Samstag, 2. August 2008

Marketingdefizite der Automobilindustrie

Derzeit fragen sich viele Anteilseigner und Kunden der Automobilhersteller, wie sich eine Branche weltweit so verschätzen konnte in der Prognose ihrer Marktentwicklung.

Die "Big Three" in den USA können ihre Tanker nicht so schnell wenden, wie es innerhalb eines halben Jahres erforderlich wurde. Die Entwicklung eines völlig neuen Automobils, das nur wenig auf vorhandene "Baukästen", Module und Plattformen zurückgreifen kann, kann einhalbes Jahrzehnt dauern - gerechnet vom Beginn der Entwicklung bis zum Produktionsstart. Es dauert umso länger, je mehr Randbedingungen zu berücksichtigen sind. GM z.B. lebt derzeit nur von der Hoffnung, ihre alten Dinosaurierwerke loszuwerden und schnell den elektrischen "Volt" auf die Straße zu bringen.

Die US-Konsumenten wechseln ihre Vorlieben blitzschnell. Darin liegt die Chance für neue Anbieter, wenn sie die neuen Nachfragetrends schnell bedienen können.

Die deutschen Hersteller waren zuerst Spätzünder, als vor gut zehn Jahren die Nachfrage nach Dieselmotorisierung zu wachsen begann. Doch dann beherrschte sie die Technologie so gut, dass sie weltweit Standards setzte. Die Audi Siege in Le Mans waren wichtig, das Image des Diesel vom Opa-mit-Hut zum Smart-Driver zu wandeln.

Doch die FuE-Fortschritte in der Motoreffizienz nutzten die deutschen Hersteller überwiegend zur Steigerung der Motorisierung bei gleichem Verbrauch, statt zur Senkung des Verbrauchs bei gleicher Leistung. Einige zunächst mißglückte Versuche wie der Audi A2 oder der VW Lupo wurden schnell wieder abgebrochen. Heute hätte Audi gerne seinen A2 noch im Programm. Es war wie mit den Ökostromversuchen der deutschen Stromversorger in den Neunziger Jahren: Schlechtes Marketing, halbherziges Design - und, seht Ihr? - die Kunden wollen gar kein Öko!

Man fragt sich hier, wer bestimmt eigentlich in den klassischen Ingenieursunternehmen der Automobilindustrie, wie das Neue ins Fahrzeug kommt? Gibt es systematische Kundenbefragungen, Trendauswertungen, Designkriterien, Kosten-Nutzen-Abschätzungen - kurz: ein strategisches Customer Relationship Management? Kurz: gibt es objektive Prozesse, die die Qualität der Entscheidungen im Produktmanagement von der Qualität der Produktmanager entkoppeln? Oder gibt es einsame Entscheidungen der Markenvorstände? Haben die Automobilhersteller ihre Steve Jobs in den eigenen Reihen, die sie vor der Öffentlichkeit geheim halten?

Offenstichtlich nicht, da braucht man nur aufs Design der aktuellen Modelle zu schauen - und zwar weltweit aller Hersteller. Viel Mainstream ohne Ecken und Kanten, und "neuerdings" viel Retro. Manchmal ist auch nur der Name Retro.

Fragt man im Freundes- und Familienkreis nach den Kaufentscheidungen für ein "neues" Auto hört man folgendes:
- Einen Neuwagen leistet sich kaum jemand. Da müssen schon Lottogewinn und Weihnachten auf einen Tag fallen.
- Kaum einer nennt einen Traumwagen, den er sich sehnlichst wünscht.
- Kaum einer kommt mit der Bedienung und der Bedeutung der vielen elektronischen Features und Kontrollleuchten und "Bongs!" zurecht. Mein persönlicher Worst Case war hier der OPEL Signum, den ich am Flughafen Stuttgart anmietete...
- Weniger wäre mehr, und dabei Konzentration aufs Wesentliche: Design mit einer Idee vom Auto, und niedriger Verbrauch. Und ein Anschaffungspreis von maximal 20.000 EURO.
- Allerdings: Der vielen Sicherheitsfunktionen sind sich längst nicht mehr alle bewusst. ABS, ESP usw. wenn man die Leute daran erinnert, ja, die müssen natürlich auch sein!

Die Kunst der Entwicklung scheint künftig vor allem in der Kunst des Weglassens zu liegen. Das halten nicht wenige für "innovativ".

