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Sonntag, 17. Mai 2009

"Lastenheft, das unsere Ingenieure viele schlaflose Nächte gekostet hat."

Gut, das kennt fast jeder Entwickler. Aber nur selten wird dies bei einer Produktpräsentation nicht nur erwähnt, sondern hervorgehoben. Das muss schon ein Unternehmen sein, dass sich immer noch als Ingenieursunternehmen versteht.

Porsche gibt die "Inaugurationsrede" des Marketingvorstands für den Panamera in Shanghai in der neuesten Ausgabe seines Podcastes wieder. Man kann dieser einiges über das Selbstverständnis des Unternehmens entnehmen...

Die Panamerapodcasts (wie auch die übrigen) gibt es hier: Link

Freitag, 15. Mai 2009

"Every day is a winding road"

Was dem Piech sein Phaeton wird dem Wiedeking sein Panamera sein. Ich bin sehr gespannt auf die ersten Zahlen für die Panamera Bestellungen. Liegen sie über den Erwartungen, wird das W.W.'s Standing stärken. Sollte der Panamera floppen -was ich befürchte- würde es schwer für ihn. Denn nach dem Cayman wäre das die zweite Enttäuschung in der Ära Wiedeking.

Der Bluesports, den man gemeinsam mit VW entwickelt, müsste es dann reissen.

Kurz gesagt: Nicht nur in Finanzfragen stellt sich derzeit die Frage nach der richtigen Strategie. Auch in der Modellpolitik...

Sonntag, 10. Mai 2009

Porsche ist auch Opfer falscher Klimapolitik

Alles fing damit an, dass die EU Kommission die CO2-Emissionen von Autos senken wollte. Als Maßnahme überlegte sie sich einen Grenzwert und drakonische Geldstrafen für Hersteller, deren Flotte diesen Grenzwert übersteigt. "Flotte" als Bezugsgröße meint, man bildet einen mit den Absatzzahlen gewichteten Mittelwert aus allen angebotenen Modellen.

Bei Porsche rechnete man schnell ob man für die bald jährlich fälligen Geldstraßen nicht gleich einen anderen Automobilhersteller mit niedrigen Flottenverbräuchen übernehme könne. EU-Kommissar Verheugen sagte damals, es genügten 50% plus eine Aktie um in den Genuss einer Flottenverrechnung zu kommen.

Was lag da also näher, als eine Übernahme von VW durchzurechnen? Das war die Zeit, als Porsche glänzende Gewinne machte, aber VW nicht und an der Börse relativ günstig zu haben war. Tja, und da nahm das Schicksal seinen bekannten Lauf.

Besonders bitter schmeckt, dass die EU sowohl Auslöser der Übernahmepläne als auch ihr Prellbock war. Denn die demonstrative "Nichtbefassung" mit der gesetzeswidrigen Novelle der Bundesregierung für das VW-Gesetz fuhr das Übernahmeprojekt in den Graben.

Man sieht an der Porsche-VW Geschichte, welche Schäden eine falsche Umweltpolitik bzw. eine inkonsequente EU-Politik anrichten kann. Ein und der gleiche Porsche wird mal mit CO2-Strafgeldern belegt und mal nicht, abhängig nur von der Frage, ob man sich mit einer anderen Konzernflotte verrechnen darf. Dazu kommt, dass die Stückzahlen von Sportwagen immer um Größenordnungen unter denen der sog. Volumenherstellern liegen. Die Kilometerleistung ist bei den meisten auch niedriger als der Durchschnitt, wovon man sich z.B. durch einen Blick in die Onlinemärkte für Gebrauchtwagen überzeugen kann. Ein Porsche Cayenne hat deshalb eine hohe Symbolkraft für das Thema Energieverschwendung. Tatsächlich spielt er aber kaum eine Rolle, weil von ihm für den Weltmarkt nur rund 40.000 Stück pro Jahr produziert werden.

Die einzig richtige CO2-Maßnahme ist und bleibt deshalb die Steuerung über die Verbrauchssteuer. Aber auch hier argumentiert die Politik nie schlüssig.

