigen Werkes. Von all meinen Entwicklungen hat ausgerechnet mein zweiter Schuss, noch als Student, am längsten gehalten. Es war ein Berechnungsprogramm für die mechanische Auslegung von Autokranauslegern, mit denen ein selbständiger Ingenieur sich die Rechenschritte am Taschenrechner ersparen wollte. Ich programmierte eine Eingabemaske, speicherbare Konfigurationen, die Berechnungen nach seinen Vorgaben und eine den Bildschirm ausnutzende Ergebnistabelle für variierende Parameter sowie einem Druckmenü. Da ich in Dortmund lebte und der BvB damals erstmals wieder Meister wurde, nannte ich mein Programm "den Tabellenführer unter den Kranprogrammen". Seine Anforderungen änderten sich von 1995 an nicht mehr und deshalb benutzte er es bis 2014, als er in den Ruhestand ging.

Anders als ein Ingenieur hat es ein Mathematiker oder Physiker nicht nur manchmal sondern grundsätzlich mit ewigen Wahrheiten zu tun, die Suche nach ihnen ist sein Beruf. Er nennt sie Axiome und er drückt sie mit ästhetischen Formeln aus. Als ich einige Axiome jetzt wieder las (mit deren Hilfe man Beweise durch Induktion führen kann), erinnerten sie mich an die Evangelien. Wie die Bibel hat auch die Mathematik ihre Überzeugungen und Wahrheiten. Und man kann sie immer wieder lesen. Mich hat der Anblick der mathematischen Formeln innerlich irgendwie gereinigt. Mich daran erinner, dass auch in chaotischen Zeiten Dinge gibt, die so bleiben wie sie waren. Die durch all meine Jahre hindurch gelten. 

Als Student widmete ich mich ihnen, mit einer gewissen Ehrfurcht vor dem großen Unverständlichen. Heute zieht mich die Ästhetik seiner Wahrheit an. Es tat gut, durch diese Seiten zu blättern. 

Naturwissenschaften und Engineering sind große Dinge, die zumindest ich erst allmählich wirklich verstanden habe. Abstraktionen schrecken mich nicht mehr ab. Begriffsdiskussionen halte ich für nötig und sie langweilen mich nicht mehr. Die alte Frage der Modellierer "Was ist ein Objekt?" ist doch interessant ;-). 

Wenn Ihr also in diesen Tagen wieder ehrfürchtig durch das Neue Testament blättert, so etwa blättert ein Ingenieur durch ein Mathematikbuch und spaziert dabei durch den Hilbertraum... 

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Silvester 2020: "Friede den Eigentumswohnungen!"

 Ich habe gerade mal gestöbert, was ich in früheren Dezembern hier gebloggt hatte. Manches sahen ich und andere schon früh kommen. Den Abstieg unserer früheren Werte Freiheit und Mitbestimmung zum Beispiel. Aber auch die nahende Ankunft von etwas was noch nicht konkret erkennbar ist. Eine Mischung aus Sozialismus und Globalisierung. Nur die Pandemie sah natürlich niemand voraus. 

Aber die Pandemie hat die genannten Entwicklungen beschleunigt. Wir sind heute noch unfreier, etwa die Hälfte der Leute geben ihre Selbstbestimmung gerne ab, nennen sich selbst nicht mehr Bürger sondern "Menschen".

Was ich früher nur in den "sozialen Medien" mit Unbekannten erlebte, habe ich dieses Jahr zum ersten Mal im eigenen Bekanntenkreis erlebt: Ende der Diskussion, Kontaktabbruch - schön gepaart mit Doppelmoral.

Da war z. B. der Geschäftsführer, der das gemeinsame Schulfreundetreffen im Sommer, als Corona auf einem Minimum war, absagte mit Verweis auf die Regierung (die aus seiner Sicht "einen guten Job" macht). Und uns dann vor Weihnachten, als Corona im Maximum war, erzählte,  er uns seine Freundin würden jetzt die Eltern besuchen. Und der auf meine kritische Rückfrage nach dem RIsiko, polemisch wurde. Und da war die Pensionärin, die sich im Treppenhaus stets als "Risikogruppe" bezeichnete und um Rücksicht bat (Bitte Maske tragen!) und uns dann Anfang  Dezember erzählte, sie fliege in kürze nach Südeuropa, ihren Sohn besuchen.

Da sind die Postings der Fachhochschulabsolventen auf WhatsApp, die die Regierung preisen und Oppositionelle verdammen und für dumm verkaufen. Die nicht mehr selber denken, nicht mehr selber recherchieren und lieber alles schlucken. Ihre Lieblingsgegenfrage lautet: "Glaubst Du denn Du weißt es besser als unsere Bundeskanzlerin?".

