Donnerstag, 31. Juli 2008

Neues aus der Boxengasse

Nach Le Mans, Transyberia und Porsche Mobil1 Cup war das Date am 26.7. auf dem Motodrom Spreewaldring (nicht zu verwechseln mit dem "Bombodrom", auch wenn die Geräuschpegel sind) an der A13 südlich von Berlin der dritte rotmarkierte Termin im Kalender des Porsche Stammtisch Berlin-Brandenburg. Irene und Jürgen hatten wieder mal eine gute Idee, und wer es nur irgendwie einrichten konnte, kam. Außerdem hieß es im Vorfeld, die DVD von der Ausfahrt im Mai habe das Studio verlassen und würde vorgeführt werden...

OK, aber sicherheitshalber vorher mal einen Bremsencheck beim Schrauber meines Vertrauens am Tempelhof machen. Und tatsächlich, die Beläge waren nach zwei Jahren und knapp 40 tkm fällig.

Dann also auf zum Spreewaldring. Vom Havelland aus ist das schon eine eigene Etappe bis man mal dort ist. Vor allem das ewige Brückenprojekt am Dreieck Nuthetal ist ein nerviges Nadelöhr. Dafür haben sich die Baustellen auf der A13 inzwischen aber deutlich gelichtet.

Das Motodrom gegenüber der Kartbahn ist noch recht neu und beschränkt sich aufs wesentliche: Anmelden und drauffahren und Gas geben... 15 min kosten 15 EUR. Für Gruppen ab 10 reduziert es sich auf 12 EUR. Wer glaubt, dass das viele EUROs pro Zeit sind, soll erst einmal 15 min auf dem Ring drehen.. Doch dazu später.

Leider fehlt es an Catering und Unterstellmöglichkeiten. Bei 30° waren wir deshalb Irene und Jürgen dankbar, dass sie einen Patentbaldachin nebst Campingtisch und gefüllter Kühltasche dabei hatten! Bei Cola und Sprite tauschten wir noch letzte Tips und Erfahrungen auf Rennstrecken aus. Bei vielen -auch bei mir- lagen die letzten Ringerfahrungen denn doch mehrere Jahrzehnte zurück und hießen Carrere Universal Hockenheim oder Indianapolis...


"Heaven is a place on Earth": Die Boxster biegen ein in die Boxengasse


Und hier die Transaxle Youngtimer (Frontmotor + Heckgetriebe)

Doch alles ist vergeben und vergessen, wenn man auf die Boxengasse einbiegt und sich erstes Kribbeln bemerkbar macht. Dann wieder warten. Dann Helm auf (sic!) - und Fenster hoch! Und dann geht es los. Von der langen Geraden der Boxengasse gleich in eine Rechtskurve hinter der ein gutmütiges Stück liegt, nur um gleich wieder in eine Doppellinkskurve überzugehen. Erster Eindruck: Man gibt entweder Vollgas und schaltet - oder gibt nur Vollgas. Wer die Zeit mit Überlegungen übers Schalten verbringt, wird sofort überholt. Mein einziger Gedanke war in den ersten Minuten: "Dran bleiben an den beiden Boxstern!".

Doch als wir aus der langgezogenen Rechtskurve auf die lange Gerade kamen, merkte ich, dass ich die 160 PS nur oberhalb von 5.000 U/min habe.. Während die Boxster mit weit über 200 PS auch im unteren Drehzahlbereich einfach mehr Gas geben können. Hinter der langen Geraden kamen dann die echten Kurven: Rechts, scharf rechts, dann ein enger U-Turn, bei dem man kämpfen muss um mit der Geschwindigkeit runterzukommen. Die Drehzahl fällt inzwischen nicht mehr unter 4.000 weil ich es nicht mehr einsehe, andauernd runter und wieder hochzuschalten. Die Schikane ist doch sehr eng, und die Reifenstapel kommen schnell näher, doch mit einem entschlossenen scharfen Linkseinschlag komme ich heile rum. Dann noch eine lockerer Rechts-Turn und ich kann wieder Luft holen und Schwung für die nächsten Kurven holen. Hier schaue ich dann auch zum ersten mal in den Rückspiegel und sehe den Überholstau hinter mir, vor allem die 928er und aufgemotzten 944er halten es nicht mehr aus und wollen vorbei. "OK, Eddie - ich werde sehen, was ich tun kann." Doch das ist leichter gesagt als getan. Man kann sich auf der Rennstrecke nicht einfach die Spur aussuchen, man sucht instinktiv die Linie, mit der man die nächste Kurve überlebt - bei gegebener Geschwindigkeit. Aber dann auf der Zielgeraden, ziehen die Hubraumkönige an meinem 924S vorbei. Und es geht in eine neue Runde.