Bundesumweltminister Gabriel z.B. findet hohe Energiepreise nur gut, wenn er selbst der Preistreiber ist. Wenn hingegen der Eindruck von Preisabsprachen und Monopolgewinnen bei den Energieunternehmen entsteht, scheut er sich nicht, von unsozialen Energiepreisen zu sprechen. Als würde es Otto-Normal-Motor interessieren, ob er gerade für den Staat oder die Energiemultis tief in die Tasche greifen muss.

Porsche hat mit den letzten Modellpflegen die Verbräuche für jeweils mindestens ein Modell jeder Baureihe unter 10l/100km gesenkt. Es wäre den Hersteller vermutlich billiger gekommen, die Strafsteuern einfach durch Downsizing und emsige Ingenieursarbeit zu mildern.


Niedriger cw-Wert, kleine Windangriffsfläche, niedriger Verbrauch: Der 924S

Mittwoch, 1. April 2009

Wiedeking neuer Bahnchef / Mehdorn geht nach Schalke

Mehr Gewinn als Umsatz - dieses Wunder soll künftig auch die Deutsche Bahn AG erleben. Darauf einigten sich in der Nacht Bundeskanzlerin Merkel, Vizekanzler Steinmeier und der noch amtierende Porsche Chef Wendelin Wiedeking. Wiedeking hat in fast sechzehn Jahren als Vorstandsvorsitzender Porsche aus Liquiditätssnöten an die Spitze der europäischen Automobilindustrie geführt. Gestern meldete er für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres wieder einmal mehr Gewinn als Umsatz. Auch mit Traditionskonzernen kennt Wiedeking sich aus. Porsche ist inzwischen Mehrheitsaktionäre bei Volkswagen. "Das sind genau die Qualitäten, die wir auch bei der Bahn brauchen" äußerte sich die Kanzlerin, "von Null auf Hundert in Nullkommanix. Außerdem versteht Herr Wiedeking sich die Börse zunutze zu machen." Aber wo ist der rote Faden von Porsche zur Bahn, einem fast CO2-freien Verkehrsmittel?

Doch Wiedeking kommt nicht ohne Ideen zur Bahn. "Mit Peer Steinbrück haben wir vereinbart, dass jeder Porschebesitzer in den Genuß einer kostenlosen Bahncard 100 kommen soll und wir das auf den CO2-Ausstoß der Flotte anrechnen. Das erschießt der Bahn ein bisher unerreichbares Kundensegment und die bisher für Porsche kalkulierten CO2-Sanktionen lösen sich buchstäblich in Luft auf."

Währenddessen munkelt man in Berlin, Hartmut Mehdorn sei bei der Suche nach einem neuen Sanierungs- und Börsenprojekt bereits fündig geworden: Gestern Abend soll er mit dem Vorstand des Krisenvereins Schalke 04 beim Abendessen auf Schloss Berge gesichtet worden sein.

Ich finde es toll, wie jeder Job seine beste Besetzung findet. Aber wer wird jetzt neuer Chef von Porsche...?

Mittwoch, 18. Februar 2009

Innenansichten eines Frontmotors

Der Motor meines 924S (2,5 Liter Hubraum, 160 PS) war in Revision: Auslöser war der turnusmäßige Zahnriemenwechsel und die Abdichtung zweier Ölverluste. Und wenn man eh daran geht, den Nockenwellendeckel abnimmt, dann kann man ja gleich noch ein paar andere Dinge anpacken:
- Mal dem Mehrverbrauch auf den Grund gehen. Und siehe da: Ein Auslassventil schloss nicht mehr dicht ab, weil der dazugehörige Stößel etwas lädiert war. Also Stößel getauscht. Außerdem war das Thermostat defekt, es schaltete beim Kaltlauf nicht mehr in den kleinen Kühlkreislauf.
- Den Zylinderkopf geplant. Wirk ja auch immer leistungserhaltend.
- Wasserpumpe vorsorglich ersetzt.
- Und ein Motorhydrolager ersetzt. Jetzt läuft der Leerlauf himmlisch weich ;-)


Foto: Blick auf die Ventile. Zwei pro Zylinder.


