Mehr Gewinn als Umsatz - dieses Wunder soll künftig auch die Deutsche Bahn AG erleben. Darauf einigten sich in der Nacht Bundeskanzlerin Merkel, Vizekanzler Steinmeier und der noch amtierende Porsche Chef Wendelin Wiedeking. Wiedeking hat in fast sechzehn Jahren als Vorstandsvorsitzender Porsche aus Liquiditätssnöten an die Spitze der europäischen Automobilindustrie geführt. Gestern meldete er für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres wieder einmal mehr Gewinn als Umsatz. Auch mit Traditionskonzernen kennt Wiedeking sich aus. Porsche ist inzwischen Mehrheitsaktionäre bei Volkswagen. "Das sind genau die Qualitäten, die wir auch bei der Bahn brauchen" äußerte sich die Kanzlerin, "von Null auf Hundert in Nullkommanix. Außerdem versteht Herr Wiedeking sich die Börse zunutze zu machen." Aber wo ist der rote Faden von Porsche zur Bahn, einem fast CO2-freien Verkehrsmittel?
Doch Wiedeking kommt nicht ohne Ideen zur Bahn. "Mit Peer Steinbrück haben wir vereinbart, dass jeder Porschebesitzer in den Genuß einer kostenlosen Bahncard 100 kommen soll und wir das auf den CO2-Ausstoß der Flotte anrechnen. Das erschießt der Bahn ein bisher unerreichbares Kundensegment und die bisher für Porsche kalkulierten CO2-Sanktionen lösen sich buchstäblich in Luft auf."
Währenddessen munkelt man in Berlin, Hartmut Mehdorn sei bei der Suche nach einem neuen Sanierungs- und Börsenprojekt bereits fündig geworden: Gestern Abend soll er mit dem Vorstand des Krisenvereins Schalke 04 beim Abendessen auf Schloss Berge gesichtet worden sein.
Ich finde es toll, wie jeder Job seine beste Besetzung findet. Aber wer wird jetzt neuer Chef von Porsche...?
issoch klar, woll, der Clement superduperminister dings. Oder der Kahn - der hat schon viel für den Porsche-Umsatz getan...
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