Da ich die Strecke jetzt kenne, kann ich mich mehr trauen. Und gebe grundsätzlich mehr Gas. Und schon höre ich in der langgestreckten Rechtskurve zum ersten mal meine Reifen quietschen. Oh, schon so nah dran am Grenzbereich? Dann weiter, Gas weg, runterschalten und bremsen, Linkseinschlag, Luft holen und gleich wieder Gas. Jetzt mal den Luxus gönnen, in den vierten hochzuschalten, denn es folgt die lange Gerade vor den Schikanen. Ich sehe den anderen, schwarzen 924er (2.0), dessen Fahrer die Leistungsunterschiede mit Rennerfahrung und -kunst ausgleicht. Ich denke an Le Mans, und dass ein 924 GTS dort immerhin Sechster wurde. Das ermutigt, die Durchschnittsgeschwindigkeit abermals zu erhöhen. Rrröööhrr! Schalt, Klong! Wruuiiii! Quietsch... durch die Kurve und wieder Gas! Draußen herrschen 35° - Ich denke an Bahrein und frage mich, wie man das drei Stunden durchhalten kann, bin jetzt schon nassgeschwitzt unter meinem Helm trotz aufgedrehtem Gebläse... Dann sehe ich plötzlich schon die Zielflagge! Ok, letzte Runde. Noch einmal zum Genießen, jetzt schon deutlich routinierter. Dann die Einfahrt zur Boxengasse, bloß nicht verpassen, denke ich und frage mich, warum der 928 vor mir noch eine Runde dreht... Dann setze ich zur Landung an. Blick auf die Temperaturanzeige und Öldruck.. Alles im grünen Bereich. Geschafft. Hat riesig Spaß gemacht. Ich steige aus, sehe die anderen. Keiner, dem kein breites Lächeln im Gesicht steht. Wir kommen wieder!

Mittwoch, 23. Juli 2008

Car2Gameserver: iOpener's Realtime Racing

Am Wochenende ist Porsche Stammtisch. Treffpunkt ist der Spreewaldring in Schönwald. Ende Juni hatte ich unseren Porsche 924S zum ersten mal richtig ausgefahren. Auf der A2. Es stimmte alles: trockenes Wetter, wenig Verkehr und Shell V Power im Tank. Neue Sommerreifen. Ich fand es sensationell, wie das abging...

Aber das ist gar nicht, was ich erzählen wollte. Vielmehr ist mir gerade klar geworden, wie ich künftig die Rennen in Le Mans und Hockenheim verbringen werde: Ich werde mitfahren. Zuhause. Über DSL.

Das Aachener Start-up iOpener hat eine Entwicklung zum Patent angemeldet, die das Zeug zur Killerapplikation hat: Ein Gameserver verbindet ein echtes Autorennen mit einer Simulation, in der man mit seinem Joystick gegen die echten Rennwagen antreten kann. In Echtzeit. Das ist ein echter Hammer, finde ich.

Alles weitere über die Technologie und offene Stellen findet man hier.

Erfahren habe ich davon übrigens vom IQ Wissenschaftspodcast von Bayern 2...

Dienstag, 22. Juli 2008

Nachtrag zur Zone :-)

Kommentar im Tagesspiegel zur schon wieder abgeriegelten Mitte (einmal drauf klicken):

Spitze!

RTL news zeigten G-Wiz

Der Elektrostadtflitzer in London, den RTL heute in seinen Nachrichten zeigte, ist der in Indien gefertigte G-Wiz. Es gibt ihn in zwei Varianten:

- Mit Gleichstromantrieb. vmax = 64km/h, Reichweite = 64km. Preis: umgerechnet 10.000 EUR.
- Mit Wechselstromantrieb als GWiz AC. vmax = 72km/h, Reichweite = ?, Preis: 12.600 EUR.



Die Stromkostenpauschale beläuft sich auf 150 EUR p.a. Dafür darf man alle Ladestationen in der Stadt benutzen.

Bestellen kann man ihn nur im Internet unter http://www.goingreen.co.uk

Wie gesagt: Der Ölpreis fällt :-))

Darf ich es noch einmal wiederholen? Der Ölpreis fällt - wie vor einigen Wochen bereits angekündigt.

