Die Identitätspolitik ist voller Widersprüche. Leider werden die in den Medien nur selten benannt.
Beispiel 1:
Rassismus kann es nur von Mehrheiten gegen Minderheiten geben. Gewalt von Einwanderern gegen Deutsche könne per se kein rassistisches Motiv haben.
Andererseits wird jetzt die Kolonialgeschichte ausgegraben, um gegen Deutschland zu hetzen.
Kombiniert man beides, entsteht ein Widerspruch: Deutsche Außenpolitik kann nie rassistisch motiviert gewesen sein, da deutsche Soldaten und Einwanderer immer in der Minderheit blieben.
Beispiel 2:
Geschlechter seien soziale Rollenkonstrukte. Wir werden alle zu Geschlechterrollen erzogen. Dahinter aber gebe es kein biologisches Geschlecht, das zum Beispiel Frauen ein exklusives "Recht" auf die Geburt von Kindern einräume.
Andererseits reagieren Leute nach Geschlechtsumwandlungen extrem gereizt, wenn man sie mit dem falschen Geschlechtspronomen anspricht.
Kombiniert man beides, entsteht ein Widerspruch: Eine biologische Geschlechtsumwandlung kann nie zu einer falschen Anrede führen, denn sie spielt in der Ideologie des konstruierten Geschlechts keine Rolle. Besteht jemand auf der richtigen geschlechtsspezifischen Anrede, handelt er sexistisch.
Beispiel 3:
Errungenschaften der Kultur und Wissenschaft werden als "weiß", mithin sexistisch kritisiert. Wenn bestimmte Geschlechter oder Ethnien grundsätzlich Probleme mit dem Verständnis wissenschaftlicher Erkenntnisse und Zusammenhänge hätten, liege das nicht an deren Intelligenz sondern an der "rassistischen Form" der Zusammenhänge in der Natur.
Andererseits benutzen diese Ideologen für die Verbreitung ihrer Ideologie Medien, die auf Techniken und Wissenschaften beruhen, die nach Meinung der Ideologen gar nicht funktionieren dürften, da diese Wissenschaften willkürlich erfunden seien.
Beispiel 4:
"Wir müssen das Miteinander täglich neu aushandeln. Keine Kultur hat den Anspruch zu dominieren." Das ist eine notorische grüne Forderung. Wir sollen uns alle weiterentwickeln und unsere Horizonte erweitern, indem wir uns auf andere Kulturen und Identitäten einlassen und diese annehmen.
Andererseits beanspruchen immer mehr Jünger der Identitätspolitik Räume ("Safe spaces") in denen sie "Schutz" vor der weißen Kultur beanspruchen, um sich nicht mit dieser auseinandersetzen zu müssen.
Ebenso ist es ein Widerspruch, anderen "kulturelle Aneignung" vorzuwerfen, wenn sie gerade der grünen Ideologie folgen und fremde Kulturelemente übernehmen. Z. B. in ihre Musik.