Samstag, 7. Juli 2007

Die Mauern sind weg

Drei Zaunreihen als Grenzanlage fanden wir etwas übertrieben. Weg damit! Freie Sicht bis zum See!
Als Ersatz werden wir eine Grenzanlage der sehr speziellen Art installieren...

Mittwoch, 27. Juni 2007

Das große Aufräumen

Mann, Mann, Mann. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ausartet mit dem Ausräumen und Renovieren.


Gut, dass wir keine nickeligen Nachbarn haben.


Doch als dann auch noch die Wasserversorgung ausfiel, wurde es eine Geduldsprobe.

Montag, 18. Juni 2007

Lounge am See..

Körperliche Arbeit ist ja nicht das, was man als Bürorocker so sucht. Aber hier gehts nicht anders. Rupfen, Ziehen, Schütteln und Graben. Dann sind die Rosen umgesetzt. Und die Bretter vom Steg passen wunderbar als Loungegrundlage vors Haus. Na denn... Hat sich doch gelohnt.


"Wanderungen durch die Mark Brandenburg" - ich fange an, es zu verstehen..

Mittwoch, 13. Juni 2007

Frühling lässt sein blaues Band..

... wieder flattern durch die Lüfte.


Sieht so aus, als würden wir demnächst eher einen Pickup, Amphi oder Jeep brauchen. Brandenburg als Flächenetappe hat so manche Tücken...

Neues aus dem Meilenwerk Charlottenburg

Eines Tages, irgendwann, wird der Tag kommen... An dem alles andere hinten anstehen wird:


Das soll nicht heißen, dass andere Hersteller nicht auch schöne Töchter im Angebot hatten:

Jetzt nur keine Panik, Mittelständler!

Findige Patentanwaltskanzleien nutzen den anschwellenden Mediengesang über den Fall Broadcom/Qualcomm. Das Handelsblatt zitiert einen Anwalt der Kanzlei Clifford Chance, nun sei es an der Zeit, dass Technologieunternehmen ihr Technologieportfolio auf etwaige Patentverletzungen durchforsten. Wie soll das ein MIttelständler bitteschön anstellen?

Und als Gegenmaßnahme empfiehlt er natürlich: Den Aufbau eines eigenen Patentportfolios. Als Verhandlungsmasse gegenüber Inhabern von Patenten, die man verletzt hat.

Diese Denke unterliegt folgenden Irrtümern:
- Der Anwalt verwechselt sein eigenes Interesse mit dem eines Technologieunternehmers. Es geht ihm nur darum, möglichst viele Unternehmer in Panik zu versetzen und nun auf Teufel komm raus, Patente anzumelden.
- Die empfohlene Stratgie zieht nur dann, wenn Ihre Patente den gleichen Wert für den Inhaber haben, deren Patente Sie verletzt haben. Was nützt ihm sonst eine Lizenz für Ihre Patente?

Man sollte in der Hektik eines nie vergessen:
Patentverletzungen tun um so mehr weh, je mehr Umsätze mit verletzten Patenten im Spiel sind. D.h. nur wenn Sie etwa Umsätze in der Größenordnung des Patentinhabers und dies in den gleichen Märkten wie er erzielen, sind Sie für ihn interessant. Alle anderen Konstellation lassen sich höchstwahrscheinlich friedlich lösen - in Form von Lizenzverträgen, die Sie einigermaßen verkraften können.

Dienstag, 12. Juni 2007

Energiesparsame Handies

Wenn ein Handy keinen Antennenempfang hat, z.B. in Tiefgaragen oder innerhalb massiver Gebäude, hat es keine Funktion. Warum dann nicht in den Standby Betrieb gehen?

Genau diese Funktionalität unterstützt ein patentiertes Verfahren des US Unternehmens Broadcom. Dumm nur, dass die 3G Chipsätze der Fa. Qualcomm diese Funktionen aufweisen, ohne das Patent lizenziert zu haben. Deshalb hat die US Außenhandelsbehörde ein Importverbot für Handies mit diesem Chipsatz verhängt. J.P. Morgan schätzt die nun ausfallenden Umsätze von Qualcomm auf 1,6 Mrd. US$.

Betroffen sind wegen der unterstützen Mobilfunkstandards die Märkte in Asien und den USA. Und hier trifft es nicht nur die
Handyhersteller
- LG, Samsung und Motorolas für Ende des Jahres geplanter Razr2,
sondern auch die Netzbetreiber
- AT&T, Sprint und Verizon,
bei denen 80% der verkauften Handies betroffen sein sollen. Gefährdet sind nicht nur Umsatzausfälle beim Verkauf neuer Handies, sondern auch die Investitionen in die Netzinfrastruktur 3G-CDMA.

Wer springt in die Lücke?
Profitieren dürfte Texas Instruments, der größte Konkurrent von Qualcomm im Bereich WCDMA. Und Handyhersteller, die keine Chips von Qualcomm verwenden. Wie z.B. die Skandinavier Nokia und Ericsson. BenQ kann leider nicht mehr davon profitieren...

Vielleicht einigt sich Qualcomm ja noch mit Broadcom auf einen Lizenzvertrag.

Quelle: Computerzeitung, 11.6.