Soeben fällt er auf 128 US$. Super Benzin kostet in Berlin heute Abend 1,44 EUR, Superplus 1,50 EUR.

Wir werden den Barrelpreis in diesem Jahr sicher noch weit unter 100 US$ sehen. Mein Kursziel: 50% vom Spitzenwert, d.h. 75US$.

Die Elektroskeptiker von der schreibenden Zunft

Neulich hatte die ZEIT einen elektroskeptischen Artikel über Elektroautos, der von Fehlern und schlechter Laune strotzte. Ohne selbst belastbare Fakten anzuführen, stellte er alles in Frage, was bisher an Entwicklungen und Rechnungen unternommen wurde.

Einen ähnlich unfundierten Rundumschlag leistet sich heute Henning Peitsmeier in der FAZ (zum Artikel).

Hier einige Korrekturen:
- Der GM Volt "soll das Reichweitenproblem" nicht "gelöst haben" (um nicht zu sagen: gerüchterhalber), sondern er verlängert seine Reichweite mit einem kleinen Verbrennungsmotor, der bei Bedarf über den Generator die Batterie auflädt. Diese Technik ist bekannt und wird auch für andere Elektroautos geplant.

- Im Unterschied zum Biosprit ist der Elektroantrieb nicht irgendein neuer Versuch einer Alternative, sondern er entkoppelt ganz grundsätzlich die Nutzenergie von der Primärenergie. Egal welche Primärenergie verstromt wird, das Antriebsprinzip bleibt das gleiche. Dies ist von unschätzbarem strategischen Wert in einer EU mit CO2-Strafsteuern. Fortan verschiebt sich diese Frage zum Autofahrer.

- Die Bahn fährt mit Wasserkraft und Kernenergie und wird von den GRÜNEN als umweltfreundliches Verkehrsmittel bezeichnet.

- Unser Gefühl für Leistung im Auto ist geprägt vom verlustreichen Verbrennungsmotor. Elektrisch braucht man viel weniger Nennleistung. Deshalb steigt der Stromverbrauch gerade mal um ca. 30%.

- Das Batterietauschsystem steht und fällt mit standardisierten Batterien.

Grüße aus der Zone

Berlin hat wieder eine Zone. Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor ist andauernd etwas los, was es wert ist "weiträumig" geschützt zu werden. Und deshalb sind Straßensperrungen entlang des 17. Juni das "Summer Must Have" des Bezirksamtes Mitte.

Radrennen, Frauenradrennen, Rollschuhlauf der deutschen Krankenkassen, EM, Botschaftseinweihung oder aktuell das "Drama mit Obama". Alles Anlass genug, die Halsschlagader Berlins eine Woche lang abzuschnüren. (Übrigens haben die Verkehrsbetriebe rechtzeitig zum Benzinpreishöhenflug, Tourismusboom und den Verkehrsschikanen ihr Angebot auf "Ferienbetrieb" umgestellt, d.h. ausgedünnt. Und das letzte Mittel, Kutschfahrten, haben die Gestörten auch schon entdeckt.)

Nur beim öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr vorm Reichstag fiel dem Bezirksamt, Unterabteilung Grünflächen, ein, dass der Rasen unter dem Getrappel der 500 Rekruten leiden könnte. Hingegen waren die Störaktionen von Alt-RAFlern (wohlgmerkt: "Alt-", nicht "Ex-") kein Grund einzuschreiten. Ginge es nach unserer linksextremen Regierung, würde man nur eine Gegenveranstaltung genehmigen, das Gelöbnis selbst aber nicht.

Sonntag, 20. Juli 2008

VW Elektro Up kommt mit Frontmotor

Die Automobilwoche berichtet, dass ANE berichtet habe, dass VW Chef Winterkorn gesagt habe, man habe gegen die Ingenieure entschieden: Der VW Up Elektro wird einen Frontmotor bekommen, weil diese Konstruktion eine höhere Wiederverwendbarkeit habe. Wegen der Umentwicklung würde der Up! nun erst 2011 auf den Markt kommen. Pro Jahr sollen 500.000 Stück verkauft werden.

VW Forschungschef Jürgen Leohold kann die Verspätung verschmerzen. Ebenfalls gegenüber der Automobilwoche sagte er, die Elektroautoeurphorie könne er nicht nachvollziehen. Der Siegeszug würde zwanzig Jahre brauchen, solange nämlich bis die Entwicklungsaufgaben und Engpässe bei den Batterieherstellern gelöst seien.

