Mittwoch, 16. August 2017

Darwin, Dawkins und der "gesunde" Egoismus

Darwin - "Die Entstehung der Arten"

Richard Dawkins schrieb 1976 über das "Egoistische Gen" und gehört seitdem zu den am meisten mißverstandenen Autoren. So missverstanden wie Charles Darwin, auf den er sich bezieht.

Darwin gilt unter Linken als ein Verfechter des Egoismus, um nicht zu sagen "Neoliberalismus", der ebenfalls zu den bewusst missverstandenen bzw. missbrauchten Begriffen zählt. Und um die Reihe komplett zu machen, füge ich noch Itai Yanai und Martin Lercher mit ihrem Werk "The Society of Genes" von 2016 hinzu, die sich auf Richard Dawkins beziehen.

Die genannten Biologen beschreiben die Dinge wie sie sind, oder zu sein scheinen. Unsere Gesellschaft ist aber so, dass sie den Überbringer der schlechten Nachricht zu steinigen pflegt, gerade so, als sei jeder Beobachter auch der zugehörige Schöpfer. Das könnte daran liegen, dass die zur Beobachtung Unfähigen natürlich auch zur Analyse und Schlussfolgerung unfähig sind. Und natürlich erst recht zur Schöpfung von irgendetwas. Wozu diese Zeitgenossen aber in besonderer Weise fähig sind -jedenfalls aus ihrer Sicht- ist die moralische Bewertung dessen, was sie nicht verstehen.

"Darwinismus" gilt Linken und Grünen -insbesondere Pazifisten- als Gründer einer politischen Denkrichtung, nach der sich in jeder Gesellschaft der Stärkere durchsetzen soll und dies auch tut. Diese Interpretation beruht auf der falschen Übersetzung des Wörtchens "fittest". Wenn der Zeitgeist draußen gerade der Fitness das Wort redet, übersetzt man die englische Fitness natürlich mit Stärke und nicht mit Anpassung. Aber das wussten Sie, lieber Leser, sicher schon.

Dawkins - "Das egoistische Gen"

Richard Dawkins addiert zu der auf zufälligen Mutationen und den auslesenden Effekten der Umwelt beruhenden Evolution einen aktiven Motor: das Gen und seine egoistische Ausrichtung. Und aufgepasst, wieder lauert die Gefahr einer Missinterpretation: Dawkins sagt, das Gen ist egoistisch auf der individuellen Ebene, nicht der Ebene seiner Gattung. Wenn alle individuellen Gene einer Gattung einen Überlebensvorteil aus einem Merkmal beziehen, dann profitiert die gesamte Gattung davon. Auch der Mensch - so Dawkins- handele egoistisch auf individueller Ebene, und die Gattung profitiere davon. Allerdings mit dem Unterschied, dass die Kultur (inklusive Forschung und Technologie) eine zusätzliche Hebelwirkung bewirke.

Was Linke auch nicht so gerne hören werden ist, dass selbst scheinbar altruistisches Handeln in Wahrheit egoistisch sein kann. Und gerade da bin ich der Meinung, liefert unsere Zeit gerade Anschauungsbeispiele in Hülle und Fülle. Nämlich Menschen, die öffentlich Forderungen erheben und dabei so tun, als würden sie altruistische Motive verfolgen. In Wahrheit aber nichts anderes als egoistische Motive verfolgen, also Vorteile für sich auf individueller Ebene verfolgen, indem sie altruistisch auf der Ebene der Gattung vortäuschen. Wenn Sie Zeitung lesen, wissen Sie wovon ich spreche. Wenn Sie sich ausschließlich aus öffentlich-rechtlichen Medien informieren sollten, bin ich mir allerdings nicht ganz so sicher.

Um ein unverfängliches Beispiel zu geben: Wenn Eltern sich um ihre Jungen kümmern und dabei auch Lebensrisiken eingehen, dann tun sie das scheinbar für die Erhaltung ihrer Gattung. Aber aus der Diskussion über den demographischen Faktor wissen sie, worin der Egoismus in der Aufzucht von Nachkommen liegt ;-).