Fraunhofer will Ansprüche anmelden - beim Patentamt

Der Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, H.-J- Bullinger, will die Einnahmen aus Patentclustern erheblich erhöhen. Hierfür werden den Fraunhofer Instituten für die nächsten fünf bis zehn Jahre 100 Mio EUR für patentrelevante Eigenforschungen bereitgestellt. Ziel ist es, Alleinstellungsmerkmale zu stärken, in dem ganze Forschungsfelder durch dichte Patentcluster geschützt werden. Finanziert werden wird das Programm vor allem durch MP3 Lizenzeinnahmen.

Die ersten so finanzierten Eigenforschungsprojekte sind die
- "Solarzellen auf Basis metallurgischen Siliziums" (metallurgisch heißt: es muss nicht hochkristallin sein, das senkt die Kosten) des ISE in Freiburg und
- die "Mikrobrennstoffzellen in Multilayerkeramik für die Massenproduktion" des Fraunhofer-Institute für Keramische Technologien und Systeme IKTS und ISE.
- Zusätzlich wurde ein Programm "Challenge" für besonders exotisch -aber chancenreich- anmutende Erfindungen aufgesetzt.

Die Fraunhofer Patentstelle in Zahlen (2006):
Anzahl der eingereichten Erfindungsmeldungen: 574
Daraus resultierende deutsche Patentanmeldungen: 396
Dito internationale Patentanmeldungen: 473
Anzahl der neu abgeschlossenen Verwertungsverträge: 267
Anzahl der in den letzten fünf Jahren abgeschlossenen Verwertungsverträge: 1.145
Summe der Lizenzerträge 2006: 92 Mio EUR
Anteil von MP3 Einnahmen an dieser Summe: 2/3

(Quelle: Informationsdienst Wissenschaft, idw-online.de)

Das stellt einen Strategiewechsel bei Fraunhofer dar: Denn in den letzten Jahren galt die Devise, nur noch im Auftrag forschen zu wollen, um Forschungsinvestments zu vermeiden. Anscheinend hat man bemerkt, dass es ein wenig an der eigenen Kreativität zehrt, wenn man nur noch im Auftrag denkt.

Samstag, 9. Juni 2007

Was Sie mit einem Download aus iTunes dürfen

Die Nutzungsbedingungen im Apple iTunes Onlineshop beinhalten laut Apple Website u.a. folgende Rechte:

(ii) Sie sind lediglich berechtigt, die Produkte für ihre persönlichen, nicht-gewerblichen Zwecke zu verwenden. Der Weitervertrieb, die Weitergabe, Übertragung oder Unterlizenzierung ist vorbehaltlich abweichender zwingender gesetzlicher Regeln nicht gestattet.

(iii) Sie dürfen die Produkte jederzeit auf bis zu fünf von Apple freigegebenen Geräten nutzen.

(iv) Sie haben die Möglichkeit, Produkte aus bis zu fünf verschiedenen Konten gleichzeitig auf bestimmten Geräten, beispielsweise iPods, zu speichern.

(v) Sie sind dazu berechtigt, eine „Audio Playlist“ bis zu sieben Mal zu brennen.

(vi) Sie dürfen Videoprodukte nicht brennen.

(vii) Sie dürfen die Produkte nur für Ihre persönlichen und nicht-gewerblichen Nutzungszwecke exportieren, (gegebenenfalls) brennen oder kopieren.

(viii) Sie dürfen die Produkte nicht als Klingelton für Telefonanrufe verwenden.

=> Apple bietet seit dem 1. Juni 2007 im Medienshop iTunes eine neue Lizenz namens iTunes plus an. Die Nutzungsbedingungen hierfür lauten im Original:

(xii) iTunes Plus Produkte enthalten keine technischen Sicherheitsvorkehrungen, die Ihre Verwendung dieser Produkte beschränken. Die Nutzungsbedingungen (iii) – (vi) gelten nicht für iTunes Plus Produkte. Sie dürfen iTunes Plus Produkte in angemessenem Umfang zu persönlichen, nicht-gewerblichen Zwecken kopieren und speichern.

Quelle: http://www.apple.com/legal/itunes/de/service.html

D.h. für einen Aufpreis von +30% (Preis pro Song EUR 1,29 statt EUR 0,99) entfallen die Kopierbeschränkungen, kopiert werden darf aber nach wie vor nur für den persönlichen Gebrauch.

Sonntag, 3. Juni 2007

Wertzuwachs durch Patentierung

Wie ändert sich der Wert einer Erfindung, wenn sie patentiert wird?

Wir kalkuliert man den Wert einer erfolgreichen Patenterteilung für eine
erfolgrkritische Innovation? Angenommen, sie bringen ein Produkt nach der
Patentanmeldung aber vor der Patenterteilung auf den Markt und haben Erfolg.

Wie ändert sich der Wert Ihres Unternehmens im Moment der Patenterteilung?

Diese Frage lässt sich transformieren in: Wie verändern sich
a) Ihre Marktanteile und
b) der durchsetzbare Preis?

zu a) Zugewinn an Marktanteilen
Die Antwort hängt stark davon ab, wieviele Marktteilnehmer im Ranking vor
Ihrem Unternehmen liegen.
- Welche Marktanteile haben diese Unternehmen?
- Wieviele von deren Konkurrenzprodukten unterliegen Ihrem Patent?
- Haben die Betroffenen mindestens gleichwertige Alternativen, mit denen sie
Ihr Patent umgehen können, ohne auf die Nutzeneffekte verzichten zu müssen?