Foto: Blick in die offen liegenden Zylinder.


Foto: Blick in einen Zylinder. Die Kohlereste auf dem Kolbenkopf sind ok. Wichtig ist das Schlierenbild an der Zylinderwand. Es sieht gut aus!

Freitag, 6. Februar 2009

Porsche bremst rein generatorisch

Was nur wenige wissen (woher auch?): Die Möglichkeit, ein Elektro- oder Hybridfahrzeug "auf den Generator" zu bremsen, reduziert zwar die Verluste des Bremsvorgangs. Aber nur partiell, da es die mechanische Bremse nur unterstützt. Man löst das generatorische Bremsen, das auch als Rekuperation bezeichnet wird, auch mit dem Bremspedal aus.

Das bewirkt gleich zwei Nutzeneffekte:
1. Man wandelt kinetische Energie in elektrische Energie, die in der Batterie für das elektrische Fahren gespeichert wird.
2. Die Abnutzung der Bremsbeläge reduziert sich.

Porsche hat nun ein Patent angemeldet, das noch einen Schritt weitergeht: Einen Schalter am Lenkrad, mit dem man eine pure Rekuperation auslösen kann. Das Bremsmoment wird hier nur noch vom Generator aufgebracht.

Die Erfinder von Porsche schreiben, dies ermögliche eine sehr sparsame vorausschauende Fahrweise. Wer z.B. schon aus weiterer Entfernung ein Hindernis oder Tempolimit erkennt, z.B. Ampelkreuzung oder Ortseingang, kann seine Fahrt so timen, dass er mit dem richtigen Tempo an der Marke ankommt. Das kann man zwar auch mit reinem Schiebebetrieb ohne Rekuperation, aber hier muss man früher vom Gas gehen.

Einer Einschränkung unterliegt die Erfindung aber: Man braucht einen Energiespeicher, der die hohe Leistung der Rekuperation auch speichern kann. Hierzu muss entweder die Batteriekapazität erhöht werden. Oder man greift auf Super-Caps (Kondensatoren) zurück.

Aktenzeichen: DE 10 2007 035 423 A1
Titel: Hybridfahrzeug
Anmelder: Porsche AG

Freitag, 23. Januar 2009

Meinen Alten kriegt Ihr nicht!

Dank an Andrea Konischkies und Thomas Hillenbrand, meine Meinung zum Thema Abwrackprämie kund zu tun. Man ist ja froh, dass es noch keinen gesetzlichen Zwang zum Verschrotten gibt:-)



Hier gehts zum SPIEGEL Artikel: Link.

Hier noch Artikel von zwei Gleichgesinnten: Link

Sonntag, 18. Januar 2009

Winterrallye mit dem Porsche 924S

Wir haben jetzt mal die geprüft, wie belastbar die Behauptung vom besonders wintertauglichen Transaxle ist. Transaxle ist die schnell laufende Welle zwischen dem Frontmotor und dem Getriebe im Heck. Somit liegt hier die Gewichtsverteilung deutlich zugunsten der Hinterachse, was sich positiv auf die Traktion auswirkt. Und wir können bestätigen: Auch auf Schnee und Glatteis. Der Wagen bricht bei Kurvenfahrten deutlich später aus, als "normale" Heckantriebler. Und wenn er mal ausbricht, fängt er sich schnell wieder, sobald man die Bremse loslässt.

So kann man sich mehr auf die schöne Landschaft konzentrieren:









Dienstag, 2. Dezember 2008

Porsche braucht wieder ein Sparmodell

Mitte der 70er Jahre tobte die erste Ölkrise in Europa und Volkswagen beauftragte bei Porsche die Entwicklung eines sparsamen VW-Porsche mit vier Zylindern. Das Ergebnis: Der Porsche 924. Doch VW bekam nasse Füße und verzichtete auf die Produktion. Da kaufte Porsche die Rechte an seiner Konstruktion zurück und produzierte ihn selbst. Diese Entscheidung bewahrte Porsche damals vor dem Untergang. Der sparsame Porsche wies einen beispiellos niedrigen cw-Wert und sparsamen Motor auf. Er war alltagstauglich und robust.