Das Konzept des Ende Mai vorgestellten Golf Twin Drive erklärte Leohold in einem Interview mit United Pictures TV, zu sehen auch auf YouTube:


Völlig entspannt beim Thema Elektro und Hybrid ist VW-Tochter Skoda, wie Markus Pflegerl vom Blog Wattgehtab.com berichtet. Es komme aus CO2-Aspekten nicht darauf an, "in einem Teilbereich des Fahrens CO2 einzusparen", sondern müsse die Gesamtbilanz eines Autos betrachten.

Unterm Strich wird die Volkswagen Gruppe künftig also auch antriebstechnisch Suum Quique anbieten.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Neue iPhone Anwendungen sparen Spritkosten

Das dürfte die Killerapplikation des Sommers werden: Fünf spritkostensparende Anwendungen sind schon im Angebot Hier.

Gefunden bei Autobloggreen.

Nebenbei:
Ich persönlich habe ja schon vor Wochen prognostiziert, dass der Ölpreis sinken wird :.) Wetten: dieses Jahr noch unter 1 EURO!

Porsche kostet quasi nichts

Beim heutigen Aktienkurs von 187 EUR hat Volkswagen eine Marktkapitalisierung von rd. 55 Mrd. EUR.

Porsche hält derzeit lt. Presseberichten 31% an VW, was einem Wert von 17 Mrd. EUR entspricht.

Was müsste dann also das Unternehmen Porsche wert sein? Porsches Grundkapital teilt sich hälftig in je 87,5 Mio Stamm- bzw. Vorzugsaktien. Setzt man für beide den Aktienkurs von heute, 88 EUR an, ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 15,4 Mrd. EUR.

Mit anderen Worten: Der gegenwärtige Aktienkurs spiegelt noch nicht einmal die VW-Beteiligung wieder. Entweder ist Porsche unterbewertet, oder Volkswagen ist überbewertet..

Dienstag, 15. Juli 2008

Persönlicher SMS Stauwarner des VMZ Berlin

Die Verkehrsmanagementzentrale des Landes Berlin bietet einen sehr nützlichen SMS-Service: Registriert man sich auf der Website, kann man Routen hinterlegen, für die man Störungs- oder Staumeldungen aufs Handy und parallel als Email gesendet bekommt.

Heute war es zum ersten mal soweit. Es funktioniert und ist sehr praktisch:



Auf der gleichen Website findet man aktuelle Verkehrs- und Wetterinformationen, sowie Parkplatzübersichten und Veranstaltungshinweise.

Projekte wiederbesucht: 0800-NOTFON D

Es ist interessant, nach Jahren mal zu schauen, was aus früheren Projekten geworden ist. Ich habe im Rahmen meiner Moderatorentätigkeit für das Navigationskonsortium wieder häufig in Hamburg zu tun. Interessanterweise führt mein Weg immer vorbei an den früheren Wirkungsstätten GDV und Olympus.

Unsere technische Redakteurin im Projekt war zur gleichen Zeit bei Olympus tätig wie ich als CRM Berater - small world!

Einer meiner früheren IBM Kollegen, Uwe Sch., hat inzwischen auch das Beratungsunternehmen gewechselt - ist aber immer noch für den Autonahnotrufdienstleister der deutschen Autoversicherer (GDV DL) tätig. Dies war mein erstes Beratungsprojekt bei der IBM Unternehmensberatung, im April 2000. Schön zu hören, dass der Service inzwischen fest etabliert ist. Pläne von früher wurden umgesetzt. So gibt es die mobile Notrufnummer 0800-NOTFON D.

Diese ersetzt den Notruf von der Säule. Die Lokalisierung des Handies erfolgt nach dem Einverständnis des Anrufers. Alle Autobahnnotrufe laufen im Callcenter des GDV gegenüber des Hamburger Hauptbahnhofs auf. Von außen sieht und ahnt man das nicht. Aber von hier wird mitunter lebensrettende Hilfe organisiert. Eines der sinnvollsten Projekte, die ich je mitmachen durfte...

Website der GDV DL GmbH

Samstag, 12. Juli 2008

Steckbrief der Continental Hybrid Technik

Gerade kommt die Meldung von der (feindlichen?) Übernahme der Continental AG durch den Wälzlagerhersteller Schaeffler. Schauen wir uns vorher nochmal das Hybridprogramm der Conti an.

