Sonntag, 18. März 2007
Ro80 - K70
Preisfrage: Ist das ein K70 oder ein Ro80 auf dem Foto? Was war motortechnisch der Unterschied zwischen beiden?
Antwort: Auf dem Foto ist ein K70 zu sehen, aufgenommen auf der Oldtimerdemo gegen die geplante Umweltzone in Berlin. Der VW K 70 war der erste mit einem Reihenmotor in Front, Frontantrieb und Wasserkühlung (was später für Golf und Passat weiterentwickelt wurde). Er kam 1970 auf den Markt. Entwickelt wurde er von NSU.
Der Ro80 dagegen war Ende der 70er das erste Serienauto von NSU mit einem Wankelmotor. Er schöpfte aus viel weniger Brennraum wesentlich mehr Leistung (1 Liter Wankelvolumen, 115 PS).
Avus Tribüne
Wer in Charlottenburg auf die A115 auffährt, bekommt sofort Rennatmosphäre. Denn sobald er die Auffahrtkurve hinter sich hat, entdeckt er auf der rechten Seite die Avus Tribüne (zur linken liegt der alte Kontrollturm mit dem Mercedesstern). Hier startet die lange Gerade der ehemaligen Avus Rennstrecke. Seit dem letzten Avus Rennen Ende der 90er hat die Tribüne keine Zuschauer mehr gesehen. Leider.
Die letzten Benzinjahre brechen an
Zu Abiturzeiten unserer Generation Golf war das, was wir derzeit erleben, noch eine Vision für Ökos. Thorsten fragte, wie ernst man alternative Antriebe nehmen könne. Ich sagte: "Wir werden den Wechsel noch erleben."
Jetzt sind wir in diesem Zeitalter angekommen. Sogar Porsche bestellt bei VW Entwicklungsarbeiten für einen Hybridantrieb. Und parallel arbeiten sie an Erdgasantrieben.
Das wird nicht nur zu anderen optischen Designs führen. Das wird auch zu neuen Sounds führen. Und das bedeutet eine gante Menge. Wer sich das nicht vorstellen kann - oder will, dem wird damit klar, wie sehr seine Wahrnehmung vom Auto vom Sound beim Gasgeben geprägt ist. Der Tritt aufs Gaspedal war früher der direkte Zug an der Drosselklappe. Schleusen auf in der Ansaugbrücke sozusagen. Man "hing direkt am Gas" und das verband einen direkt mit dem Maschinenraum. Und das machte die Faszination Auto aus. Es war genau so archaisch wie das Gefühl auf dem Rücken eines Pferdes.
Inzwischen werden elektrische "Gaspedale" verbaut. Man tritt sozusagen einen elektrischen Regler wie man ihn aus alten Carrerabahnzeiten kennt. Das elektrische Signal wird umgewandelt und bedient indirekt die Drosselklappe. Ich finde das schon künstlich genug, das hat schon nicht mehr soviel mit meiner Vorstellung von Motor, Kraft und Leistung zu tun. Aber so isses. Man kann es ja verdrängen, denn der Motor macht immer noch den gleichen Sound eines Verbrennungsmotors.
Auch haben wir in den letzten Jahren gelernt, dass ein Diesel nicht mehr viel mit der Charakteristik eines Heizölferraris aus dem letzten Jahrhundert gemeinsam hat. Trotzdem lehnt Porsche bis heute den Bau eines Diesel ab. Wegen des Images.
Aber was, wenn wir demnächst mit lautlosem Elektroantrieb über den Kudamm huschen? Was hätte das noch mit der Vorstellung von einem Porsche zu tun?
Wir müssen uns verabschieden von ölverschmierten Mechanikern, erdigem Verbrennersound, Benzingeruch beim Tanken von Esso, Aral oder Shell. Es wird irgendwie androgyner werden. Kann ich mir nicht vorstellen. Will ich mir nicht vorstellen.
Deshalb muss ich die letzten Jahre mit meinem Benziner genießen.
Dienstag, 13. März 2007
IPC Unterklasse G06Q für Geschäftsmethoden
Das dürfte alle Gegner von Softwarepatenten interessieren:
Laut Tätigkeitsbericht 2005 des Deutschen Patent- und Markenamtes DPMA bekommen Geschäftsmethoden nun eine eigene Unterklasse in der Patentklassifierung IPC. Sie lautet: G06Q
Laut Tätigkeitsbericht 2005 des Deutschen Patent- und Markenamtes DPMA bekommen Geschäftsmethoden nun eine eigene Unterklasse in der Patentklassifierung IPC. Sie lautet: G06Q
Dienstag, 6. März 2007
Praxistip: Trendforschung mit Google Trends
Ein einfaches aber mächtiges Marktforschungstool von Google findet man unter der Adresse www.google.com/trends .
