Sonntag, 18. Mai 2008

Saisoneröffnung


Die Porschefreunde aus Berlin und Brandenburg haben heute mit einer Ausfahrt ins östliche Brandenburg die Saison 2008 eröffnet. 17 Modelle, darunter zwei seltene 968, viele 944er, drei 924er, zwei Boxster und ein 911 Cabrio gingen auf die Piste. Hat viel Spaß gemacht. Ein Riesendankeschön an die beiden Organisatoren Irene und Jürgen!

Samstag, 17. Mai 2008

Hybrid Antriebsvarianten

Aus den Anordnungsvarianten von Verbrennungsmotor, Generator und Elektromotor ergeben sich die folgenden Antriebsvarianten:

1. Serieller Hybrid
Hier sind die drei Komponenten hintereinander angeordnet. Das Auto wird grundsätzlich nur elektrisch angetrieben. Der Verbrennungsmotor arbeitet nur auf den Generator.
Vorteil: Der Verbrennungsmotor kann unabhängig von der Fahrsituation immer im besten Wirkungsgradbereich betrieben werden.
Nachteil: Der Elektromotor muss so -im Vergleich größer- dimensioniert werden, dass er den gesamten -und nicht nur den Stadtverkehr- Leistungsbereich abdeckt.

2. Paralleler Hybrid
Hier sind Verbrennungs- und Elektromotor parallel geschaltet. Man kann den Antriebsmix beliebig skalieren.
Beispiele: Audi Duo, Honda Hybrid
Die Parallelschaltung ist nur in einem Betriebszustand unerwünscht: Bei der Nutzbremsung (Rekuperation, generatorisches Bremsen), in der der Generator das Auto bremst und die Batterie auflädt, soll der Verbrennungsmotor nicht mitgeschleppt werden. Hierzu ist eine Kupplung zwischen Verbrennungs- und Elektromotor erforderlich.

3. Kombinationen aus Seriell und Parallel
Baut man einen zweiten Elektromotor ein, kann man beide Varianten realisieren.
Beispiel: Toyota Prius (leistungsverzweigter Hybrid)
Beim leistungsverzweigten Hybrid wird die vom Verbrennungsmotor erzeugte Leistung auf die Antriebsräder und den Generator "verzweigt". Die Leistungsverteilung wird über die Leistungsaufnahme des Generators geregelt.
Vorteil: Höherer Wirkungsgrad als beim seriellen Hybrid.

Quelle: "Erfinderaktivitäten 2006/2007", DPMA

Donnerstag, 15. Mai 2008

Reich, aber sexy


Nix ging mehr heute Abend am Sony Center, Potsdamer Platz. Sex and the City passt gut zu Berlin. Denn unsere Antwort auf Mr. Big heißt Klaus Wowereit. Von ihm wissen wir, dass unsere City arm aber sexy ist.
Da hieß es, frische Batterien in die Kamera und durchboxen. Und dann kamen sie.... Nur Miranda gab Autogramme. Jetzt sitz ich hier wie Carrie, nehme mein "second meal" ein und schreibe der Nachwelt meine Erkenntnisse auf.
"Das tolle an einer Filmpremiere ist, dass die Berlinerinnen sich endlich mal gut anziehen."

Fahrzeugentwickler setzen neue Schwerpunkte

Quelle: Automobilwoche. Die FHW Bergisch Gladbach hat die Innovationsschwerpunkte der Automobilkonzerne untersucht. Ergebnis: Komfort- und Fahrleistungssteigerungen nehmen ab. Umwelt und Wirtschaftlichkeit nehmen zu.

Das ist verständlich: Angesichts steigender Benzin- und Dieselpreise sowie immer neuen Gängelungen durch EU und Umweltämter relativieren sich Features, die nicht unmittelbar mit dem Fahren zu tun haben.

Auch die Zulieferer setzen längst neue Schwerpunkte. Auch die Dienstleister und Berater? Wie sagte Jack Welch so treffend: Change before you have to!

