Mittwoch, 13. Februar 2008

Sonntag, 10. Februar 2008

Hybrid - aber umgekehrt

Vielleicht muss man es umgekehrt denken: Den Elektromotor als Hauptantrieb und den Verbrennungsmotor als Hilfsantrieb, hauptsächlich, um die Batterie nachzuladen?

Samstag, 9. Februar 2008

Brandenburg wird regenerativ

Auf leisen Sohlen entwickelt sich Brandenburg zum Standort für regenerative Energien, die auch für die Versorgung von Autos eine Rolle spielen.

Ein Viertel des in Deutschland verbrauchten Biodiesels wird hier produziert.
In Schwedt stellt die Nordbrandenburger BioEnergie in der größten Anlage Deutschlands Bioethanol aus Roggen her. Auch in Premnitz und Wittenberge sind derartige Anlagen geplant.
(Quelle: ZAB Brandenburg)

In Sachen Windstrom liegt Brandenburg an Nummer zwei. Mehr als 2.400 Anlagen mit einer Nennleistung von 3,3 MW stehen zwischen Havel und Oder. Nur Niedersachsen bietet mit über 5 MW mehr. Brandenburg deckt rein rechnerisch 30% seines Strombedarfs mit Wind.

Beide Energiearten eignen sich für den Betrieb von Autos. Anstatt teuere Anschlussleitungen von Windparks zu 110 kV Netzen zu bauen, könnten direkt vor Ort auch Austauschbatterien für Elektroautos geladen werden. Akkus sind dankbare Lasten. Sie stellen keine Anforderungen an die Spannungsqualität und die Erzeugungskurve. Man lädt sie einfach so wie der Wind weht.

Donnerstag, 7. Februar 2008

New Rennpappe


Herpa, die tun was! 14.000 Umfrageteilnehmer haben Herpa förmlich überrannt. Jetzt gehts los! Wir sind das Volk, Ihr baut den Wagen. Herpa hat einen Entwickler und Produzenten für den New Trabi gefunden: Die sächsische IndiKar (Individual Karosseriebau). Herpa selbst konzentriert sich auf den New Trabi im Maßstab HO. Wer es gar nicht abwarten kann, kann sich hier selbst eine Rennpappe bauen: Bastelbogen

Montag, 4. Februar 2008

Elektro Up!

Bin überrascht, wie schnell nun die Elektroautowelle in Schwung kommt.

Das Handelsblatt ("Kostenlos tanken") zitiert heute den Leiter der Aggregateentwicklung von Volkswagen, Wolfgang Hatz, zur Perspektive von Elektroautos. Spätestens 2014 würden wir diese in großer Zahl auf den Straßen sehen. Dazu könne auch der VW Up! gehören.
Er wäre mit seinem Heckantriebskonzept ideal dafür.

Der Artikel enthält noch einige andere interessante Details:
- Die Batteriekosten sind noch sehr hoch. Für einen Hybrid rund 2.000 EUR. Für ein Pure Electric locker das Zehnfache.
- Die Reichweite für einen typischen Kleinwagen liegt bei rund 130km.
- Der VDA hat eine Arbeitsgruppe zur Koordination der Batterieforschungsprojekte gegründet.
- Die Ladedauer beträgt an einer 230V Steckdose rund 7h. Mitsubishi hat die Ladezeit für 80% auf 25min heruntergeschraubt.
- Nutzt man billigen Nachtstrom kostet die Energie für 100km Reichweite in Japan rd. 60 Cent. D.h. ein Elektroauto kostet hauptsächlich die Investitionskosten, wenn es günstige Nachtstromtarife gibt.
- Die norwegische Firma Think Global bietet ihren Th!nk für 25.000 EUR an. Viele norwegische Städte bieten angeblich Parkplätze mit kostenlosen Lademöglichkeiten an.


- Smart bietet in Englang einen Elektro Smart Fortwo ed zum Leasing (600 EUR pro Monat) an.

Sonntag, 3. Februar 2008

Unser Leben mit dem Tchibo Navman F10


Ich wollte eigentlich nur schauen, ob sie zufällig Fotorahmen im Angebot haben, da sah ich im Tchiboshop das mobile Navigationsgerät Navman F10 für interessante 129€.

Gut, dachte ich, ich moderiere seit einem Jahr dieses Standardisierungsgremium für Kartendatenformate (PSI), ohne selbst ein Navi zu besitzen. Ich kenne als Beifahrer und Mietwagenjunkie zwar verschiedene Festeinbauten. Ansonsten bin ich aber reiner Navitheoretiker. Wie wäre es also mit einem echten Use Case? Gesagt getan, mitgenommen.