Gibt man ein Schlagwort ein, liefert Google die Anzahl der Suchanfragen zu diesem Schlagwort. Und zwar nicht nur tagesaktuell, sondern rückblickend bis 2004. Zusätzlich liefert es die Anzahl der Schlagwortzitate in Onlinenachrichtendiensten (Google/News).
Ein guter Rat unter Patenterfindern lautet: Erfinde nützliche Dinge, in deren Realisierungsfähigkeit die Technik erst noch hineinwachsen muss (zitiert nach Fritz Teufel, dem Patentmanager der IBM Deutschland GmbH).
Machen Sie selbst die Probe aufs Exempel. Vergleichen Sie unter der Adresse www.google.com/trends
den Trendverlauf folgender IT Schlagworte und ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus:
IPTV, Web 2.0, IT Security, IT Outsourcing, Podcasting.
Gibt man ein Schlagwort ein, liefert Google die Anzahl der Suchanfragen zu diesem Schlagwort. Und zwar nicht nur tagesaktuell, sondern rückblickend bis 2004. Zusätzlich liefert es die Anzahl der Schlagwortzitate in Onlinenachrichtendiensten (Google/News).
Ein guter Rat unter Patenterfindern lautet: Erfinde nützliche Dinge, in deren Realisierungsfähigkeit die Technik erst noch hineinwachsen muss (zitiert nach Fritz Teufel, dem Patentmanager der IBM Deutschland GmbH).
Machen Sie selbst die Probe aufs Exempel. Vergleichen Sie unter der Adresse www.google.com/trends
den Trendverlauf folgender IT Schlagworte und ziehen Sie Ihre Schlüsse daraus:
IPTV, Web 2.0, IT Security, IT Outsourcing, Podcasting.
Donnerstag, 1. Februar 2007
Neuschnee
Letzten Freitag gab es zum ersten mal dicken Neuschnee in Berlin. Aber der Transaxle liegt mit seiner 50-50 Gewichtsverteilung auf beiden Achsen gut auf und lässt sich völlig sicher lenken. Kein Durchdrehen. Kein Rutschen. Super einfach.
Warum der 924 auch "Winterporsche" genannt wird, zeigt dieses Video:
Warum der 924 auch "Winterporsche" genannt wird, zeigt dieses Video:
Montag, 15. Januar 2007
"... und dann schööön mit 180 raus aus der Neubausiedlung"
Den besten Auftritt von 911er Fan Atze Schröder gibts natürlich auch bei YouTube. Einfach auf den Pfeil klicken. Und dann schöööön nach hinten lehnen..
Freitag, 5. Januar 2007
Classic Data Bewertungsnoten
Bei Classic Data habe ich endlich eine Erläuterung der sog. Bewertungsnoten für Old- und Youngtimer gefunden.
Quelle: http://www.classic-data.de/Classic-Data/noten.htm
1: Makelloser Zustand. Keine Mängel an Technik, Optik und Historie (Originalität). Fahrzeuge der absoluten Spitzenklasse.
Unbenutztes Original (Museumsauto) oder mit Neuteilen komplett restauriertes Spitzenfahrzeug. Wie neu (oder besser). Sehr selten!
2: Guter Zustand. Mängelfrei, aber mit leichten (!) Gebrauchsspuren. Original oder fachgerecht und aufwendig restauriert.
Keine fehlenden oder zusätzlich montierten Teile (Ausnahme: Wenn es die StVZO verlangt').
3: Gebrauchter Zustand. Normale Spuren der Jahre. Kleinere Mängel, aber voll fahrbereit. Keine Durchrostungen.
Keine sofortigen Arbeiten notwendig. Nicht schön, aber gebrauchsfertig.
4: Verbrauchter Zustand. Nur bedingt fahrbereit. Sofortige Arbeiten notwendig. Leichtere bis mittlere Durchrostungen.
Einige kleinere Teile fehlen oder sind defekt. Teilrestauriert. Leicht zu reparieren (bzw. restaurieren).
5: Restaurationsbedürftiger Zustand. Nicht fahrbereit. Schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt. Größere Investitionen nötig, aber noch restaurierbar. Fehlende Teile.
Quelle: http://www.classic-data.de/Classic-Data/noten.htm
1: Makelloser Zustand. Keine Mängel an Technik, Optik und Historie (Originalität). Fahrzeuge der absoluten Spitzenklasse.
Unbenutztes Original (Museumsauto) oder mit Neuteilen komplett restauriertes Spitzenfahrzeug. Wie neu (oder besser). Sehr selten!
2: Guter Zustand. Mängelfrei, aber mit leichten (!) Gebrauchsspuren. Original oder fachgerecht und aufwendig restauriert.
Keine fehlenden oder zusätzlich montierten Teile (Ausnahme: Wenn es die StVZO verlangt').
