Freitag, 15. August 2008
Tesla Motors auf heimlicher Roadshow
Tja, wie man inzwischen bei Google News sehen kann, hat Tesla seinen Roadster am vergangen Montag nun doch, aber nur einem kleinen Kreis vorgestellt. Drei Prototypen sind in Deutschland unterwegs. Einen sympathischen Bericht findet man z.B. beim Bundesverband Solare Mobilität. Schade, dass Tesla so ein Geheimnis daraus gemacht hat. In Hamburg waren sie übrigens auch schon.
Mittwoch, 13. August 2008
Leads you through the streets of London: Die Karte der Ladestationen
London hat es. Tokyo plant es. Der Berliner Senat versteht nicht mal die Anfrage: Ein Netz elektrischer Ladestatonen für Elektroautos. Der Einfachheit halber mit Flatratetarif: 100 Pfund pro Jahr. Dafür entfällt die komplizierte Verrechnungsinfrastruktur.
Gerade heute hat London neun neue Stationen in Betrieb genommen. Das berichtet der Blog vom Smartplanet. Im Internet gibt es eine Karte mit allen Ladestationen.
Das ist der Unterschied zwischen London und Berlin. Autofahrer, kommst Du nach Berlin, frage nicht nach Ladestationen, sondern beachte das Gebote von Innensenator und Polizeipräsident, Dein Auto nicht provozierend in der Nähe von Brandherden zu parken. Dafür haben wir die Webkarte Brennende Autos.
Better World Club: Amerikas grüner Automobilclub
Ich gebe es zu: Ich habe mich am ADAC Benzinprotest beteiligt. Weil ich es nicht einsehe, dass die Seven Sisters um so höhere Profite einfahren, je höher der Ölpreis klettert(e). Und weil ich die räuberische Steuerpolitik hierzulande satt habe.
Aber sind hohe Benzinpreise nicht ökologisch geboten? - Nein. Denn sie reflektieren nur die Überlegungen von Kartellen, Spekulanten und Finanzministern. Und die Preise steigen ja auch bei den vermeintlich ökologischeren Verkehrsmitteln Bahn und Bus. Wir brauchen auch nicht mehr Konfrontation sondern mehr intelligentere Formen von Gemeinschaft. Weniger Lamento - mehr Aufbruch.
So wie den Better World Club in the United States, nach eigenen Worten der einzige umweltfreundliche Automobilclub. Inwiefern?
- 5-15% Discounts für Hybrid und Bio Diesel Mietwagen
- 1% Spende an Umweltverbände
- Fahrradservice inklusive.
- Des weiteren typische Roadside Assistance, Karten etc.
Instant Car-ma is going to get you...
Montag, 11. August 2008
amazon hebt ab - wegen Kindle
Am 1. Mai hatte ich schon eine Lanze gebrochen für das elektronische Lesebuch von amazon (Blogeintrag).
Doch erst wenn ein US-Analyst der Citigroup das auch gut findet, hebt die Aktie ab: +11% an der NASDAQ.
Der Analyst glaubt, dass amazon im ersten Jahr soviele Kindles verkaufen wird, wie Apple iPods im ersten Jahr.
Doch erst wenn ein US-Analyst der Citigroup das auch gut findet, hebt die Aktie ab: +11% an der NASDAQ.
Der Analyst glaubt, dass amazon im ersten Jahr soviele Kindles verkaufen wird, wie Apple iPods im ersten Jahr.
Hier entsteht die neue VW Autostadt
Kein Tesla, nirgends!
Da haben die VDI-Nachrichten eine Ente in die Welt gesetzt und die gesamte deutsche Teslajüngergemeinde unnötig in Aufruhr versetzt. Es gibt in Berlin keine Tesla Präsentation.
Freitag, 8. August 2008
Tesla Road(ster)show am 11.8. in Berlin
Die VDI Nachrichten erwähnen am Rande, dass Tesla Motors am kommenden Montag in Berlin seinen Roadster präsentieren wird.
More news as I get it...
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Mittwoch, 6. August 2008
CO2 Maßnahmen: Direkteinspritzung
Eine verblüffend große Wirkung auf die CO2 Emissionen hat die direkte Benzineinspritzung. "Direkt" heißt: direkt in den Brennraum statt in den Ansaugtrakt kurz vor den Ventilen. Die Benzinmenge lässt sich so noch präziser zumessen. Im Ergebnis steigt bei gleicher Geometrie die Leistung und der Verbrauch sinkt. Der Effekt liegt bei rund 30% Kraftstoffeinsparung, gemessen an der gesteigerten Leistung.
Der neue Porsche 911 kommt so -zusammen mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe und Traktionssmanagement- auf einen Verbrauch von knapp über 10 Litern/100km - bei immerhin 385 PS. Das ist ein sensationell niedriger Wert, finde ich.