Brandenburger Windstrom für 220.000 Elektroautos


Während sich in der ZDF Frontal21 Sendung gerade etliche Bundesministerinnen und vor allem Regierungssprecher Steg (Stichwort "Rikscha oder Sänfte") in Sachen CO2 Ausstoss von Regierungslimousinen bis auf die Knochen blamieren, habe ich mal gerechnet, was das Windstrompotenzial in Brandenburg für Elektroautos hergibt:

Die Rahmenbedingungen:
Braucht man für das tägliche Pendeln ins Büro oder Datscha nicht mehr als 100 km genügt ein Batteriespeicher von ganzen 15kWh. Da staunt man, so wenig? Ja, denn der Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von fast 100%. Ein "sparsamer", moderner Otto- oder Dieselmotor kommt auf maximal 37 bzw. 45%.

So, und die zweieinhalbtausend Windkraftanlagen in Brandenburg produzieren im Schnitt täglich 3,3 Mio kWh CO2 freien Strom. Damit kann man fast 220.000 o.g. Elektroautos versorgen. Um es mit Loriot (an dessen Comicsketche mich der Regierungssprecher erinnert hat) zu sagen: S-a-g-e-n-h-a-f-t!

Fahrspaß trotz Tempolimit?

Ich habe am Wochenende wieder festgestellt, wie subjektiv das Geschwindigkeitsempfinden ist:

- Fährt man auf einer endlosen Geraden auf eine grüne Kreuzungsampel zu, vor der das Tempolimit nochmals abgesenkt wird, kann man zum Elch werden: Denn garantiert -zumindest in Brandenburg und Berlin- schaltet sie auf Rot, wenn man die 20 Meter Marke vor ihr erreicht hat. In dieser Situation ist Tempo 100 oder 70 quälend langsam. Man will rüber!


- Kurvenreiche Landstraßen dagegen sind bei Tempo 100 schon fast eine Herausforderung. Umso mehr, wenn man durch eine Allee fährt. Je enger die Spur, desto schneller das subjektive Tempo.

- Tja, und damit verglichen bietet ein Sportflugzeug so gut wie gar kein Geschwindigkeitsempfinden. Das durfte ich am Sonntag zum ersten mal erleben :-) Höhe 400m, Tempo 100. Man glaubt, man steht in der Luft. Geradezu unglaublich: Erst unterhalb von 70 km/h wird es mit dem Auftrieb kritisch... Aber erst bei der Landung kriegt man wieder ein Gefühl für seine Geschwindigkeit.

Fazit: Tempolimit 120 auf Autobahnen wäre kein Spaßverlust, wenn man gleichzeitig die Spuren enger macht :-)

Mittwoch, 14. Mai 2008

Vorsprung durch Technik

Audi InGENIEur Norbert Enning und sein Team sind heute für die Patente ihres Aluminiumleichtbau für Fahrzeuge ("Spaceframe"), den man z.B. in der Essener Zeche Zollverein bewundern kann (oder konnte), vom Europäischen Patentamt mit dem Preis "European Inventor of the Year 2008" ausgezeichnet worden. Damit hätten sie wesentlich zu Europas Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit beigetragen.


Apropos Inventor: Werner hat interessante Anwendungsideen für den neuen Olfaktorischen Chip veröffentlicht. Soll keiner mehr behaupten, er habe von IT die Nase voll...

Dienstag, 13. Mai 2008

Brandenburger Windstrom für 220.000 Elektroautos


Während sich in der ZDF Frontal21 Sendung gerade etliche Bundesministerinnen und vor allem Regierungssprecher Steg (Stichwort "Rikscha oder Sänfte") in Sachen CO2 Ausstoss von Regierungslimousinen bis auf die Knochen blamieren, habe ich mal gerechnet, was das Windstrompotenzial in Brandenburg für Elektroautos hergibt:

Die Rahmenbedingungen:
Braucht man für das tägliche Pendeln ins Büro oder Datscha nicht mehr als 100 km genügt ein Batteriespeicher von ganzen 15kWh. Da staunt man, so wenig? Ja, denn der Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von fast 100%. Ein "sparsamer", moderner Otto- oder Dieselmotor kommt auf maximal 37 bzw. 45%.