Gestern erst die Trockenübung. Auspacken. Erste positive Überraschung: Das Teil ist sehr leicht, den Saugnapf kann man abnehmen, es passt mit seinem 3,5" Display auch in eine Jackentasche. Der GPS Empfänger ist integriert.
Dann die Energiefrage. Normalerweise muss man Elektronik immer erstmal fünf Stunden lang ans Stromnetz hängen, damit sich die Akkus aufladen Nicht so beim Navman: Er hat einen integrierten Lithium-Ionen Akku, der teilgeladen geliefert wird. D.h. man kann sofort einschalten ... und feststellen, dass man in der Wohnung doch keinen GPS Empfang hat (wer hätte das gedacht???).

Heute dann der erste Einsatz. Ausfahrt ins Havelland. Positionierung geht schnell. Die Menüs sind intuitiv zu bedienen. Es bietet 2D und 3D (Birdview) Sicht. Zieleingabe geht einfach, es gibt zwar keinen echten NVC (speller mit next valid character, der alle nicht in Frage kommenden Buchstaben wegblendet), dafür aber gleich eine Liste der in Frage kommenden Ergebnisse, was im Ergebnis besser ist.

Und schon gehts los, die erste (weibliche :-) Ansage kommt. Alles läuft prima, das Display ist gut lesbar, der Saugnapf kommt vorsichtig daher, weil er keine Spuren an der Windschutzscheibe hinterlässt. Doch nach einer halben Stunde kommt eine Akkuwarnung, niedriger Ladezustand! Dann schnell das mitgelieferte Ladekabel für den Zigarettenanzünder eingestöpselt. Wir haben noch nie getestet, ob der überhaupt funktioniert (Baujahr 1987), doch die grüne Kontroll-LED leuchtet. Trotzdem lädt das Teil nicht und das Display erlöscht nach Sekunden wieder. Die Lösung: Der Stecker am Gerät hat keinen Kontakt. Man muss erst das Ladekabel einstecken und dann den Saugnapf drüber ziehen... Dann passt's.

Danach ging alles problemlos.

Zu erwähnen ist, dass auch POIs (Points of Interest, Sehenswürdigkeiten, Tankstellen,...) mitgeliefert werden. Die installierte Karte von TeleAtlas umfasst D/A/CH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Zusätzliche Karten können als SD Karte für 59€ im Navman Onlineshop gekauft werden.
Über einen integrierten SD Schacht lassen sich wohl auch Kartenupdates installieren. Verkehrsnachrichten (TMC) werden nicht unterstützt.

Alles in allem: Mal sehen, wie langlebig der Navman F10 ist. Der erste Eindruck ist jedenfalls gut. Für 129€ verlange ich wirklich nicht mehr...

Samstag, 2. Februar 2008

Zitat des Tages

Gestern Abend im Mommseneck: "In Berlin ist man doch für jedes Stellenangebot überqualifiziert."
Wie wahr!

Freitag, 1. Februar 2008

Johnson Controls produziert Lithium-Ionen Batterien für die S-Klasse

Johnson Controls startet heute mit der Produktion von Plugin (austauschbaren) Lithium Ionen Batterien für Hybridautos. Zusammen mit dem französischen Partner (Nomen est omen;) Saft.

Das verkündeten gestern Handelsblatt und Automobilwoche.

Das Joint Venture hat Daimler bereits als Kunden, Ende 2008 soll die erste Hybrid S-Klasse auf den Markt kommen.

Damit könnte 2009 in Deutschland zum Durchbruchsjahr des Hybrid werden. Denn auch Porsche wird dann zwei Modelle im Markt haben.

Wurden im vergangenen Jahr noch knapp eine halbe Milion Hybride verkauft (insbesondere Toyota Prius in den USA), erwarten Analysten (wieviel auch immer man darauf gibt) bereits in 2010 einen Absatz von 1,2 Mio und in 2015 sollen es 2,6 Mio sein.

