2001 erlebte ich das hier zum ersten mal und ich hielt es für einen blöden Zufall: Kommst in den Supermarkt und die meisten Regale oder Paletten sind leer. In der Wilmersdorfer Straße Ecke Mommsenstraße. Wir lernten aber schnell: Montags brauchste gar nicht einkaufen gehen, da räumen se die Sachen den ganzen Tag in die Regale. Und Dienstags sollteste schnell sein, sonst gibts nüschte mehr.
Gut, 2001 war kurz nach der Wende und ich dachte, ok das muss sich erst einspielen. Leg Deine verwöhnten Wessi- bzw. jetzt: Wossiallüren mal weg.
Anderes Jahr, anderer Bezirk, das gleiche Spiel. Rund um den Potsdamer Platz boomt es, sagt man. Wertheim am Leipziger Platz (direkt östlich vom "Potse" gelegen) wird neu gebaut. "Noch ' ne Shoppingmall? Det broocht keen Mensch, können doch nicht den janzen einkaufen gehn, verstehste?" schreiben die Tagesspiegelforisten, die den ganzen Tag Zeit für Onlineforen haben.
Aber wenn de hier wohnst, biste froh, wenn de überhaupt irgendwo einkaufen gehen kannst, verstehste?!
"Wir schließen!" hieß es im Kaiser's im Spätherbst. Was Du nicht bei Lidl oder Aldi kriegst, kriegste bei Kaisers. Frage an der Kasse: "Wer kommt denn nach Ihnen hier rein?" - Antwort: "Rewe". Puh, Jott sei Dank keen Nanu nana oder sowas. Die Versorgungslage bleibt wenigstens befriedigend.
Der Wechsel dauerte dann aber nicht ein Wochenende oder so, sondern fast zwei Monate. Wollteste in der Zeit nicht von Konserven leben und hatteste Verwandte im Westen, wussteste was de zu tun hattest... Und dann am 04. Dezember war endlich Eröffnung. Groß angekündigt, die ersten Tage würde es 10% Rabatt geben. Was soll ich sagen: Wir alle rin. Und wat sehen wa? Halbleere Regale, manche Sachen ratzekahl leerverkauft.
Der Laden ist zu klein! Aber er ist der einzige mit frischen Lebensmitteln im Orbit des Potsdamer Platzes. Warum kapiert der Berliner Einzelhandel das nicht? Die alteingesessenen Wessis erzählen noch heute von ihrem Trauma am Tag der Maueröffnung: Die kamen rüber und kauften alles kahl..
Es hat sich zum Dauertrauma auch für Zugereiste erweitert. Nur projiziert sich die Angst, leer auszugehen, heute auf die Touris, also die "Fern-Ossis".
Gestern Abend spielte Hertha. Live im Fernsehen. Problem: 2 Fussballfreunde, aber nur noch 1 Radeberger im Kühlschrank. "Ich geh mal schnell zum Rewe.." sagte ich noch in meinem Leichtsinn. Komme da an und sehe: Radeberger ausverkauft. Aber noch Restbestände vom Wernesgrüner. Aber eine Sache haben se dem internationalen Tourismus jetzt angepasst: Der Praktikant an der Pfandannahme, den man anspricht, wenn der Automat voll und blockiert ist, spricht nur englisch.
Der nächstgelegene Frischesupermarkt wäre Ullrich (nicht: Ulbricht, wie manche Zugereisten gerne verwechseln...). Ist aber so weit, dass de mit dem Auto hin musst. Klar, man will ja auch mal größer einkaufen, so dass es ne Woche hält oder länger. Aber mit dem Auto einkaufen ist ne janz andere Geschichte, die ich beim nächsten mal erzähle.. Jedenfalls versteht man den Kult um das KaDeWe viel besser, wenn man länger hier lebt.
Bis dahin gilt unser Aufruf an die Freunde, Brüder und Schwester im Westen: Bitte sendet uns Carepakete zu Weihnachten. Schämt Euch nicht, wir tun es auch nicht. Wir brauchen das. Jetze!
Samstag, 14. Dezember 2013
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Das Geschäftsmodell der arisierten Moderne (#gurlitt)
Zum FAZ-Artikel "Raubkunst - Ablasshandel mit der Moderne" vom 27.11.2013 und Don Alphonso's Blogpost "Raubkunstfreunde wie wir" vom 28.11.2013:
Der Unterschied zwischen dem Kunstraub der Nazis und allen anderen Epochen ist der folgende: Nur die Nazis schoben eine Ideologie vor, um sich die ersehnte und als durchaus wertvoll erkannte Beute unter den Nagel reißen zu können. Hätten ihre Köpfe die eigene Ideologie ernst genommen, hätten sie die "entartete" Kunst öffentlich so dem Feuer preisgegeben wie die Bücher. Das erwähnt "Don Alphonso" nicht.
