Montag, 23. Juli 2007

Alles, Vatt der Fall ist

Diese moralisch-ethische Vattenfall Krise hat zwar nur bedingt mit dem Thema zu tun, aber muss trotzdem gesagt werden...

Unternehmenskommunikation beim Energieversorger ging früher so:

Der Herr Pressesprecher mit Physikdissertation eröffnet die Pressekonferenz und weist zunächst darauf hin, dass er sich im Lande für den einzig Befugten hält, über das Thema Kernenergie zu referieren. Aber gnädigerweise erklärt er den ungebildeten Journalisten nochmal, wie Kernspaltung geht. Und was "Fail safe" Technologie ist. Und überhaupt sei seine Zeit sehr kostbar, zu kostbar um sie außerhalb des Labors zu verbringen. Und Kommunikation an sich sei schon sehr anstrengend.

Im gegenüber: Die in der Tat fachlich ungebildeten, aber dafür moralisch höherwertigen Anti-AKW Latschenträger. Sie leiten ihre Erkenntnisse über die Atomindustrie nicht aus den technischen Fakten ab, sondern aus dem sozial-politisch-wirtschaftlichen "Kontext" und seinem "Interesse". Solange die Gesinnung der Kraftwerksbetreiber nicht stimmt, KANN auch die Kernenergie keine gute Sache sein.

Weder die einen noch die anderen sind mir besonders sympathisch. Die verdienen einander.
Im Ruhrgebiet gibt es folgende Geschichte über Journalisten: Solange man aus Hamm-Uentrop nichts meldete, witterten die Medien "Ereignisse". Als die Betreiber anfingen, jede noch so unbedeutende Petitesse an den Faxverteiler zu senden, war Ruhe an der Medienfront...

Verändert hat sich bis heute nur eins:
Manager wie Herr Rauscher von Vattenfall (aber auch Mehdorn bei der Bahn) sparen ihren Wartungs- und Betriebsmannschaften den letzten Dübel aus den Rippen. Das sei so üblich im liberalisierten Markt, erklären sie dann.

Sich selbst genehmigen sie Millionengehälter. Das sei so üblich im liberalisierten Markt (denn, erklären sie mit einem schiefen Lächeln, die weltweite Nachfrage nach moralisch und fachlich qualifizierten "Managern" wie ihnen lasse erst kurz hinterm Planeten Pluto merklich nach..).

Wenn es knallt, erklären sie kurzerhand ihren Rücktritt. Verzichten tun sie nicht auf Ihr Millionengehalt, sondern darauf, dafür arbeiten zu müssen. Das nennt man dann "Wahrnehmung der Verantwortung". Das ist so üblich in liberalisierten Märkten...

Die Betriebsmannschaft muss anschließend darauf verzichten, für ihre Mehrarbeit einen Mehrverdienst zu bekommen.
Wenn dann kein Student mehr Kernphysik oder Kraftwerkstechnik studieren will, muss man die eben -wie der Vorstand des Chaosunternehmens Airbus vor einem Jahr- öffentlich beschimpfen. Oder welche aus Indien importieren. Die Jugend der Welt wartet nämlich nur darauf, unter Eliten wie Rauscher und Co. arbeiten zu dürfen...

Die Stromkunden müssen wiederum darauf verzichten, für ihre steigenden Preise mehr Qualität und Sicherheit zu bekommen.

Und Politiker wie Laurenz Meyer, Wolfgang Clement, Gunda Röstel, Alfred Tacke, Werner Müller oder Gerhard Schröder (und künftig sicher auch Sigmar Gabriel) müssen auf gar nichts verzichten. Sondern uns weiterhin Verzicht predigen.

Trockendock


Wie und warum ist dieses Schiff an Land gekommen?

Was sagt das Kartellamt zum TomTom Angebot?

Die TeleAtlas Aktie startet heute morgen mit einem Gewinn von 25%, weil TomTom ein Übernahmeangebot verkündet hat. In den Medien wird darauf hingewiesen, dass TA einer von nur zwei Kartenanbietern ist. Ich glaube deshalb, dass das Kartellamt diese Übernahme nicht genehmigen wird.

Montag, 16. Juli 2007

SPIEGEL Online "Altmetall"

Na Super, Thomas Hillenbrand von SPIEGEL Online hat heute meine Story von unserem 924S veröffentlich. Ist super geworden! Und es gab nette Reaktionen. Von Till, Egon, Martin, Benno. Und den Experten von PFF Online :-)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,494272,00.html

Dienstag, 10. Juli 2007

Atmosphäre

Tagsüber rollte ein Gewitter nach dem anderen über den See.