3: Gebrauchter Zustand. Normale Spuren der Jahre. Kleinere Mängel, aber voll fahrbereit. Keine Durchrostungen.
Keine sofortigen Arbeiten notwendig. Nicht schön, aber gebrauchsfertig.
4: Verbrauchter Zustand. Nur bedingt fahrbereit. Sofortige Arbeiten notwendig. Leichtere bis mittlere Durchrostungen.
Einige kleinere Teile fehlen oder sind defekt. Teilrestauriert. Leicht zu reparieren (bzw. restaurieren).
5: Restaurationsbedürftiger Zustand. Nicht fahrbereit. Schlecht restauriert bzw. teil- oder komplett zerlegt. Größere Investitionen nötig, aber noch restaurierbar. Fehlende Teile.
Mittwoch, 3. Januar 2007
S - wegen Bleifrei
1986 ersetzte Porsche den 924 durch den 924S, weil der alte 2l-Motor für das kommende Zeitalter mit Kat und bleifreiem Benzin nicht mehr optimal sein würde. Der 2,5l-Motor (interne Bezeichnung M 44.07 mit Schaltgetriebe, M 44.08 mit Automatik) vom 9244 hingegen konnte mit und ohne Kat gefahren werden. Und bot statt 125 PS nun 150.
Gebaut wurde der 924S wie der 944 in Neckarsulm. Der Motor kam aus der Porsche Zentrale in Zuffenhausen. Obwohl der Motor identisch gleich mit dem des 944 war, bot er zunächst 10 PS weniger. Aus Marketinggründen. Im letzten Baujahr des 924S, das war 1988, wurde diese künstliche Reduzierung aufgehoben. Bei gleicher Leistung und etwas besserem CW-Beiwert ist dieser 924S sogar schneller als der 944 (Motorbezeichnung M 44.09 und .10). Dieser Motor benötigt Superbenzin mit 95 ROZ.
Der Preis für einen 924S mit Katalysator lag 1986 bei DM 44.140.
1987 wurde ein Ölüberdruckventil verbaut. Zusätzlich wurde eine neuartige Ölwanne eingebaut. Ölschäumen (bei zuviel Öl) war nun nicht mehr möglich. Der Preis für die Kat-Version stieg auf DM 45.955.
1988 kostete der 924S mit Kat immerhin DM 50.165.
Zum Vergleich der 944 aus dem Jahr 1988:
944 mit 160 PS und Kat. kostete DM 61.365
944S mit 190 PS und Kat lag bei DM 67.365
944 Turbo 220 PS und Kat immerhin DM 81.575
944 Turbo S mit 250 PS und Kat sage und schreibe DM 99.800.
Gebaut wurde der 924S wie der 944 in Neckarsulm. Der Motor kam aus der Porsche Zentrale in Zuffenhausen. Obwohl der Motor identisch gleich mit dem des 944 war, bot er zunächst 10 PS weniger. Aus Marketinggründen. Im letzten Baujahr des 924S, das war 1988, wurde diese künstliche Reduzierung aufgehoben. Bei gleicher Leistung und etwas besserem CW-Beiwert ist dieser 924S sogar schneller als der 944 (Motorbezeichnung M 44.09 und .10). Dieser Motor benötigt Superbenzin mit 95 ROZ.
Der Preis für einen 924S mit Katalysator lag 1986 bei DM 44.140.
1987 wurde ein Ölüberdruckventil verbaut. Zusätzlich wurde eine neuartige Ölwanne eingebaut. Ölschäumen (bei zuviel Öl) war nun nicht mehr möglich. Der Preis für die Kat-Version stieg auf DM 45.955.
1988 kostete der 924S mit Kat immerhin DM 50.165.
Zum Vergleich der 944 aus dem Jahr 1988:
944 mit 160 PS und Kat. kostete DM 61.365
944S mit 190 PS und Kat lag bei DM 67.365
944 Turbo 220 PS und Kat immerhin DM 81.575
944 Turbo S mit 250 PS und Kat sage und schreibe DM 99.800.
Montag, 11. Dezember 2006
Porsche 928
Sonntag, 3. Dezember 2006
Sonntag, 26. November 2006
Rallye, Muton, Röhrl
Erinnerung an die Audi Quattro Rallymeister Michelle Mouton und Walter Röhrl, Anfang der 80er Jahre. Geiles Auto, der Quattro.
Donnerstag, 23. November 2006
Frontmotor
"Frontmotor" heißt nicht Frontantrieb. Sondern: Motor vorne, Antrieb hinten - weil auch das Getriebe hinten liegt. Der Porsche 924 und der 928 waren nicht die ersten Transaxles, aber die ersten, die hohe Serienstückzahlen erreichten und das Konzept aus dem Experimentierstadium herausbrachten.
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