Gut, etwas mag schon dran gewesen sein. Denn die Nachkommen dieser Leute tun sich heute mit zeitgenössischer Kunst wieder schwer. Kunst zum Zeitpunkt ihrer Entstehung zu erkennen ist nicht jedem gegeben. Es sind die Kunstinteressierten die stets ahnen, dass doch etwas dran sein könnte, und bei Gelegenheiten zugreifen.
Bei ihnen wurde denn auch das Hauptmotiv der Adligen und Großbürger für ihren Antisemitismus sichtbar: Neid auf die Schaffenskraft und Befähigung.
Die Ideologie der "Entartung" senkte den Preis der Beute und man griff zu. War das eine riskante Spekulation? Immerhin glaubten und hofften sie doch auf das 1.000 jährige, wie sollten sie Wertsteigerungen je realisieren können? Nein, es war nicht so riskant, denn im Ausland würde man immer einen Sammler finden. Und was im eigenen Land verboten ist und woanders schmerzlich vermisst wird, hatte schon immer einen hohen Preis und Reiz.
Aber so wie der Krieg ausging, lockte dann die Realisierung der Kursgewinne im eigenen Land. Man musste den Preis nur erst mal wieder hoch treiben. Die FAZ Autorin Julia Voss deckt in ihrem Artikel auf, wer dies wie betrieb:
Chronik
Vor 1930
Gurlitt ist Museumsdirektor in Zwickau und in Hamburg Leiter des Kunstvereins.
1933
Gurlitt wird seiner Ämter enthoben.
1938
Gurlitt wird mit dem Verkauf "entarteter" Kunst im Ausland beauftragt.
1943
Gurlitt wird Kunsteinkäufer für Hitlers "Führermuseum" in Linz.
1948
Hans Sedlmayr (Ex-NSDAP) veröffentlicht "Verlust der Mitte", eine Kritik an der modernen Malerei ("Verfallserscheinung").
Gurlitt wird Leiter des Kunstvereins des späteren NRW.
1949
Ausstellung "Der Blaue Reiter", Haus der Kunst (vorher: Naziausstellung "Große Deutsche Kunstausstellung"), München
Veranstalter: Cultural Affairs Banch (US-Regierung)
PR-Spin: Beginn der Rehabilitierung der "Moderne" durch die junge, deutsche Demokratie
Leihgeber: Hildebrand Gurlitt (Nazibeauftragter Verkäufer "entarteter" Kunst), ansonsten Malerwitwen, -angehörige
1950
Biennale, Deutscher Pavillon mit "Der Blaue Reiter", Venedig
Leihgeber Ferdinand Möller (Nazibeauftragter Verkäufer "entarteter" Kunst)
Gurlitt holt mehr als 100 Bilder zurück, die von den USA als "Raubkunst" beschlagnahmt worden waren. Einige davon waren eben doch Raubkunst und befanden sich in der Sammlung seines Sohnes, die vor kurzem beschlagnahmt wurde.
1952
Biennale, "Die Brücke"
Memorandum der westdeutschen Museumsdirektoren fordern Abschluss der Restitution (= Rückgabe an rechtmäßige Besiter). Im Interesse "der" Kunst oder ihrer Räuber?
1953
Luzern, "Deutsche Kunst, Meisterwerke des 20. Jahrhunderts".
Leihgeber: Hildebrand Gurlitt, Ferdinand Möller
Vorwort im Katalog: Bundespräsident Theodor Heuss
Im deutschen Ehrenkomitee: Ferdinand Stuttmann (Ex-NSDAP, Museaumsdirektor Hannover, Käufer von Raubkunst)
Sponsoren: u. a. Friedrich Zinckgraf, Münchner Galerist arisierter Kunst.
Rezensionen: u. a. Erhard Göpel, (im 3. Reich Kunstarisierer in besetzten Gebieten, später Feuilletonist in der FAZ.
Zinckgraf ist Mitglied des "Bundes der Bayerischen Kunst- und Antiquitätenhändler" und fordert sie sofortige Einstellung der "übereilten" Restitution (=Rückgabe) der arisierten Kunst.
1955
Erste documenta
1966
Die Witwe Gurlitts behauptet wahrheitswidrig, "alle Geschäftsunterlagen und Bestände" seien bei dem Luftangriff auf Dresden verbrannt.
Herkunft und Nachweis der "Sammlung" Gurlitt sind offen.
Zusammenfassung
Das Geschäftsmodell wird sichtbar:
1. Die Nazipropaganda wertet die Kunstwerke ab, der Kauf wird offiziell verboten.
2. Die Nazis selbst wissen um den Wert der Kunst. Deshalb wird sie nicht vernichtet sondern auf dunklen Kanälen günstig verfügbar gemacht.