Ich bin schon kurz davor, pauschal alle unter Universitätsabschluss aus meinem Kreis auszuschließen. Aber da würde ich auch wieder vielen Unrecht tun. Da ist der kritisch denkende Werkstattmechaniker, der Fahrlehrer und natürlich alle Verwandten, die nicht studiert haben. 

Aber vielleicht muss ich die Selektion nur schärfen. Vielleicht sind die Halbgebildeten die schlimmsten. Die FH- und BA-Absolventen also. Die Zweitklassigen, die sich so gerne mit Drittklassigen umgeben. 

Wir sehen in dieser Woche, wie unsere Regierung es nicht hinbekommen hat, Deutschland mit einer ausreichenden Lieferung von Impfstoffen zu versorgen. Jens Spahn hat es allen Ernstes geschafft, dass Deutschland genau so viele Impfdosen bekam wie Malta und Portugal und nennt das dann "europäische Solidarität". Wir sollen uns gefälligst am Anblick der Impfdosen erfreuen, nicht deren Nutzung "beanspruchen": Zwar haben wir BioNTech mit Millionen gefördert, aber daraus leitet sich nach Spahn "kein Anspruch" ab. 

Und natürlich gehört zur "europäischen Lösung" auch, dass Macron die Absatzmärkte von Sanofi sichert. Die sind zwar später dran, aber es ist halt solidarisch, jetzt zu warten, bis die soweit sind..

Der Gesundheitsschutz tritt hier hinter europäische Symbol- und Interessenspolitik zurück. Das muss man sich mal vorstellen. So handfest war kein Querdenkerprotest wie die Politik der Bundesrepublik.

Zu den Lichtblicken in diesem Jahr gehörte ganz sicher der wieder erwachte Protest, der unbändige Wille der mündigen Bürger zur Freiheit. Auch die Achse der Guten mitsamt ihrem Podcast In Dubiose gehört zu den Lichtblicken in diesem Jahr. 

So, Feuerwerk und Böller sind verboten worden. Landesinnenminister drohen den Bürger bei Zuwiderhandlung. Das arabisch-türkisch-bosnische Prekariat nehmen sie von ihren Drohungen aus und nennen es in Berlin z. B. "Die Polizei wird nicht überall sein können." Dies ist zu übersetzen in: "Die Polizei wird den Weg des geringsten Widerstandes gehen, der gleichzeitig der Weg der maximalen Bußgeldeinnahmen sein wird: Den Weg in die Siedlungen der werktätigen Bürger.": 

Und so zitiere ich Euch Bürgern zum Jahreswechsel den Freiheitskämpfer Georg Büchner: "Friede den Eigentumswohnungen, Krieg den Ministerialbüros."

(Link zum Hessischen Landboten)

Montag, 16. November 2020

Bei Ebay steigen die Preise für Adventantiquitäten

 Bei Ebay steigen die Preise für alte Weihnachtsartikel. Seit es Ebay gibt, schaue ich dort fast jedes Jahr um diese Zeit nach weihnachtlichen Dingen aus meiner Kindheit. Alles mögliche. Deko, Spiele, Homecomputer, Christbaumschmuck. Von daher habe ich ein Gefühl für die Preise und kann sagen, dass diese sich über 20 Jahre lang nur mäßig nach oben bewegt hatten.

Aber in diesem Jahr liegt das typische Zuschlagsgebot bei fast dem Doppelten des Üblichen. Und mir ist klar, woher das kommt. Wir wissen schon so gut wie sicher, dass wir in diesem Jahr keine größeren Familienzusammenkünfte haben werden. Und mit alten Freunden auch nicht. Vielleicht die Eltern besuchen, oder Bruder / Schwester. Aber das wäre es dann auch.

Vielleicht werden wir auch gar nicht reisen dürfen. Vielleicht werden wir selber noch krank, oder ein Verwandter. Deshalb lautet bei vielen die Devise offenbar: Weihnachtsgefühle müssen zu Hause erzeugt werden. Müssen sie ja eigentlich sowieso. Aber diesmal geht es tiefer. 

Und wenn man so such, z. B. nach alten Weihnachtsliederheften aus den 70ern, dann wird man sich nebenbei auch seiner Kultur bewusst. Dann fällt einem immer mehr ein, was man früher so gemacht hat. Was "der Brauch" war. 

Und das war bei uns nicht mehr sondern weniger als heute. Dafür strikter, ernster und (be)sinnlicher.