Jetzt ist es wieder soweit. Das Autogeschäft bricht weltweit ein und die Kunden warten auf neue Angebote. Porsche sollte ein Modell unterhalb des Boxsters erwägen. Vielleicht wieder mit vier Zylindern, wie eine englische Website bereits vor Monaten spekulierte?

Das Porsche Image lebte nie von PS allein sondern immer von einer genialen Verkörperung smarter Ingenieurskunst. D.h. es geht nicht darum, mit plumpen PS zu protzen, sondern mit einem ausgewogenen Gesamtkonzept mit (vergleichsweise) möglichst wenig PS möglichst viel Dynamik zu ermöglichen.

Sonntag, 23. November 2008

Porsche senkt Verbräuche unter 10 Liter

Der Anfang ist gemacht. Porsche hat in diesem Jahr Verbrauchssenkungen für alle bestehenden Baureihen angekündigt:

- Direkteinspritzung und Doppelkupplung für Benziner 911 Carrera Coupe (=Basisversion), Boxster und Cayman
- Dieselmotor für den SUV Cayenne (hier greift bereits die Übernahme von VW. Der Motor stammt von Audi).

Alle sinken im Verbrauch unter die Marke von 10 Litern pro 100km. Erstaunlicherweise geht dies bei den Benzinern mit einer leichten Leistungssteigerung einher. Das 911er Coupe leistet immerhin 345 PS.

Weitere Verbrauchssenkungen werden sich in den nächsten durch die Einführung der Full-Hybrid Antriebe ergeben. Und im Web wird auch immer wieder über die Neuauflage eines Vierzylinder Motors spekuliert. Für den Boxster. Warum nicht? Immerhin hat der 924er damals Porsche durch die Öl- und Absatzkrise Ende der 70er Jahre geführt.

Von den 120 g CO2 / 100km ist man sicher noch weiter entfernt als andere. Aber in PS / g CO2 macht ihnen keiner etwas vor.

Freitag, 7. November 2008

Vorgezogene Bescherung: Porsche steigert Vorsteuergewinn um 46%

Ist der Wahnsinn: Porsche hat den Gewinn im abgelaufenen GJ auf 8,57 Mrd EUR gesteigert. Davon sind "nur" 1 Mrd. mit Porsche Sportwagen verdient. Sollte Porsche Chef Wiedeking immer noch 0,9% Gewinnbeteiligung bekommen, ist für ihn heute schon Bescherung :-) Es sei ihm gegönnt. Aktionäre freuen sich über eine Dividende in Höhe von 2,70 EUR pro Vorzusaktie.

Porsche bleibt damit der profitabelste Autohersteller der Welt. Denn sie machen mehr Gewinne als Umsatz (7,46 Mrd EUR)!
Ein gutes Polster in Zeiten wie diesen.

Und nun noch ein paar Argumente gegen den Vorwurf der Kursmanipulation, den DWS Chef Kaldemorgen in der FAZ gegen Porsche erhoben hat (Sinngemäß habe Porsche vielen DAX-Fonds, die den DAX nachbilden, und deshalb der exorbitant gestiegenen VW-Aktie nachrennen "mussten", mit ihrer Ankündigung , den VW Anteil auf mehr als 70% aufstocken zu wollen, geschadet):

1. Ich erwarte von einem Fondsmanager nicht, dass er eindeutig identifizierbaren Übertreibungen nachrennt. Entweder ist er schon vorher in VW investiert, dann verdienen seine Kunden mit. Oder er ist es nicht, dann erwarte ich, dass er nicht nachläuft. Und ein Fondsmanager, der den DAX 1:1 nachbildet, ist kein Fonds"manager". Die Argumentation , Porsche habe Fondsanlegern geschadet, ist für mich nicht nachvollziehbar. Vielmehr ist es ein rein formales Argument.