Gehen Sie diese Fragen für Ihre Wettbewerber durch. Sollten Sie alle Fragen
zu Ihren Gunsten beantworten können, können Sie ihrem Wettbewerber
vermutlich Marktanteile abnehmen. Darauf wird er reagieren, z.B. mit
Preissenkungen oder Produktverbesserungen, die ihn wieder verlorene Anteile
zurückgewinnen lassen.

Wenn Sie genügend Wettbewerber (mit einem signifikanten Marktanteil)
identifizieren können, können Sie nicht nur von zusätzlichen Marktanteilen
träumen, sondern auch von Preiserhöhungen.

b) Preiserhöhungspotenzial
Wenn Sie durch Ihren Patentschutz einen nicht nachahmbaren Produktnutzen erzielen, der für Kunden kaufentscheidend ist, müssen sie sich preislich nicht mehr in Bezug auf Ihre Wettbewerber positionieren, sondern nur noch in Bezug auf die Preisschwelle Ihrer Kunden. D.h. es geht um die Optimierung des Produktes aus Absatz multipliziert mit Preis.

Sonntag, 27. Mai 2007

Hohenschönhausen - Stazi KZ

Zu de Orten, in die man vielleicht nur ganz knapp nicht hineingeboren wurde, gehört das Stasi KZ in Berlin Hohenschönhausen. Ein Internierungslager, mit dem die Marodeure Mielkes zeigten, dass sie von den Nazis nicht nur gelernt hatten, wie man Widersacher zur Räson bringt. Sondern obendrein, wie man keine Spuren hinterlässt - für den Fall, dass man doch mal zur Rechenschaft gezogen wird. Von den DDR Tätern wurde so gut wie keiner verurteilt. In der Logik des staatlichen Justizapparates erfüllt man eben immer nur seine Pflicht. Das gilt systemübergreifend.




IBM analysiert Persönlichkeitsmerkmale aus Sprachdialogen

Das DPMA hat vor kurzem eine Patentanmeldung von IBM mit dem Titel "Verfahren zur Ermittlung von Persönlichkeitsmerkmalen unter Verwendung eines sprachbasierten Dialogs" veröffentlicht. Die Anmeldung beim EPA erfolgte am 28.07.2000. Die Erfinder sind Mitarbeiter der IBM in UK.

Das System unterstützt Callcenter Agenten oder Sprachcomputer bei der Analyse und Datenbankspeicherung von Persönlichkeitsmerkmalen, die sich aus der Stimme des Anrufers erkennen lassen. Z.B. Geschlecht, Dialekt (Herkunft) und sogar angeblich den Bildungsgrad. Die Daten sollen vorhandene Kundendatenbanken bzw. Business Intelligence Systeme von CRM Systemen anreichern.

Man darf gespannt sein, was Datenschützer davon halten, wenn diese Technik in Produktion geht bzw. publik wird. Zwar ermittelt solch ein System keine Informationen, die nicht auch ein Callcenter Agent erkennen und erfassen kann. Aber verknüpft mit weiter vernetzten Datenbanken ist es denkbar, einen Anrufer allein anhand seiner Stimme zu identifizieren oder aus einem Kreis von Kandidaten "einzukreisen"...

SAP, DE, Veröffentlichungsjahr 2007

Das DPMA hat folgende Patentanmeldungen von SAP (Anmeldeland Deutschland) in 2007 veröffentlicht:

ERFASSUNG VON DATENATTRIBUTEN EINES VORDEFINIERTEN TYPS VOM BENUTZER, (über EPA erteiltes Patent)
SYSTEM, VERFAHREN, PROGRAMMPRODUKT ZUR DATENÜBERTRAGUNG VON TRANSPORTIERTEN OBJEKTEN, (über EPA erteiltes Patent)
Kontextgegenstände zum Zugreifen auf Nachrichteninhalte, (Gebrauchsmusterschrift)
Netzsystem, Router und Netzeinrichtungsverfahren (über EPA erteiltes Patent)
Publikations-Abonnementsystem, (über EPA erteiltes Patent) (Anm.: Die Besonderheit ist, dass der Empfänger die Kenntnisnahme der Nachricht signalisiert)
Datenschutzgerechtes Radio Frequency Identification (RFID)-System durch besitzerkontrollierte RFID-Tag Funktionalität

Mittwoch, 23. Mai 2007

Interessante neue Patentanmeldungen Elektrotechnik

Werfen wir doch mal einen Blick auf die neuesten Patentanmeldungen. Ich habe mal die Titel aus dem Bereich Elektrotechnik (IPC Klasse H) gesichtet, die in 2007 veröffentlicht wurden. Die folgende Auswahl ist natürlich subjektiv und enthält nur aussagekräftige Titel.