Autofahren ist für viele immer noch eine Leidenschaft. Jedenfalls potenziell. Für mutige Hersteller, auch Marktneulinge, bieten sich nun Chancen wie selten zuvor.

Freitag, 1. August 2008

Berliner Polizei stellt Porsche Diebe

Einen besonders dreisten Fall von organisierter Kriminalität, Fachrichtung Autodiebstahl, hat die Berliner Kriminalpolizei aufgedeckt:
Zwei Teltower Kraftfahrzeugmechaniker sind am Mittwoch von der Polizei verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, mehrere Porsche-Sportwagen und Edel-Motorräder gestohlen und in Teilen weiter verkauft zu haben. Die Männer gingen hochprofessionell und mit Insiderwissen vor: Sie waren beide Porsche- Mitarbeiter.

Quelle: Märkische Allgemeine

Bei Ersatzbatterie auf Grenzleistung des Anlassers achten

Wenn das Auto nicht mehr startet, weil die Batterierestkapazität oder -spannung chronisch zu niedrig ist, sollte man sie austauschen. Da liegt dann häufig der Gedanke nah, eine stärkere Batterie zu kaufen mit der man ganz sicher morgens nicht mehr liegen bleibt. Doch Vorsicht:

Nicht ohne Grund geben die Autohersteller im Bordhandbuch genaue Vorgaben, welche Batteriekapazitäten (Angaben in Amperestunden Ah) geeignet sind. Eine sensible Grenze setzt der maximale Einschaltstrom, den die Anlasserwicklungen (Anlasser = Starter = Elektromotor) noch verkraften können ohne Durchzuschmelzen oder kurzzuschließen. Je höher die Batterieleistung, desto geringer ihr Innenwiderstand und desto größer der Kurzschlußstrom im Einschaltmoment.

Also, wer nach dem Einsatz einer neuen, stärkeren Batterie nach einiger Zeit Startprobleme bekommt, könnte seinen Anlasser geschädigt haben.

Wer trotzdem eine "robustere" Batterie sucht, z.B. um durch einen besonders kalten Winter zu kommen, oder weil sich die installierte Bordnetzleistung durch den Einbau von Navigationsgerät, stärkere Soundanlage oder die Suchscheinwerfer für die Rallye Transyberia (bei gleichzeitig steigendem Rüttelmoment) erhöht haben, sollte sich gezielt beraten lassen.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Neues aus der Boxengasse

Nach Le Mans, Transyberia und Porsche Mobil1 Cup war das Date am 26.7. auf dem Motodrom Spreewaldring (nicht zu verwechseln mit dem "Bombodrom", auch wenn die Geräuschpegel sind) an der A13 südlich von Berlin der dritte rotmarkierte Termin im Kalender des Porsche Stammtisch Berlin-Brandenburg. Irene und Jürgen hatten wieder mal eine gute Idee, und wer es nur irgendwie einrichten konnte, kam. Außerdem hieß es im Vorfeld, die DVD von der Ausfahrt im Mai habe das Studio verlassen und würde vorgeführt werden...

OK, aber sicherheitshalber vorher mal einen Bremsencheck beim Schrauber meines Vertrauens am Tempelhof machen. Und tatsächlich, die Beläge waren nach zwei Jahren und knapp 40 tkm fällig.

Dann also auf zum Spreewaldring. Vom Havelland aus ist das schon eine eigene Etappe bis man mal dort ist. Vor allem das ewige Brückenprojekt am Dreieck Nuthetal ist ein nerviges Nadelöhr. Dafür haben sich die Baustellen auf der A13 inzwischen aber deutlich gelichtet.

Das Motodrom gegenüber der Kartbahn ist noch recht neu und beschränkt sich aufs wesentliche: Anmelden und drauffahren und Gas geben... 15 min kosten 15 EUR. Für Gruppen ab 10 reduziert es sich auf 12 EUR. Wer glaubt, dass das viele EUROs pro Zeit sind, soll erst einmal 15 min auf dem Ring drehen.. Doch dazu später.

Leider fehlt es an Catering und Unterstellmöglichkeiten. Bei 30° waren wir deshalb Irene und Jürgen dankbar, dass sie einen Patentbaldachin nebst Campingtisch und gefüllter Kühltasche dabei hatten! Bei Cola und Sprite tauschten wir noch letzte Tips und Erfahrungen auf Rennstrecken aus. Bei vielen -auch bei mir- lagen die letzten Ringerfahrungen denn doch mehrere Jahrzehnte zurück und hießen Carrere Universal Hockenheim oder Indianapolis...