3. Im Unterschied zu Schaeffler hat sich Porsche nicht "angeschlichen" sondern seit Jahren etliche male verkündet, dass es eine Übernahme plant.

2. Das Szenario, dass VW Staatshilfen in Anspruch nehme während Porsche an VW verdiene, klingt aus dem Mund eines Bankers besonders gut. Porsche will keine Staatshilfe sondern klagt vielmehr gegen übertriebenen Staatseinfluss des Landes Niedersachsen bei VW.

Montag, 20. Oktober 2008

Bestand an Porsche 924S in Deutschland


Gefunden im PFF.
Viele sind's ja nicht mehr.. Und im Internet gibt's auch nicht mehr viele im Angebot. Bei Autoscout24 sind's gerade 17 Treffer. Bei mobile.de immerhin 30.

Neue Porsche Bücher

OK, das Interview mit Roger Willemsen im Podcast von Literaturcafe.de ist immer der intellektuelle Höhepunkt der Buchmesse.

Der emotionale Höhepunkt sind natürlich: Die neuen Porsche Bücher. Eine Liste aller Neuheiten findet man freundlicherweise bei amazon als RSS-Feed.

Unter den Titeln finden sich Themen wie die Geschichte der Porsche Werbung, die technische Dokumentation für den 911 vom bekannten Porsche Dokumentator Jörg Austen, die Porsche Rennplakate (Geheimtip, Plakate gibts auch bei ebay).

Die Fahrertips für heck- und frontmotorangetriebene Porschetypen von Porsche Werksfahrer Vic Elford (auch für die Transaxle!) werde ich mir mal zulegen.


Piech Fans finden ein neues Werk über die legendären Porsche 906 Rennwagen (man kennt sie von der Carrerabahn, die man früher hatte).

Auch Fans der legendären Audi Quattros und BMW M1 finden Neues. Da gibt es die Hommage an die Allrad Legende aus Ingolstadt. Man glaubt es nicht, aber der M1 feiert sein 30 jähriges Jubiläum. Grund genug, seine Story zu dokumentieren.

Autofans möchte ich auch die Buchrezensionen des Berliner Autoenthusiasten Thomas Nehlert empfehlen. Mittlerweile hat er über 200 Autobücher rezensiert. Absolut lesenswert!

Jede Menge Leckereien also. Einziger Wermutstropfen ist natürlich der jeweilige Preis. Unter 45 EUR geht kaum eines der Werke über den Ladentisch.

Samstag, 27. September 2008

Ruf baut Elektro 911er

Während wir noch überlegen, wieviel Aufwand es wäre, einen alten Porsche 924 auf Elektroantrieb umzubauen, schreitet der Porscheveredler Ruf im allgäuischen Pfaffenhausen zur Tat: Das Haus will im Oktober eine erste Version mit Lithium-Ionen Batterie im Oktober vorstellen. Der Elektro 911er soll 204 PS und ein Drehmoment von 650 Nm aufweisen. (Quellen: Automobilwoche, n-tv)

Bin sehr gespannt! Bin auch auf die Reaktion aus Zuffenhausen gespannt. Das ist für das Porsche Marketing ja sehr bequem, wenn nun erst einmal Ruf antestet, wie ein elektrisch angetriebener, geräuscharmer 911er so ankommt.

Trotzdem: Da der 924er ein sehr sparsamer Porsche ist, sollte man auch ihn mal umbauen. Da die elektrifizierte Version kein Getriebe braucht, wäre natürlich auch das Transaxleprinzip -und damit eines der markantesten technischen Merkmale dieser Baureihe- obsolet. Aber das ist kein K.O. Kriterium...

Montag, 15. September 2008

Porsche lüftet den Vorhang: Das Panamera Webspecial

Die Börsen stürzen, Investmentbanker stellen Hartz IV Anträge und stornieren ihre Bestellungen. Ministerpräsident Oettinger bringt mit Polizeieskorte seinen Entwurf zum neuen Volkswagengesetz in den Bundesrat. Währenddessen sitzt der Familienrat über sein Enfant Terrible zu Gericht.
Mit anderen Worten: Die Kanonen donnern. Zeit zu kaufen. Oder ein neues Luxusprodukt zu launchen? Porsche jedenfalls startet unter www.porsche.de ein Webspecial über das kommende viertürige Coupe. Mit Videos der Prototypen, stahlgewordene Appelle an die Familienehre - oder freudsche Projektionen des Unbewussten?