Anmelder / Titel der Patentschrift
BSH Bosch Siemens Hausgeräte / Induktionskochfeld mit Kühlgebläse
Bundesrepublik Deutschland / Anordnung zur Störung von fremden Satellitennavigationsempfängern
Eon Netz / Verfahren zum Betreiben einer einer Windenergieanlage und Windenergieanlage
EADS / MOBILE STÖRSENDERANTENNE
GIESECKE & DEVRIENT / Entsperren von Mobilfunkkarten
HALANG WOLFGANG / Realzeitfähige und fehlertolerante Datenübertragung
HERAEUS NOBLELIGHT LTD / Hochleistungsentladungslampe
HICKMANN THORSTEN / Pufferung von Akkumulatoren mit Brennstoffzellen
Intel / Laktat-enthaltender Korrosionshemmer
ISTA SHARED SERVICES / Verfahren zur Kommunikation mehrerer Sensorknoten in einem Sensornetzwerk
/ Verfahren zum Aufbau eines Sensornetzwerkes
/ Verfahren zum Verbinden von Scheiben aus (Al, In, Ga)N und Zn(S, ..
JK PATENTPORTFOLIO / Mobilfunktelefon mit Panoramadisplay
JUNIPER NETWORKS / Basisstations-Modulator/Demodulator und ATM-Zellen-Sende-/Emfangsverfahren
KERNFORSCHUNGSANLAGE JUELICH / SCHUTZ ANODENGESTÜTZTER HOCHTEMPERATURBRENNSTOFFZELLEN GEGEN REOXIDATION
KERNFORSCHUNGSANLAGE JUELICH / CHROMRÜCKHALTESCHICHTEN FÜR BAUTEILE VON BRENNSTOFFZELLENSYSTEMEN
Loewe Opta / Suchverfahren nach TV-Kanälen in einem Rundfunksignal, Empfängerschaltung
Nokia / AUSWAHL EINES DATENÜBERTRAGUNGSVERFAHRENS
OCE Printing Systems / Verfahren zur gesicherten Übersendung eines Dokuments
OCE Printing Systems / Verfahren zum Abbilden von Farbwerten eines Farbbildes auf die Farbwerte
Ruhrkohle AG / WLAN-ZUGANGSGERÄT FÜR DEN EINSATZ IN GASGEFÄHRDETEN GRUBENGEBÄUDEN
Schindler, Stefan / Telefon mit akustischer Nennung des Anrufenden im Anrufsignal
Siemens / Kraftfahrzeug für Kfz-Kfz-Kommunikation und zugehöriges Verfahren
Siemens Audiologische Technik / Im Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einem Belüftungskanal
Univ. Bremen / Vorrichtung und Verfahren zur kontaktlosen Energieübertragung
Visapix / Verfahren zur Objektortung in Videosignalen

Donnerstag, 17. Mai 2007

Lawrence Lessig über "Culture and policies"

Juraprofessor Lawrence Lessig, Autor u.a. von "Free Culture" spricht bei Authors@Google über den Einfluss von Urheberrechten auf die Kultur. Ein sehr empfehlenswerter Vortrag:

Mittwoch, 16. Mai 2007

Patentanmeldungen 2006 Deutsche Telekom

Für die IPC-Klasse H (=Elektrotechnik) finden sich mit dem Anmeldejahr 2006 folgende Schutzrechtsanmeldungen der Deutschen Telekom in der Patentdatenbank DEPATISNET:

1. VERFAHREN UND UNABHÄNGIGES KOMMUNIKATIONSTEILNETZ ZUM ERMITTELN LABELVERMITTELTER ROUTEN IN EINEM SOLCHEN KOMMUNIKATIONSTEILNETZ (WO002006133669A1)

Inhaltlich handelt es sich um einen zweistufigen Routingalgorithmus "zum Vermitteln labelvermittelter Routen zwischen einem Quell- und einem Zielrouter in einem unabhängigen Kommunikationsteilnetz (Anm.: gemeint ist das Internet)".

2. VERFAHREN ZUR RAMANVERSTÄRKUNG VON OPTISCHEN SIGNALEN UND ÜBERTRAGUNGSSYSTEM (WO002006136130A1)

Verfahren zur Ramanverstärkung von optischen Signalen sowie ein Übertragungssystem (speziell WDM). Ziel der Anordnung ist die Senkung der effektiven Rauschzahl von optischen, ramanverstärkten Übertragungsstrecken.

3. VERFAHREN UND SYSTEM ZUR NUTZUNG VON ORTSBASIERTEN DIENSTEN FÜR MOBILE ENDGERÄTE (WO002007012310A1)

Location Bases Services: Ein Nutzer fragt über ein mobiles Endgerät Informationen über seinen momentanen Aufenthaltsort ab und bekommt diese zugesandt. Ziel der Erindung ist die Vereinfachung des Dialogs zwischen dem User und dem Server unter Nutzung des USSD Standards, der von fast allen mobilen Endgeräten unterstützt wird. Die Auswahl des LCB-Dienstes erfolgt über USSD-Codes.

4. VERFAHREN UND SYSTEM ZUM EINSPIELEN VON AUDIOCLIPS WÄHREND EINES SPRACHANRUFS (WO002006102857A1)

Die Erfindung beinhaltet Verfahren, mit denen auf Tastendruck während einer Sprachverbindung im Mobil- oder Festnetz gespeicherte Audiodateien abgespielt werden können. Die Besonderheit ist hier, dass dieser Dienst unabhängig vom Telefongerät bzw. -typ genutzt werden kann, und dass das Verfahren besonders wenig Speicherplatz auf dem Endgerät benötigt.

Sonntag, 15. April 2007

Milan

Ziemlich genau zehn Jahre nachdem Schalke gegen Mailand den UEFA Pokal gewonnen hatte fuhren wir mal dorthin. Neben uns gab es noch viele andere Schlachtenbummler, die es an den Tatort zurückzog (Foto).

Naja, der Ausflug lohnte sich, ein besseres Eis habe ich noch nirgendwo gegessen. Die Mailänder Skala ('Skalla') hatten wir uns größer und bedeutender vorgestellt. Und der Dom scheint eine ewige Baustelle zu sein. Ansonsten gibts noch ein Castell und eine katholische Universität (Motto: " I'm too sexy for Milan"). Da man hier 4 EUR pro Parkhausstunde zahlt, fuhren wir nach diesem Rundgang wieder zurück an den Lago...



