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Freitag, 1. August 2008

Berliner Polizei stellt Porsche Diebe

Einen besonders dreisten Fall von organisierter Kriminalität, Fachrichtung Autodiebstahl, hat die Berliner Kriminalpolizei aufgedeckt:
Zwei Teltower Kraftfahrzeugmechaniker sind am Mittwoch von der Polizei verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, mehrere Porsche-Sportwagen und Edel-Motorräder gestohlen und in Teilen weiter verkauft zu haben. Die Männer gingen hochprofessionell und mit Insiderwissen vor: Sie waren beide Porsche- Mitarbeiter.

Quelle: Märkische Allgemeine

Donnerstag, 31. Juli 2008

Neues aus der Boxengasse

Nach Le Mans, Transyberia und Porsche Mobil1 Cup war das Date am 26.7. auf dem Motodrom Spreewaldring (nicht zu verwechseln mit dem "Bombodrom", auch wenn die Geräuschpegel sind) an der A13 südlich von Berlin der dritte rotmarkierte Termin im Kalender des Porsche Stammtisch Berlin-Brandenburg. Irene und Jürgen hatten wieder mal eine gute Idee, und wer es nur irgendwie einrichten konnte, kam. Außerdem hieß es im Vorfeld, die DVD von der Ausfahrt im Mai habe das Studio verlassen und würde vorgeführt werden...

OK, aber sicherheitshalber vorher mal einen Bremsencheck beim Schrauber meines Vertrauens am Tempelhof machen. Und tatsächlich, die Beläge waren nach zwei Jahren und knapp 40 tkm fällig.

Dann also auf zum Spreewaldring. Vom Havelland aus ist das schon eine eigene Etappe bis man mal dort ist. Vor allem das ewige Brückenprojekt am Dreieck Nuthetal ist ein nerviges Nadelöhr. Dafür haben sich die Baustellen auf der A13 inzwischen aber deutlich gelichtet.

Das Motodrom gegenüber der Kartbahn ist noch recht neu und beschränkt sich aufs wesentliche: Anmelden und drauffahren und Gas geben... 15 min kosten 15 EUR. Für Gruppen ab 10 reduziert es sich auf 12 EUR. Wer glaubt, dass das viele EUROs pro Zeit sind, soll erst einmal 15 min auf dem Ring drehen.. Doch dazu später.

Leider fehlt es an Catering und Unterstellmöglichkeiten. Bei 30° waren wir deshalb Irene und Jürgen dankbar, dass sie einen Patentbaldachin nebst Campingtisch und gefüllter Kühltasche dabei hatten! Bei Cola und Sprite tauschten wir noch letzte Tips und Erfahrungen auf Rennstrecken aus. Bei vielen -auch bei mir- lagen die letzten Ringerfahrungen denn doch mehrere Jahrzehnte zurück und hießen Carrere Universal Hockenheim oder Indianapolis...


"Heaven is a place on Earth": Die Boxster biegen ein in die Boxengasse


Und hier die Transaxle Youngtimer (Frontmotor + Heckgetriebe)

Doch alles ist vergeben und vergessen, wenn man auf die Boxengasse einbiegt und sich erstes Kribbeln bemerkbar macht. Dann wieder warten. Dann Helm auf (sic!) - und Fenster hoch! Und dann geht es los. Von der langen Geraden der Boxengasse gleich in eine Rechtskurve hinter der ein gutmütiges Stück liegt, nur um gleich wieder in eine Doppellinkskurve überzugehen. Erster Eindruck: Man gibt entweder Vollgas und schaltet - oder gibt nur Vollgas. Wer die Zeit mit Überlegungen übers Schalten verbringt, wird sofort überholt. Mein einziger Gedanke war in den ersten Minuten: "Dran bleiben an den beiden Boxstern!".

