Die Meldung flatterte mir vor einigen Tagen von Leser David auf den Tisch. 3I/ATLAS ist im Anmarsch. Und noch wissen wir nicht genau was es ist.
Es ist, nein es gilt als, der 3. interstellare Komet, den das Asteroiden Frühwarnsystem entdeckt hat. Prof. Abi Loeb am Harvard Sternenzentrum (in meinen Worten) hatte ein paar unwahrscheinliche Merkmale seiner Flugbahn und Beschaffenheit entdeckt, was sofort unsere Phantasie anregte: Was, wenn diese Merkmale auf ein künstliches Gebilde hinweisen? Wir sind in der spannenden Phase, in der wir schon etwas, ungewöhnliches, wissen, aber noch nicht genug, um zu wissen, woran wir tatsächlich sind.
So viel habe ich schon über die Möglichkeiten eines Tages von Außerirdischen besucht zu werden gelesen: Wenn wir eines Tages Besuch kriegen, dann von Wesen, die uns überlegen sind und die einen wichtigen Grund haben, so viel in einen Besuch bei uns investiert zu haben. Im schlechten Fall wären wir Beute von unbesiegbaren Piraten.
Aber mal angenommen. Es wäre die größte Sensation, die die Menschen je erleben würden. Ich glaube, noch spektakulärer als alle berichteten Begegnungen mit Gott. Gott ist bis jetzt die einzige Begegnung mit einem uns überlegenen Wesen, unserem Schöpfer. Wie könnte die Begegnung mit einem ebenfalls von ihm geschöpften Wesen noch spektakulärer sein? Weil Gott uns wohl gesonnen ist. Er hat zwar auf der Erde ein Leben geschaffen, in dem ein Wesen die Beute des anderen ist. Brutal genug. Aber er tritt nicht selbst im Kampf gegen uns an um sich uns zur Beute zu machen.
Ein technologisch überlegener Alien wäre da weit gefährlicher. Seine Fähigkeiten könnten uns göttlich erscheinen. Aber mache keinen Fehler uns gehe zu nahe an die Bordluke, wenn sie sich öffnet.
Die technische Überlegenheit würde z. B. darin liegen, die enormen Entfernungen zwischen bewohnbaren Planeten überwinden zu können. Entweder würde die Zeit für ihn keine Rolle spielen, weil er unterwegs weder Energie- noch Ernährungsprobleme hätte. Oder er hätte Mittel erfunden, Zeit und Raum zu überwinden. Dann wäre er noch zu ganz anderen Dingen fähig.
Biologisches Leben verfolgt mehr als alles andere sein eigenes Überleben. Es ist fortwährend mit Suche, Jagd, Fressen, Wachstum und Vermehrung beschäftigt. Wir Menschen sind zwar obendrein auch noch neugierig und interessiert an Erkenntnis. Aber mal ehrlich, zu einem großen Teil am Ende doch auch um unseren Wohlstand zu mehren und die einzige Übermacht, Gott, und unser künftiges Schicksal besser einschätzen zu können.
Aliens gehören zu den Dingen, die ich im Leben nicht erleben will. Die Faszination andere intelligente Wesen kennen zu lernen, hat Homo Sapiens indes schon hinter sich. Den Neandertaler und alle anderen hat er rücksichtslos ausgerottet. Stelle dir nur mal vor, im nächsten Urlaub käme aus einer höhle plötzlich eine Neandertaler Familie spaziert. Wäre das nicht wie eine Begegnung der dritten Art? Was würden sie wissen, was könnten sie uns mitteilen? Was würden sie auf uns reagieren?
Das Leben wäre fortan nicht mehr dasselbe. Wir sind doch sehr mit uns und der von uns beherrschten Welt eingerichtet.
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