Seit der VDO Übernahme hat sich der Geschäftsbereich Powertrain von 650 Mio € auf 1,2 Mrd € verdoppelt. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 4.700 auf 31.000. Der Bereich Hybrid Electric Devices liefert Elektronik, elektrische Maschinen, Batterien und Energiemanagement - als Komponenten oder als System. Standorte sind u.a. Regensburg und Berlin.


Grafik: Continental

Leistungsbereich 20 bis >70kW
- Funktionen: Start/Stopp, Starkes regeneratives Bremsen, starkes Boosten, elektrisches Fahren, Drehmomentunterstützung im erweiterten Drehzahlbereich, Schwingungsdämpfung
- Ausnutzungsgrad des CO2-Einsparpotenzials: 100%
- Permanent erregte Synchronmaschine
- Systemspannung 100 bis 450V
- 5kW Steckdose 110/220V
- DC/DC Wandler 2,5kW, 12V
- Energiespeicher: derzeit NiMH Batterien, Künftig Li-Ionen
- Partner: ZF Friedrichshafen

Leistungsbereich 15kW
- Funktionen: Start/Stopp, Regeneratives Bremsen, Boosten, Drehmomentunterstützung im unteren Drehzahlbereich, Schwingungsdämpfung
- Ausnutzungsgrad des CO2-Einsparpotenzials: 90%
- Asynchronmaschine
- Systemspannung <60V
- DC/DC Wandler 1,8kW
- Energiespeicher: Kombination aus Doppelschichtkondensatoren und kleiner Standard-Batterie

Serienerfahrung: mit GM SUVs seit 2003.

FuE Thema: Integretation der Leistungselektronik, Verteilung entlang des Umfangs der elektrischen Maschine

Quelle: Conti Online

Freitag, 11. Juli 2008

SMS-Services für Fluggäste

Es ist ja soo praktisch, eine SMS zu bekommen mit Infos über
- Das Abfluggate - vor allem wenn man vorher schon via Web eingecheckt hat und kein Gepäck aufgeben muss (macht heute eh keiner mehr).
- Die Pünktlichkeit des Abfluges... aber mindestens 30 min. vorher, sonst ist man eh schon auf dem Weg.

Was bieten die Dienstleister?

Die Website der Berliner Flughäfen bietet den Abflug- und Gateinfoservice an. Ist kostenlos, da gesponsert.

Lufthansa.de hat mich heute per SMS über eine Gateverlegung am Flughafen Stuttgart informiert. Fand ich gut.

Und unser Reisebüro BCD?
Bietet einen kostenpflichtigen SMS Service, der einen lediglich darüber informiert, wann planmäßiger Abflug ist und ob pünktlich. Keine Infos übers Gate.
BCD verschickt auch Buchungsbestätigungen für Flüge, die man in seinen LH oder Air Berlin Accounts anschließend nicht findet, für die man also nicht sofort online einchecken kann. Immerhin kann man Buchungsnummern noch manuell eingeben. BCD schreibt auch stets, dass die Sitzplatzvergabe am Ticketschalter stattfindet.. O-Ton Reisebüro: "Das schreiben die immer, das Formular ist uns vorgegeben. Hat nichts zu sagen. Ganz unten (20 Zeilen eng gedruckt) steht doch, dass es ein e-tix ist." Solche Auskünfte liebe ich ganz besonders: "Unsere Leistungsbeschreibung hat nichts zu sagen!"

Donnerstag, 10. Juli 2008

Hybrid-Rasierer

Es ist immer dasselbe und läuft auf folgendes hinaus: Nur die Benutzung von Nass- und Trockenrasierer ermöglicht die optimale Rasur. Es bleiben nach einer Trockenrasur immer irgendwelche Haare stehen. Und mit dem Nassrasierer ist man nicht so schnell oder sicher an der Kinnpartie.

Was wir brauchen ist ein Nassrasierer, der anstelle des Langhaarschneiders eine "trockene" Klinge hat, mit der Mann mal eben über die stehen gebliebenen Haare gehen kann.

Marktplatz für gebrauchte Digitalmedien

Wie verkaufe ich eigentlich einen iTunes Song, den ich nicht mehr hören will? Derzeit gar nicht. Die Eigenschaft der verlustfreien Kopie ist genau der Grund für die ewige Lizenz. Kein Anbieter glaubt mir, dass ich den Song wirklich verkaufe und nicht kopiere.

Es ginge nur, wenn es von einer zentralen Instanz überwacht würde. Einem Rechteserver, der bei jedem Zugriff oder zyklisch prüft, ob ich das Abspielrecht noch habe.