Doch als wir aus der langgezogenen Rechtskurve auf die lange Gerade kamen, merkte ich, dass ich die 160 PS nur oberhalb von 5.000 U/min habe.. Während die Boxster mit weit über 200 PS auch im unteren Drehzahlbereich einfach mehr Gas geben können. Hinter der langen Geraden kamen dann die echten Kurven: Rechts, scharf rechts, dann ein enger U-Turn, bei dem man kämpfen muss um mit der Geschwindigkeit runterzukommen. Die Drehzahl fällt inzwischen nicht mehr unter 4.000 weil ich es nicht mehr einsehe, andauernd runter und wieder hochzuschalten. Die Schikane ist doch sehr eng, und die Reifenstapel kommen schnell näher, doch mit einem entschlossenen scharfen Linkseinschlag komme ich heile rum. Dann noch eine lockerer Rechts-Turn und ich kann wieder Luft holen und Schwung für die nächsten Kurven holen. Hier schaue ich dann auch zum ersten mal in den Rückspiegel und sehe den Überholstau hinter mir, vor allem die 928er und aufgemotzten 944er halten es nicht mehr aus und wollen vorbei. "OK, Eddie - ich werde sehen, was ich tun kann." Doch das ist leichter gesagt als getan. Man kann sich auf der Rennstrecke nicht einfach die Spur aussuchen, man sucht instinktiv die Linie, mit der man die nächste Kurve überlebt - bei gegebener Geschwindigkeit. Aber dann auf der Zielgeraden, ziehen die Hubraumkönige an meinem 924S vorbei. Und es geht in eine neue Runde.

Da ich die Strecke jetzt kenne, kann ich mich mehr trauen. Und gebe grundsätzlich mehr Gas. Und schon höre ich in der langgestreckten Rechtskurve zum ersten mal meine Reifen quietschen. Oh, schon so nah dran am Grenzbereich? Dann weiter, Gas weg, runterschalten und bremsen, Linkseinschlag, Luft holen und gleich wieder Gas. Jetzt mal den Luxus gönnen, in den vierten hochzuschalten, denn es folgt die lange Gerade vor den Schikanen. Ich sehe den anderen, schwarzen 924er (2.0), dessen Fahrer die Leistungsunterschiede mit Rennerfahrung und -kunst ausgleicht. Ich denke an Le Mans, und dass ein 924 GTS dort immerhin Sechster wurde. Das ermutigt, die Durchschnittsgeschwindigkeit abermals zu erhöhen. Rrröööhrr! Schalt, Klong! Wruuiiii! Quietsch... durch die Kurve und wieder Gas! Draußen herrschen 35° - Ich denke an Bahrein und frage mich, wie man das drei Stunden durchhalten kann, bin jetzt schon nassgeschwitzt unter meinem Helm trotz aufgedrehtem Gebläse... Dann sehe ich plötzlich schon die Zielflagge! Ok, letzte Runde. Noch einmal zum Genießen, jetzt schon deutlich routinierter. Dann die Einfahrt zur Boxengasse, bloß nicht verpassen, denke ich und frage mich, warum der 928 vor mir noch eine Runde dreht... Dann setze ich zur Landung an. Blick auf die Temperaturanzeige und Öldruck.. Alles im grünen Bereich. Geschafft. Hat riesig Spaß gemacht. Ich steige aus, sehe die anderen. Keiner, dem kein breites Lächeln im Gesicht steht. Wir kommen wieder!

Mittwoch, 16. Juli 2008

Porsche kostet quasi nichts

Beim heutigen Aktienkurs von 187 EUR hat Volkswagen eine Marktkapitalisierung von rd. 55 Mrd. EUR.

Porsche hält derzeit lt. Presseberichten 31% an VW, was einem Wert von 17 Mrd. EUR entspricht.

Was müsste dann also das Unternehmen Porsche wert sein? Porsches Grundkapital teilt sich hälftig in je 87,5 Mio Stamm- bzw. Vorzugsaktien. Setzt man für beide den Aktienkurs von heute, 88 EUR an, ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 15,4 Mrd. EUR.

Mit anderen Worten: Der gegenwärtige Aktienkurs spiegelt noch nicht einmal die VW-Beteiligung wieder. Entweder ist Porsche unterbewertet, oder Volkswagen ist überbewertet..

Mittwoch, 21. Mai 2008

Porsche in der Ölkrise

Dies ist nicht die erste Ölkrise. Und sie muss nicht das Ende für Porsche einleiten.

In den Siebzigern -vor der ersten Ölkrise- beauftragte VW die Konstruktion eines Nachfolgers für den 914 (den "VW-Porsche") bei Porsche. Als der 924 auf dem Papier entwickelt war, war man mitten im Öldilemma, und VW fürchtete, dass die Welt nie wieder einen Sportwagen kaufen würde. VW kaufte die Konstruktion, wollte aber nicht produzieren. Doch die Porscheingenieure waren zu überzeugt von dem Auto, um es links liegen zu lassen:
- Ausgewogene Fahreigenschaften durch das Transaxle Prinzip (Frontmotor vorne, Getriebe hinten).
- Der vordere Einbau des Motors schaffte Platz für zwei hintere Sitze, auf der Kinder bequem sitzen können (i.Vgl. zum 911 und 914).
- Schlankes sportliches, dezentes Design.
- Niedriger Verbrauch durch reduzierte Motorisierung und niedrigen cw-Wert (0,32).

