Mittwoch, 17. Juni 2009

BMW Mitarbeiter bevorzugen Fremdfabrikate

Eine Ursache für die Krise bei BMW scheint die Beliebtheit mancher Fremdfabrikate bei den Mitarbeitern zu sein. So jedenfalls muss man eine Postkartenaktion auf den Werksparkplätzen werten, über die die Süddeutsche berichtet. Tenor: "Lieber Kollege, wenn Du schon gerne bei uns arbeitest, warum kaufst Du nicht unser Produkt?"

Vertrieb, Personalabteilung und Betriebsrat zeigen hier vereint, dass sie die Produktstrategie ihres Unternehmens nicht verstanden haben: BMW baut emotionale Autos. Design und Motorisierung sind die Motive von BMW-Käufern. Aber arbeitet bei BMW nur die eigene Zielgruppe? Oder bei sonst einem deutschen Konzern?

Klare Antwort: Nein. Bestes Beispiel war Hartmuth Mehdorn, der erklärtermaßen lieber in ein Flugzeug stieg als in seinen ICE. Auch andere Manager dieses Konzerns, die z.B. für den Service verantwortlich sind, fahren offensichtlich nie Zug.

Es kann natürlich auch sein, dass die Beliebtheit fremder Marken im Hause BMW ein solches Ausmaß angenommen hat, dass man nun mit einer Kampagne gegensteuern muss. Wenn das so wäre, würde der Vertrieb aber auch einen Fehler begehen. Dann stellte sich nämlich die Frage nach dem WARUM und der eigenen Produktstrategie.

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