Berlin-Tessin-Berlin = 2.500km

Tausend Kilometer trennen Berlin vom Tessin. Dort ist schon Frühling, wenn man in Berlin noch dicke Jacke tragen muss. Also nichts wie hin. Ostern im Tessin, genauer gesagt in Bressago, dem letzten schweizer Ort am Westufer des Lago Maggiore vor der italienischen Grenze.

Kurz vor seinem 20. Geburtstag ist das eine ganz schöne Herausforderung für den Wagen. Devise war: Wenn wir es durch den San Bernardino Tunnel schaffen, dann schaffen wir es überall hin. Das Foto wurde VOR der Einfahrt in den rd. 7km langen Tunnel aufgenommen. Man sieht, dass wir auf der Schneehöhe angekommen sind. Der Pass ist auch immer noch mit der Wintersperre belegt.

San Bernadino, 8. April. 2007.
Vor dem Tunnel wird der Motor warm, dahinter die Bremsen - wenn man nicht fahren kann ;-). Denn hinter dem Tunnel geht es nur noch bergab. Die Strecken in der Schweiz sind immer kurz, trotz Tempolimit 120.


Der Lago Maggiore liegt nur etwas über dem Meeresspiegel, deshalb herrscht dort fast mediterranes Klima. Und direkt hinter der Seestraße geht es steil in die Berge. Das kann man sich zu Fuß antun, oder man testet den Wagen mal ordentlich auf den 15% ansteigenden Haarnadelkurven und enge Passstraßen, die manchmal von herabhängenden Felswänden zusätzlich verengt werden. Aber geht schon. Passt schon. Der Wagen hält durch. Und die Besatzung auch :-). Und wie immer. Ist man erst mal im schönen Flusstal angekommen, wird man für die Anstrengung belohnt... Frühling mit blühenden Obstbäumen, gelb strahlenden Forsytien. Und smaragdgrünen Flussläufen.





Samstag, 14. April 2007

Brissago

So schöön:


Und nun noch einige Fotos aus Brissago, wo wir gewohnt hatten. Es ist der letzte Schweizer Ort am Westufer des Lago Maggiore vor der italienischen Grenze. Und einer der südlichsten Orte der Schweiz.

Freitag, 6. April 2007

Patentauktion

Die Grünwalder (Bayern) IP Auctions GmbH (nach eigenen Angaben eine "Schwesterfirma" der Hamburger IPB) veranstaltet in Kooperation mit der Perlick & Partner GmbH Industrieauktionen (www.perlick.de) am 14. und 15. Mai im Kempinski Airport Hotel München eine Patentauktion. Die Patentlose aus dem Katalog können nach Anmeldung online kostenlos eingesehen werden. Wer anbieten oder für Patente bieten will, muss sich kostenpflichtig anmelden.

Infos unter www.ip-auction.eu

Donnerstag, 5. April 2007

KfW: Patente erleichtern KMU den Kreditzugang

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat die Patentaktivitäten deutscher kleiner und mittelständischer Unternehmen untersucht.

Ergebnisse:
0,1% aller KMU leisten alle Patentaktivitäten von KMU.
Patentierende KMU sind erheblich (je nach Bezugsgröße um 25% oder 50%) innovativer als nicht-aktive.

Und vor allem:

Unternehmen mit Patenten haben einen merklich leichteren Zugang zu Krediten. Ich kann dies aus eigener Beobachtung bestätigen. Hier ist es allerdings sehr wichtig, a) ob es sich um bereits erteilte (und nicht nur angemeldete) Patente handelt und b) welche Rolle diese Patente für den Erfolg der Schlüsselprodukte spielen, d.h. wie stark sie Wettbewerber aus dem eigenen Markt halten können.

Quelle: www.foerderland.de

Dienstag, 3. April 2007

Was können Innovationsmanager von Loewe, Apple und Porsche lernen?

Warren Buffet hat seine Investmentstrategie einmal wie folgt beschrieben: Ich investiere nur in Unternehmen, deren Produkte ich verstehe. Der Vorteil dieser Anlagestrategie ist: Man kann nicht so leicht hinters Licht geführt werden und auf das eigene Urteil vertrauen.

Ich habe nacheinander Produkte der o.g. drei Unternehmen kennen und schätzen gelernt. Alle drei sind gute Investements. Aus Innovationssicht sind die Gemeinsamkeiten der Unternehmen interessant:

1. Konsequente Ausrichtung auf Zielgruppen.
Die Produkte wecken Begehrlichkeiten ("haben wollen"). Allen dreien läuft ein Premiumimage voraus, das für Aufmerksamkeit sorgt. Man kennt (und verehrt) die Produkte lange, bevor man sie sich kauft. Es hat keinen Zweck auf Sonderangebote zu warten. Die gibt es nicht, weil die Unternehmen eine konsequente Werterhaltungsstrategie fahren. Kunden können sich darauf verlassen, dass sie a) sich nicht wenige Wochen nach dem Kauf über Preissenkungen ärgern müssen und b) später von einem hohen Wiederverkaufswert profitieren können.

Es geht also um Zielgruppen, die nicht zu Impulskäufen (oder Konsumschulden) neigen. Sondern um solche, die sich irgendwann mit dem Luxus eines Premiumsproduktes belohnen wollen. Und die Anschaffung zusätzlich als beständigen Wert betrachten wollen. Keines der drei Unternehmen käme auf die Idee, als Wachstumsstrategie eine Billigversion auf den Markt zu werfen, die die Kernwerte der Marke nicht transportieren würde.