Porsche kaufte die Rechte an der Entwicklung zurück und ließ den 924 in Neckarsulm produzieren. Und siehe da, das Auto wurde auch verkaufsmäßig ein Renner.

Es war also die innere Überzeugung, die die unternehmerische Entscheidung zu einem Erfolg machte. Gegen jedweden Mainstream und momentane Krise.

Sonntag, 18. Mai 2008

Saisoneröffnung


Die Porschefreunde aus Berlin und Brandenburg haben heute mit einer Ausfahrt ins östliche Brandenburg die Saison 2008 eröffnet. 17 Modelle, darunter zwei seltene 968, viele 944er, drei 924er, zwei Boxster und ein 911 Cabrio gingen auf die Piste. Hat viel Spaß gemacht. Ein Riesendankeschön an die beiden Organisatoren Irene und Jürgen!

Dienstag, 22. April 2008

Welche Optionen hat Porsche?

Eine merkwürdige Allianz aus IG Metall, Bundesjustizministerin Zypries und Ministerpräsident Wulff betreibt derzeit Industriepolitik a la Nachkriegszeit.

Die EU kippte das alte VW-Gesetz aus den 60ern, nachdem kein Aktionär mehr als 20% Stimmrecht besaß, egal wie viel Anteile an der VW AG er hielt. Damit war es zugeschnitten auf das Land Niedersachsen, das bei der VW-Privatisierung genau 20% Anteile erwarb. Die Abschaffung war die Gelegenheit für Porsche, sich auf den Weg zur Übernahme von VW zu machen. Die Gründe:

- Verhinderung einer Fremdübernahme von VW.
- Sicherung von VW als Entwicklungspartner.
- Verrechnung von CO2 Emissionen der eigenen Fahrzeugflotte mit der von VW.

Doch anstatt das VW Gesetz einfach abzuschaffen, will Zypries es nur durch ein anderes ersetzen. Dieses soll dem Land Niedersachsen eine Sperrminorität gegen Werkschließungen sichern, für die man anstatt 25% nur 20% benötigen soll. Die EU hat schon Widerstand signalisiert. Langwierige Prozesse zeichnen sich ab.

Porsche allein wird die diskutierten CO2 Vorgaben der EU nie erfüllen können. Außerdem ist man mit seinen Produktionsstückzahlen von 100.000 pro Jahr so niedrig, dass sich viele Entwicklungen für Porsche allein nie rechnen würde. Das ist der Grund, warum man sich manche Entwicklungen mit VW teilt.

Porsche hält derzeit 30% an VW. Das ist zum beherrschen zu wenig. Und zum Umkehren zu viel. Was sind die Optionen?

EU Kommissar Verheugen wird heute in der AUTOMOBILWOCHE zitiert, Porsche genüge eine Mehrheit von 50% + 1 Aktie um in den Genuss der CO2 Verrechnung zu kommen. Genau das ist es dann meiner Meinung nach, was Porsche braucht.

Egal, ob es ein neues VW Gesetz gibt oder nicht: Mit 50% kann man auch nicht mehr gegen Porsche regieren. Zwei von drei Zielen hätte man damit erreicht.

Eine weitere Option wäre ein Bluff, sich von VW wieder verabschieden zu wollen. Würde Porsche hierüber laut nachdenken, könnte das der VW Aktie schlecht bekommen. Auch das Paket der Niedersachsen könnte dann rapide an Wert verlieren und die Bonität des Landes etwas beeinträchtigen.

Sonntag, 6. April 2008

Porsche Fans unzufrieden mit Navi Updates

Wenn ich das hier in unserem Porsche Fan Forum PFF richtig interpretiere, sind etliche Porschefahrer unzufrieden mit dem After Sales Support für die eingebauten Navisysteme PCM. Das betrifft sowohl den Preis als auch die Frische der Daten. Und die Tatsache, dass alte Geräte viel eher aus dem Support laufen, als der Porsche selbst.

Abhilfe für dieses Problem ist in Sicht: Unsere Initiative für die Standardisierung von Navikartendaten, kurz PSI. Infos unter:
http://www.psf-initiative.com/

Donnerstag, 28. Februar 2008

Erwischt: Der Panamera


Guck mal da: Ein Porsche Panamera, aufgenommen heute mittag in Hamburg

Aber was ist das schon gegen dieses Video auf YouTube...?