3. Wer die Gelegenheit hat und erkennt, greift zu.
4. Nach Ende des Terrors beginnt das Projekt Wertsteigerung und Reinwaschung.
5. Man unterstützt Ausstellungen, mimt den großherzigen Leihgeber, der die geschundene Kunst "entnazifizieren" will.
6. Für die Reinwaschung umgibt man sich mit höchstwürdiger Prominenz und tut so, als stelle man sich in den Dienst von Staat und Gesellschaft.
In einem Satz: Die Naziunterstützer profilierten sich nach dem Krieg als "Freunde der Moderne" um den Wert ihrer arisierten Sammlungen zu steigern.
Der Unterschied zwischen dem Kunstraub der Nazis und allen anderen Epochen ist der folgende: Nur die Nazis schoben eine Ideologie vor, um sich die ersehnte und als durchaus wertvoll erkannte Beute unter den Nagel reißen zu können. Hätten ihre Köpfe die eigene Ideologie ernst genommen, hätten sie die "entartete" Kunst öffentlich so dem Feuer preisgegeben wie die Bücher. Das erwähnt "Don Alphonso" nicht.
Gut, etwas mag schon dran gewesen sein. Denn die Nachkommen dieser Leute tun sich heute mit zeitgenössischer Kunst wieder schwer. Kunst zum Zeitpunkt ihrer Entstehung zu erkennen ist nicht jedem gegeben. Es sind die Kunstinteressierten die stets ahnen, dass doch etwas dran sein könnte, und bei Gelegenheiten zugreifen.
Bei ihnen wurde denn auch das Hauptmotiv der Adligen und Großbürger für ihren Antisemitismus sichtbar: Neid auf die Schaffenskraft und Befähigung.
Die Ideologie der "Entartung" senkte den Preis der Beute und man griff zu. War das eine riskante Spekulation? Immerhin glaubten und hofften sie doch auf das 1.000 jährige, wie sollten sie Wertsteigerungen je realisieren können? Nein, es war nicht so riskant, denn im Ausland würde man immer einen Sammler finden. Und was im eigenen Land verboten ist und woanders schmerzlich vermisst wird, hatte schon immer einen hohen Preis und Reiz.
Aber so wie der Krieg ausging, lockte dann die Realisierung der Kursgewinne im eigenen Land. Man musste den Preis nur erst mal wieder hoch treiben. Die FAZ Autorin Julia Voss deckt in ihrem Artikel auf, wer dies wie betrieb:
Chronik
Vor 1930
Gurlitt ist Museumsdirektor in Zwickau und in Hamburg Leiter des Kunstvereins.
1933
Gurlitt wird seiner Ämter enthoben.
1938
Gurlitt wird mit dem Verkauf "entarteter" Kunst im Ausland beauftragt.
1943
Gurlitt wird Kunsteinkäufer für Hitlers "Führermuseum" in Linz.
1948
Hans Sedlmayr (Ex-NSDAP) veröffentlicht "Verlust der Mitte", eine Kritik an der modernen Malerei ("Verfallserscheinung").
Gurlitt wird Leiter des Kunstvereins des späteren NRW.
1949
Ausstellung "Der Blaue Reiter", Haus der Kunst (vorher: Naziausstellung "Große Deutsche Kunstausstellung"), München
Veranstalter: Cultural Affairs Banch (US-Regierung)
PR-Spin: Beginn der Rehabilitierung der "Moderne" durch die junge, deutsche Demokratie
Leihgeber: Hildebrand Gurlitt (Nazibeauftragter Verkäufer "entarteter" Kunst), ansonsten Malerwitwen, -angehörige
1950
Biennale, Deutscher Pavillon mit "Der Blaue Reiter", Venedig
Leihgeber Ferdinand Möller (Nazibeauftragter Verkäufer "entarteter" Kunst)
Gurlitt holt mehr als 100 Bilder zurück, die von den USA als "Raubkunst" beschlagnahmt worden waren. Einige davon waren eben doch Raubkunst und befanden sich in der Sammlung seines Sohnes, die vor kurzem beschlagnahmt wurde.
1952
Biennale, "Die Brücke"
Memorandum der westdeutschen Museumsdirektoren fordern Abschluss der Restitution (= Rückgabe an rechtmäßige Besiter). Im Interesse "der" Kunst oder ihrer Räuber?
1953
Luzern, "Deutsche Kunst, Meisterwerke des 20. Jahrhunderts".
Leihgeber: Hildebrand Gurlitt, Ferdinand Möller
Vorwort im Katalog: Bundespräsident Theodor Heuss
Im deutschen Ehrenkomitee: Ferdinand Stuttmann (Ex-NSDAP, Museaumsdirektor Hannover, Käufer von Raubkunst)
Sponsoren: u. a. Friedrich Zinckgraf, Münchner Galerist arisierter Kunst.