Der neue Porsche 911 kommt so -zusammen mit dem neuen Doppelkupplungsgetriebe und Traktionssmanagement- auf einen Verbrauch von knapp über 10 Litern/100km - bei immerhin 385 PS. Das ist ein sensationell niedriger Wert, finde ich.
Montag, 4. August 2008
Wilmersdorf: Superplus für 1,45 EUR
Ja Werner, es wird immer billiger: Bei Bavaria in Wilmersdorf habe ich heute für den Spot(t)preis von 1,45 EUR Superplus getankt... Ging runter wie Öl!
Übrigens: Interessante Koinzidenz. Während GM in Q2 15 Mrd. US$ Verlust machte, machte Exxon 11 Mrd. US$ Gewinn.
Übrigens: Interessante Koinzidenz. Während GM in Q2 15 Mrd. US$ Verlust machte, machte Exxon 11 Mrd. US$ Gewinn.
Porsche dürfte von seiner standhaften Rabattpolitik profitieren
Nun erfasst die Kreditausfallkrise auch die Automobilhersteller. Nicht nur in den USA, auch in Deutschland hat BMW eine agressive Leasingpolitik betrieben. Ich erinnere mich, wo ich als Patentagent mit einem BMW 3er Dienstwagen durch Brandenburg fuhr und jedem besuchten Partner und Kunden erst einmal erklären musste, dass ein geleaster BMW günstiger sei als ein geleaster Opel Astra oder VW Golf. Welche Folgen hat das wohl langfristig für das Image von BMW?
Und die übernommenen Restwertrisiken der verleasten Wagen kommen nun wie ein Boomerang zurück. (Siehe auch Artikel im Manager Magazin "Logik spricht für Kooperation mit Daimler", Dank an Thomas für den Tip:-). Meine Logik spricht übrigens GEGEN eine solche Kooperation. Ich halte aus Marketinggründen ÜBERHAUPT nichts davon, in Premiumautos wahllos irgendwelche Motoren einzubauen. Ein Mercedes und ein BMW sollten ihren eigenen Charakter behalten. Auch in den Zeiten digitaler Motorsteuerungen. Wie verargumentiert eigentlich ein Jaguarhändler den Fordmotor oder künftig: Tatamotor gegenüber einem Kunden?
Die Automobilhersteller nehmen mit ihrer Rabattpolitik selbst großen Einfluss auf die Restwerte ihrer Gebrauchten - und damit auf ihre Leasingrisiken.
Der einzige deutsche Premiumhersteller, der in Rabattschlachten stets standhaft geblieben ist, ist Porsche. Eher drosselt man bei sinkendem Absatz die Produktion und verschiebt für den US-Markt bestimmte Autos in andere Märkte, als dass man sich selbst die Preise und seinen Bestandskunden die gute Laune verdirbt. In den Geschäftsberichten von Porsche finden sich allerdings keine konkreten Zahlen darüber, wie viel Prozent des Absatzes in die Leasing Geschäfte der Finanztochter gehen.
Man darf deshalb gespannt sein, was Porsche zu diesem Thema bald kommunizieren wird.
Und die übernommenen Restwertrisiken der verleasten Wagen kommen nun wie ein Boomerang zurück. (Siehe auch Artikel im Manager Magazin "Logik spricht für Kooperation mit Daimler", Dank an Thomas für den Tip:-). Meine Logik spricht übrigens GEGEN eine solche Kooperation. Ich halte aus Marketinggründen ÜBERHAUPT nichts davon, in Premiumautos wahllos irgendwelche Motoren einzubauen. Ein Mercedes und ein BMW sollten ihren eigenen Charakter behalten. Auch in den Zeiten digitaler Motorsteuerungen. Wie verargumentiert eigentlich ein Jaguarhändler den Fordmotor oder künftig: Tatamotor gegenüber einem Kunden?
Die Automobilhersteller nehmen mit ihrer Rabattpolitik selbst großen Einfluss auf die Restwerte ihrer Gebrauchten - und damit auf ihre Leasingrisiken.
Der einzige deutsche Premiumhersteller, der in Rabattschlachten stets standhaft geblieben ist, ist Porsche. Eher drosselt man bei sinkendem Absatz die Produktion und verschiebt für den US-Markt bestimmte Autos in andere Märkte, als dass man sich selbst die Preise und seinen Bestandskunden die gute Laune verdirbt. In den Geschäftsberichten von Porsche finden sich allerdings keine konkreten Zahlen darüber, wie viel Prozent des Absatzes in die Leasing Geschäfte der Finanztochter gehen.
Man darf deshalb gespannt sein, was Porsche zu diesem Thema bald kommunizieren wird.