Dienstag, 26. Februar 2008

Ford, die verstehen was von Frauen

Man kommt kaum nach mit dem Bloggen. Diese Branche ist so dynamisch!

1. Der Chef und Womanizer von Ford Deutschland hat festgestellt, dass seine Autos an einer wichtigen Zielgruppe vorbei entwickelt werden: den Frauen. Schminkspiegel auf der Fahrerinnenseite sei das Mindeste, sagte er in einem Interview mit der Automobilwoche.. Deshalb müssten mehr Frauen in die Automotive FuE.
Ich sage: Da ist Volkswagen schon weiter mit seinem Parklenkassistent. Wird gerne genommen, wie man hört... :-)

2. Der Hersteller von Partikelrußfilter Twintec AG verdient -wie von mir im Herbst vorhergesagt ;-) prächtig. Das Konzernergebnis stieg in 2007 auf 7,1 Mio. Euro, nach 2,9 Mio in 2006. Die Aktie hat sich von den ungerechtfertigten Tiefständen der Finanzkrise deutlich erholt...

3. Den VW Betriebsräten geht die Übernahme durch Porsche zu schnell... WW (Wendelin Wiedeking) hatte in seinem letzten Geschäftsbericht die Aktionäre versichert, dass die Erfolgsgeschichte weitergeht. Was genau meinte er damit?
Porsche, Audi und VW arbeiten ja schon lange gut zusammen. Mein Porsche 924S geht auf den Entwicklungsauftrag Nr. 425 zurück, den VW ursprünglich an Porsche erteilt hatte. Den VW dann nicht bauen wollte (wegen der Ölkrise). Und den dann Porsche in Eigenregie baute. Gott sei Dank. Denn die Vierzylinder sicherten seinerzeit Porsche das Überleben. Porsche will verhindern, dass nach Wegfall des VW-Gesetzes ein Dritter VW übernimmt und die Konditionen für Entwicklungsaufträge verschlechtert. Und: Porsche braucht einen Flottenverbrauch, der die EU Vorgaben für CO2 erfüllt. Den kann man im Verbund mit Audi nicht allein erfüllen. Es sei denn, man besinnte sich dort wieder auf die sparsamen Tugenden eines A2...

4. Elektroautos
Daimler und RWE bewerben den Londoner Elektro Smart (30kW/40PS). Dieser ist in London von der City-Maut befreit...
Renault kündigt ebenfalls ein Elektroauto an.
Nissan baut Elektroautos ab 2010 in Serie!
Quelle: Automobilwoche.de

Freitag, 11. Januar 2008

Ausblick Autoaktien 2008

Nimmt man die Kurs-Gewinn-Verhältnisse zum Maßstab, sind die deutschen Autoaktien derzeit stark unterbewertet. Continental, Daimler und BMW kursieren mit KGVen unter 10. Porsche liegt bei 11, VW bei 12.

Die Anleger sind sehr vorsichtig geworden, weil sich die Hiobsbotschaften in den letzten Wochen sehr gehäuft haben:

- Die EU macht auf Klimaschutz, betreibt jedoch in Wahrheit (genau wie bei der Energiepolitik) knallharte Industriepolitik zugunsten von Frankreich. Die geplanten Aufpreise für CO2 Emissionen verteuern die leistungsstarken Marken Audi, Mercedes, Porsche.
- Der Ölpreis hat sich zwischen 90 und 100 Dollar eingerichtet.
- Der hohe EURO-Kurs verteuert die Produkte im wichtigen Absatzmarkt USA.
- Die geplanten Neumodelle sehen alle chic aus, passen aber nur schlecht in den Megatrend Klimaschutz. Genau genommen, wird dieser Trend bislang überhaupt nicht reflektiert.

- Entlastend wirken für die Premiumhersteller nur die wachsende Nachfrage in Emerging Markets, in denen man noch seinen Aufstieg geniessen und von CO2 Reduktionen nicht viel wissen will. Z.B. Russland.