So, und die zweieinhalbtausend Windkraftanlagen in Brandenburg produzieren im Schnitt täglich 3,3 Mio kWh CO2 freien Strom. Damit kann man fast 220.000 o.g. Elektroautos versorgen. Um es mit Loriot (an dessen Comicsketche mich der Regierungssprecher erinnert hat) zu sagen: S-a-g-e-n-h-a-f-t!

Samstag, 10. Mai 2008

Dienstwagen der Bundesminister

Hier gibt es die Liste der Dienstwagen unserer Bundesminister, die von der DUH recherchiert wurde. Mit fast 250 g CO2 pro km glänzen hier insbesondere Zypries, Tiefensee und Schmidt.

Freitag, 9. Mai 2008

Hybrid boomt

Die Stichwortsuche "Hybrid" liefert bei Monster.de 133 Treffer, darunter sogar einige für Berlin. Das Thema ist angesagt bei allen Fahrzeugherstellern und Zulieferern. Es macht alle glücklich. Den Unternehmen verspricht es Wachstum. Den Ingenieuren bietet es eine spannende Vision. Den Kunden bietet es viele Vorteile. Der Umwelt ebenso. Was wollen wir mehr?

Wer sich kurz und knapp ins Thema einlesen will, dem empfehle ich den Bericht "Erfinderaktivitäten 2006/2007" vom Deutschen Patent- und Markenamt. Dr. Christian Aumüller hat sich dort die Mühe gemacht, einmal die wichtigsten Patente zum Thema Hybrid herauszusuchen und das Thema zu strukturieren. Auf wenigen Seiten lernt man eine Menge über die verschiedenen Hybridvarianten mit Vor- und Nachteilen, die essentiellen Patente und deren Inhaber.

Über die nächsten Jahre werden die Verbrennungsmotoren schrumpfen und die Elektromotoren wachsen. Ist heute noch der Anlasser eine Behelfslösung für spezielle "Use Cases" so wird dies künftig der Verbrennungsmotor sein, den man nur noch in Langstreckenfahrzeugen benötigen wird.

Ein noch recht unentdecktes Patentland ist der Bereich Batterieaustausch. Shai Agassi von Project Better Place hat eine Lösung präsentiert, bei der die Batterie über einer Grube von unten ausgetauscht wird. Z.B. während der Wagenwäsche an einer Tankstelle. Das klingt nach verhältnismäßig hohem Zeitbedarf, nur um mal voll zutanken. Zieht man dann noch den auf den Energiegehalt bezogenen niedrigeren Strompreis in Betracht, stellt sich für die künftigen Batterienetzbetreiber die Frage, wie sie möglichst viele Autos pro Zeiteinheit durchschleusen können. Aber das Problem ist lösbar. Man muss nur drauf kommen....

Hybrid und Elektro machen neugierig. Kaum jemand kann über Fahrerlebnisse berichten. Es wird Zeit, mal selbst einen zu testen...

Donnerstag, 8. Mai 2008

Zitat des Tages

"Man kann ein Auto nicht wie eine Frau behandeln. Ein Auto braucht Liebe."
Walter Röhrl

Mittwoch, 7. Mai 2008

CNBC Video über Project Better Place

Watch it - be inspired :-))
http://www.cnbc.com/id/15840232?video=733309048

And one more...

Audi wählt Sanyo als Li-Ionen Lieferanten

Die Automobilwoche meldet, dass Sanyo der Lieferant von Lithiumionen Batterien für Audi, und später auch den Modulbaukasten von VW werden soll.

Außerdem sehen wir den Hybrid langfristig lediglich als Durchgangsstation zum vollelektrischen Fahren.
Rupert Stadler, Audi Chef im WELT-Interview