Jahrzehntelang glaubte ich, bzw. nahm stillschweigen an, es beschäftigte mich eigentlich nicht, dass die Prominenz, die für Fernsehlotterien wirbt, dies pro bono tut. Dass sie hier etwas spendet, was sie von der Fernsehgemeinde zuvor aufgenommen hatte: Vertrauen.
Wenn ein Thomas Gottschalk, ein Jörg Pa... Pilava oder eine Monica Lierhaus für die Aktion Mensch warben, dachte ich Größe zu schauen.
Bis zu dem Moment, in dem die Diskussion um das Honorar für Monica Lierhaus losbrach. Erinnern Sie sich: Nein, es waren nicht 45.000 EUR pro Jahr, sondern 450.000!
Begründet wurde dies mit der Prominenz, Bekanntheit, dem Vertrauensvorschuss seitens der Zielgruppen. Übergangen wird dabei, dass wir es sind, die diesen Leuten dieses Vertrauen geben. Und zu den Gründen, warum wir dies tun, gehört die Annahme, dass diese auch mal etwas für einen guten Zweck spenden. So wie der eine oder andere von uns auch, jedenfalls soll uns das "Vorbild" ja anregen.
Dafür bezahlen lässt sich in der Tat auch nur diese Generation von GEZ-Empfängern. Einem Wim Thoelke wäre das sicher zu blöd gewesen.
Die ARD hat jetzt beschlossen, Konsequenzen zu ziehen. Von 2014 an verzichtet sie auf den Prominentenbonus und will Betroffene als Werber einsetzen. Man darf gespannt sein, ob diese dann auch etwas dafür bekommen.
Na, da wollte wohl jemand der Liermann nach ihrer Krankheit nochmal finanziell auf die Beine helfen? Weil sie den Beruf nicht mehr wird ausüben können?
AntwortenLöschenAlso schnell viel Geld verdienen. War schon klar, dass das nicht lange laufen würde.
Offensichtlich hatte sie da mächtige Freunde. Das ist so ähnlich, wie wenn die Regierung wechselt und noch mal eben treue Bedienstete befördert werden. Gibts mit schwarzem, gelbem und rotem Geschmack.
Leider von meinem Geld...