Wir hatten ein Adventsgesteck mit einer, höchstens zwei Kerzen. Aber mit Tannengrün, das nach Tannenwald roch. Adventskränze mit roten dicken Kerzen hingen bei uns nur in der Kirche und in der Schule. Und es steigerte die Spannung und Vorfreude, wenn montags eine Kerze mehr angezündet wurde.

Wir hatten einen Plattenspieler und 2 Weihnachts-LP's. Eine mit Kirchenchor, eine mit Heintje. Die Kirchenchorplatte begann und endete mit Kirchenglocken. 

Sonntagnachmittags saßen wir um das Adventsgesteck, aßen Printen oder Spekulatius und hörten die Schallplatten. Im Vergleich dazu haben wir heute eine Playlist, deren Spielzeit so lang ist wie unsere damalige gesamte Plattensammlung.

Es war also vor allem eine stille Zeit, diese Zeit nach Allerheiligen. St. Martin mit seinem Umzug war nicht still, aber man sang mit Bedacht und Ernst. Dann kam Totensonntag und dann der Advent. Mittwochmorgens war im Stundenplan immer Kirche angesagt. Von der Grundschule bis zur Mittelstufe. Damals saß ich da und ließ alles auf mich wirken. Ich hörte zu, sah mich um. Kirchen wirkten und wirken auf mich. Und auch wenn ich heute eher atheistisch denke, kann (und will) ich mich der Atmosphäre von Kirchen und Gottesdiensten nicht entziehen. Die Kirche hat halt viele Rituale in mir eingepflanzt und sie sind ein Teil von mir.

Heute, wo man mir das wegnehmen will, wo man es relativiert und zu einem unter vielen erklärt, halte ich um so stärker daran fest. Nein, unsere adventlichen und weihnachtlichen Sitten sind nicht eine unter vielen. Sie sind unsere. Ich will sie nicht nur bei mir sondern ich will sehen, wie sie um mich herum auch gepflegt und begangen werden. Und ich weiß, dass viele Gleichaltrige und Ältere das auch um so mehr wollen, je mehr man es ihnen wegnehmen will.

Ein Problem dabei ist, dass sogar die Kirchenoberen es weggeben wollen. Kirchenfunktionäre selbst missbrauchen unsere Bräuche und Geschichte und wenden sie sogar gegen uns. Wir sollen Nächstenliebe nicht mehr miteinander haben, das wäre ihnen zu nationalistisch und zu völkisch. Nein, sie schiffen jetzt Einwanderungswillige mit eigenen Booten heran und wollen sie auf uns verteilen. Und dabei haben sie einen Blick, der nichts mit Nächstenliebe aber viel mit Strafe zu tun hat. Sie wollen uns strafen und erpressen uns dabei mit unseren eigenen Bräuchen.

Das hängt vielen Leuten zum Halse raus. Dass sich die Kirchen politisch geben. Und die Politik religiös wird. Es ist jetzt die Politik, in der unbewiesene aber moralisch aufgeladene Geschichten kolportiert werden. Und es sind Geschichten mit Helden (die anderen) und uns (den Schurken). So haben das sehr zutreffend Uwe Tellkamp und Jörg Bernig diese Woche im Podcast bei Burkhard Müller-Ullrich erklärt. Und sie treffen den Nagel auf den Kopf.




Donnerstag, 19. Dezember 2013

Letzter Arbeitstag

So, letzter Arbeitstag. Weihnachten liegt in diesem Jahr arbeitnehmerfreundlich und ich habe noch ein paar Urlaubstage übrig. Deshalb ist schon Donnerstag mein Letzter.

Ob wenigstens der Zug heute schon ein bisschen leerer ist? Immer weniger Pendler, dafür immer mehr Touristen im ICE.

Was macht man am letzten Tag im Büro? Wäre ich im Vertrieb tätig (also als Projektleiter unter einem umsatzverantwortlichen Teamleiter..) würde ich heute die Versäumnisse meiner Bereichsleitung nachholen müssen: Angebote unterschreiben lassen, dafür sorgen, dass sie noch zur Post kommen, was man als Projektleiter halt so macht.

Wäre ich Projektingenieur, würde ich die allerletzten Rechnungen für dieses Jahr "für die Richtigkeit" zeichnen.

In diesem Jahr aber hatte ich wenigstens damit Glück. Mit guten Leuten ein gutes Projekt gemacht. Also ein Anlass, Dankesemails zu schreiben oder zu besuchen, jedenfalls die, die zu Fuß erreichbar sind und noch nicht im Urlaub.