Sonntag, 3. August 2008
Auf der Zielgeraden: Porsche 944, 924S und 924
Samstag, 2. August 2008
Marketingdefizite der Automobilindustrie
Derzeit fragen sich viele Anteilseigner und Kunden der Automobilhersteller, wie sich eine Branche weltweit so verschätzen konnte in der Prognose ihrer Marktentwicklung.
Die "Big Three" in den USA können ihre Tanker nicht so schnell wenden, wie es innerhalb eines halben Jahres erforderlich wurde. Die Entwicklung eines völlig neuen Automobils, das nur wenig auf vorhandene "Baukästen", Module und Plattformen zurückgreifen kann, kann einhalbes Jahrzehnt dauern - gerechnet vom Beginn der Entwicklung bis zum Produktionsstart. Es dauert umso länger, je mehr Randbedingungen zu berücksichtigen sind. GM z.B. lebt derzeit nur von der Hoffnung, ihre alten Dinosaurierwerke loszuwerden und schnell den elektrischen "Volt" auf die Straße zu bringen.
Die US-Konsumenten wechseln ihre Vorlieben blitzschnell. Darin liegt die Chance für neue Anbieter, wenn sie die neuen Nachfragetrends schnell bedienen können.
Die deutschen Hersteller waren zuerst Spätzünder, als vor gut zehn Jahren die Nachfrage nach Dieselmotorisierung zu wachsen begann. Doch dann beherrschte sie die Technologie so gut, dass sie weltweit Standards setzte. Die Audi Siege in Le Mans waren wichtig, das Image des Diesel vom Opa-mit-Hut zum Smart-Driver zu wandeln.
Doch die FuE-Fortschritte in der Motoreffizienz nutzten die deutschen Hersteller überwiegend zur Steigerung der Motorisierung bei gleichem Verbrauch, statt zur Senkung des Verbrauchs bei gleicher Leistung. Einige zunächst mißglückte Versuche wie der Audi A2 oder der VW Lupo wurden schnell wieder abgebrochen. Heute hätte Audi gerne seinen A2 noch im Programm. Es war wie mit den Ökostromversuchen der deutschen Stromversorger in den Neunziger Jahren: Schlechtes Marketing, halbherziges Design - und, seht Ihr? - die Kunden wollen gar kein Öko!
Man fragt sich hier, wer bestimmt eigentlich in den klassischen Ingenieursunternehmen der Automobilindustrie, wie das Neue ins Fahrzeug kommt? Gibt es systematische Kundenbefragungen, Trendauswertungen, Designkriterien, Kosten-Nutzen-Abschätzungen - kurz: ein strategisches Customer Relationship Management? Kurz: gibt es objektive Prozesse, die die Qualität der Entscheidungen im Produktmanagement von der Qualität der Produktmanager entkoppeln? Oder gibt es einsame Entscheidungen der Markenvorstände? Haben die Automobilhersteller ihre Steve Jobs in den eigenen Reihen, die sie vor der Öffentlichkeit geheim halten?
Offenstichtlich nicht, da braucht man nur aufs Design der aktuellen Modelle zu schauen - und zwar weltweit aller Hersteller. Viel Mainstream ohne Ecken und Kanten, und "neuerdings" viel Retro. Manchmal ist auch nur der Name Retro.
Fragt man im Freundes- und Familienkreis nach den Kaufentscheidungen für ein "neues" Auto hört man folgendes:
- Einen Neuwagen leistet sich kaum jemand. Da müssen schon Lottogewinn und Weihnachten auf einen Tag fallen.
- Kaum einer nennt einen Traumwagen, den er sich sehnlichst wünscht.
- Kaum einer kommt mit der Bedienung und der Bedeutung der vielen elektronischen Features und Kontrollleuchten und "Bongs!" zurecht. Mein persönlicher Worst Case war hier der OPEL Signum, den ich am Flughafen Stuttgart anmietete...
- Weniger wäre mehr, und dabei Konzentration aufs Wesentliche: Design mit einer Idee vom Auto, und niedriger Verbrauch. Und ein Anschaffungspreis von maximal 20.000 EURO.
- Allerdings: Der vielen Sicherheitsfunktionen sind sich längst nicht mehr alle bewusst. ABS, ESP usw. wenn man die Leute daran erinnert, ja, die müssen natürlich auch sein!
Die Kunst der Entwicklung scheint künftig vor allem in der Kunst des Weglassens zu liegen. Das halten nicht wenige für "innovativ".
Autofahren ist für viele immer noch eine Leidenschaft. Jedenfalls potenziell. Für mutige Hersteller, auch Marktneulinge, bieten sich nun Chancen wie selten zuvor.
