Sonntag, 3. Februar 2008

Unser Leben mit dem Tchibo Navman F10


Ich wollte eigentlich nur schauen, ob sie zufällig Fotorahmen im Angebot haben, da sah ich im Tchiboshop das mobile Navigationsgerät Navman F10 für interessante 129€.

Gut, dachte ich, ich moderiere seit einem Jahr dieses Standardisierungsgremium für Kartendatenformate (PSI), ohne selbst ein Navi zu besitzen. Ich kenne als Beifahrer und Mietwagenjunkie zwar verschiedene Festeinbauten. Ansonsten bin ich aber reiner Navitheoretiker. Wie wäre es also mit einem echten Use Case? Gesagt getan, mitgenommen.

Gestern erst die Trockenübung. Auspacken. Erste positive Überraschung: Das Teil ist sehr leicht, den Saugnapf kann man abnehmen, es passt mit seinem 3,5" Display auch in eine Jackentasche. Der GPS Empfänger ist integriert.
Dann die Energiefrage. Normalerweise muss man Elektronik immer erstmal fünf Stunden lang ans Stromnetz hängen, damit sich die Akkus aufladen Nicht so beim Navman: Er hat einen integrierten Lithium-Ionen Akku, der teilgeladen geliefert wird. D.h. man kann sofort einschalten ... und feststellen, dass man in der Wohnung doch keinen GPS Empfang hat (wer hätte das gedacht???).

Heute dann der erste Einsatz. Ausfahrt ins Havelland. Positionierung geht schnell. Die Menüs sind intuitiv zu bedienen. Es bietet 2D und 3D (Birdview) Sicht. Zieleingabe geht einfach, es gibt zwar keinen echten NVC (speller mit next valid character, der alle nicht in Frage kommenden Buchstaben wegblendet), dafür aber gleich eine Liste der in Frage kommenden Ergebnisse, was im Ergebnis besser ist.

Und schon gehts los, die erste (weibliche :-) Ansage kommt. Alles läuft prima, das Display ist gut lesbar, der Saugnapf kommt vorsichtig daher, weil er keine Spuren an der Windschutzscheibe hinterlässt. Doch nach einer halben Stunde kommt eine Akkuwarnung, niedriger Ladezustand! Dann schnell das mitgelieferte Ladekabel für den Zigarettenanzünder eingestöpselt. Wir haben noch nie getestet, ob der überhaupt funktioniert (Baujahr 1987), doch die grüne Kontroll-LED leuchtet. Trotzdem lädt das Teil nicht und das Display erlöscht nach Sekunden wieder. Die Lösung: Der Stecker am Gerät hat keinen Kontakt. Man muss erst das Ladekabel einstecken und dann den Saugnapf drüber ziehen... Dann passt's.

Danach ging alles problemlos.

Zu erwähnen ist, dass auch POIs (Points of Interest, Sehenswürdigkeiten, Tankstellen,...) mitgeliefert werden. Die installierte Karte von TeleAtlas umfasst D/A/CH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Zusätzliche Karten können als SD Karte für 59€ im Navman Onlineshop gekauft werden.
Über einen integrierten SD Schacht lassen sich wohl auch Kartenupdates installieren. Verkehrsnachrichten (TMC) werden nicht unterstützt.

Alles in allem: Mal sehen, wie langlebig der Navman F10 ist. Der erste Eindruck ist jedenfalls gut. Für 129€ verlange ich wirklich nicht mehr...

1 Kommentar:

  1. Anonym8.4.13

    Mit dem Navman F10 fahr ich nun schon Ewigkeiten herum und es hat mir sehr gute Dieste geleistet. Habe es auch mit anderen (fest eingebauten) Navis verglichen und fand das Navman deutlich besser.
    Gut ist vor allem die ANSAGE: Nach der Vorwarnung, dass man demnächst abbiegen muss, kommt dann die Ansage "Biegen Sie jetzt links/rechts ab" - und genau in diesem Moment kann man den Blinker setzen - das funktioniert bestens und man braucht nie auf den Bildschirm zu schauen. Also: Mein nächstes Navi ist dann ein "mio" (denn Navman scheint (jetzt) zu "mio" zu gehören.
    Gruss
    M.

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