Rezensionen: u. a. Erhard Göpel, (im 3. Reich Kunstarisierer in besetzten Gebieten, später Feuilletonist in der FAZ.
Zinckgraf ist Mitglied des "Bundes der Bayerischen Kunst- und Antiquitätenhändler" und fordert sie sofortige Einstellung der "übereilten" Restitution (=Rückgabe) der arisierten Kunst.
1955
Erste documenta
1966
Die Witwe Gurlitts behauptet wahrheitswidrig, "alle Geschäftsunterlagen und Bestände" seien bei dem Luftangriff auf Dresden verbrannt.
Herkunft und Nachweis der "Sammlung" Gurlitt sind offen.
Zusammenfassung
Das Geschäftsmodell wird sichtbar:
1. Die Nazipropaganda wertet die Kunstwerke ab, der Kauf wird offiziell verboten.
2. Die Nazis selbst wissen um den Wert der Kunst. Deshalb wird sie nicht vernichtet sondern auf dunklen Kanälen günstig verfügbar gemacht.
3. Wer die Gelegenheit hat und erkennt, greift zu.
4. Nach Ende des Terrors beginnt das Projekt Wertsteigerung und Reinwaschung.
5. Man unterstützt Ausstellungen, mimt den großherzigen Leihgeber, der die geschundene Kunst "entnazifizieren" will.
6. Für die Reinwaschung umgibt man sich mit höchstwürdiger Prominenz und tut so, als stelle man sich in den Dienst von Staat und Gesellschaft.
In einem Satz: Die Naziunterstützer profilierten sich nach dem Krieg als "Freunde der Moderne" um den Wert ihrer arisierten Sammlungen zu steigern.
Montag, 9. Dezember 2013
Wie versorgen iMac Besitzer ohne Laufwerk die Verwandtschaft mit Fotos...?
Vor zehn Jahren hatten wir dieses unwohle Gefühl schon einmal. Es erinnerte an den Moment, in dem uns Vater die Stützräder vom Kinderfahrrad abschraubte. Wir ahnten, dass es ohne geht. Wir hatten sie auch schon lange nicht mehr benutzt. Aber mit war es einfach sicherer. Vor zehn Jahren also verzichtete Apple auf den Einbau eines Diskettenlaufwerks in den iMac G4 (Foto).
Was heißt "verzichtete"? Ok, es war unser erster Apple Rechner, wie lange die schon ohne Disk kamen weiß ich nicht.
Aber in diesem Jahr ist es wieder so weit. Apple liefert iMacs ohne optisches Laufwerk. Keine Musik mehr auf CD brennen fürs Auto und keine Diashows mehr für die lieben Verwandten. Wie soll das gehen? Apple sieht es am liebsten, wenn wir alle über die iCloud vernetzt sind. Die Eltern sollen sich gefälligst ein iPad kaufen, wenn sie unsere Fotos sehen wollen.
Nun ja... Ob und welche Optionen wir haben, hat Werner untersucht. Ergebnisse hier: Link
Sonntag, 8. Dezember 2013
Auf dem Bahnsteig mit Rollkoffer, Kaffee-zum-mitnehmen und das Smartphone...
am Kinn eingequetscht oder in der anderen Hand anstarrend den Mitwartenden über die Zehen fahren, sich zur ICE-Tür vordrängeln und dann wie selbstverständlich warten, dass ein anderer den Türknopf drückt. Dann wie selbstverständlich als erster einsteigen. Das sind die Schlimmsten.
Freitag, 6. Dezember 2013
Wozu eigentlich noch Banken?
Ho, ho, hooo...! Es war einmal... da bekamen wir fürs Sparbuch reale Zinsen und die Sparkasse vergab Kredite an Gewerbe und Handel in der eigenen Stadt. Und manchmal überzog man sein Konto und irgendwann saß man dann zusammen für einen Immobilienkredit. Die Zentralbank senkte die Zinsen, wenn sie die Wirtschaft ankurbeln wollte. Die Banken und Sparkassen reichten diese Zinssenkungen in ihre Kunden weiter. Die Zentral erhöhte die Zinsen, wenn die Wirtschaft oder Börse heiß lief.
Apropos Börse: Heute zocken die Eigenhändler der Banken mit billigem Geld der Zentralbanken an den Börsen. Es fließt so gut wie nichts davon in den Mittelstand. Diese Woche hörte ich sogar folgendes im Radio: "Die Wirtschaft in den USA läuft überraschend gut. Deshalb fielen die Kurse an der New Yorker Börse."
Denn die Händler in den Banken haben Angst vor einer anspringenden Konjunktur. Weil die Zinsen dann bald wieder steigen könnten und die Börsenzockerei mit geliehenem Geld dann aufhören würde.