Aber selbst wenn wir eine Gruppe annehmen, in der das altruistische Verhalten dominiert, wird sie nicht verhindern - so Dawkins- von egoistischen Gruppen unterwandert zu werden, die von diesem altruistischen Verhalten dominiert. Dawkins schrieb auch (1976), dass das Aussterben einer Gruppe viel langsamer von Statten geht, als ein "Hieb- und Stichwechsel einen Konkurrenzkampfes". - Prophetische Worte..

Im weiteren Verlauf seines Werkes entwickelt Dawkins die Idee der Auslese einer Gattung über die Auslese von Individuen einer Gattung hin zur Auslese von Genen und Genabschnitten in einem Individuum. Für Dawkins findet der Kampf der Gene ums Überleben bei der Fortpflanzung statt: wie viel bekommt das Kind von der Mutter mit, wie viel vom Vater? Übrigens lässt sich von dort auch eine Theorie für unseren Familiensinn ableiten. Ich hoffe, dass kein Linker das Buch vor dem Bundestagswahlkampf am 24.9.2017 lesen wird...

Yanai und Lercher - "Das geheime Leben der Gengesellschaft im Menschen"

Yanai und Lercher schließlich interpretieren Dawkins Sicht weiter. Für sie ist Krebs ein Beispiel dafür, wenn einzelne Individuen sich nicht an die Regeln halten und das Boot in dem sie selbst sitzen zum Kentern und Untergang bringen. Sie erklären damit auch, wie wichtig die "innere Sicherheit" des Körpers ist, nämlich die sozusagen "Autonomen" vom Immunsystem rechtzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen. Die Autoren identifizieren wie Dawkins unsere Gene als Hauptschauplatz unseres Daseinskampfes. Sie gehen soweit zu sagen, dass nicht wir Gene haben, sondern die Gene haben uns - als Vehikel für ihr Weitertragen der Geninformation von Generation zu Generation.

Fazit:

Ich ziehe aus der Lektüre von Dawkins einerseits und Yanai/Lercher andererseits folgende Schlüsse:
1. Unser Verständnis vom Wesen des Lebens hat gerade erst begonnen.
2. Wir müssen die Denkblockaden, die Moralisten um Darwin errichtet hatten, überwinden und die Erkenntnisse der Forschung in unser Verständnis einfließen lassen. Wir müssen überhaupt Forschung in der Mikrobiologie und Genetik erlauben.
3. Wir müssen scheinbar altruistisches Handeln, das in Wahrheit nur dem Ego dient, enttarnen und benennen. Dieses Phänomen ist in der westlichen Welt fast selbst zu einem Krebsgeschwür geworden, das im Begriff ist, das Immunsystem zu überwinden.

Donnerstag, 27. Juli 2017

Strombedarf für Berliner Elektroauto-Pendler

Braucht man für das tägliche Pendeln ins Büro oder Datscha nicht mehr als 100 km genügt ein Batteriespeicher von ganzen 15kWh. Da staunt man, so wenig? Ja, denn der Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von fast 100%. Ein "sparsamer", moderner Otto- oder Dieselmotor kommt auf maximal 37 bzw. 45%.

Und die zweieinhalbtausend Windkraftanlagen in Brandenburg produzieren im Schnitt täglich 3,3 Mio kWh CO2 freien Strom. Damit kann man fast 220.000 o.g. Elektroautos versorgen.

Samstag, 15. Juli 2017

Beratung?

Informatiker, Philosophen und Sprachwissenschaftler wissen: Am Anfang ist das Wort und auf dem baut alles auf. Wenn die beiden, die sich was ausdenken und aufschreiben dabei unterschiedliche Verständnisse von wichtigen Begriffen haben, dann geht es von Anfang an auseinander.

Der Worte gibt es zuhauf und man kann ganze "Strategiepapiere", Programme und Projekte darauf aufbauen. "Masterplan" ist auch so ein Wort in aller Munde - ebenso wie "Architektur". Und über "Beratung" kann man Nächte lang philosophieren. Man kann Worte auch verbieten, weil sie unangenehme Konsequenzen auslösen. Aus "Projekt" zum Beispiel folgt "Statusbericht". Da wollen dann die Leute, die eh schon immer zickig sind mit dem Budget auch noch dauernd wissen, wo man steht. Ach nee, komm. Wir machen keine "Projekte". Deshalb heißt das Bündel all unserer "Maßnahmen" auch nicht Programm, denn dann hätte man den "Statusbericht" in noch größeren Dimensionen.