Die "Big Three" in den USA können ihre Tanker nicht so schnell wenden, wie es innerhalb eines halben Jahres erforderlich wurde. Die Entwicklung eines völlig neuen Automobils, das nur wenig auf vorhandene "Baukästen", Module und Plattformen zurückgreifen kann, kann einhalbes Jahrzehnt dauern - gerechnet vom Beginn der Entwicklung bis zum Produktionsstart. Es dauert umso länger, je mehr Randbedingungen zu berücksichtigen sind. GM z.B. lebt derzeit nur von der Hoffnung, ihre alten Dinosaurierwerke loszuwerden und schnell den elektrischen "Volt" auf die Straße zu bringen.
Die US-Konsumenten wechseln ihre Vorlieben blitzschnell. Darin liegt die Chance für neue Anbieter, wenn sie die neuen Nachfragetrends schnell bedienen können.
Die deutschen Hersteller waren zuerst Spätzünder, als vor gut zehn Jahren die Nachfrage nach Dieselmotorisierung zu wachsen begann. Doch dann beherrschte sie die Technologie so gut, dass sie weltweit Standards setzte. Die Audi Siege in Le Mans waren wichtig, das Image des Diesel vom Opa-mit-Hut zum Smart-Driver zu wandeln.
Doch die FuE-Fortschritte in der Motoreffizienz nutzten die deutschen Hersteller überwiegend zur Steigerung der Motorisierung bei gleichem Verbrauch, statt zur Senkung des Verbrauchs bei gleicher Leistung. Einige zunächst mißglückte Versuche wie der Audi A2 oder der VW Lupo wurden schnell wieder abgebrochen. Heute hätte Audi gerne seinen A2 noch im Programm. Es war wie mit den Ökostromversuchen der deutschen Stromversorger in den Neunziger Jahren: Schlechtes Marketing, halbherziges Design - und, seht Ihr? - die Kunden wollen gar kein Öko!
Man fragt sich hier, wer bestimmt eigentlich in den klassischen Ingenieursunternehmen der Automobilindustrie, wie das Neue ins Fahrzeug kommt? Gibt es systematische Kundenbefragungen, Trendauswertungen, Designkriterien, Kosten-Nutzen-Abschätzungen - kurz: ein strategisches Customer Relationship Management? Kurz: gibt es objektive Prozesse, die die Qualität der Entscheidungen im Produktmanagement von der Qualität der Produktmanager entkoppeln? Oder gibt es einsame Entscheidungen der Markenvorstände? Haben die Automobilhersteller ihre Steve Jobs in den eigenen Reihen, die sie vor der Öffentlichkeit geheim halten?
Offenstichtlich nicht, da braucht man nur aufs Design der aktuellen Modelle zu schauen - und zwar weltweit aller Hersteller. Viel Mainstream ohne Ecken und Kanten, und "neuerdings" viel Retro. Manchmal ist auch nur der Name Retro.
Fragt man im Freundes- und Familienkreis nach den Kaufentscheidungen für ein "neues" Auto hört man folgendes:
- Einen Neuwagen leistet sich kaum jemand. Da müssen schon Lottogewinn und Weihnachten auf einen Tag fallen.
- Kaum einer nennt einen Traumwagen, den er sich sehnlichst wünscht.
- Kaum einer kommt mit der Bedienung und der Bedeutung der vielen elektronischen Features und Kontrollleuchten und "Bongs!" zurecht. Mein persönlicher Worst Case war hier der OPEL Signum, den ich am Flughafen Stuttgart anmietete...
- Weniger wäre mehr, und dabei Konzentration aufs Wesentliche: Design mit einer Idee vom Auto, und niedriger Verbrauch. Und ein Anschaffungspreis von maximal 20.000 EURO.
- Allerdings: Der vielen Sicherheitsfunktionen sind sich längst nicht mehr alle bewusst. ABS, ESP usw. wenn man die Leute daran erinnert, ja, die müssen natürlich auch sein!
Die Kunst der Entwicklung scheint künftig vor allem in der Kunst des Weglassens zu liegen. Das halten nicht wenige für "innovativ".
Autofahren ist für viele immer noch eine Leidenschaft. Jedenfalls potenziell. Für mutige Hersteller, auch Marktneulinge, bieten sich nun Chancen wie selten zuvor.
Freitag, 1. August 2008
Berliner Polizei stellt Porsche Diebe
Einen besonders dreisten Fall von organisierter Kriminalität, Fachrichtung Autodiebstahl, hat die Berliner Kriminalpolizei aufgedeckt:
Quelle: Märkische Allgemeine
Zwei Teltower Kraftfahrzeugmechaniker sind am Mittwoch von der Polizei verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, mehrere Porsche-Sportwagen und Edel-Motorräder gestohlen und in Teilen weiter verkauft zu haben. Die Männer gingen hochprofessionell und mit Insiderwissen vor: Sie waren beide Porsche- Mitarbeiter.
Quelle: Märkische Allgemeine
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