Deshalb noch mal die Frage: Wozu Banken retten?
Schäuble legt sich in dieser Woche ausnahmsweise mal mit den Bankern an. Aber wohl nicht, weil er etwas eingesehen hätte. Sondern weil er Finanzminister bleiben will. So gesehen hat Herr Fitschen recht: "Populismus". Aber: Populismus ist nichts schlechtes, wenn man darunter das Aussprechen von Wahrheiten versteht, die sonst von den Lobbyisten verdreht und verschleiert werden.
Dass die Staatsschuldenkrise von der Rettung der Banken herrührt, sagt Schäuble jetzt als habe er den Stein der Weisen gefunden. Er denkt jetzt das gleiche wie wir, nur halt später. Vor der Wahl war das Rechtspopulismus oder "Professorengewäsch". Nach der Wahl dient eine einfache Binse dazu, sich um das Amt des Finanzministers zu bewerben.
Quer durch die Parteien sind Schäuble jetzt viele andere Finanzexperte im Range von Landesfinanzministern beigesprungen. Man kann einer guten Sache eigentlich keinen schlechteren Dienst erweisen, als von den Falschen unterstützt zu werden.
Wir einfachen Leute sollten aber mal googlen, ob wir von der Deutschen Bank, den Herren Fitschen und Jain oder Ackermann mit hereingelegt wurden, als wir beim letzten mal unsere Hypothekenzinsen neu verhandelt haben. Ein Vorstand der Deutschen Bank fragt doch nicht, woher der Gewinn kommt. Hat er noch nie. Verbraucherzentrale, legen Sie ebenfalls mal los..
Samstag, 30. November 2013
Miss Sarajeva (1995)
Als man in einem Teil Europas die Straße nur rennend überqueren konnte und geduckt an Hauswänden entlang ging. Wegen der Heckenschützen.
Donnerstag, 28. November 2013
Was Apple dieses Jahr zum Black Friday anbietet...
kann man schon jetzt -wegen der Zeitverschiebung- auf der australischen Apple Website sehen. Es sind im wesentlichen Geschenkgutscheine. Früher lag die Spannung immer darin, ob das Produkt, auf das man ein Auge geworfen hatte, wohl unter den Rabattangeboten war.
Entweder hat Apple keine Rabatte mehr nötig, oder sie wollen die Kosten für die doch ziemlich werbeträchtige Tradition senken.
Besonders groß wird die Enttäuschung für Interessenten des iPad mini Retina sein: Hier gibt es überhaupt nichts "geschenkt".
Entweder hat Apple keine Rabatte mehr nötig, oder sie wollen die Kosten für die doch ziemlich werbeträchtige Tradition senken.
Besonders groß wird die Enttäuschung für Interessenten des iPad mini Retina sein: Hier gibt es überhaupt nichts "geschenkt".
Dienstag, 26. November 2013
Freitag, 22. November 2013
"Zweifelsfrei Eigentum von Herrn Gurlitt"
Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen.Dieter Hildebrandt (gefunden bei ZEIT.de)
Viele der Kreise, die gerne das Hohelied der Leistung singen, zehren von arisiertem Vermögen. Die Nazis fütterten die eher ungebildeten Stände mit Ideologie, den bürgerlichen Schichten boten sie Handfestes: Den Karrierenebenbuhler führten sie ab, den Nachbar der mehr hatte, dessen Besitz enteigneten und arisierten sie.
Von der sog. "entarteten" Kunst weiß ich erst seit Gurlitt, dass die Nazis diese nicht - wie die ihnen missliebigen Bücher - vernichteten, sondern: verkauften. Und schon da kommt man ins Stutzen: Sie beauftragten Kunsthändler mit dem Verkauf? War da vielleicht doch der Verdacht, dass die Werke etwas wert sein könnten? War vielleicht doch mehr Kalkül als Ideologie im Spiel? So kann man also sagen, dass auch die "entartete Kunst" arisiert wurde - man sprach nicht darüber, sondern spekulierte heimlich auf Wertsteigerungen.
Wer sich mit den Nazis gut verstand, konnte also zu einem Schnäppchenpreis großen Besitz und wertvolle Schätze erwerben. Eine große Umverteilung. Privilegierte Nazifreunde sahen es als Beitrag zur großen Sache, wenn sie die geraubten Güter ihrer Nachbarn in Empfang nahmen.
Sprach man die Komplizen der Nazis später darauf an, konnten sie sich entweder an nichts erinnern, außer an die "Wirren" des Krieges. Die Frecheren unter ihnen holten dann "Kaufverträge" aus der Schublade.
Der deutsche Gesetzgeber regelte die Sache nach dem Krieg so, dass sie zum Nutzen der Bereicherten so diffus blieb, wie deren vorgebliche Erinnerung.