"Heaven is a place on Earth": Die Boxster biegen ein in die Boxengasse


Und hier die Transaxle Youngtimer (Frontmotor + Heckgetriebe)

Doch alles ist vergeben und vergessen, wenn man auf die Boxengasse einbiegt und sich erstes Kribbeln bemerkbar macht. Dann wieder warten. Dann Helm auf (sic!) - und Fenster hoch! Und dann geht es los. Von der langen Geraden der Boxengasse gleich in eine Rechtskurve hinter der ein gutmütiges Stück liegt, nur um gleich wieder in eine Doppellinkskurve überzugehen. Erster Eindruck: Man gibt entweder Vollgas und schaltet - oder gibt nur Vollgas. Wer die Zeit mit Überlegungen übers Schalten verbringt, wird sofort überholt. Mein einziger Gedanke war in den ersten Minuten: "Dran bleiben an den beiden Boxstern!".

Doch als wir aus der langgezogenen Rechtskurve auf die lange Gerade kamen, merkte ich, dass ich die 160 PS nur oberhalb von 5.000 U/min habe.. Während die Boxster mit weit über 200 PS auch im unteren Drehzahlbereich einfach mehr Gas geben können. Hinter der langen Geraden kamen dann die echten Kurven: Rechts, scharf rechts, dann ein enger U-Turn, bei dem man kämpfen muss um mit der Geschwindigkeit runterzukommen. Die Drehzahl fällt inzwischen nicht mehr unter 4.000 weil ich es nicht mehr einsehe, andauernd runter und wieder hochzuschalten. Die Schikane ist doch sehr eng, und die Reifenstapel kommen schnell näher, doch mit einem entschlossenen scharfen Linkseinschlag komme ich heile rum. Dann noch eine lockerer Rechts-Turn und ich kann wieder Luft holen und Schwung für die nächsten Kurven holen. Hier schaue ich dann auch zum ersten mal in den Rückspiegel und sehe den Überholstau hinter mir, vor allem die 928er und aufgemotzten 944er halten es nicht mehr aus und wollen vorbei. "OK, Eddie - ich werde sehen, was ich tun kann." Doch das ist leichter gesagt als getan. Man kann sich auf der Rennstrecke nicht einfach die Spur aussuchen, man sucht instinktiv die Linie, mit der man die nächste Kurve überlebt - bei gegebener Geschwindigkeit. Aber dann auf der Zielgeraden, ziehen die Hubraumkönige an meinem 924S vorbei. Und es geht in eine neue Runde.

Da ich die Strecke jetzt kenne, kann ich mich mehr trauen. Und gebe grundsätzlich mehr Gas. Und schon höre ich in der langgestreckten Rechtskurve zum ersten mal meine Reifen quietschen. Oh, schon so nah dran am Grenzbereich? Dann weiter, Gas weg, runterschalten und bremsen, Linkseinschlag, Luft holen und gleich wieder Gas. Jetzt mal den Luxus gönnen, in den vierten hochzuschalten, denn es folgt die lange Gerade vor den Schikanen. Ich sehe den anderen, schwarzen 924er (2.0), dessen Fahrer die Leistungsunterschiede mit Rennerfahrung und -kunst ausgleicht. Ich denke an Le Mans, und dass ein 924 GTS dort immerhin Sechster wurde. Das ermutigt, die Durchschnittsgeschwindigkeit abermals zu erhöhen. Rrröööhrr! Schalt, Klong! Wruuiiii! Quietsch... durch die Kurve und wieder Gas! Draußen herrschen 35° - Ich denke an Bahrein und frage mich, wie man das drei Stunden durchhalten kann, bin jetzt schon nassgeschwitzt unter meinem Helm trotz aufgedrehtem Gebläse... Dann sehe ich plötzlich schon die Zielflagge! Ok, letzte Runde. Noch einmal zum Genießen, jetzt schon deutlich routinierter. Dann die Einfahrt zur Boxengasse, bloß nicht verpassen, denke ich und frage mich, warum der 928 vor mir noch eine Runde dreht... Dann setze ich zur Landung an. Blick auf die Temperaturanzeige und Öldruck.. Alles im grünen Bereich. Geschafft. Hat riesig Spaß gemacht. Ich steige aus, sehe die anderen. Keiner, dem kein breites Lächeln im Gesicht steht. Wir kommen wieder!

