Ich hatte hier schon 2010 geschrieben, das Gefühl einer rückwärts laufenden Zeit zu haben:
- Demos gegen Kernenergie
- Neuer Terrorismus
- Modernisierung der westlichen Atomwaffen
- Ölkrise bzw. stark steigende Benzinpreise
Inzwischen sind mehr als zehn Jahre vergangen und es ist etliches dazu gekommen:
- Neue Ost-West-Konfrontation mit Russland
- Fortsetzung bzw. Restauration des alten russischen Imperialismus, der früher unter dem ideologischen Deckmantel einer kommunistischen "Befreiung" vom Faschismus lief.
- Eine immer weiter zunehmende Entfremdung der Generationen. Damals: die 68er gegen das Establishment. Heute die verratenen Konservativ-Liberalen gegen die autoritären Woken.
- Eine offensive Kriegs- und Waffenlobby in Deutschland.
D. h. gefühlt sind wir etwa in den 60er Jahren angekommen. Wenn es in dem Tempo weitergeht, werden wir auch noch die 50er und 40er Jahre erleben.
Die Feststellung einer rückwärts laufenden Zeit ist offensichtlich nicht absurd, sondern real, wenn wir die politischen Geschehnisse betrachten. Spannend wird es, wenn wir die bösen 40er und 30er durchlaufen müssen. Als "Incentive" kommen wir danach in angenehmere Gefilde, wenngleich auch noch frühere Jahre ziemlich turbulent waren. Aber nicht zu vergessen: Die "Welt von gestern" hatte schon ihren Reiz, man lese nur mal Stefan Zweig.
AntwortenLöschenAber wie gesagt - erst mal müssen wir die schlimmen Jahre er- und vor allem (!) überleben.