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Montag, 19. April 2021

Titelmelodien alter WDR Sendungen

 Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht und einige Titel zusammen getragen. Wer über 50 ist, dürfte einige davon wieder erkennen. (Einfach mal bei iTunes oder YouTube eingeben oder einen Kommentar senden. Dann brenne ich auch gerne eine CD :-)

1) Beginnen wir mit "Hier und heute", der inoffiziellen Rheinhymne:

Robert Schumann, Symphonie Nr. 3, Es-Dur op. 97

2) Schlagerrallye

The RAH Band, "The Crunch"

3) Freie Fahrt ins Wochenende

Tele Music, "Pelican Dance"

Crown Heights Affair, "Dreaming a Dream"

4) Quintessenz - Fakten für Verbraucher

Herb Alpert, "All my loving"

5) Morgenmagazin - Noten und Notizen zum Tage

Bob Eiger & Chris Baden, "Champions Party"

6) Sport und Musik (erste "Staffel")

Werner Müller & RIAS Tanzorchester, "Sport und Musik"

(weiterer Anspieltipp: "Blende auf")

7) Hallo Ü-Wagen (Daheim und unterwegs)

Michel Legrand, "Picasso Summer"

8) Funkhaus Wallraffplatz

Daliah Lavi, "Schalt dein Radio ein"


Wenn ich diese Stücke höre, wird mir richtig wehmütig ums Herz. Was war das damals doch für ein Qualitätsradio. Mir fallen dann auch die Moderatoren von damals ein. Klaus-Jürgen Haller, Dietmar Thoma, Lothar Dombrowski, Manfred Breuckmann, Helmut Prinz. Alles ultraseriöse, neutrale, professionelle Journalisten. 

Bei der Recherche habe ich auch erfahren, dass Wolfgang Roth, Moderator der Schlagerrallye, leider Anfang des Jahres verstorben ist. 

Dann bekam ich so nebenbei mit, dass Sabine Töpperwien in Rente gegangen ist. 

Stücke, die ich noch suche sind:

- Mittagsmagazin

- Sport und Musik aus der Zeit von Kurt Brumme und Dietmar Schott 

- Zwischen Rhein und Weser

Freitag, 22. Januar 2021

Holte sich Hubert Kah seine Vorlage von "Rosemarie" bei Fischer-Z?

Auf meinem Streifzug durch die frühen 80er Jahre, bin ich auch auf Fisher Z gestoßen. Die Ökos, die damals von ihren älteren Geschwistern ihre Platten in die Klasse mitbrachten, hörten z. B. Fischer Z. Zeitgenossen von damals dürfte "Cruise Missiles" noch in den Ohren vergraben sein.

Ökos hatten damals mit der Neuen Deutschen Welle nichts am Hut. Der Spaß suchende, Auto fahrende Markus mit den Deutschlandfähnchen in der ZDF Hitparade war ihnen ein Graus. Und BAP distanzierten sich hart von der NDW, als sie es in die Charts schafften.
Und umgekehrt: New Waver hörten keine Peacemusik. 

Deshalb ist beiden wohl entgangen, wie sehr "Pretty Paracetamol" von 1980 doch Hubert Kah's "Rosemarie" von 1982 ähnelt:

Dienstag, 24. November 2020

Wie Apple seine iTunes Kunden gängelt

 Die Gegner von Digitalem Rechtemanagement hatten es früh vorausgesagt: Die Contentprovider behalten die Hände auf Deiner Musiksammlung - obwohl Du für jedes Stück bezahlt hast. 

Ich habe das jetzt selbst erlebt. Wir haben seit 5 Jahren einen Bose Soundtouch. Das ist ein aktiver Stereolautsprecher mit der üblichen Connectivity: Ethernet, WLAN und Bluetooth. Die Soundqualität hängt natürlich von der Bandbreite ab. Deshalb hatte Bose seinem Gerät auch noch einen Massenspeicher spendiert, auf den man seine Musikbibliothek komplett übertragen kann, um dann gar keine Qualitätsverluste durch Übertragung mehr zu haben. 

