Donnerstag, 9. Oktober 2008

Bremsweg wächst überproportional mit der Geschwindigkeit

Der ADAC hat folgende interessante Crashtestergebnisse veröffentlich, die gerade im Herbst interessant werden:

Entfernung zum Hindernis: 50m

Vollbremsung bei Tempo 80km/h: Kein Aufprall aufs Hindernis

Aufprallgeschwindigkeit bei Vollbremsung aus Tempo 100km/h: 64 km/h

Aufprallgeschwindigkeit bei Vollbremsung aus Tempo 110km/h: 80 km/h

Da staunt man. Nur 20km/h Unterschied bewirken den Unterschied zwischen kein Aufprall und Aufprall mit mehr als 60.

Schnäppchenzeit :-)

Auch wenn der DAX heute abend zu einem großen Rebound nach oben setzen dürfte, geht der Trend abwärts. Panische Zeiten, einerseits. Andererseits ist dies die Gelegenheit zu außerordentlichen Schnäppchen. Denn die Täterschicht in Frankfurt, Zürich und New York fängt an, ihre "Assets" notzuverkaufen. Porsches und Immobilien schwemmen auf den Markt.

Schön, wenn man jetzt flüssig ist..

Montag, 6. Oktober 2008

Mein IQ Testergebnis

Na?! Auch schon den Hochbegabten IQ-Test bei der FTD gemacht? Ich ja. Hier ist mein Ergebnis :-))





Ich schwöre, ich habe nicht gegoogelt!

Sonntag, 5. Oktober 2008

Stepping 'round St. Petersburg...

.. when I saw it was the time for a change:



Schlimm: jetzt geht es auch den russischen Oligarchen an den Kragen - allerdings nur denen ohne gute Kremlkontakte.

Freitag, 3. Oktober 2008

Chronik der Wende



Die Ministergärten, in denen die nicht immer ausgelasteten Bediensteten der Ländervertretungen gerne zum Buffet an Sonntagsrede einladen, öffnen am Tag der deutschen Einheit immer ihre Türen. Der Besuch lohnt sich, denn hier kann man unseren Nationalfeiertag ziemlich gepflegt begehen. In jeder Landesvertretung gibt es "local flavor" auf die Gabel und ins Glas.



Anders sieht es dort aus, wo der Berliner Senat für die Party verantwortlich zeichnet: Auf der Straße des 17. Juni. Systematisch ist die Straße zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule zu einer schlechten Kirmes verkommen. Und egal, ob eine Krankenkasse hier was feiert, oder Rollschuhläufer, oder Radfahrerinnen über 40 oder eben Wir, das Volk, unsere Wiedervereinigung: Es ist immer die gleiche platte Kirmes. Vom Brandenburger Tor sieht man mal überhaupt nix, weil eine immer größere Bühne mit Kirmesmusikanten die Sicht versperrt. Schade eigentlich. Man versteht, warum immer weniger Leute, vor allem Schüler, wissen, was die "DDR" war. Allen ernstes hörten wir in dieser Woche in einem Radiointerview auf der Straße Jugendliche sagen, dass Westdeutschland ja erst nach dem Mauerfall von seinen Stacheldrahtgrenzen befreit wurde!

Ja, haben die nie Chronik der Wende geguckt??

Und während man so Unter den Linden spaziert, seinen Kaffee bei Einstein schlürft, wer kommt da -hahahar!- um die Ecke? Der Altkanzler. Den Titel kann man inzwischen wörtlich nehmen. Er sieht alt aus, der Mann. Das zähnebleckende Grinsen ist immer noch das Gleiche. Nur mit Hund an der Leine (welch Wortspiel!) habe ich ihn noch nie gesehen. Sieht aus wie ein Rentner, der mit Doris seine Enkelkinder über den Boulevard schiebt.