Trotzdem muss man mit den deutschen Anbietern rechnen: Continental hat Innovationen in Sachen Lithium Ionen Batterien angekündigt und plant wohl schon für Elektroautos. Bosch beteiligt sich an Tata und liefert wesentliche Komponenten für den Tata Nano. Porsche plant Hybridmodelle, zuerst in dem Modell, bei dem die relativen Preis- und Gewichtszunahmen gering sind, dem Cayenne. Ich bin sicher, wir werden in einigen Jahren auch reine Elektroautos in den Showrooms sehen.
Bei den Benzinern und Dieseln hilft es nur, die Leistung zu reduzieren. Ein Vergleich z.B. über mobile.de bringt es schnell ans Licht: Z.B. in der Kategorie Geländwagen. Der Toyata RAV4 und der Mercedes ML sind seit ca. 10 Jahren im Angebot. Beide emittieren etwa gleich viel CO2/km, der Mercedes bietet dabei aber mehr Leistung. Das dürfte in vielen Vergleichen zutreffen. Würden die Deutschen von ihrem PS Ethos herunterkommen, würden sie gegenüber vielen Wettbewerbern ehrblich besser da stehen. Und nicht zu vergessen: Der Fahrstil bestimmt rund 20% des tatsächlichen Verbrauchs.

Doch auch bei den Designs muss sich etwas tun. Die x-te Retrovariante und Me-toos werden es nicht bringen. Es braucht völlig neue Designansätze, die Fahrerlebnis und Zweckmäßigkeit kombinieren.

Ich halte deshalb die gegenwärtigen Kursschwächen für übertrieben und glaube, dass wir in 1 bis 2 Jahren wesentlich besser aufgestellte heimische Automobilunternehmen (Hersteller und Zulieferer) sehen werden.

Montag, 7. Januar 2008

Full-Parallel-Hybrid

Porsche greift der fallenden Börse heute ins Lenkrad und verkündet Details zum viertürigen Panamera (Start of production 2009). Das Full-Parallel-Hybrid Konzept, das früher als im Panamera schon im Cayenne Hybrid eingesetzt werden wird, sieht einen Elektroantrieb nebst zusätzlicher Kupplung zwischen Motor und Getriebe vor.

Damit lässt sich zwischen drei Antriebsmodi wählen:
- Nur Elektroantrieb
- Nur Benzinantrieb
- Mix aus beidem, bei addiertem Drehmoment (nota bene!)

Beim Cayenne wird der Benzinverbrauch mit diesem Konzept unter 10l/100km gedrückt. Beim Panamera dürfte es noch bessere Werte geben (leichter, besserer cw-Wert).

Der Hybrid fängt hier zwei Fliegen mit einer Klappe - mehr Öko und mehr Drehmoment. Und vielleicht ist er nur das Übergangsstadium zu einem reinen Elektroporsche.

Übrigens: Einen interessanten Porscheumbau gibt es hier zu sehen.

Mittwoch, 21. November 2007

Porsches Gewinn beinahe höher als der Umsatz...

"Wir haben alles getan, um den Gewinn nicht noch weiter wachsen zu lassen", sagte Wiedeking. "Wir hätten es fast geschafft, dass der Gewinn höher als der Umsatz war."
Steuern zahlt Porsche für das Geschäftsjahr 2006/07 rund 1,6 Milliarden Euro.

No comment.

Montag, 12. November 2007

Hedgefondstag

Porsche hat heute seine Jahreszahlen zum besten gegeben:
Drei von vier Milliarden EURO Gewinn sind mit VW Optionen an der Börse erspielt worden. Wir neigen demütig unser Haupt und empfehlen den Porsche Cayman zum Kauf, egal wo Sie Ihre Steuern zahlen...

Apropos: Und was macht die Porsche Aktie? Eine echte Rallye. Steigt erst auf 1.840 U/min, nur um danach auf 1.550 abzustürzen als habe jemand Diesel in den Tank gekippt.



Doch schauen wir uns doch die Telebörse an :-))

Sonntag, 23. September 2007

Schnellster Stammtisch Berlin-Brandenburg

Liebe Rallyefreunde,
endlich haben wir's gestern mal geschafft, zum Stammtisch zu fahren. Das Treffen war auf dem Potsdamer Krongut in der Nähe von Schloß Sanssouci. Es kamen jede Menge Vierzylinder, aber keiner von denen die ich regelmäßig in der Citywest sehe. Man staunt, woe gut manche Modelle im Lack stehen. Und es hilft zu sehen, wie andere unter der Haube aussehen. Vor allem hilft es, einen Kenner wie Diweis unter die eigene Haube gucken zu lassen..

Hat Spaß gemacht, nächstes Jahr kommen wir wieder.

Mannschaftsaufstellung mit GT3S ;-)

Andere Fahrer haben auch schöne Autos...

Donnerstag, 2. August 2007

EURO 2 und grüne Plakette!