Für Apple Kunden funktionierte das nur bis zum iOS Update auf 14. Seitdem unterbindet Apple die Übertragung von iTunes bzw. Musik auf externe Geräte, die nicht zur Apple Familie gehören. Das geschah im gleichen Jahr, in dem Apple seinen kleinen HomePod auf den Markt bringt. 

Heißt: Wir sollen unsere Musik auf Apple Lautsprechern hören. 

Drahtloses Streaming bleibt weiterhin möglich. Auch über Ethernet / WLAN, d. h. mit etwas besserer Qualität als Bluetooth. Aber dazu müsste ich für 10 EUR im Monat ein Apple Music Abo abschließen. Für Songs, die ich bereits beim Runterladen bezahlt hatte. Das sehe ich nicht ein. Aber ändern kann ich es derzeit nicht. 

Ich bin darauf angewiesen, dass Bose und andere Hersteller eine Kartellklage gegen Apple einreichen.

Samstag, 13. Februar 2016

"Männer im Baumarkt" - Reinhard Mey :-)

So, da hier ja echte Männer vermisst werden - dieser Song ist für Euch :-)

Reinhard Mey, "Männer im Baumarkt"




Und die Zugabe: "Ich bin Klempner von Beruf"

Freitag, 13. November 2015

Christian McBride Trio, "Fried Pies"

Die Woche wäre fast geschafft. Aber das sagt DIESE Woche auch über uns.. Nicht unterkriegen lassen, nicht zu viel Medien inhalieren. Sondern zum Feierabend entspannen. Das hier ist die Musik, die wir an den Abspännen amerikanischer Serien so lieben. Jazz bringt uns runter. Im positiven Sinn!



Freitag, 6. November 2015

Samstag, 31. Oktober 2015

"Doom & Gloom", Rolling Stones

"I had a dream last night that I was piloting a plane
And all the passengers were drunk and insane
I crash landed in a Louisiana swamp
Shot up a horde of zombies
But I come out on top"
Happy Halloween, Frau Fahimi will als Generalsekretärin gehen. Und als Staatssekretärin wiederauferstehen..

Samstag, 29. Juni 2013

Jeans Team, "Alkomerz"

Für mich der Knaller des Jahres. Das neue Album von unseren Nachbarn vom Jeans Team "Das ist Alkomerz" (Link).

Lustig auch die Rezension "Stößchen hier und Stößchen da" von Jens Friebe in der FAZ (Link).

Anna R. fährt abweichend auf Gleis 8

Bei Rosenstolz schieden sich die Geister. Schlager mit Stichwortgebern für Verwirrte mit Selbstmitleid?   Anna's Stimme klingt eigentlich anspruchsvoller als manche Texte, die sie transportierte. Aber oft genug traf das Duo auch ins Schwarze. Sagen wir, einfach gute Popmusik. Rosenstolz kuriert am Burnout. Dafür fährt Anna jetzt abweichend in Spandau am "Gleis 8". Da kommen wir leider nicht mehr dran vorbei (siehe unten). Ich glaube, wir verpassen da was:



Montag, 7. März 2011

Überlin

MIchael Stipe: "Ich lebe in New York im 20. Jahrhundert. Um das 21. Jahrhundert zu besuchen, reise ich ins Herz Europas. Nach Berlin."
Hier ist seine Erklärung:

Freitag, 29. Oktober 2010

Der Stand der Dinge: Status Quo im Tempodrom, Kreuzberg

"Ah, jetzt verstehe ich es: Ich lebe!"
Frank Cross in: Die Geister, die ich rief

Sylvester läuft auf 3sat ja immer das Dauerprogramm von Rock- und Popkonzerten. Spontan begeisterten mich 2009 die Altrocker von Status Quo. Eine Band, die ich immer hartnäckig ignoriert hatte, weil ich ihren Boogierock -also jedenfalls in den Radioedits- immer irgendwie trivial fand. Ich stand immer auf Alternativrock, den ich im Rückblick inzwischen nur noch für eine depressive Form, der Angst vor dem Atomkrieg geschuldet, des ursprünglich lebensfrohen Rock'n'Roll halte. Ich dachte damals: Wer keine tiefergehende Botschaft hat, der ist trivial.

