Dienstag, 22. November 2005

Patente für KMU zu teuer?

In der heutigen Ausgabe der FTD berichtet Natascha Gillenberg über den Nachholdbedarf von mittelständischen Technologieunternehmen beim Patentmanagement. Als positive Beispiele werden zitiert die Münechner Schaltbau GmbH und die Qiagen AG, die regelmäßig neue Patente anmelden und alte Patente, die hohe Jahresgebühren auf ihren Bedarf überprüfen.

Zitat:
"20 bis 30 Prozent aller Patente eines Unternehmens werden nicht genutzt, schätzt Stefan Kohn von der Technologie-Entwicklungsgruppe (TEG) des Fraunhofer-Instituts."

und weiter heißt es:
"Statt Patente ungenutzt zu lassen, könnten sie sie verkaufen oder mit Lizenzen für ihren Gebrauch handeln. "Viele große Unternehmen sind an den Patenten der kleinen interessiert", sagt IW-Expertin Krey. Das Problem bestehe darin, "dass die Großen und die Kleinen nicht zusammenkommen."

Im Folgenden wird auf ein neues Angebot der Credit Suisse und Patev verwiesen, die einen neuen Fonds aufgelegt haben, in die zuvor -grob- geprüfte Patente einlegen, den Inhabern einen Obulus auszahlen, wenn nach der Auszahlung der Fondsinhaber noch Geld übrig bleibt.

Meine Meinung:
Nachteil für Patentinhaber: Sie verlieren die Kontrolle darüber, an wen ihre Patente weiterlizenziert werden. Z.B. an den direkten Wettbewerber? Dies würde das Patent komplett entwerten.

Ferner weisen in dem Artikel die IPB und anderen darauf hin, dass ihre Patentbewertungsmethoden zu teuer für KMU wären. Und eröffnen damit genau die Marktnische für Patentverwerter, die sich auf KMU spezialisieren...

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