Samstag, 27. September 2008

Ruf baut Elektro 911er

Während wir noch überlegen, wieviel Aufwand es wäre, einen alten Porsche 924 auf Elektroantrieb umzubauen, schreitet der Porscheveredler Ruf im allgäuischen Pfaffenhausen zur Tat: Das Haus will im Oktober eine erste Version mit Lithium-Ionen Batterie im Oktober vorstellen. Der Elektro 911er soll 204 PS und ein Drehmoment von 650 Nm aufweisen. (Quellen: Automobilwoche, n-tv)

Bin sehr gespannt! Bin auch auf die Reaktion aus Zuffenhausen gespannt. Das ist für das Porsche Marketing ja sehr bequem, wenn nun erst einmal Ruf antestet, wie ein elektrisch angetriebener, geräuscharmer 911er so ankommt.

Trotzdem: Da der 924er ein sehr sparsamer Porsche ist, sollte man auch ihn mal umbauen. Da die elektrifizierte Version kein Getriebe braucht, wäre natürlich auch das Transaxleprinzip -und damit eines der markantesten technischen Merkmale dieser Baureihe- obsolet. Aber das ist kein K.O. Kriterium...

Donnerstag, 25. September 2008

VW Golf Kongress in Berlin

Gestern wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit (warum eigentlich? Apple zeigt hier, wie es eigentlich geht.) der VW Kongress an der Leipziger Straße eröffnet. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, sprach von einer "Win-Win-Situation" für Berlin und Volkswagen. Wie kommt er darauf? :

- Neuwagenfahrern in Friedrichshain und Kreuzberg lassen Innensenator und Polizeipräsident ausrichten, wer abends provozierend parke, solle sich nicht wundern, wenn sein Auto in Brand gesteckt würde.
- Die Umweltzone hat tausende Selbstständige und Berufspendler in finanzielle Nöte gebracht. Gleichzeitig erteilte die Stadt ihrem eigenen Fuhrpark aus finanziellen Gründen tausende "Sondergenehmigungen".
- Radfahrer werden gegen Autofahrer aufgehetzt - und mit immer riskanteren Radwegkonzepten in Gefahr gebracht.
- Unsägliche Ampelschaltungen ("Rote" Wellen) verursachen Staus, Abgase und Bremsabrieb (Feinstaub).

Mittwoch, 24. September 2008

Conti startet Serienproduktion von Lithium-Ionen Modulen


(Foto: Continental Mediacenter)

Weltpremiere: Continental hat heute in Nürnberg die Serienproduktion von Lithium-Ionen Batterien für Hybridfahrzeuge gestartet (Conti Pressemitteilung). Damit ist Conti der erste Serienproduzent weltweit. Als erster Kunde steht Daimler bereits fest (Mercedes S400 BlueHybrid). 2009. Auch der Volt von GM ist im Gespräch.

Die von Continental entwickelte Batterie wiegt zirka 25 Kilogramm und hat einen Platzbedarf von rund 13 Litern. Damit kann der Elektromotor mit bis zu 19 kW den Verbrennungsmotor unterstützen und so etwa beim Beschleunigen oder Anfahren erheblich Treibstoff sparen.


Außerdem hat Conti kürzliche folgende Produkte neu vorgestellt:

- Das Feedback Gaspedal, das in Gefahrensituationen und bei unökonomischer Fahrweise vibriert und einen Gegendruck aufbaut ("Accelerator Force Feedback Pedal"). Laut Conti ist jeder zweite Unfall ein Auffahrunfall und die häufigste Ursache hier ist die Unaufmerksamkeit des Fahrers für die unmittelbare Gefahr. Dieses Risiko könne mit dem sehr schnell reagierenden, auf einem elektrischen Stellmotor basierenden haptischen Gaspedal erheblich reduziert werden.

(Foto: Continental Mediacenter)

- Das Konzept eHorizon stellt anderen Steuergeräten Navigationsdaten zur Verfügung. Empfänger können sein: Die Getriebesteuerung (Schaltempfehlung oder Gangvorwahl bei anstehender Berg- oder Talfahrt oder Kurven) und die Motorsteuerung (Pressemitteilung).

Samstag, 20. September 2008

Auch GM sozialisiert seine Verluste und privatisiert Gewinne

Das Statement von Carl-Peter Foster (s.u.) ist erst ein paar Tage alt: Die Entwicklung von Elektroautos sei eine so gewaltige Aufgabe für die Autohersteller, dass man sie diesen nicht allein aufbürden dürfe. (Mit anderen Worte: Unser gigantisches Versagen ist kein Hinweis auf unsere Führungsqualität sondern auf die Dimension der Aufgabe, aus der wir unser Prestige ziehen.).