In den Wochen, in denen wieder mal über den großen Beitrag Bayerns und Baden Württembergs zum Länderfinanzausgleich berichtet wird, lesen wir auch über den geständigen, vor Rührung über die zu ihm stehenden hohen Kreise verweinten, Ulrich Hoeneß. Und über den größten aller Raubzüge, die Bankenrettung auf Kosten der Kleinsparer und ehrlichen Steuerzahler, sowie so.
Herr Gurlitt indes dürfte enttäuscht sein. Hielt die juristische Community die Sache doch jahrelang unter der Decke, ging die Sache jetzt doch noch hoch. Dem Herrn Gurlitt wurde die Sache schnell lästig und so musste die Show aufgezogen werden, mit denen "Oberschichtenkriminelle" (J. Poß) immer auftischen: Aus Verbrechen werden "Fehler", aus der triebhaften Gier wird "Mist", und der Handelnde ist ein alter, verwirrter Mann. Der messihaft in einer alten Villa in Bestlage lebt und dort "mit seinen Bildern spricht": Ein Freund der Kunst. Entartet? Ja, aber nicht die Kunst.
Die Mainstreammedien tasten sich nur langsam daran, den vermögenden -und deshalb gefährlichen- Mann offen zu kritisieren. Die ZEIT nennt die große PR-Story "Literatur". Herr Gurlitt ist für sie nicht Täter sondern Opfer - "abgeschossen" von Fotografen. Und die Frage, ob der Räuber seine Beute zurückgeben muss, lenkt sie auf uns alle - "die große Frage, wer wir sein wollen." Heinrich Wefing zeigt sich jedenfalls in der Sprache und Ablenkungen der Profiteure und Verschleierer bestens zu Hause: Link
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden äußert sich vorsichtig, so als fürchte er dass noch mehr Jack Asses aus der Kiste springen. "Konspirativ" nennt er das Verhalten der Staatsanwaltschaft.
Würde meine Familie zu den Raubopfern der Arisierung gehören, ich würde mich auf den Weg zur Staatsanwaltschaft machen und uns unser Eigentum zurück holen. Sollte es hier tatsächlich einen Verjährungsparagrafen geben, müsste dieser natürlich parallel aus dem Weg geräumt werden. Alles andere ist nachträgliche Kollaboration mit den Arisierungsgewinnern zum Nutzen deren Nachkommen.
Die Bundesregierung hat eine "Expertenkommission" geschaffen. Deren Vorsitzende heißt - das Schicksal will es so- Frau Berggreen-Merkel. Berggreen.... Berggruen.. Hat eigentlich mal jemand in dessen Keller nachgeguckt..? (Link)
Mittwoch, 20. November 2013
Weltpremiere des Porsche Macan
Da isser! Jetzt gerade läuft in Los Angeles die Weltpremiereshow des neuesten Sprosses aus dem Hause Porsche. Macan heißt der neue Kompakt SUV.
Infos unter:
http://www.porsche.com/microsite/macan/default.aspx
https://twitter.com/Porsche
Am einfachsten beschreibt man den neuen Frontmotor-Sportwagen als kleinen Bruder des Cayenne. Ist er gelungen? Bei den Fotos und Videos tue ich mir schwer - welche Idee verkörpert er? In natura überzeugte er mich aber sofort: Man darf SUV nicht mit Geländewagen übersetzen. Der Cayenne verkörperte die Großstadtrallye durch die schlechten Straßen Berlins oder New Yorks oder die Transsyberia von Moskau in die Mongolei. Schnell, und komfortabel.
Der Macan ist für kürzere Routen, die Einstiegsdroge quasi. Von der Optik her ein junger Hai, wendiger und mit besseren Aussichten auf einen Parkplatz. Wie Porsche schreibt: "Alltagstauglich, aber nicht alltäglich."
Mit den alltagstauglichen Modellen taten sich die Gusseisernen schon immer schwer. Es waren aber stets die alltaugstauglichen Frontmotormodelle, die dem Unternehmen Porsche zu Höhenflügen verhalfen, oder es einfach mal nur retteten. Vor dreißig Jahren der 924 und 944. Vor zehn Jahren der Cayenne. Vor vier Jahren der Panamera. Die Hälfte aller verkauften Porsches sind Cayennes.
Bis zur Macan Probefahrt dauert es noch ein bisschen: Verkaufsstart ist im April 2014. Die Markteinführung erfolgt mit den leistungsstärkeren Motoren. Der 2,0 Liter Vierzylinder TDI mit 204 PS startet später, und günstiger bei 47.500 EUR.