Mein Cousin, was verbirgst Du so bang Dein Gesicht?
Siehst, Ferdinand, Du den Erlkönig nicht?!

Ich seh ihn, mich reizt seine hohe Gestalt.
Doch ist er nicht willig, so brauch ich Gewalt.

Dem Erlkönig grausets, er raset geschwind.
Er streckt seine Waffen, das terrible Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Mittwoch, 6. August 2008

CO2 Maßnahmen: Direkteinspritzung

Eine verblüffend große Wirkung auf die CO2 Emissionen hat die direkte Benzineinspritzung. "Direkt" heißt: direkt in den Brennraum statt in den Ansaugtrakt kurz vor den Ventilen. Die Benzinmenge lässt sich so noch präziser zumessen. Im Ergebnis steigt bei gleicher Geometrie die Leistung und der Verbrauch sinkt. Der Effekt liegt bei rund 30% Kraftstoffeinsparung, gemessen an der gesteigerten Leistung.

Der neue Porsche 911 kommt so -zusammen mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe und Traktionssmanagement- auf einen Verbrauch von knapp über 10 Litern/100km - bei immerhin 385 PS. Das ist ein sensationell niedriger Wert, finde ich.

Montag, 4. August 2008

Porsche dürfte von seiner standhaften Rabattpolitik profitieren

Nun erfasst die Kreditausfallkrise auch die Automobilhersteller. Nicht nur in den USA, auch in Deutschland hat BMW eine agressive Leasingpolitik betrieben. Ich erinnere mich, wo ich als Patentagent mit einem BMW 3er Dienstwagen durch Brandenburg fuhr und jedem besuchten Partner und Kunden erst einmal erklären musste, dass ein geleaster BMW günstiger sei als ein geleaster Opel Astra oder VW Golf. Welche Folgen hat das wohl langfristig für das Image von BMW?

Und die übernommenen Restwertrisiken der verleasten Wagen kommen nun wie ein Boomerang zurück. (Siehe auch Artikel im Manager Magazin "Logik spricht für Kooperation mit Daimler", Dank an Thomas für den Tip:-). Meine Logik spricht übrigens GEGEN eine solche Kooperation. Ich halte aus Marketinggründen ÜBERHAUPT nichts davon, in Premiumautos wahllos irgendwelche Motoren einzubauen. Ein Mercedes und ein BMW sollten ihren eigenen Charakter behalten. Auch in den Zeiten digitaler Motorsteuerungen. Wie verargumentiert eigentlich ein Jaguarhändler den Fordmotor oder künftig: Tatamotor gegenüber einem Kunden?

Die Automobilhersteller nehmen mit ihrer Rabattpolitik selbst großen Einfluss auf die Restwerte ihrer Gebrauchten - und damit auf ihre Leasingrisiken.

Der einzige deutsche Premiumhersteller, der in Rabattschlachten stets standhaft geblieben ist, ist Porsche. Eher drosselt man bei sinkendem Absatz die Produktion und verschiebt für den US-Markt bestimmte Autos in andere Märkte, als dass man sich selbst die Preise und seinen Bestandskunden die gute Laune verdirbt. In den Geschäftsberichten von Porsche finden sich allerdings keine konkreten Zahlen darüber, wie viel Prozent des Absatzes in die Leasing Geschäfte der Finanztochter gehen.

Man darf deshalb gespannt sein, was Porsche zu diesem Thema bald kommunizieren wird.

Sonntag, 3. August 2008

Auf der Zielgeraden: Porsche 944, 924S und 924

Unsere Rennleitung hat gerade noch ein paar Fotos von unserer Ausfahrt ins Motodrom versandt. Hier sieht man, wie spannend es war :-))