Mittwoch, 23. Juli 2008

Car2Gameserver: iOpener's Realtime Racing

Am Wochenende ist Porsche Stammtisch. Treffpunkt ist der Spreewaldring in Schönwald. Ende Juni hatte ich unseren Porsche 924S zum ersten mal richtig ausgefahren. Auf der A2. Es stimmte alles: trockenes Wetter, wenig Verkehr und Shell V Power im Tank. Neue Sommerreifen. Ich fand es sensationell, wie das abging...

Aber das ist gar nicht, was ich erzählen wollte. Vielmehr ist mir gerade klar geworden, wie ich künftig die Rennen in Le Mans und Hockenheim verbringen werde: Ich werde mitfahren. Zuhause. Über DSL.

Das Aachener Start-up iOpener hat eine Entwicklung zum Patent angemeldet, die das Zeug zur Killerapplikation hat: Ein Gameserver verbindet ein echtes Autorennen mit einer Simulation, in der man mit seinem Joystick gegen die echten Rennwagen antreten kann. In Echtzeit. Das ist ein echter Hammer, finde ich.

Alles weitere über die Technologie und offene Stellen findet man hier.

Erfahren habe ich davon übrigens vom IQ Wissenschaftspodcast von Bayern 2...

Dienstag, 22. Juli 2008

Nachtrag zur Zone :-)

Kommentar im Tagesspiegel zur schon wieder abgeriegelten Mitte (einmal drauf klicken):

Spitze!

RTL news zeigten G-Wiz

Der Elektrostadtflitzer in London, den RTL heute in seinen Nachrichten zeigte, ist der in Indien gefertigte G-Wiz. Es gibt ihn in zwei Varianten:

- Mit Gleichstromantrieb. vmax = 64km/h, Reichweite = 64km. Preis: umgerechnet 10.000 EUR.
- Mit Wechselstromantrieb als GWiz AC. vmax = 72km/h, Reichweite = ?, Preis: 12.600 EUR.



Die Stromkostenpauschale beläuft sich auf 150 EUR p.a. Dafür darf man alle Ladestationen in der Stadt benutzen.

Bestellen kann man ihn nur im Internet unter http://www.goingreen.co.uk

Wie gesagt: Der Ölpreis fällt :-))

Darf ich es noch einmal wiederholen? Der Ölpreis fällt - wie vor einigen Wochen bereits angekündigt.

Soeben fällt er auf 128 US$. Super Benzin kostet in Berlin heute Abend 1,44 EUR, Superplus 1,50 EUR.

Wir werden den Barrelpreis in diesem Jahr sicher noch weit unter 100 US$ sehen. Mein Kursziel: 50% vom Spitzenwert, d.h. 75US$.

Die Elektroskeptiker von der schreibenden Zunft

Neulich hatte die ZEIT einen elektroskeptischen Artikel über Elektroautos, der von Fehlern und schlechter Laune strotzte. Ohne selbst belastbare Fakten anzuführen, stellte er alles in Frage, was bisher an Entwicklungen und Rechnungen unternommen wurde.

Einen ähnlich unfundierten Rundumschlag leistet sich heute Henning Peitsmeier in der FAZ (zum Artikel).

Hier einige Korrekturen:
- Der GM Volt "soll das Reichweitenproblem" nicht "gelöst haben" (um nicht zu sagen: gerüchterhalber), sondern er verlängert seine Reichweite mit einem kleinen Verbrennungsmotor, der bei Bedarf über den Generator die Batterie auflädt. Diese Technik ist bekannt und wird auch für andere Elektroautos geplant.

- Im Unterschied zum Biosprit ist der Elektroantrieb nicht irgendein neuer Versuch einer Alternative, sondern er entkoppelt ganz grundsätzlich die Nutzenergie von der Primärenergie. Egal welche Primärenergie verstromt wird, das Antriebsprinzip bleibt das gleiche. Dies ist von unschätzbarem strategischen Wert in einer EU mit CO2-Strafsteuern. Fortan verschiebt sich diese Frage zum Autofahrer.

- Die Bahn fährt mit Wasserkraft und Kernenergie und wird von den GRÜNEN als umweltfreundliches Verkehrsmittel bezeichnet.

- Unser Gefühl für Leistung im Auto ist geprägt vom verlustreichen Verbrennungsmotor. Elektrisch braucht man viel weniger Nennleistung. Deshalb steigt der Stromverbrauch gerade mal um ca. 30%.