Unser Abstecher zu ETG Eichner in Giessen hat sich gelohnt! Am Dienstag stellte mir der TÜV Giessen das Gutachten aus. Heute morgen habe ich meinen Kfz-Schein auf EURO2 umschreiben lassen und die grüne Plakette gekauft Geschafft!

Samstag, 28. Juli 2007

SPIEGEL Online: "Braun ist das neue Weiß"

Na, besser hätten wir es auch nicht sagen können als Thomas Hillenbrand vergangenen Montag auf SPIEGEL Online... :-)



Mittwoch, 25. Juli 2007

Porsche arbeitet an der Direkteinspritzung

Hier ein sehr interessanter Artikel in der Automobilwoche. Die Senkung des Verbrauchs hat wohl oberste Priorität. Sieht so aus, als würde man eher auf Hybrid- als auf Dieselalternativen setzen.

Ich vermute, weil sich die Kunden einen Diesel-Porsche nicht vorstellen können. Ich kann mir allerdings genauso schwer vorstellen, wie ein 911er oder Cayman geräuschlos-elektrisch durch die Straße rollt. Ist zwar reine Psychologie und nur Gewohnheit, aber der Sound gehört nach meinem Geschmack absolut zum Charakter eines Autos.

Andererseits hat Audi seit der Einführung des Quattro gezeigt, wie man das Image einer Marke total wandeln kann...

http://www.automobilwoche.de/apps/pbcs.dll/article?AID=/20070725/REPOSITORY/70725004/1005/REPOSITORY

Montag, 16. Juli 2007

SPIEGEL Online "Altmetall"

Na Super, Thomas Hillenbrand von SPIEGEL Online hat heute meine Story von unserem 924S veröffentlich. Ist super geworden! Und es gab nette Reaktionen. Von Till, Egon, Martin, Benno. Und den Experten von PFF Online :-)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,494272,00.html

Sonntag, 18. März 2007

Die letzten Benzinjahre brechen an


Zu Abiturzeiten unserer Generation Golf war das, was wir derzeit erleben, noch eine Vision für Ökos. Thorsten fragte, wie ernst man alternative Antriebe nehmen könne. Ich sagte: "Wir werden den Wechsel noch erleben."

Jetzt sind wir in diesem Zeitalter angekommen. Sogar Porsche bestellt bei VW Entwicklungsarbeiten für einen Hybridantrieb. Und parallel arbeiten sie an Erdgasantrieben.

Das wird nicht nur zu anderen optischen Designs führen. Das wird auch zu neuen Sounds führen. Und das bedeutet eine gante Menge. Wer sich das nicht vorstellen kann - oder will, dem wird damit klar, wie sehr seine Wahrnehmung vom Auto vom Sound beim Gasgeben geprägt ist. Der Tritt aufs Gaspedal war früher der direkte Zug an der Drosselklappe. Schleusen auf in der Ansaugbrücke sozusagen. Man "hing direkt am Gas" und das verband einen direkt mit dem Maschinenraum. Und das machte die Faszination Auto aus. Es war genau so archaisch wie das Gefühl auf dem Rücken eines Pferdes.

Inzwischen werden elektrische "Gaspedale" verbaut. Man tritt sozusagen einen elektrischen Regler wie man ihn aus alten Carrerabahnzeiten kennt. Das elektrische Signal wird umgewandelt und bedient indirekt die Drosselklappe. Ich finde das schon künstlich genug, das hat schon nicht mehr soviel mit meiner Vorstellung von Motor, Kraft und Leistung zu tun. Aber so isses. Man kann es ja verdrängen, denn der Motor macht immer noch den gleichen Sound eines Verbrennungsmotors.

Auch haben wir in den letzten Jahren gelernt, dass ein Diesel nicht mehr viel mit der Charakteristik eines Heizölferraris aus dem letzten Jahrhundert gemeinsam hat. Trotzdem lehnt Porsche bis heute den Bau eines Diesel ab. Wegen des Images.

Aber was, wenn wir demnächst mit lautlosem Elektroantrieb über den Kudamm huschen? Was hätte das noch mit der Vorstellung von einem Porsche zu tun?

Wir müssen uns verabschieden von ölverschmierten Mechanikern, erdigem Verbrennersound, Benzingeruch beim Tanken von Esso, Aral oder Shell. Es wird irgendwie androgyner werden. Kann ich mir nicht vorstellen. Will ich mir nicht vorstellen.

Deshalb muss ich die letzten Jahre mit meinem Benziner genießen.