Vanity Servicenummer

0800-PIZZATAXI kann sich jeder merken. Man muss den Leuten nur einmal kurz erklären, wie man eine Vanitynummer in Ziffern übersetzt. Das hätte schon vor zehn Jahren die Telekom leisten können.

Das sog. Intelligente Netz der Telekom wertet die Herkunft eines kommenden Anrufes aus und kann ihn davon abhängig auf ein Ziel lenken. So könnte man die Vanitynummer 0800-PIZZATAXI in jeder Stadt einem anderen Pizzabäcker anbieten. Man könnte sie quartalsweise versteigern. Der IN-Server erkennt, aus welcher Stadt der Anruf kommt und zu welcher Pizzeria er gelenkt werden muss.

Dieses Geschäftsmodell als Vanity Versteigerer ist seit zehn Jahren möglich. Ich hatte es mal dem Netzbetreiber dtms angeboten. Die fanden es interessant aber nicht im Kern ihres Geschäftsmodells...

Pre-paid Taxi

Beim Lesen etlicher Navigationspatente kam mir die Idee: Ein Navi kann die schnellste oder kürzeste Route berechnen. Sogar unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage.

Kann es auch die günstigste Taxiroute berechnen und dem Fahrgast schon vorher den Preis nennen? In die Preisformel gehen bekanntlich die Entfernung und die Fahrtdauer ein. Aber abschätzen müsste man es können.

Wählt man stets die günstigste Strecke, könnte es sein, dass der Preis oft niedriger ausfällt als erwartet und man öfter Taxi fährt. Zudem kann die Ankunftszeit am tatsächlichen Zielort kalkuliert werden.

Eigentlich könnte diese Funktion bereits beim Anruf in der Taxizentrale angeboten werden. Oder gleich im Internet..

Navi-Plugin "Kostenlose Parkplätze"

POIs von Drittanbietern sind im kommen. Hier ein Link zu Gratisparken.de, wo man sich öffentliche und kostenfreie Parkplätze als Points of Interest für TomTom, Blaupunkt und Garmin sowie Google Earth herunterladen kann.

Mittwoch, 9. Juli 2008

There will be blood

Chrysler, Ford oder GM. Wer wird vom Automarkt verschwinden? Und wer stößt am schnellsten in die Lücke? Vielleicht Volkswagen, immerhin planen sie ein neues Werk in den USA. Die Businessweek schrieb vor einem halben Jahr, VW setze nur deshalb so wenige Autos in den USA ab, weil VW nur von Amerikanern gekauft wird, die nicht gerne Auto fahren.
Vielleicht steht die Umkehrung aller Werte ja kurz bevor...

Apropos: Die europäischen Kunden kaufen den Dacia Logan wie verrückt. Der ist ja nicht wegen minderer Qualität so günstig, sondern weil er eine Ausstattung auf dem Niveau der Achtziger Jahre hat. Ich kann dazu nur sagen, dass das nicht das schlechteste ist. Nichts nervt mich mehr, als wenn ich mit meinem Mietwagen am Flughafen nicht sofort losfahren kann, sondern erstmal im Bordbuch lesen muss, wie ich all die Bings und Bongs abstelle, die nach dem Drehen des Zündschlüssels zum Leben erwachen.

Freitag, 4. Juli 2008

Welcome home!


Heute wird die neue US-Botschaft am Brandenburger Tor eingeweiht. Die Fanmeile blieb deshalb gleich durchgängig bis heute gesperrt. OK, dafür schmeißen sie heute auch eine Party mit Feuerwerk. Aber der Himmel heute morgen erinnert schon stark an den "Independence Day", oder...?

Nachtrag:
Gerade gab es ein grandioses Feuerwerk über dem Tiergarten. Wow, welcome home! :-)

UPS vermeidet Linksabbiegen und spart Kraftstoff

UPS hält "Keine Linksabbieger" für die wichtigste Meideoption, um im Stadtverkehr Kraftstoff zu sparen. Das berichtet der Blog "Frontend of Innovation" mit Verweis auf ABC News . Die Nachricht ist immerhin schon ein Jahr alt. Die eingesparten 3 Millionen Gallonen dürften inzwischen aber an Wert gewonnen haben.