Oh, welch Frevel. Als wir Status Quo also auf 3sat sahen, lief da ein Laufband von einer bevorstehenden Deutschlandtour. Aus der Laune heraus bestellte ich online sofort Tickets für ihren Auftritt im Kreuzberger Tempodrom am 26. Oktober.

Am Dienstag war es soweit! Doch vor den Genuss haben die Götter den Schweiß gesetzt. In Berlin den Angstschweiß, ob man es mit dem ÖPNV rechtzeitig zum Anhalter Bahnhof schaffen wird. Weder S-Bahn noch BVG waren also jenem Abend in der Lage, die Rockpilger zum Ort ihres Begehrs zu bringen. Wie könnte es auch anders sein...

Gut, irgendwann kamen wir an. Das Tempodrom gilt unter Berliner Politikern als Mahnmal für gut gemeinte aber schlecht gemanagte, vor allem schlecht finanzierte Kulturprojekte. Es hat die Form eines Zirkuszeltes, und innen ist es einfach genial gestaltet: Man checkt so schnell ein wie früher am Flughafen Tempelhof. Es gibt eine breite Gardrobe, es gibt Getränkerbars im Außenring und im Innenraum. Alles geht irgendwie schnell. Als wir unsere Jacken abgegeben und uns ein Bier genehmigt haben, öffnen wir die Tür zum Innenraum. Da strömen uns bayerische Zeilen und Melodien entgegen, es erwarten uns auf der Bühne ausgerechnet die Altmeister aus München, die ich für ihren Song "Sommer in der Stadt" so ins Herz geschlossen habe: Die Spider Murphy Gang. Ich sehe die zum ersten mal live und es hat etwas Surreales, dass fast 1.000 Kehlen den Song mitgröhlen, der heute als Soundtrack für diverse Onlinepartnerbörsen durchgehen könnte: "Wo, wo bist Du-huu?". Is ja nett, wie der Leadsänger Günter sich ins Zeug legt. Und das Publikum ist soo entspannt. Partykellerstimmung. Nicht übermäßig laut, auch fällt es dem Drummer schwer, den Takt zu halten. Aber alle mögen Spider Murphy..

Dann ist die Vorgruppe vorbei und es fließt wieder sechziger und siebziger Jahremucke aus den Boxen. Hier gibts dann einen zweiten Höhepunkt: Einer der Rowdies, die die Status - Bühne präparieren, schiebt tatsächlich einen Staubsauger über das Podest. Und der DJ nutzt die Gelegenheit, Freddie Mercurys Staubsaugerhymne "I want to break free" aufzulegen. Das Publikum gröhlt, der Staubsauger genießt seine aufwallende Popularität. Dann plötzlich -und ich liebe diesen Moment der Vorfreude, der seinen Ursprung in frühkindlichen Heiligabendbescherungen haben muss- geht das Zirkuskuppellicht aus.

Und die lila Lightshow, die an die Grafiken der ersten iTunesversion erinnert, geht los und die Intromusik schwillt an. Dann kommen die Chefs auf die Bühne. Aus dem Synthysound heben sich die ersten Lebenszeichen der E-Gitarren ab. Sweet Caroline dreht ihre Aufwärmrunde. Dann plötzlich und entschlossen fällt das Startsignal und die Gitarren legen los. Die Chefs des Boogierock. Routiniert lässig, hart, laut und perfekt abgestimmt startet die Show und nach wenigen Sekunden ist klar, dass Rock eine Domäne der Altrocker ist. Dass es ihr Revier ist, in dem alle nachfolgenden Alternative-, Depri und Gott weiß welche Abwandlungen immer nur geduldete Gäste waren. Das hier, das ist schnell klar, ist das Werk geniöser Miterfinder des Rock. Mich packt es. Alle anderen auch, aber mit dem Unterschied, dass die es schon immer wussten, und ich ein bisschen spät dran bin, mit meiner Erkenntnis, dass diese Musik, dass der Ursprung dieser Musik, nicht die Klage sondern die Freude ist. Die Freude darüber, sich im klaren zu sein und daraus die Entspannung im Hier und Jetzt abzuleiten. Was ich hier in bemühten Worten umbeschreibe vollzieht sich in der Wirklichkeit über Saiten, Verstärker, Boxen direkt in Herz und Hüften der hier Anwesenden. Der Zirkus hat abgehoben und fliegt. Um uns herum Mittvierziger, Fünfziger und direkt neben uns saugt ein verwitterter Typ im Trenchcoat die Atmosphäre auf, ein Bahnvorstand oder so. Klar ist: Die Chefs rocken das Haus. Wenn diese Floskel je stimmte, dann heute...