Infos unter:
http://www.porsche.com/microsite/macan/default.aspx
https://twitter.com/Porsche
Quelle: Porsche
Am einfachsten beschreibt man den neuen Frontmotor-Sportwagen als kleinen Bruder des Cayenne. Ist er gelungen? Bei den Fotos und Videos tue ich mir schwer - welche Idee verkörpert er? In natura überzeugte er mich aber sofort: Man darf SUV nicht mit Geländewagen übersetzen. Der Cayenne verkörperte die Großstadtrallye durch die schlechten Straßen Berlins oder New Yorks oder die Transsyberia von Moskau in die Mongolei. Schnell, und komfortabel.
Der Macan ist für kürzere Routen, die Einstiegsdroge quasi. Von der Optik her ein junger Hai, wendiger und mit besseren Aussichten auf einen Parkplatz. Wie Porsche schreibt: "Alltagstauglich, aber nicht alltäglich."
Mit den alltagstauglichen Modellen taten sich die Gusseisernen schon immer schwer. Es waren aber stets die alltaugstauglichen Frontmotormodelle, die dem Unternehmen Porsche zu Höhenflügen verhalfen, oder es einfach mal nur retteten. Vor dreißig Jahren der 924 und 944. Vor zehn Jahren der Cayenne. Vor vier Jahren der Panamera. Die Hälfte aller verkauften Porsches sind Cayennes.
Bis zur Macan Probefahrt dauert es noch ein bisschen: Verkaufsstart ist im April 2014. Die Markteinführung erfolgt mit den leistungsstärkeren Motoren. Der 2,0 Liter Vierzylinder TDI mit 204 PS startet später, und günstiger bei 47.500 EUR.
Dienstag, 19. November 2013
Raubkopieren - Musikkids verboten, Google erlaubt
Wenn zwei das gleiche tun, ... und so weiter.
Vor zehn Jahren hafteten Eltern für ihre Kinder. Wer beim Raubkopieren von Musik erwischt wurde, oder geraubte Musik auf Napster "teilte", für den wurde es richtig teuer. Sogar dann, wenn die eigentlichen "Täter" noch minderjährig waren. Da hielt sich die Musikindustrie an den Eltern schadlos. Die Streitwerte wurden -dem Modell Abschreckung folgend- astronomisch hoch angesetzt. Eine ganze Generation Jugendlicher wurde kriminalisiert, nur weil die Musikindustrie es nicht auf die Reihe bekam, die neuen Techniken in ein neues Geschäftsmodell zu münzen. Dieter Gorny erinnert sich sicher. Da musste erst Steve Jobs kommen..
Und heute?
Ich lese, dass Google das Recht hat, Millionen von Büchern zu scannen und über das Internet verfügbar zu machen. Ohne Rücksprache mit den Inhabern der Urheber- oder Verwertungsrechte. Ein US-Gericht ist der Meinung, dass Google da mit niemanden reden muss, Auch nicht mit ausländischen Verlagen oder Autoren.
Interessant: Der Blog von Authors Guild, einem Interessenverband von US-Autoren, Link
Vor zehn Jahren hafteten Eltern für ihre Kinder. Wer beim Raubkopieren von Musik erwischt wurde, oder geraubte Musik auf Napster "teilte", für den wurde es richtig teuer. Sogar dann, wenn die eigentlichen "Täter" noch minderjährig waren. Da hielt sich die Musikindustrie an den Eltern schadlos. Die Streitwerte wurden -dem Modell Abschreckung folgend- astronomisch hoch angesetzt. Eine ganze Generation Jugendlicher wurde kriminalisiert, nur weil die Musikindustrie es nicht auf die Reihe bekam, die neuen Techniken in ein neues Geschäftsmodell zu münzen. Dieter Gorny erinnert sich sicher. Da musste erst Steve Jobs kommen..
Und heute?
Ich lese, dass Google das Recht hat, Millionen von Büchern zu scannen und über das Internet verfügbar zu machen. Ohne Rücksprache mit den Inhabern der Urheber- oder Verwertungsrechte. Ein US-Gericht ist der Meinung, dass Google da mit niemanden reden muss, Auch nicht mit ausländischen Verlagen oder Autoren.
Interessant: Der Blog von Authors Guild, einem Interessenverband von US-Autoren, Link
Sonntag, 17. November 2013
Gegendarstellung zu Bahnchef Grube's Interview im FAZ Forum
Das FAZ Magazin "Forum" veröffentlichte in der letzten Ausgabe ein Interview mit Bahnchef Grube zum Thema Nachhaltigkeit bei der Bahn. (Anm.: Um Doktortitel ging es nicht..). Anbei fasse ich seine wichtigsten Aussagen zusammen und stelle meine Gegendarstellungen gleich dahinter:
- 2012 erwirtschaftete die Bahn das "beste Ergebnis ihrer Geschichte". Grube führt dies auf seine Strategie "DB2020" zurück. - Bahnkunden würden da andere Profitquellen nennen, wie z. B. endlose Verschiebungen bei der Erneuerung von ICEs und S-Bahnen.
