Philip Lahm hat mal gesagt: "Ich gebe gerne Gas, aber nur wenn alle Bedingungen stimmen." Solche Bedingungen hatte ich am Wochenende mit dem 924S auf der Autobahn . Und zwar auf Hin- und Rückfahrt. Wenig Verkehr, kaum Baustellen. Ein Traum.
Ölwechsel war diese Woche frisch gemacht, der Öldruckgeber repariert und ich war allein, also mit Idealgewicht ;-)
500 Kilometer auf der A2 Richtung Ruhrgebiet. Keine Störungen, nur ein paar Porsche-BMW-Audi Geschwader unterwegs, mit denen ich ein bisschen mitgeflogen bin. Die haben doppelt so viel Leistung wie meiner. Die vermisse ich aber nur im unteren Bereich, oben geht er bis zur Begrenzung bei knapp 6.000 Umdrehungen voll mit.
Unser neues TomTom misst die Realgeschwindigkeit über GPS. Das ist für mich noch neu (Schuster, Leisten,...). Und siehe da, tatsächlich habe auch ich reichlich Tachoreserve, locker 12-17 km/h.
Die "Geschwader" machten vor mir immer schön den Weg frei. Die Tachonadel ging sage und schreibe bis 240 (noch nie), gemessene Höchstgeschwindigkeit war 227 km/h. Dann kam eine Linkskurve, bei der der Q7 vor mir leider bremste..
Woher kommt soviel Performance aus gerade mal 160 PS? Es ist das Konzept: 2,5 Liter Hubraum mit großer Fläche und kurzem Hubweg. Das macht ihn extrem drehzahlfreudig im oberen Bereich. Ist man bei 140 im fünften Gang angekommen, bekommt man bis 6.000 ein nicht enden wollendes Drehmoment (max. 210 Newtonmeter, die Turboversion bietet 250..). Er zieht und zieht an den Platzmachern vorbei und hängt sich an die Platzhirsche dran.
Vor Autobahnkurven muss einem nicht bang sein. Die hälftige Gewichtsverteilung der 1.190 kg auf Vorder- und Hinterachse (Frontmotor, Heckgetriebe verbunden durch eine Welle mit Motordrehzahl "Transaxle") verleiht optimale Straßenlage.
Die geringe Windangriffsfläche und der gute cw-Wert leisten ihren Beitrag zur Höchstgeschwindigkeit und zum moderaten Verbrauch.
Dafür dann aber auch pro Richtung satt 1 Liter Öl. Der Verbrauch an Superplus lag bei 8,8 Liter.
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