Do dogs go to Heaven?— Richard Dawkins (@RichardDawkins) 26. März 2018
Only pets, not wild animals?
If only humans go to Heaven, how far back? Homo erectus? Australopithecus?
Only people who lived after Jesus? Not Abraham, Moses or Elijah, then.
Which “you” will be in Heaven? Senile you with dementia? Midlife-crisis you?
Derzeit kompensieren sehr viele ungebildete, aber dennoch ambitionierte, Menschen ihre mangelnden Fähigkeiten mit Moral und bezichtigen jeden Meinungsabweichler als verkappten Rassisten. "Rassismus" ist sozusagen der Orkus, auf den sie jede Diskussion hinlenken: Der Grund für Deine abweichende Meinung ist am Ende, dass Du ein Rassist bist.
Die Welt in Rassen zu denken, wie es sog. Antirassisten tun, ist an sich bereits Rassismus. Denn wir sind alle von der Gattung Homo Sapiens. Eher schon ist es Rassismus, Tiere auszurotten. Oder was unsere Urahnen taten, als sie den Neandertaler ausrotteten.
Wir müssen nicht über unseren Umgang mit Außerirdischen phantasieren um das erregende Gefühl einer Begegnung der "dritten Art" zu bekommen. Es genügt eigentlich schon die Vorstellung, ein Neandertaler würde an unsere Tür klopfen und Einlass begehren.
Was hätte Jesus mit ihm gemacht? Hätte er auch ihm gepredigt? Wie hätte er ihm Gottes Liebe zum Menschen erklärt? Oder hätte er ihn einbezogen ins Mensch sein?
Dawkins Frage finde ich sehr gut, weil sie eine der vielen Annahmen von Religionen sichtbar macht: Dass nur der Mensch eine Seele habe. Oder noch tiefer: Dass es überhaupt so etwas wie Seele gebe und ein Privileg des Menschen sei.
Schon wenn wir diese Frage nicht beantworten können, steht für mich ein Grundpfeiler jeder Religion in Frage.
Am anderen Ende des Spektrums einer solchen Diskussion (hat der Mensch eine Seele?) steht der Zuspruch, dass auch Tiere eine Seele und ein "Wesen" haben. Diese Position beinhaltet zumindest den Erkenntnisfortschritt, dass Tiere auch ein Empfinden haben, z. B. für Schmerz.
Da wir ja auf Ostern zulaufen, würde ich das mal so zusammenfassen und reimen: Die Wiederauferstehung können wir alle auf jeden Fall feiern. Denn die Natur da draußen ersteht in jedem Fall wieder auf. Und das mutet zumindest mich jedes Jahr mehr an wie ein Wunder. Der Mensch lebt auch nach seinem Tode (seinem Winter) weiter, wenn er für Nachwuchs gesorgt hat. Denn beim ewigen Leben geht es ja nicht um "uns" sondern unsere Gene - diesen Nachweis hat jedenfalls Richard Dawkins zu führen versucht. Und jetzt schließt sich der Kreis: Wie leben in unseren Kindern weiter (if any..) und wenn Ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet Ihr niemals.... und so weiter.
Diese Vorstellung von Ostern, das die Überwindung des Winters feiert ist übrigens an die Jahreszeiten geknüpft. Würde die Erde exakt "gerade" rotieren, gäbe es diese nicht. Wäre sie zu sehr geneigt, würde evtl. kein Lebewesen den polaren Winter überleben. Bzw. nicht über das Stadium von Amöben hinauswachsen können.
Das einfachste ist es, sich Ostern einfach am Anblick der erwachenden Natur zu erfreuen. Und statt Hawkins wieder mal Hesse oder Goethe zu lesen.