- Die Bahn stellt im laufenden Jahr 10.000 neue Mitarbeiter ein. - Ergebnis von "Nachhaltigkeit" oder Notmaßnahme, weil sich Entwicklungen wie in Mainz und Berlin nicht mehr unter dem Deckel halten lassen?
- Den Ökostromanteil im Fernverkehr hat Grube verdreifacht und färbt die Bahncard jetzt grün. - Ja, durch Umwidmung vom Güterverkehrsstrom und durch Allokation bereits vorhandener Laufwasserkraftwerke. Dieses Laufwasser fehlt jetzt natürlich anderen Stromverbrauchern in der Bilanz. Gewonnen wurde da nichts, außer einem PR-Effekt.
- Die beste Frage des Interviews: "Wie oft nutzen Sie selbst den ICE für Dienstreisen?" - Als Antwort würde ich jetzt erwarten: "Immer." Aber nein, der Mann hat einen Dienstwagen aus dem Premiumsegment samt Fahrer. So wie sein Kollege Homburg aus dem Bereich Personenverkehr. Grube antwortet juristisch sauber: "Wann immer es geht." - Geht halt nur nicht immer, wie Bahnfahrer wissen.
- Ein Hohn ist Grubes folgende Behauptung: "Im ICE ist Reisezeit Nutzzeit." - Stimmt, aber nur in der 1. Klasse. In der 2. Klasse steht man ohne Reservierungsaufschlag. Deshalb hat Grube diesen ja auch wieder verteuert.
- "Die Bahn hatte im vergangenen Jahr vier Prozent mehr Reisende, der innerdeutsche Flugkverkehr dagegen 3,7 Prozent Passagierrückgang. Die Zulassungen von neuen PKW sind um 2,6 Prozent gesunken." - Ergänzende Info: Die Sitzplatzkapazitäten hat Grube in den letzten 10 Jahren kontinuierlich geschrumpft, das geht aus einer Grafik im aktuellen Geschäftsbericht hervor. 2013 wird die Zahl der ICE-Passagier wegen des ungeheurlichen Missmanagements während des Hochwassers an der Elbe sicher drastisch sinken. Ein viertel aller ICE Passagiere waren davon betroffen und haben die Reise im PKW sicherlich wieder schätzen gelernt. Auch wenn Herr Ramsauer nach Kräften dagegen an arbeitet.
- "Der Erhalt der bestehenden Infrastruktur hat für uns höchste Priorität." - Aha, der Erhalt also, nicht der Ausbau. Der Bund -nicht die Bahn- investiert laut Grube gerade mal 1,4 Mrd. EUR in den Erhalt (!) eines völlig überaltertes, nicht winterfestes und nicht hochwasserfestes Schienennetzes. Die Bahn selbst investiert in den Erhalt ihrer Infrastruktur gerade mal 300 Mio EUR. Den Rest investiert sie in britische Fernbusnetze und Prestigeprojekte wie S21 und den Eurotunnel.
- Und die Stromrechnung: 1 Mrd EUR zahlt die Bahn p.a. für Strom. Und 400 Mio für Diesel.
- Gerade einmal 13% von 60% möglichen elektrischen Zügen speisen ihre Bremsleistung zurück ins Bahnstromnetz.
- Die Bahn hat den CO2-Ausstroß pro transportierter Person gesenkt. Aber nicht durch den Einsatz neuer Technik, die ist ja seit 20 Jahren nicht erneuert worden. Bleibt als Maßnahme nur die Erhöhung der Packungsdichte, mehr Stehplätze also. Da können Flugzeug, Auto und Fernbus natürlich nicht mithalten, da sind Stehplätze verboten.
- Von der neuen Bundesregierung wünscht sich Grube, dass sie die Kosten für die Infrastrtuktur übernimmt.
In den Antworten liegt also viel Schein und wenig Sein. Eine PR-Nummer also, und da tut man PR-Profis die Wert auf Substanz legen, sehr unrecht. Aber das überrascht inzwischen ja niemanden mehr..
Dienstag, 12. November 2013
"ZDF heute Show" interviewt Deutsche Bank
Interviewt man die Deutsche Bank, bekommt man nicht nur Antworten. Man bekommt auch die Fragen. Aber ein PR-Verantwortlicher wie Herr Georgi, der Martin Sonneborn nicht kennt, gehört eigentlich entlassen, oder?
PS: Am Schluss kommt noch eine live Einspielung von Franz Beckenbauer, wo er sich über "Sklaven im arabischen Raum" äußert. Der FC Bayern hebt so langsam richtig ab..
PS: Am Schluss kommt noch eine live Einspielung von Franz Beckenbauer, wo er sich über "Sklaven im arabischen Raum" äußert. Der FC Bayern hebt so langsam richtig ab..
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