Das Wetter ist ja angenehm für einen wetterfühligen Bahnpendler. Ich brauche keinen Schnee, solange ich die Bahn brauche.

Das neue Jahr bringt Veränderungen, so viel weiß ich schon. Ich habe gelernt, dass man sich gar nicht selbst verändern muss, um Änderungen zu erleben. Das habe ich spät gelernt und bin deshalb später als andere "sesshaft" geworden. Da es aber bis jetzt überdurchschnittlich gut war, rechne ich da eher mit Verschlechterungen.

Meine Regelgröße ist für mich: die richtigen Leute um mich zu haben für eine anspruchsvolle Aufgabe.



Gestern las ich auf Twitter einen guten Rat für Projektleiter: Wann immer Sie unterjährig ein Ziel erreichen, senden Sie sich darüber eine Email. Im Januar sind Sie dann froh, dass bereits alles dokumentiert ist. Ich habe mir zwar selbst keine Emails geschrieben, aber schon immer einen Haken in meinem Projektplan gemacht..

Werden wir im Büro heute singen und Gedichte auf den Beamer legen? Ich glaube nicht. Aber gut drauf sind wir trotzdem. Weil sich alle auf die Feiertage mit Familie und Freunden freuen.

Dass man sich gut fühlt und weiß warum, darum geht es, finde ich.

Samstag, 13. Dezember 2008

Driving home for Christmas: Am billigsten mit dem PKW

Die Bahn erhöht rechtzeitig zu Weihnachten ihre Preise um rd. 4%. Gleichzeitig sind die Benzin- und Diesekosten drastisch gesunken.

Ergebnis: Schon ab der ersten Person ist der Weihnachtsbesuch mit dem PKW günstiger als mit der Bahn:

Beispiel: Berlin ->Dortmund -> Berlin = rd. 1.000km
Hinfahrt: 23.12. Rückfahrt 25.12.

Kraftstoffkosten bei Verbrauch von 8 Litern / 100km = rd. 80l x 1,10 EUR = 88 EUR.

ICE Ticket mit Bahncard 50 inkl. Reservierung, Online Buchung: 94 EUR.
Ohne Bahncard: 184 EUR.

Fahren weitere Personen mit, ist das Bahnangebot nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu kommen Stress und Ärger auf überfüllten Bahnhöfen, mangelnde Informationen über Wagennummern, ausfallende Reservierungssysteme, Verspätungen wegen Wartungsdefiziten im Vorfeld des geplanten Börsengangs etc. .

Und übrigens: Der ADAC weist seine Mitglieder aktuell darauf hin, dass auch die Anschaffung eines Neuwagen selten so günstig war wie heute.

Warum also sollte man mit der Bahn fahren?

Montag, 17. Dezember 2007

Jahresendrallye, oder: Alles MUSS fertig werden. Jetzt.

Für unsereinen ist es leichter, den nächsten Börsentrend vorherzusagen, als den Termin von Weihnachten. Alles muss plötzlich MORGEN fertig werden. Wie kam es dazu?


Eigentlich braucht man nur den Dezember, in ihm findet alles statt:
- Mindestens die Hälfte der Jahresumsätze im Einzelhandel.
- Alle Projekte brauchen einen Abschlussbereicht.
- Für alle neuen Projekte 2008 müssen sofort Angebote geschrieben werden.
- Alle Zielvereinbarungspowerpointslides müssen sofort abgegeben werden.
- Wir müssen jeden zweiten Abend mit irgendwem Weihnachtsfeiern - gaaanz locker natürlich.
- Wir müssen über das nächste Jahr sprechen.
- Wir müssen mit dem Bonusheft noch zum Zahnarzt.
- Resturlaub muss in diesem Jahr noch genommen werden.
- Geschenke konzeptionieren, budgetieren und: delivern!
- Weihnachtskarten schreiben.
- Die eigenen Schlüsselressourcen sind alle schon im Urlaub.
- Der Kunde geht ein bisschen eher in Urlaub. Der Chef auch.
- Trotzdem ist morgen Abgabetermin...

Hab ich ein Glück, dass ich dieses Jahr vorgesorgt habe und nur Kunden habe, die schon in Weihnachtsstimmung sind :-)

Montag, 3. Dezember 2007

Gedächtniskirche

Für die Berliner Gedächtniskirche wird jetzt gesammelt. Für die anstehende Sanierung.
Kommentar eines Berliner: "Die sieht wirklich schlimm aus, aber doch schon seit Jahren..."


Foto aufgenommen vom KaDeWe Restaurant.