Mittwoch, 23. Februar 2011

Wie man mit Astroturfing im Web 2.0 Popularität vortäuscht

Facebook und Twitter gelten als Gradmesser für Volkes Meinung, oder wie man in den Mainstreammedien sagt: Für die "Internetgemeinde" (Im Gegenzug nennen wir die reinen Fernseher als Rundfunkgemeinde - der Unterschied ist, dass jene Gemeine nur hören, aber nicht sprechen darf..)

Gestern hieß es z. B. ehrfürchtig, dass eine Pro-Guttenberg Facebookseite mehr als 200.000 "Freunde" gefunden habe.

Doch Vorsicht. Solch Popularität kann man auch simulieren. In dem man Stimmen einkauft. Z.B. bei diesem Service hier:

http://usocial.net/facebook_marketing/



Bei Twitter dagegen finden sich schon lange sogenannte Astroturfer. Der Begriff ist ein Wortspiel aus dem Namen für einen amerikanischen Kunstrasen und einer Graswurzelbewegung. Hier wird simuliert, dass es plötzlich eine authentische Meinungswelle gegen einen veröffentlichten Mainstream gibt. Doch dahinter stehen PR-Agenturen. Im Dezember bezichtigten z.B. etliche Twitterer, dass der Vorstand der Deutschen Bahn gleich mehrere Astroturfer bei Twitter aktiviert habe.

Somit steht in Frage, wie echt der veröffentlichte Zuspruch für Minister Guttenberg ist. Das gilt auch für Telefonumfragen. Wer über die finanziellen Mittel verfügt, der kann sich simulierte Authentizität ganz einfach kaufen.

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