Aber wozu sich mit Begriffen aufhalten, vor uns liegt der Lenkungskreis, der aber auch anders heißt. Aber vor allem wurde er schon für nächste Woche anberaumt und uns läuft ja die Zeit davon. "Prio1" haben deshalb die "Folien", auf denen wir in Bilder gießen, was wir nicht in Worten sagen wollen oder können. Ok, der Kunde ist König. Aber worum wird es in dem "Meeting" gehen?

"Was kommt auf die Agenda?"
- "Steht noch nicht fest."
"Und was wollen wir dann sagen?"
- "Steht noch nicht fest. Aber ihr müsst jetzt anfangen, sonst läuft uns die Zeit davon."

Wenn man Dinge nicht nach dem benennen darf was sie sind, wird nicht nur jede Form von Kommunikation schwierig, sondern auch die Sache selbst, über die zu kommunizieren ist. Strukturmenschen bekommen da Zustände. Und Informatiker, Projektmanager, Philosophen sind Strukturmenschen.

Seitdem ich Product Owner war, weiß ich wie wichtig Kommunikation ist. Noch wichtiger aber ist die Sache. Und die Sache ist nicht das Projekt, sondern die Anwendungssoftware, die am Ende dabei herauskommen und Anwender und deren Leitende glücklich machen soll.

Ich bekomme deshalb eine innere Unruhe, wenn es nicht vorwärts geht und wenn allmählich das was eigentlich Planung, Spezifikation und Klärung sein sollten nur noch Selbstzweck bzw. Agendapunkte auf Folien werden, über die man vor allem sagt, dass man sie demnächst in Angriff nehmen werde. Wenn die Folie zur Sache werden, dann werde ich unruhig.

Und in diesen "Meetings" wird nichts geklärt. Vielmehr dienen sie als Bühne, in denen man sich voneinander abgrenzt, dann gemeinsam feststellt, wie sehr einen die strategische Bedeutung des Vorhabens auflädt um einander dann zu vergewissern, dass die aus dem Arbeitsfeld herangetragenen Entscheidungspunkte nur von "der Mannschaft" selbst beantwortet werden kann. Und um ganz sicher zu gehen und nicht wieder Unruhe auf den Gängen auszulösen, schreibt man am besten kein Protokoll. Ach komm, nee, dann geht das ja wieder los. Es ist doch alles gesagt und wir sind froh darüber.

Schickt man in so ein Szenario junge Berater, Berufsanfänger gar, kriegen die den Eindruck, dass Folienschlachten der Sinn des Berufslebens sind. Es werden Abendseminare angesetzt, um zu lernen wie man Powerpointfunktionen ausreizt, um "effizient" und "ansprechend" das Unaussprechliche zu "Kommunizieren".

Das ist ein El Dorado für Leute, die auch sonst sehr "achtsam" sind bei ihrer "gewaltfreien Kommunikation".  Wenn man alles abholen muss, das kommt als erstes. Und was man alles eskalieren muss, weil "wir wissen doch gar nicht", das steht dann immer ganz hinten. Über die Monate entsteht dann so etwas wie Subkultur. Die Jüngeren lernen, -bzw. haben längst verinnerlicht- sich technisch korrekt auszudrücken. Die Älteren reaktivieren ihren Sarkasmus, abends, nach Feierabend. Wenn man mal wieder aussprechen muss, was man den ganzen Tag nicht sagen darf.

Beratung lebt davon, dass Dinge zunächst unklar sind. Manche Beratung lebt davon, sie nie zu klären sondern immer auf dem Weg dorthin zu halten. Dabei werden auch große Dinge recht einfach (zumindest ihrer Struktur nach), wenn man sie sich klar macht. Aber dafür müssen sich auch die entscheidenden Akteure um einen herum über sich und ihre Sache im Klaren sein.

