Donnerstag, 23. Mai 2013

Der Unterschied zwischen London und Berlin

London. Wieder so eine Wahnsinnstat (Daily Mail). Ein Beil in der Hand und "Gott ist groß" auf den Lippen. Ich sehe das Video und kapiere erst gar nicht, wer das sein soll. Erst allmählich: da stammelt ein von seiner Bluttat berauschter Mörder und Terrorist.

Bei SPON ist die Meldung auf Platz 3, bei der SZ auf Platz 6. Jean-Claude Juncker ist beiden wichtiger. Es kommt eben ganz drauf an. Der NSU-Prozess schafft es bei beiden sogar auf Rang 1, wenn sich weit hinten in der Türkei ein Politiker über das Kruzifix im deutschen Gerichtssaal beschwert.

Die Pose mit dem Beil in der Hand und "Gott ist groß" gab es vor einem Jahr auch in unserer weiteren Nachbarschaft. In der Köthener Straße, östlich vom Potsdamer Platz, neben den Hansa Studios, köpfte Orhan S. seine "unzüchtige" Ehefrau und rief dabei seinen Gott an.

Der Unterscheid zu London: In Berlin kommt nicht die Polizei, um den Täter unschädlich zu machen. In Berlin startet die Fahndung nach einem Gutachter, der uns von der Idee abhalten soll, unruhig zu werden. So ein Gutachter findet sich hier schnell. Von der Schwere und dem Stil des Täters schloss Orhans Gutachter auf dessen Schuldunfähigkeit. Ein Lock-in an dessen Ende die Ergebung in den Wahnsinn steht: Je brutaler der Angriff, desto geringer also der Anlass, sich aufzurappeln und zu wehren.

Die Leserschaft des Tagesspiegel nahm es beruhigt zur Kenntnis.

1 Kommentar:

  1. David23.5.13

    Ist doch ganz klar, man hegt und pflegt die, die beim Bevölkerungsaustausch die größte Rolle spielen. Daß wir uns bereits daran gewöhnt haben bzw. es akzeptieren, ist traurig. Aber England ist weit weg...

    In diesem Zusammenhang müssen auch die Geschehnisse am Stadtrand von Stockholm genannt werden. Auch das ist Bereicherung pur: In diesen Gebieten wohnen ca. 80% Einwanderer, vor allem Moslems.

    In Brüssel gibt es ca. 300.000 Moslems, Antwerpen ist auch schon "gekippt". Man kann sich (noch) im Internet informieren, was dort abgeht.

    Die deutschen Staatsmedien berichten so etwas nicht, hier steht der Aspekt unserer geschichtlichen Dauerschuld und unserer Verpflichtung zu zahlen im Vordergrund.

    Was in London oder anderswo heute geschieht, wird morgen in Deutschland passieren. Aber das wird dann keine Rolle mehr spielen, weil die Minderheitsgesellschaft sich nicht mehr wehren kann (und will).

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