- Das Batterietauschsystem steht und fällt mit standardisierten Batterien.

Grüße aus der Zone

Berlin hat wieder eine Zone. Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor ist andauernd etwas los, was es wert ist "weiträumig" geschützt zu werden. Und deshalb sind Straßensperrungen entlang des 17. Juni das "Summer Must Have" des Bezirksamtes Mitte.

Radrennen, Frauenradrennen, Rollschuhlauf der deutschen Krankenkassen, EM, Botschaftseinweihung oder aktuell das "Drama mit Obama". Alles Anlass genug, die Halsschlagader Berlins eine Woche lang abzuschnüren. (Übrigens haben die Verkehrsbetriebe rechtzeitig zum Benzinpreishöhenflug, Tourismusboom und den Verkehrsschikanen ihr Angebot auf "Ferienbetrieb" umgestellt, d.h. ausgedünnt. Und das letzte Mittel, Kutschfahrten, haben die Gestörten auch schon entdeckt.)

Nur beim öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr vorm Reichstag fiel dem Bezirksamt, Unterabteilung Grünflächen, ein, dass der Rasen unter dem Getrappel der 500 Rekruten leiden könnte. Hingegen waren die Störaktionen von Alt-RAFlern (wohlgmerkt: "Alt-", nicht "Ex-") kein Grund einzuschreiten. Ginge es nach unserer linksextremen Regierung, würde man nur eine Gegenveranstaltung genehmigen, das Gelöbnis selbst aber nicht.

Sonntag, 20. Juli 2008

VW Elektro Up kommt mit Frontmotor

Die Automobilwoche berichtet, dass ANE berichtet habe, dass VW Chef Winterkorn gesagt habe, man habe gegen die Ingenieure entschieden: Der VW Up Elektro wird einen Frontmotor bekommen, weil diese Konstruktion eine höhere Wiederverwendbarkeit habe. Wegen der Umentwicklung würde der Up! nun erst 2011 auf den Markt kommen. Pro Jahr sollen 500.000 Stück verkauft werden.

VW Forschungschef Jürgen Leohold kann die Verspätung verschmerzen. Ebenfalls gegenüber der Automobilwoche sagte er, die Elektroautoeurphorie könne er nicht nachvollziehen. Der Siegeszug würde zwanzig Jahre brauchen, solange nämlich bis die Entwicklungsaufgaben und Engpässe bei den Batterieherstellern gelöst seien.

Das Konzept des Ende Mai vorgestellten Golf Twin Drive erklärte Leohold in einem Interview mit United Pictures TV, zu sehen auch auf YouTube:


Völlig entspannt beim Thema Elektro und Hybrid ist VW-Tochter Skoda, wie Markus Pflegerl vom Blog Wattgehtab.com berichtet. Es komme aus CO2-Aspekten nicht darauf an, "in einem Teilbereich des Fahrens CO2 einzusparen", sondern müsse die Gesamtbilanz eines Autos betrachten.

Unterm Strich wird die Volkswagen Gruppe künftig also auch antriebstechnisch Suum Quique anbieten.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Neue iPhone Anwendungen sparen Spritkosten

Das dürfte die Killerapplikation des Sommers werden: Fünf spritkostensparende Anwendungen sind schon im Angebot Hier.

Gefunden bei Autobloggreen.

Nebenbei:
Ich persönlich habe ja schon vor Wochen prognostiziert, dass der Ölpreis sinken wird :.) Wetten: dieses Jahr noch unter 1 EURO!

Porsche kostet quasi nichts

Beim heutigen Aktienkurs von 187 EUR hat Volkswagen eine Marktkapitalisierung von rd. 55 Mrd. EUR.

Porsche hält derzeit lt. Presseberichten 31% an VW, was einem Wert von 17 Mrd. EUR entspricht.

Was müsste dann also das Unternehmen Porsche wert sein? Porsches Grundkapital teilt sich hälftig in je 87,5 Mio Stamm- bzw. Vorzugsaktien. Setzt man für beide den Aktienkurs von heute, 88 EUR an, ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 15,4 Mrd. EUR.

Mit anderen Worten: Der gegenwärtige Aktienkurs spiegelt noch nicht einmal die VW-Beteiligung wieder. Entweder ist Porsche unterbewertet, oder Volkswagen ist überbewertet..