Sonntag, 13. Juli 2025

Ausblick auf den europäischen Krieg

 Irgendwann wird Putin seine ukrainische Beute bekommen und die Kämpfe werden enden. Die Frage ist nur, wie viel er von der Ukraine erobert haben wird. Und dann wird die Frage sein, ob er weitermacht mit der Wiederherstellung des Sowjetreiches. Und danach wird die Frage sein, ob es ihm gelingt, die eroberten Länder so zu unterwerfen, dass er sie kontrolliert und regiert. Und ihre Armeen nutzen kann und will, ob Westeuropa ernsthaft zu bedrohen. Oder ob der Widerstand so groß werden wird, dass Putin noch härtere Mittel einsetzen muss. Und dann sind wir endgültig zurück im Europa der Kriege. Und machen da weiter, wo wir 1945 aufgehört haben. 

Ich habe schon oft geschrieben, dass ich etwa seit der Überschwemmung des Fukushima Unglücks 2011 den Eindruck habe, die Zeit laufe rückwärts. Ein Reaktorunglück, Anti-Atomkraft Demos, dann Ölpreiskrisen, Terrorismus und auch kleinere Phänomene kehrten zurück. Nur die Islamisierungswelle und einhergehend damit die Verrohungswelle, die Angela Merkel auslöste, war neu. Auch ohne Putin wäre Westeuropa auf Krisenkurs gegangen, weil Angela Merkel alles dafür tat.

Aber zurück zu Putin und Osteuropa. Putin hat selbst erklärt was er erreichen will. Er will den alten Einfluss auf seine Nachbarstaaten zurück. Ob er das nationalistisch begründet ("Es gibt kein ukrainisches Volk. Das sind Russen.") oder strategisch ("Der Westen hat sein Wort von der Nicht-Ausdehnung der NATO gebrochen."), beides dient ihm als Vorwand für seinen Imperialismus. 

Ginge es Putin wirklich nur um die Wiedereinverleibung direkter Nachbarstaaten könnte danach ja Ruhe einkehren. Denn schon Lenin gab sich damit zufrieden und Stalin besetzte Polen erst als Reaktion auf Hitlers Überfall. Ob Russland jemals Eroberungspläne in Richtung Westeuropa hatte, weiß ich nicht. Mir käme es wie Größenwahn vor.

Die Frage an uns ist also, wie hoch werden wir den Preis für Putin treiben? Putin ist der Aggressor. Aber wir müssen uns fragen, ob wir stark und intelligent genug sind, um unsere Versprechungen ans Baltikum und die Ukraine wirklich auf Dauer einzulösen. Und wir müssen uns fragen, ob wir dafür auch bereit wäre, Osteuropa wieder zu einem blutgetränkten Schlachtfeld zu machen. So wie es insbesondere die Ukraine in den letzten 200 Jahren mehrmals durchlitten hat.

Wir Deutschen könnten auch insgeheim erleichtert sein, dass sich das Szenario eines zentralen Schlachtfeldes (in der Annahme eines "Endspiels" mit Russland) von unserem Staatsgebiet in Richtung Osten verschoben hat. Das klingt grausam, aber so ist es nun mal aus Sicht derjenigen, die Spielbälle der Großmächte sind. Bis auf die beiden Atommächte England und Frankreich gibt es in Europa keine Mächte mehr, die sich selbst verteidigen können. Wir Deutsche sind sogar so dumm, Litauen Verteidigungszusagen zu machen während wir uns noch nicht mal selbst verteidigen könnten. Wir diese Fähigkeit eigentlich nicht einmal selbst wieder erlangen können, weil wir der Überalterung entgegen gehen und die Frage nach der Wehrhaftigkeit eigentlich an die massenhaft eingewanderten Araber richten müssen. Die wiederum glaubten, es in Deutschland mit einem dummen, aber fleißigen Volk zu tun zu haben, das nicht aufhören kann, für sie und andere, die jeden Abend in die Kameras der Tagesschau plärren, zu arbeiten.

Wir sind zurück in einem Europa der Landkarten, auf der jedes Land etwas andere Interessen aber auch eine etwas andere geostrategische Lage hat, als die anderen. Aber entweder verstehen dass die EU Räte das nicht, weil es ihnen immer noch viel zu gut geht. Oder sie geben es nur nicht zu.

Irgendwann wird Putin hart an unserem Zaun rütteln und wir werden erschrocken zusammenzucken. Die Regierenden werden an "unseren Verteidigungswillen appellieren" und sich dann vom Acker machen. So wie gerade Baerbock und Habeck. Mit dem Scheiß, den sie angerichtet haben wollen sie nichts zu tun haben. Ganz in der Tradition von Wilhelm Zwo und Ludendorff.

Wer hier wohnen bleibt und Kinder (Söhne) hat, wird diese als Soldaten erleben. Natürlich nur, wenn er Deutscher ist. Denn der Zentralrat der Muslime in Deutschland wird erklären, dass "jetzt nicht der Zeitpunkt ist, so zu tun als ob". Pro-Asyl wird Rechtsgutachten vorlegen, nachdem die Bürgergeldbezieher zwar dazu gehören und ein Recht auf "Teilhabe" haben, dem Buchstaben nach aber keine Deutschen seien, die der Wehrpflicht unterliegen. Die Grünen werden erklären, dass Wehrpflicht die erste Bürgerpflicht ist, sie selbst aber leider nicht mitkämpfen können. Aber zum Glück gebe es andere, robustere Bevölkerungsgruppen, die sich jetzt endlich einmal austoben können.

Alle hoffen darauf, dass sich die anderen aufreiben werden und sie am Ende selbst das Buffet abräumen können. So wie es Tradition ist in Deutschland. 

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