2. Marktorientierung UND Originalität
Alle drei Unternehmen beherrschen den schwierigen Spagat, sich sowohl an Markttrends zu orientieren, und diese mit individuellen Produktdesigns zu beantworten. Die meisten Unternehmen überbewerten entweder die Trendströmungen und unterscheiden sich nicht genügend vom Wettbewerb. Solche Unternehmen erkennt man an Nachrichten über Lohnsenkungen und Arbeitsplatzauslagerungen. Andere Unternehmen hingegen setzen autistisch auf ihre eigenen Überzeugungen, und bringen Produkte ohne Marktreflektionen. Verschärfend mangelt es hier oft an einer Kommunikationsstrategie, in der Hoffnung, die Kunden mögen die besonderen Produktvorzüge von selbst erkennen. Als hätten sie nichts anderes zu tun...
Marktorientierung endet übrigens nicht mit der Marktforschung:

Unternehmen wie Apple, die ihre Produkte von der Agentur IDEO designen lassen, beobachten ganz genau, welche Probleme Kunden beim Umgang mit den Produkten haben. Und finden so entscheidende Produktverbesserungsansätze.

Die Marketingagentur BBDO zeichnete Loewe soeben als das marktorientierteste Unternehmen Deutschlands aus.

3. Konzentration auf die Stärke
Alle drei Unternehmen lassen sich wesentliche Produktelemente zuliefern. Das Design geben sie vor, die Produktion überlassen sie anderen:
- Porsche lässt viele Fahrzeugelemente und -module bei VW entwickeln. Und teilt sich den Entwicklungsaufwand.
- Apple lässt den iPod in Asien produzieren - gibt aber strenge Qualitätskriterien vor.
- Loewe produziert keine eigenen Flachbild-LCDs, sondern kauft diese bei Sharp. Die entscheidenden Designvorteile liegen hier im äußeren Design, in der Vielfalt der Aufstell- bzw. Nutzungsmöglichkeiten und in der gezielten Auswahl technischer Leistungsmerkmale (wie die Kompatibilität zum Digitalfernsehen, 16:9. Anschlussmöglichkeiten für Wiedergabemedien, Integrierte Radiofunktion).

4. Absicherung der entscheidenden Produktmerkmale mit Schutzrechten
Die strategischen Produktvorteile werden regelmäßig in Patentanmeldungen abgesichert. Entscheidende Erkenntnis ist hier: Man muss nicht alles selber machen. Aber die mühsam erarbeiteten geistigen Eigentümer müssen vor Nachahmung geschützt werden. Und hierzu gehören bei Premiumherstellern alle drei Schutzrechtsarten:
- Patente
- Geschmacksmuster / Designs
- Marken, Produktnamen

Sonntag, 1. April 2007

Praxistip: Patentdatenbank als Wettbewerbsinformation

Angenommen, Sie sind Produktmanager und zu Ihren Aufgaben gehört die Wettbewerbsanalyse, um die in der Entwicklung befindlichen Produkte strategisch günstig positionieren zu können. Welche Informationsquellen nutzen Sie?

Sie besuchen evtl. Fachkongresse oder -messen und gezielt Vorträge von Ihren direkten Wettbewerbern (oder deren Zulieferen). Typischerweise sind diese Präsentationen und Vorträge meist so verklausuliert, dass sie einerseits der Reputation der Vortragenden dienen. Andererseits sparen sie häufig die interessantesten und konkretesten Informationen aus, um nicht zu viel über kommende Produkte zu verraten. Außerdem befinden sich zu diesen Zeitpunkten die Produkte noch in der Test- oder Optimierungsphase. Es gibt bereits Machbarkeitsnachweise, aber es sind noch viele Entwicklungsentscheidungen zu treffen.

Oder Sie lesen Geschäfstsberichte und Produktflyer oder führen Fachgespräche auf Messen. Hier bekommen Sie zwar sehr konkrete Informationen. Der Nachteil ist, dass das Rennen dann schon gelaufen ist, Ihr Wettbewerber ist mit seinem neuesten Produkt auf dem Markt.

Wie wäre es, sehr konkrete Informationen zu kommenden Produkten und den beabsichtigten Zielmärkten Ihrer Wettbewerber serviert zu bekommen? Und das ganze auch noch kostenlos, als PDS-Dokument?

Voila! - Besuchen Sie http:www.depatisnet.de und recherchieren Sie die Offenlegungsschriften Ihrer Wettbewerber. Das Patentamt veröffentlicht Patentanmeldungen 18 Monate nach Posteingang. Und die online abrufbaren Schriften beinhalten alle Informationen über das, was da kommen wird:
- DIe entscheidenden Produktvorteile im Kapitel Patentansprüche.
- Ausführliche Nutzenvorteile gegenüber dem Stand der Technik im Textbody.
- Die Namen der Erfinder.
- Später auch die beabsichtigten Zielmärkte, wenn die Erstreckung der Patente auf weitere Länder erfolgt.

Ich empfehle, solche Patentrecherchen regelmäßig durchzuführen und mit den eigenen Produktmerkmalen und Entwicklungsprojekten zu vergleichen.