Am Abend wurde der Himmel wieder klar...

2. Deutsche Patent(bewertungs)tage 30./31.10.2007

Im November 2005 hatte ich auf den von "Ratingwissen" veranstalteten ersten Patentbewertungstagen im Europäischen Patentamt mein Bewertungsmodell vorgestellt. Nun berichtet die Agentur von einer Neuauflage:

"Zum zweiten Mal nach 2005 trifft sich am 30. und 31. Oktober 2007 die Patent-Branche im Europäischen Patentamt in München zu einem Kongress über IP-Management und Patentbewertung. Themenschwerpunkt des Kongresses wird globales IP-Management sein. 20 Top-Referenten werden hierzu und zum Thema Patentbewertung referieren und diskutieren. Dabei wird insbesondere der Schutz immaterieller Vermögenswerte auf den Märkten in China, Russland und Südamerika erörtert."

Das Programm soll ab Ende August unter www.ratingwissen.de erhältlich sein.

Samstag, 7. Juli 2007

Die Mauern sind weg

Drei Zaunreihen als Grenzanlage fanden wir etwas übertrieben. Weg damit! Freie Sicht bis zum See!
Als Ersatz werden wir eine Grenzanlage der sehr speziellen Art installieren...

Mittwoch, 27. Juni 2007

Das große Aufräumen

Mann, Mann, Mann. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ausartet mit dem Ausräumen und Renovieren.


Gut, dass wir keine nickeligen Nachbarn haben.


Doch als dann auch noch die Wasserversorgung ausfiel, wurde es eine Geduldsprobe.

Montag, 18. Juni 2007

Lounge am See..

Körperliche Arbeit ist ja nicht das, was man als Bürorocker so sucht. Aber hier gehts nicht anders. Rupfen, Ziehen, Schütteln und Graben. Dann sind die Rosen umgesetzt. Und die Bretter vom Steg passen wunderbar als Loungegrundlage vors Haus. Na denn... Hat sich doch gelohnt.


"Wanderungen durch die Mark Brandenburg" - ich fange an, es zu verstehen..

Mittwoch, 13. Juni 2007

Frühling lässt sein blaues Band..

... wieder flattern durch die Lüfte.


Sieht so aus, als würden wir demnächst eher einen Pickup, Amphi oder Jeep brauchen. Brandenburg als Flächenetappe hat so manche Tücken...

Neues aus dem Meilenwerk Charlottenburg

Eines Tages, irgendwann, wird der Tag kommen... An dem alles andere hinten anstehen wird:


Das soll nicht heißen, dass andere Hersteller nicht auch schöne Töchter im Angebot hatten:

Jetzt nur keine Panik, Mittelständler!

Findige Patentanwaltskanzleien nutzen den anschwellenden Mediengesang über den Fall Broadcom/Qualcomm. Das Handelsblatt zitiert einen Anwalt der Kanzlei Clifford Chance, nun sei es an der Zeit, dass Technologieunternehmen ihr Technologieportfolio auf etwaige Patentverletzungen durchforsten. Wie soll das ein MIttelständler bitteschön anstellen?

Und als Gegenmaßnahme empfiehlt er natürlich: Den Aufbau eines eigenen Patentportfolios. Als Verhandlungsmasse gegenüber Inhabern von Patenten, die man verletzt hat.

Diese Denke unterliegt folgenden Irrtümern:
- Der Anwalt verwechselt sein eigenes Interesse mit dem eines Technologieunternehmers. Es geht ihm nur darum, möglichst viele Unternehmer in Panik zu versetzen und nun auf Teufel komm raus, Patente anzumelden.
- Die empfohlene Stratgie zieht nur dann, wenn Ihre Patente den gleichen Wert für den Inhaber haben, deren Patente Sie verletzt haben. Was nützt ihm sonst eine Lizenz für Ihre Patente?

Man sollte in der Hektik eines nie vergessen:
Patentverletzungen tun um so mehr weh, je mehr Umsätze mit verletzten Patenten im Spiel sind. D.h. nur wenn Sie etwa Umsätze in der Größenordnung des Patentinhabers und dies in den gleichen Märkten wie er erzielen, sind Sie für ihn interessant. Alle anderen Konstellation lassen sich höchstwahrscheinlich friedlich lösen - in Form von Lizenzverträgen, die Sie einigermaßen verkraften können.