Der Bandname stimmt noch immer. Keine Band hat mehr Songs in die UK-Charts gebracht und Frontmann Francis Rossi sagt irgendwann, "all of these songs are from SOME TIME ago". Und ich denke: Das ist unsere klassische Musik. Die Menge an Bands und Songs zwischen den Sechzigern und Achtzigern, das ist eine eigene musikalische Epoche, Geschichte. Und man muss es live erlebt haben, um ihre Wirkung und ihre Bedeutung verstanden zu haben. Status Quo wiederholen und variieren, wie eigentlich jeder bedeutende Künstler, ihre immer gleiches Thema, ihr Ding. Aber es ist so verdammt gut. Auf der Bühne entfaltet sich beides: Unmittelbare Wirkung der Musik und das Bewusstsein, damit etwas Neues in die Welt gesetzt zu haben. "Together we can rock and roll!"

Francis und Rhytmusgitarrist Rick Pafitt wechseln sich mit dem Gesang ab. Beide sind so alt wie meine Eltern, aber sie werden immer Rocker sein. Mit einer gewissen professionellen Distanz zu ihrem Werk, mag sein, aber um so würdevoller wirkt ihr Auftritt. Rock ist keine Frage des Alters und der Zeit. Auch im Publikum geht es nicht darum, alte Zeiten aufleben zu lassen, sondern seinen Platz zu behaupten. Das hier ist und wird sein.

Samstag, 4. September 2010

"Miss Earring Lyrics" - Falsch verstandene Songs

Waas? Nein, richtig!! Hier gehts natürlich um; Missheraring Lyrics, haha.

Von manchen Songs aus der Radioweckerzeit Anfang der 80er kriege ich erst heute ihre Titel raus. Dank an die Radiosender, die auf ihren Webseiten ihre Playlists ("Stückliste" wäre wieder missverständlich..) veröffentlichen.

So habe ich erfahren, dass Earth, Wind and Fire nie einen Song namens "I got the Fever" veröffentlicht haben. Der heißt nämlich "Ai No Corrida" und ist von Quincy Jones. Manche Suche hat mich wirklich gequält, weil sich immer wiederkehrende Stücke aus dem WDR 2 Morgenmagazin von 1979 bis 1983 in mein Ohr gebrannt hatten, ich aber nie Titel oder Interpret herausbekam.

Mir ging es wie der WDR Hörerin, die in einer Doku übers Radiohören erzählte, sie habe sich ihren ersten echten Lieblingssong damals nicht kaufen können, weil es "Pony Express" von dieser Rockerin nirgendwo gab.
Erst als ihr jemand zum Geburtstag mal eine Platte von Suzie Quattro schenkte, erfuhr sie, dass der Song "48 Crash" hieß..

Hier meine Liste (ich habe sie auch als iMix bei iTunes eingereicht, aber irgendwas klappt da nicht..)

Titel, Dauer, Interpret
Buona Domenica 6:52, Antonello Venditti
Bomba O Non Bomba 6:26, Antonello Venditti
Ai No Corrida 4:22 Quincy Jones
Drop the Pilot 3:40, Joan Armatrading
Wade In the Water 3:49, The Ramsey Lewis Trio
L.A. Goodbye 3:19, Secret Service
It's All Over Now Baby Blue 3:50, Them

Wird fortgesetzt... ;-)