Also, die US-Regierung solle GM bitte unter die Arme greifen, wenn die Leute keine Pick-Up's mehr kaufen wollten.

GM CEO Rick Wagoner setzte diese Woche noch einen drauf: Bei einem Tischgespräch der Wahsington Post mit Managern der "Großen Drei" versetzte Wagoner, er könne nicht garantieren, dass er für die Batterien des Hoffnungsträger Volt einen US-Lieferanten auswählen würde.

Gut, finanzieren (besser: dafür haften) soll der amerikanische Steuerzahler die Managementfehlentscheidungen seiner Elite. Aber das soll nicht heißen, dass anschließend Arbeitsplätze im eigenen Lande entstehen würden...

Freitag, 19. September 2008

Ein Tag in Eddie's Leben

Ein Viertel des tatsächlichen Kraftstoffverbrauchs hängen von Eddie's Fahrstil ab. Das muss man ihm 10 mal am Tag sagen. Diese Aufgabe übernimmt künftig das Auto.

Ingenieure aus der Navigationsbranche zeigen auf einem Planeten namens ERTICO, wie das aussehen wird.

Donnerstag, 18. September 2008

Westzeit Story

Ich kann nicht mehr länger ignorieren, dass es dem Ruhrpott seit einigen Jahren besser geht als Berlin. Ich komme ins Grübeln. Und lasse mich auch mal einladen. Und auf dem Rückweg zum Bahnhof komme ich aus dem Grübeln gar nicht mehr heraus...

Mittwoch, 17. September 2008

Carl-Peter Foster im Interview

In einem Interview mit der Deutschen Welle (Live Stream) antwortete Carl-Peter Foster, Chef von GM Europe..
...auf die Frage, was GM in den vergangenen Jahren falsch gemacht habe: "GM trägt die Pensionslasten für seine ehemaligen Mitarbeiter selbst. Dieses Geschäftsmodell ist nicht mehr tragfähig." Kein Wort zur verschlafenen Reaktion auf die steigenden Ölpreise und die verfehlte SUV-Strategie. Der Reporter hakt nach. Foster dazu lapidar: "Die SUVs ermöglichten hohe Margen. Es war klar, dass wir die nutzen." Das ist alles. Mit anderen Worten: Konsequente Leugnung eigener, existenzbedrohender Managementfehler.
.. auf die Frage, warum GM den Staat anpumpe um ein Elektroauto zu entwickeln, immerhin die einzige Fluchtrichtung, die noch verbleibe: "Die Entwicklung einer neuen Mobilität ist eine Riesenaufgabe. Die kann man nicht allein einzelnen Unternehmen aufbürden."

Und dieser Mann wird als Nachfolger von Wendelin Wiedeking gehandelt?

Montag, 15. September 2008

Porsche lüftet den Vorhang: Das Panamera Webspecial

Die Börsen stürzen, Investmentbanker stellen Hartz IV Anträge und stornieren ihre Bestellungen. Ministerpräsident Oettinger bringt mit Polizeieskorte seinen Entwurf zum neuen Volkswagengesetz in den Bundesrat. Währenddessen sitzt der Familienrat über sein Enfant Terrible zu Gericht.
Mit anderen Worten: Die Kanonen donnern. Zeit zu kaufen. Oder ein neues Luxusprodukt zu launchen? Porsche jedenfalls startet unter www.porsche.de ein Webspecial über das kommende viertürige Coupe. Mit Videos der Prototypen, stahlgewordene Appelle an die Familienehre - oder freudsche Projektionen des Unbewussten?

Mein Cousin, was verbirgst Du so bang Dein Gesicht?
Siehst, Ferdinand, Du den Erlkönig nicht?!

Ich seh ihn, mich reizt seine hohe Gestalt.
Doch ist er nicht willig, so brauch ich Gewalt.

Dem Erlkönig grausets, er raset geschwind.
Er streckt seine Waffen, das terrible Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.