Sie gewinnen nicht nur Informationen über Ihre Wettbewerber. Sie bekommen auch Entscheidungshilfen, ob sich die eigene geplante Patentanmeldung noch lohnt. Wenn Ihr Wettbewerber auch nur einen Tag eher angemeldet hat als Sie , haben Sie das nachsehen und können die Kosten für die Anmeldung sparen. Angeblich kommt die Hälfte aller Patentanmeldungen nicht zur Erteilung, weil sie nicht mehr neu sind.

Sonntag, 25. März 2007

Brandenburg Cruise

Nachdem der Winter in der vergangenen Woche nochmal zugeschlagen hatte... war zum Wochenende endlich - endlich!- Frühlingswetter. Zeit für eine Ausfahrt in die Mark Brandenburg (hier zwischen Belzig und Beelitz südwestlich von Berlin).

Dienstag, 20. März 2007

Ex-SEDlerin Lompscher will 100.000 Autofahrer still legen

Der Berliner Senat hat heute die Vorlage der Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Katrin Lompscher (zu Mauerzeiten SED-Funktionärin, danach PDS-Funktionärin) beschlossen, ab Januar 2008 Massenfahrverbote innerhalb Berlins zu verhängen. Wer keine Plakette ausgestellt bekommt, wird damit quasi-enteignet werden.

Kommentar: Es mag zu DDR-SED Zeiten normal gewesen sein, Bürger zu enteignen. Frau Lompscher und ihr Umweltstaatssekretär müssen jedoch lernen, dass diese Zeiten seit 1989 vorbei sind.

Sonntag, 18. März 2007

Ro80 - K70


Preisfrage: Ist das ein K70 oder ein Ro80 auf dem Foto? Was war motortechnisch der Unterschied zwischen beiden?

Antwort: Auf dem Foto ist ein K70 zu sehen, aufgenommen auf der Oldtimerdemo gegen die geplante Umweltzone in Berlin. Der VW K 70 war der erste mit einem Reihenmotor in Front, Frontantrieb und Wasserkühlung (was später für Golf und Passat weiterentwickelt wurde). Er kam 1970 auf den Markt. Entwickelt wurde er von NSU.

Der Ro80 dagegen war Ende der 70er das erste Serienauto von NSU mit einem Wankelmotor. Er schöpfte aus viel weniger Brennraum wesentlich mehr Leistung (1 Liter Wankelvolumen, 115 PS).

Avus Tribüne


Wer in Charlottenburg auf die A115 auffährt, bekommt sofort Rennatmosphäre. Denn sobald er die Auffahrtkurve hinter sich hat, entdeckt er auf der rechten Seite die Avus Tribüne (zur linken liegt der alte Kontrollturm mit dem Mercedesstern). Hier startet die lange Gerade der ehemaligen Avus Rennstrecke. Seit dem letzten Avus Rennen Ende der 90er hat die Tribüne keine Zuschauer mehr gesehen. Leider.

Die letzten Benzinjahre brechen an


Zu Abiturzeiten unserer Generation Golf war das, was wir derzeit erleben, noch eine Vision für Ökos. Thorsten fragte, wie ernst man alternative Antriebe nehmen könne. Ich sagte: "Wir werden den Wechsel noch erleben."

Jetzt sind wir in diesem Zeitalter angekommen. Sogar Porsche bestellt bei VW Entwicklungsarbeiten für einen Hybridantrieb. Und parallel arbeiten sie an Erdgasantrieben.

Das wird nicht nur zu anderen optischen Designs führen. Das wird auch zu neuen Sounds führen. Und das bedeutet eine gante Menge. Wer sich das nicht vorstellen kann - oder will, dem wird damit klar, wie sehr seine Wahrnehmung vom Auto vom Sound beim Gasgeben geprägt ist. Der Tritt aufs Gaspedal war früher der direkte Zug an der Drosselklappe. Schleusen auf in der Ansaugbrücke sozusagen. Man "hing direkt am Gas" und das verband einen direkt mit dem Maschinenraum. Und das machte die Faszination Auto aus. Es war genau so archaisch wie das Gefühl auf dem Rücken eines Pferdes.

Inzwischen werden elektrische "Gaspedale" verbaut. Man tritt sozusagen einen elektrischen Regler wie man ihn aus alten Carrerabahnzeiten kennt. Das elektrische Signal wird umgewandelt und bedient indirekt die Drosselklappe. Ich finde das schon künstlich genug, das hat schon nicht mehr soviel mit meiner Vorstellung von Motor, Kraft und Leistung zu tun. Aber so isses. Man kann es ja verdrängen, denn der Motor macht immer noch den gleichen Sound eines Verbrennungsmotors.

Auch haben wir in den letzten Jahren gelernt, dass ein Diesel nicht mehr viel mit der Charakteristik eines Heizölferraris aus dem letzten Jahrhundert gemeinsam hat. Trotzdem lehnt Porsche bis heute den Bau eines Diesel ab. Wegen des Images.

Aber was, wenn wir demnächst mit lautlosem Elektroantrieb über den Kudamm huschen? Was hätte das noch mit der Vorstellung von einem Porsche zu tun?

Wir müssen uns verabschieden von ölverschmierten Mechanikern, erdigem Verbrennersound, Benzingeruch beim Tanken von Esso, Aral oder Shell. Es wird irgendwie androgyner werden. Kann ich mir nicht vorstellen. Will ich mir nicht vorstellen.

Deshalb muss ich die letzten Jahre mit meinem Benziner genießen.