Wichtige Anbieter in diesem Markt sind derzeit:

- Johnson Control und Panasonic als Batterieanbieter
- Continental Powertrain und ZF als Systemintegratoren

Die wichtigsten Entwicklungsziele für Hybridbatterien sind:
- Lange Lebensdauer
- Niedriges Gewicht
- Geringes Volumen

Kosten für EU Patentanmeldungen sinken

Wer sein Patent direkt beim Europäischen Patentamt anmeldet, muss zwar nur ein Prüfverfahren überstehen. Wurde das Patent erteilt, musste es bislang in die Landessprachen übersetzt werden, in denen es gelten sollte. Weil diese Fachübersetzungen sehr teuer sind, kostete ein EU Patent bislang mehrere zehntausend EURO.

Das soll jetzt deutlich billiger werden (Quelle):

Die Vertragsparteien des Übereinkommens verpflichten sich, auf die Einreichung von Übersetzungen europäischer Patente in ihre Landessprache ganz oder weitgehend zu verzichten. Für die Praxis bedeutet dies, dass Inhaber europäischer Patente künftig keine Übersetzung der europäischen Patentschrift vorlegen müssen, wenn das Patent für dem Londoner Übereinkommen angehörende EPÜ-Vertragsstaaten erteilt ist, in denen eine der EPA-Sprachen Amtssprache ist. In allen anderen Fällen ist eine vollständige Übersetzung der Patentschrift in die Landessprache nur dann vorzulegen, wenn das Patent nicht in der von dem betreffenden Staat bestimmten EPA-Sprache vorliegt. Die Einzelheiten sind in den Artikeln 1 und 2 des Übereinkommens ausgeführt.

Sonntag, 27. Januar 2008

Freedom to operate

Der Unterschied zwischen dem ÖPNV und einem Elektroauto ist wie der zwischen LAN und WLAN: Die Freiheit.

Samstag, 26. Januar 2008

Silicon Nanowire Anode verbessert Batteriekapazität

Standford Chemiker Yi Cui berichtet in Nature Nanotechnology, dass Silicon eine zehnmal so hohe Ladung speichern kann, als Kohle. Bisher verhinderten starke Volumenänderungen beim Laden und Entladen den kommerziellen Einsatz, weil dies die Lebensdauer der Siliconanoden sehr verkürzt. Nanostrukturen hingegen zeigen Kringeleffekte, die das bisherige Phänomen wesentlich entschärfen. Cui hat ein Patent angemeldet und eine Firma gegründet. Das erste marktfähige Produkt soll in spätestens fünf Jahren verfügbar sein.

(Quelle)

Paar Überlegungen zu den Apple Quartalszahlen

Der Blackberry Hersteller RIM brauchte mehrere Jahre bis er die erste Million Gerate verkauft hatte - und nur noch Monate bis zur zweiten Million. Deshalb darf man mit den Verkaufszahlen des iPhone nicht so ungeduldig sein. Das kommt noch. Vielleicht wird auch der iPod Touch das Rennen machen. Beide schieben jedenfalls derzeit das Geschäft mit dem mobilen Internet mächtig an. Die Deutsche Telekom jubiliert über das Vielfache des Umsatzes, das iPhone Kunden gegenüber den Normalkunden an Datenumsatz generieren.

Apples Beteiligung an diesen Umsätzen dürfte sich noch als Cashcow erweisen. Wenn das gesetzte Ziel von 10 Mio. verkauften iPhones (oder iPod Touch) erst einmal verkauft sind, verdient Apple ohne weitere Kosten fleißig mit. Setzt man mal konservativ die niedrigsten Tarife der Provider an (50€ pro Monat) und mulitpliziert mit 12 und nimmt vom Ergebnis 30% als Apples Anteil kommt man auf stattliche Summen:

Rund 1,8 Mrd. US$ Umsatz, der so gut wie Profit wirkt!

Das hat die Größenordnung des derzeitigen Profits mit dem Hard- und Softwaregeschäft.

Die Geschäftsmodellerweiterungen von Apple müssen die Kunden erst einmal nachvollziehen. Neukunden entdecken erst allmählich den Qualitätssprung und die Möglichkeiten, die sie sich mit ihrem ersten iPod ergattert haben. Man muss auch immer wieder das Wohnzimmer den neuen Möglichkeiten anpassen. Wenn iTunes künftig die Quelle für die heimische Videothek wird, dann muss das erstmal auf den Beamer gebracht werden. Das wirk kommen. Aber nicht alles auf einmal.

Das dürfte künftig noch für "Freudentränen" (um ein Zitat von Wendelin Wiedeking zu gebrauchen) auch bei Apple sorgen. Keine Tears on the tele/iphone, right?

Gute Nachricht

Die erste OP ist finanziert. Von einer bekannten großen Organisation. Super!