Mir ist eigentlich schon unklar, warum es große Strategieaufträge für Berater überhaupt gibt. Wie kann ich eigentlich Verantwortlicher für etwas werden, wenn ich keine Strategie habe? Wenn mir andere erst mal klar machen müssen, wovon der anvertraute Bereich handelt und was sein Beitrag zum Ganzen sein soll? Ok, ich räume ein, einen guten Sparringspartner kann man immer gebrauchen. Einen, der den eigenen Laden schon länger kennt, und dem man vertraut. Auch mal neue Köpfe, die Impulse geben. Ich würde mir Strategieberater holen, um die Sache mal aus einer anderen Perspektive berichtet zu bekommen. Aber ich würde die Zügel in der Hand halten und es nicht ausarten lassen.

Stattdessen gibt es zu viele Leute, die sich als "Strategen" bezeichnen, weil ihnen "operativ" zu profan wäre. Man ist Stratege wenn man mit Folien sein Geld verdient und sie auf wichtigen Gipfeltreffen vorstellt- glauben sie. Um von der eigenen Ahnungslosigkeit abzulenken, ziehen sie alles was der entschlossene Akteur jetzt angehen könnte, an sich und verweisen es in den Kreis der Unentschlossenen. Eine aberwitzige Szenerie.

Donnerstag, 6. Juli 2017

Was darf der Bürger von einer funktionierenden Verwaltung erwarten?

Interessante Diskussion nach Feierabend: Welchen Nutzen soll die Modernisierung der Verwaltungs-IT den Bürgern (und Steuerzahlern!) bringen?

Gehen wir ausnahmsweise vom "normalen" Bürger aus: Angestellter Steuerzahler und SV-Pflichtmitglied, Pendler, Eigenheimbesitzer, evtl. mit Kindern.

Daraus folgen schon eine Menge Erwartungen an den Gegenwert, den wir für unsere Steuern zurück erwarten dürften:

- Eine funktionierende Infrastruktur: Straßen, Bus und Bahn müssen so benutzbar sein, dass man auf dem Weg zur Arbeit keine Zeit mit Warten vergeuden muss.
- Angemessene Gegenwerte der Sozialversicherungen, insbesondere Rente, Krankheit und Pflege. Es kann nicht sein, dass wir pflichtmäßig eine Flatrate entrichten und wenn wir es tatsächlich brauchen nochmal zahlen müssen bzw. unrealistischen Auflagen unterliegen.
- Ich will nicht selbst auf meine Wohnung aufpassen müssen, während ich arbeite und Steuern entrichte. Ich erwarte, dass der Schutz meiner Wohnung und meiner Unversehrtheit Vorrang hat vor Radarkontrollen.
- Kindergarten, Schule und Hochschulen müssen gut in Schuss sein.

Jeden Punkt dieser Leistungsbeschreibung, den der Staat nicht mehr erfüllen kann, beendet m. E. seine Legitimation, sagte ich - und bekam Zustimmung von liberaler Seite.

Die sozialdemokratische Seite vertrat die Ansicht, der Staat habe vor allem die Aufgabe für Ausgleich zu sorgen, sich um die "Bedürftigen" zu kümmern. Der Gegenwert, den der "normale" Steuerzahler dafür bekomme, sei der soziale Friede.

Das aber stimmt ja nicht mal mehr de facto. Der Staat kann unsere innere Sicherheit seit längerem nicht mehr garantieren. Islamistischer und linker Terrorismus bedrohen uns normale Bürger erklärtermaßen. Der Staat reagiert darauf mit Beschwichtigung in Form aberwitziger Statistiken mit Wahrscheinlichkeiten über Blitzeinschläge und Terroranschläge. Und er nutzt unsere Angst für den Ausbau unserer Überwachung.

Aber auch de juro ist das Argument "sozialer Friede" nicht legitim. Denn es hat den Charakter einer Erpressung. Wenn der Staat mir die Hälfte meines Einkommens abknöpft -und zwar regelmäßig- und mir dafür sagt, er sorge im Gegenzug dafür dass ich in Ruhe gelassen werde, tut er nichts anderes als ein Schutzgelderpresser.

Nein. Wir müssen weg von der Kultur, in der wir bereit sind, uns selbst zu entmündigen um im Gegenzug eine Sicherheit vorgegaukelt zu bekommen, die der Staat längst nicht mehr einlöst.

Dienstag, 4. Juli 2017

Deutschsprachige IT-Podcasts

Was mich schon lange an vielen Radiomoderatoren nervt, kriege ich inzwischen auch in immer mehr Podcasts: langatmtig, unscharf, selbstbezogene, verkicherte Moderatoren.