Dienstag, 13. März 2007

IPC Unterklasse G06Q für Geschäftsmethoden

Das dürfte alle Gegner von Softwarepatenten interessieren:

Laut Tätigkeitsbericht 2005 des Deutschen Patent- und Markenamtes DPMA bekommen Geschäftsmethoden nun eine eigene Unterklasse in der Patentklassifierung IPC. Sie lautet: G06Q

Dienstag, 6. März 2007

Praxistip: Trendforschung mit Google Trends

Ein einfaches aber mächtiges Marktforschungstool von Google findet man unter der Adresse www.google.com/trends .

Gibt man ein Schlagwort ein, liefert Google die Anzahl der Suchanfragen zu diesem Schlagwort. Und zwar nicht nur tagesaktuell, sondern rückblickend bis 2004. Zusätzlich liefert es die Anzahl der Schlagwortzitate in Onlinenachrichtendiensten (Google/News).

Ein guter Rat unter Patenterfindern lautet: Erfinde nützliche Dinge, in deren Realisierungsfähigkeit die Technik erst noch hineinwachsen muss (zitiert nach Fritz Teufel, dem Patentmanager der IBM Deutschland GmbH).

Machen Sie selbst die Probe aufs Exempel. Vergleichen Sie unter der Adresse www.google.com/trends
den Trendverlauf folgender IT Schlagworte und ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus:
IPTV, Web 2.0, IT Security, IT Outsourcing, Podcasting.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Neuschnee

Letzten Freitag gab es zum ersten mal dicken Neuschnee in Berlin. Aber der Transaxle liegt mit seiner 50-50 Gewichtsverteilung auf beiden Achsen gut auf und lässt sich völlig sicher lenken. Kein Durchdrehen. Kein Rutschen. Super einfach.

Warum der 924 auch "Winterporsche" genannt wird, zeigt dieses Video:

Montag, 15. Januar 2007

"... und dann schööön mit 180 raus aus der Neubausiedlung"

Den besten Auftritt von 911er Fan Atze Schröder gibts natürlich auch bei YouTube. Einfach auf den Pfeil klicken. Und dann schöööön nach hinten lehnen..

Freitag, 5. Januar 2007

Classic Data Bewertungsnoten

Bei Classic Data habe ich endlich eine Erläuterung der sog. Bewertungsnoten für Old- und Youngtimer gefunden.
Quelle: http://www.classic-data.de/Classic-Data/noten.htm

1: Makelloser Zustand. Keine Mängel an Technik, Optik und Historie (Originalität). Fahrzeuge der absoluten Spitzenklasse.
Unbenutztes Original (Museumsauto) oder mit Neuteilen komplett restauriertes Spitzenfahrzeug. Wie neu (oder besser). Sehr selten!

2: Guter Zustand. Mängelfrei, aber mit leichten (!) Gebrauchsspuren. Original oder fachgerecht und aufwendig restauriert.
Keine fehlenden oder zusätzlich montierten Teile (Ausnahme: Wenn es die StVZO verlangt').

3: Gebrauchter Zustand. Normale Spuren der Jahre. Kleinere Mängel, aber voll fahrbereit. Keine Durchrostungen.
Keine sofortigen Arbeiten notwendig. Nicht schön, aber gebrauchsfertig.

4: Verbrauchter Zustand. Nur bedingt fahrbereit. Sofortige Arbeiten notwendig. Leichtere bis mittlere Durchrostungen.
Einige kleinere Teile fehlen oder sind defekt. Teilrestauriert. Leicht zu reparieren (bzw. restaurieren).

5: Restaurationsbedürftiger Zustand. Nicht fahrbereit. Schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt. Größere Investitionen nötig, aber noch restaurierbar. Fehlende Teile.

Mittwoch, 3. Januar 2007

S - wegen Bleifrei

1986 ersetzte Porsche den 924 durch den 924S, weil der alte 2l-Motor für das kommende Zeitalter mit Kat und bleifreiem Benzin nicht mehr optimal sein würde. Der 2,5l-Motor (interne Bezeichnung M 44.07 mit Schaltgetriebe, M 44.08 mit Automatik) vom 9244 hingegen konnte mit und ohne Kat gefahren werden. Und bot statt 125 PS nun 150.
Gebaut wurde der 924S wie der 944 in Neckarsulm. Der Motor kam aus der Porsche Zentrale in Zuffenhausen. Obwohl der Motor identisch gleich mit dem des 944 war, bot er zunächst 10 PS weniger. Aus Marketinggründen. Im letzten Baujahr des 924S, das war 1988, wurde diese künstliche Reduzierung aufgehoben. Bei gleicher Leistung und etwas besserem CW-Beiwert ist dieser 924S sogar schneller als der 944 (Motorbezeichnung M 44.09 und .10). Dieser Motor benötigt Superbenzin mit 95 ROZ.

Der Preis für einen 924S mit Katalysator lag 1986 bei DM 44.140.
1987 wurde ein Ölüberdruckventil verbaut. Zusätzlich wurde eine neuartige Ölwanne eingebaut. Ölschäumen (bei zuviel Öl) war nun nicht mehr möglich. Der Preis für die Kat-Version stieg auf DM 45.955.
1988 kostete der 924S mit Kat immerhin DM 50.165.

Zum Vergleich der 944 aus dem Jahr 1988:
944 mit 160 PS und Kat. kostete DM 61.365
944S mit 190 PS und Kat lag bei DM 67.365
944 Turbo 220 PS und Kat immerhin DM 81.575
944 Turbo S mit 250 PS und Kat sage und schreibe DM 99.800.