Quelle: ABC News, Frontend of Innovation

Zitat des Tages

Noch mehr Ähnlichkeit mit der Weimarer Republik:
"Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen."
Walter Rathenau

Donnerstag, 3. Juli 2008

Ein Zitat aus dem "Process", das mir bei Projekten und während meiner Arbeit in der FDP immer wieder in Erinnerung kam, lautet:
"Ihre Selbstsicherheit konnten sie nur aus ihrer Unwissenheit beziehen."
Gemeint sind die beiden Beamten, die Josef K. früh morgens in seiner Wohnung verhaften ohne ihm eine Begründung liefern zu können oder wollen.

Kafkas Erklärungsansatz für unangemessen selbstsichere Auftritte von Zeitgenossen gilt auch heute. Für die Unwissenden und Halbwissenden. Für die Ungebildeten und Halbgebildeten. Jedenfalls für solche, denen die Fähigkeit oder der Wille zur Reflexion fehlt. Gibt man diesen auch noch Macht, in Form einer Führungs- oder Beraterrolle wird es schnell unerträglich. Noch schlimmer wird es, wenn er sein Mandat von einem noch weniger Wissenden oder Gebildeten als er selbst bezieht. Daran zu erkennen, dass Mandatgeber und -nehmer ihre Identität zuvorderst aus ihrem Amt beziehen, in dem sie sich aufeinander beziehen.

Das Dramadreick vollendet dann der -nach menschlichen Maßstäben- Wissende und Gebildete. Auf ihn stürzen sich die anderen beiden mit wohliger Entspannung. Er ist der durch den Prozess irrende, nach dem Sinn und Zweck suchende. Doch der niemals irgendwo ankommende. Der sich alles gefallen lassende, in der Hoffnung, dass sich die destruktive Energie bald verbraucht hat. Und der nicht verstandene und dennoch verstehen wollende, der nur auf Amts- und Uniformträger (und Bahnbedienstete) trifft. Die uns nur als Hüllen begegnen und auf den Prozess verweisen und die Kafkas Romane so gespenstisch und dennoch so vertraut machen.

Kafkaesk

Ein Zitat aus dem "Process", das mir bei Projekten und während meiner Arbeit in der FDP immer wieder in Erinnerung kam, lautet:
"Ihre Selbstsicherheit konnten sie nur aus ihrer Unwissenheit beziehen."
Gemeint sind die beiden Beamten, die Josef K. früh morgens in seiner Wohnung verhaften ohne ihm eine Begründung liefern zu können oder wollen.

Kafkas Erklärungsansatz für unangemessen selbstsichere Auftritte von Zeitgenossen gilt auch heute. Für die Unwissenden und Halbwissenden. Für die Ungebildeten und Halbgebildeten. Jedenfalls für solche, denen die Fähigkeit oder der Wille zur Reflexion fehlt. Gibt man diesen auch noch Macht, in Form einer Führungs- oder Beraterrolle wird es schnell unerträglich. Noch schlimmer wird es, wenn er sein Mandat von einem noch weniger Wissenden oder Gebildeten als er selbst bezieht. Daran zu erkennen, dass Mandatgeber und -nehmer ihre Identität zuvorderst aus ihrem Amt beziehen, in dem sie sich aufeinander beziehen.

Das Dramadreick vollendet dann der -nach menschlichen Maßstäben- Wissende und Gebildete. Auf ihn stürzen sich die anderen beiden mit wohliger Entspannung. Er ist der durch den Prozess irrende, nach dem Sinn und Zweck suchende. Doch der niemals irgendwo ankommende. Der sich alles gefallen lassende, in der Hoffnung, dass sich die destruktive Energie bald verbraucht hat. Und der nicht verstandene und dennoch verstehen wollende, der nur auf Amts- und Uniformträger (und Bahnbedienstete) trifft. Die uns nur als Hüllen begegnen und auf den Prozess verweisen und die Kafkas Romane so gespenstisch und dennoch so vertraut machen.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Womit beheizt man ein Elektroauto?

Ein Argument fürs Elektroauto ist ja der hohe Wirkungsgrad. Der Verbrennungsmotor beheizt ja grundsätzlich seine Umgebung, was wir im Winter aber als Heizung nutzen. Auch die Batterie profitiert im Winter von der Motorwärme. Ein Elektromotor hingegen bleibt kalt. Was dann? Wie heizen wir die Batterie? Und wie den Fahrgastraum? (Unvergessen der Anblick meines Youngtimerkollegen, der im tiefsten Winter seinen warmen Mantel nicht seiner Frau sondern dem am Kaltstart leidenden V8-Motor überwarf..)

Also doch den Öltank einbauen? Dann kann man den Range-Extender gleich dazu planen. Hat die Frage mal jemand bedacht, oder wird uns das Thema im Winter kalt erwischen?