"So, da sind wir wieder hier ist der Christopher und wir wollen mal wieder eine Sendung machen. Mit mir -in Hamburg zugeschaltet ist der Ole."
- "Ja nee, ich bin nicht in Hamburg sondern in München weil da haben wir auch'n Office und da bin ich jetzt gerade so'n bisschen und deshalb.."
- "Ach so, ja nee das wusste ich ja gar nicht, dass Dein Arbeitgeber IT-Hastenichtgesehen sein EitschKjuh in München hat ich hoffe aber Ihr habt da schönes Wetter. Also besseres als bei also bei uns regnets ja."
- "Ja bei uns kommt gerade so'n bisschen die Sonne raus, haben wir uns aber auch verdient."

Die Generation der um-die-30-Jährigen Berater und ITler fühlt sich immer unsicher, ist sich dessen bewusst, versucht deshalb es sich selbst und allen um sie herum erstmal recht zu machen, und eiert dann lieber erstmal um Themen herum, bei denen man nichts falsch machen kann.

Und wenn es dann in die Themen geht, in denen man viel falsch machen kann, dann sichern sie jede Formulierung mit Weichmachern ab:

"Ole, Du hast ja in Deinem Projekt die agile Methode durchgesetzt. Erzähl doch mal."
- "Ja nee, also ja schon. Wir machen da so'n bisschen Scrum aber noch nicht so richtig. Also mein Kunde der versteht ja noch nicht... also der ist schon überzeugt aber er weiß nicht ob... also die Organisation um ihn herum, da kann er er halt nicht so... also es ist schwierig, aber wir haben dann gesagt also wir fangen damit jetzt einfach mal so'n bisschen an."
- "Ja das klingt gut. Und wie ist das mit dem Mindset? Lässt sich das so'n bisschen mit agilem Vorgehen kombinieren?"
- "Ja das ist so'n bisschen das Thema bei uns. Also ein Stück weit... also hmmm, das kommt so'n bisschen drauf an. So."
- "Also in meinem Projekt also wenn ich da mal was erzählen darf also meine Erzählung ist, das ist ja ok, das erst mal so'n bisschen zu machen aber so können wir halt nicht arbeiten. Weil das Ding ist ja dass die Methode nur insgesamt umsetzbar ist. Ne? So."

Und ewig schleicht die Katze um den Brei. Bloß nie konkret werden. Weil so ein Podcast der steht ja ewig im Netz und was wenn man irgendwann nicht mehr recht hätte..? Wichtig deshalb: Nie festlegen aber immer die Zustimmung des Gegenüber einholen. Ne? So.

Ich sehe vor meinem geistigen Auge dann immer wie diese Leute eine Fluse von ihrem Shirt zupfen. Mein Hemd bleibt sauber. So.

"Ich brauche Vertrauen vom Manager. Daten, Funktionen, Projektplan... irgendwie so."
- "Ja, da bin ich ganz bei dir. Ich vermute aber dass die Intention deines Satze ist, dass du... also du willst wahrscheinlich auch sagen, dass... oder nicht?"

Und dann, unvermeidlich: Die Verantwortung gaanz weit wegschieben. Weil, wenn die anderen alle nicht ihre "Mindset" ändern ... also wenn die Kultur sich da nicht ändert... dann kannst du da gar nichts machen.. Dann prüf mal ob du da der richtige Partner bist für die Jungs und Mädels da. Weil das ist dann nicht was ich unter Committment verstehe.


"Jaaaa..... Wenn ich jetzt sowas höre wie Committment dann klingt das irgendwie nach Workshop."

Und irgendwann labern sie sich dann tot. Dann hilft nur nach Lästern. Nur: Lästern sagt man nicht mehr, man rantet. In einer Welt in der Kritik als Hass gilt, schimpft man nicht mehr - man rantet. Das bringt dann auch gleich die Selbstabwertung zum Ausdruck: Du brauchst mich jetzt nicht für meinen Hass kritisieren das tue ich ja schon selbst, in dem ich "ranten" sage..

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"Sind Sie sicher, dass Sie dieses Abonnement beenden wollen?"
- Ja.