Hier mal ein paar gesammelte Tips und Infos zum Thema Autobatterie:
Funktionsweise:
Weil ein Verbrennungsmotor erst oberhalb seiner Mindestleerlaufdrehzahl (meist zwischen 700 und 900 U/min) stabil läuft, muss man ihn mit einer Hilfsenergie starten. Das besorgt der "Anlasser". Dieser Elektromotor wird von der Batterie gespeist. Wir benutzen also schon heute "Hydridautos", nur wir nutzen den Elektromotor nicht zur Traktion.
Spannungsempfindlichkeit:
Die Batterie versorgt aber nicht nur den Anlasser, sondern über das Bordnetz auch die gesamte Elektronik. Da Elektromotoren einen sehr hohen Einschaltstrom (im Auto mehrere 100 Ampere) haben -bei Drehzahl 0 liegt das höchste Drehmoment an- ziehen sie in diesem Moment die Bordnetzspannung herunter. Weil die meisten elektronischen Geräte an Bord -z.B. das Radio- spannungsempfindlich sind, schalten sie in diesem Moment ab und kommen wieder, sobald der Motor angesprungen ist. Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, dass beim Anlassen auch die Benzinpumpe (ebenfalls ein Elektromotor) und die Zündanlage versorgt werden müssen. Immer mehr Autos haben deshalb heutzutage Schaltelemente, mit denen sie zwei getrennte - aber zusammenschaltbare- Teilnetze bilden können. Ein Teilnetz für die robusten Verbraucher mit hohem Einschaltstrom und Spannungsabsenkung, und eines für die sensible Elektronik. In größeren Limousinen gibt es bereits zwei Batterien.
Der Spannungseinbruch beim Anlassen kann eine Ursache dafür sein, dass ein Fahrzeug nicht anspringt. Bei ungünstigen Bedingungen kann die Batterie zwar noch genügend Energie gespeichert haben, der Spannungseinbruch kann jedoch trotzdem dafür sorgen, dass der Anlasser nicht schnell genug dreht. Dies kann auf einen defekten Anlasser oder eine verschlissene Batterie (Innenwiderstand) hindeuten. In jedem Fall stellen kalte Winternächte eine doppelte Belastung für die Batterie dar: Mit verminderter Kapazität muss mehr Leistung erbracht werden, denn je kälter der Motor, desto zäher das Motoröl und desto größer die Reibung zwischen Kolben und Zylinder...
Empfindlichkeit gegen Erschütterungen und Transport:
Am Batterieboden bildet sich so genannter Batterieschlamm. Dieses Ausbröseln wird vom ständigen Laden und Entladen verursacht, aber auch von Erschütterungen. Abgenutzte Motorhydrolager ohne Dämpfung beschleunigen also die Alterung der Batterie. Wächst der Batterieschlamm an, oder bringt man die Batterie z.B. beim Transport oder am Berg in eine zu schiefe Lage, kann das die Zellen kurzschließen. Die Batterie liefert dann keine ausreichende Spannung mehr und der Motor springt beim Anlassen nicht an, weil er zu langsam dreht.
Laden / Schnellladen:
Der ideale Ladestrom einer Batterie beträgt ein zehntel ihrer Kapazität. Also: Beträgt die Batteriekapazität 70 Ah, sollte sie mit 7 A geladen werden. Der Schnelllademodus nutzt einen wesentlichen höheren Ladestrom, spart Ladezeit, schafft es aber nur, die Batterie auf 70 - 80% aufzuladen. Sobald dies erreicht ist, sollte in den normalen Lademodus umgeschaltet werden, denn ab jetzt korrodieren die Zellgitter!.
Die Ladespannung bei laufendem Motor sollte an den Batteriepolen nicht über 14,4 V betragen. Eine Überladung ist schädlich, denn sie bewirkt Ausgasungen in der Batterie, die bis zur Knallgasexplosion der Batterie führen können.
Wasserstand:
Auch sog. wartungsfreie Batterien müssen auf genügend Wasser überprüft werden. Durch das Ausgasen sinkt der Wasserpegel, alle nicht mehr abgedeckten Elektrodenbereiche fehlen der Batteriekapazität. In dem Fall sollte jede Zelle mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden, bis die Elektroden ca. 1cm unter Wasser stehen.
Quellen: Eigenes Wissen, Wikipedia->Starterbatterie
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