Dienstag, 1. Juli 2008

Batterietips

Hier mal ein paar gesammelte Tips und Infos zum Thema Autobatterie:

Funktionsweise:
Weil ein Verbrennungsmotor erst oberhalb seiner Mindestleerlaufdrehzahl (meist zwischen 700 und 900 U/min) stabil läuft, muss man ihn mit einer Hilfsenergie starten. Das besorgt der "Anlasser". Dieser Elektromotor wird von der Batterie gespeist. Wir benutzen also schon heute "Hydridautos", nur wir nutzen den Elektromotor nicht zur Traktion.

Spannungsempfindlichkeit:
Die Batterie versorgt aber nicht nur den Anlasser, sondern über das Bordnetz auch die gesamte Elektronik. Da Elektromotoren einen sehr hohen Einschaltstrom (im Auto mehrere 100 Ampere) haben -bei Drehzahl 0 liegt das höchste Drehmoment an- ziehen sie in diesem Moment die Bordnetzspannung herunter. Weil die meisten elektronischen Geräte an Bord -z.B. das Radio- spannungsempfindlich sind, schalten sie in diesem Moment ab und kommen wieder, sobald der Motor angesprungen ist. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, dass beim Anlassen auch die Benzinpumpe (ebenfalls ein Elektromotor) und die Zündanlage versorgt werden müssen. Immer mehr Autos haben deshalb heutzutage Schaltelemente, mit denen sie zwei getrennte - aber zusammenschaltbare- Teilnetze bilden können. Ein Teilnetz für die robusten Verbraucher mit hohem Einschaltstrom und Spannungsabsenkung, und eines für die sensible Elektronik. In größeren Limousinen gibt es bereits zwei Batterien.

Der Spannungseinbruch beim Anlassen kann eine Ursache dafür sein, dass ein Fahrzeug nicht anspringt. Bei ungünstigen Bedingungen kann die Batterie zwar noch genügend Energie gespeichert haben, der Spannungseinbruch kann jedoch trotzdem dafür sorgen, dass der Anlasser nicht schnell genug dreht. Dies kann auf einen defekten Anlasser oder eine verschlissene Batterie (Innenwiderstand) hindeuten. In jedem Fall stellen kalte Winternächte eine doppelte Belastung für die Batterie dar: Mit verminderter Kapazität muss mehr Leistung erbracht werden, denn je kälter der Motor, desto zäher das Motoröl und desto größer die Reibung zwischen Kolben und Zylinder...

Empfindlichkeit gegen Erschütterungen und Transport:
Am Batterieboden bildet sich so genannter Batterieschlamm. Dieses Ausbröseln wird vom ständigen Laden und Entladen verursacht, aber auch von Erschütterungen. Abgenutzte Motorhydrolager ohne Dämpfung beschleunigen also die Alterung der Batterie. Wächst der Batterieschlamm an, oder bringt man die Batterie z.B. beim Transport oder am Berg in eine zu schiefe Lage, kann das die Zellen kurzschließen. Die Batterie liefert dann keine ausreichende Spannung mehr und der Motor springt beim Anlassen nicht an, weil er zu langsam dreht.

Laden / Schnellladen:
Der ideale Ladestrom einer Batterie beträgt ein zehntel ihrer Kapazität. Also: Beträgt die Batteriekapazität 70 Ah, sollte sie mit 7 A geladen werden. Der Schnelllademodus nutzt einen wesentlichen höheren Ladestrom, spart Ladezeit, schafft es aber nur, die Batterie auf 70 - 80% aufzuladen. Sobald dies erreicht ist, sollte in den normalen Lademodus umgeschaltet werden, denn ab jetzt korrodieren die Zellgitter!.
Die Ladespannung bei laufendem Motor sollte an den Batteriepolen nicht über 14,4 V betragen. Eine Überladung ist schädlich, denn sie bewirkt Ausgasungen in der Batterie, die bis zur Knallgasexplosion der Batterie führen können.

Wasserstand:
Auch sog. wartungsfreie Batterien müssen auf genügend Wasser überprüft werden. Durch das Ausgasen sinkt der Wasserpegel, alle nicht mehr abgedeckten Elektrodenbereiche fehlen der Batteriekapazität. In dem Fall sollte jede Zelle mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden, bis die Elektroden ca. 1cm unter Wasser stehen.

Quellen: Eigenes Wissen, Wikipedia->Starterbatterie