Dies ist nicht die erste Ölkrise. Und sie muss nicht das Ende für Porsche einleiten.
In den Siebzigern -vor der ersten Ölkrise- beauftragte VW die Konstruktion eines Nachfolgers für den 914 (den "VW-Porsche") bei Porsche. Als der 924 auf dem Papier entwickelt war, war man mitten im Öldilemma, und VW fürchtete, dass die Welt nie wieder einen Sportwagen kaufen würde. VW kaufte die Konstruktion, wollte aber nicht produzieren. Doch die Porscheingenieure waren zu überzeugt von dem Auto, um es links liegen zu lassen:
- Ausgewogene Fahreigenschaften durch das Transaxle Prinzip (Frontmotor vorne, Getriebe hinten).
- Der vordere Einbau des Motors schaffte Platz für zwei hintere Sitze, auf der Kinder bequem sitzen können (i.Vgl. zum 911 und 914).
- Schlankes sportliches, dezentes Design.
- Niedriger Verbrauch durch reduzierte Motorisierung und niedrigen cw-Wert (0,32).
Porsche kaufte die Rechte an der Entwicklung zurück und ließ den 924 in Neckarsulm produzieren. Und siehe da, das Auto wurde auch verkaufsmäßig ein Renner.
Es war also die innere Überzeugung, die die unternehmerische Entscheidung zu einem Erfolg machte. Gegen jedweden Mainstream und momentane Krise.
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