Samstag, 8. Dezember 2007

Monitori te salutant.. Neues vom Patentamt

Gute Nachricht aus München: Ab 01.01.2008 kann man seine DPMA Newsletter noch besser filtern. So können z.B. Anmelder und Erfinder oder IPC Klassen als Filter hinterlegt werden.

Ferner werden die IPC Klassen selbst modernisiert: IPC Link

DPMA Rechercheseminar in Berlin am 11.12.2007:
Seminar

Freitag, 7. Dezember 2007

Auferstanden..

Da steht sie nun und kann nicht anders. Die Frauenkirche.



Wie ist die DDR eigentlich mit soviel Barock zurecht gekommen? Wer war da wessen Karikatur?

Dienstag, 4. Dezember 2007

sonnenuntergang im büro

mitte november sah man von unserem büro aus den sonnenuntergang schon um viertel vor vier. die sonne stand tief über der silhouette über dem spreebogen. ein ensemble aus rathausturm und altbauten charlottenburgs. trauerweiden standen in gelb und grün am ufer und das laub der jungen birken war schon fast vollständig herabgeweht.
das ist der kurze moment, in dem sich der tunnelblick auflöst und man kurz in seine innere souveräne haltung zurückkehrt. dann sieht man in die welt so, wie man sie sonst nur -mangels innerer entspannung- rückblickend sieht. betrachtend. zulassend. in diesem moment und an diesem fleckchen erde. die gedanken um die tabellenkalkulation und präsentation und zugtickets und webseiten sind so flüchtig, schon morgen überholt und vergessen. von anderen neuen eintagsgedanken abgelöst.

jim rakete (den persönlich kennen zu lernen angela und ich vor einigen jahren mal die ehre hatten. als wir unsere wohnung für werbefotos der telekom zu verfügung stellten) sagte neulich in einem interview, es sei seine kunst schon heute in den gesichtern der menschen das photographisch einzufangen, was man morgen als typisch für diese zeit erachten wird. was also sollte ich in den gesichtern meiner kollegen im gebäude nebenan lesen? wir können uns gegenseitig bei der arbeit zuschauen, weil unsere wände zum größten teil aus fenstern bestehen. unser abstand ist gerade so, dass die einfahrt für die gemeinsame tiefgarage dazwischen passt. jeder sitzt vor seinem pc, einige sitzen in "meetings". immer einer struktur folgend oder eine entwerfend - oder nach ihr suchend. aber nur unsere hausseite kann den sonnuntergang sehen. sie wissen nichts davon.

an einem auto gibt es nicht ein einzelnes spannendes teil. jedes macht nur sinn im zusammenhang mit dem ganzen auto. und keines ist überflüssig. fällt auch nur eines von ihnen aus, wird es fast unmöglich, das ganze zu benutzen. auch die schönheit des ganzen verliert sich, wenn man nur ein einzelnes teil betrachtet oder nur eines vom ganzen weglässt. ein geniales design, aber ohne außenspiegel, einem fehlendem rad usw. sieht es beschädigt -ja behindert- aus.

darin gleicht es dem menschen bzw. der art wie man andere menschen sieht. nur unreife menschen können sich für ein schönes körperteil begeistern. die idee insgesamt muss stimmig, erkennbar und deutbar sein. es ist die schönheit, die an das zeitlose -besser: überzeitliche- "erinnert". (man muss von "erinnern" an etwas schon mal gesehenes sprechen, denn an welchem selbst geschaffenen maßstab sollte man messen, was man nicht selbst geschaffen hat?).

in diesem augenblick verschwand die sonne hinter der silhouette. es wurde mit einem schlag viel dunkler als es soeben noch war. "ich muss noch motoröl kaufen", dachte ich "und darf nicht zu spät feierabend machen." kehrte zurück zu meinen interviewprotokollen, funktionslisten und der powerpointdatei.

Montag, 3. Dezember 2007

Gedächtniskirche

Für die Berliner Gedächtniskirche wird jetzt gesammelt. Für die anstehende Sanierung.
Kommentar eines Berliner: "Die sieht wirklich schlimm aus, aber doch schon seit Jahren..."


Foto aufgenommen vom KaDeWe Restaurant.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Der Film zum Berliner Senat

Der Langweiler von Judith Herman ist tatsächlich verfilmt worden.. Wieviel Fördergeld dareinging, wissen wir nicht.
Aber die Kinowerbung am Kudamm liest sich wie ein Kurzkommentar zum Berliner Senat .. gäääÄÄÄÄÄÄÄhhhn:

Sonntag, 25. November 2007

Was sehen Sie hier?


Antwort: Die komprimierteste Art, das Alphabet zu speichern.

Gefunden bei: Phil McKinney

Produktideen durch Abstraktion

Erfinden wir doch mal eben eine neue "Killerinnovation". Sagen wir: Erfinden wir die Computermaus neu.

Hier gibts drei Ebenen der Abstraktion:

1. Erfinden wir eine neue Maus. Annahme: Es muss eine Maus mit Mausmatte sein. Freiheitsgrad: Das optische Design der Mausmatte, der Mausbody, die Klicktasten. Ergebnis: Viele viele bunte Me-too-Mäuse.

2. Erfinden wir eine neue Umgebung für eine Maus. Annahme: Ein Art Maus, die man gegen irgendwas bewegt, um eine Zeigerbewegung auf dem Bildschirm in eine Handbewegung auf dem Schreibtisch zu übertragen. Ergebnis: Wenige gute "Mausstudien 2015".

3. Erfinden wir ein neues Computer-Hand-Interface. Annahme: Völlige Designfreiheit.
Methode: Infragestellung der Zeiger-Maus-Beziehung. Was tut man eigentlich, wenn man mit der Maus eine Anwendung bedient? Man klickt sich durch unendliche Dateiexplorerebenen. Man klickt Menüs auf und zu, für die meist gleichen Manöver. Man liest. Man clickt. Man liest, will für später speichern, speichert. Man sucht Dateien und Daten zu denen man das Gefundene in Beziehung setzen will. Man clickt Fenster nach vorne, weil man einen Telefonanruf zu einer Email bekommt....

Die spannende unterliegende Frage ist: Hat man mit der Maus eine effiziente oder ineffiziente Methode im Umgang mit dem Computer unterstützt? Lohnt es sich, völlig neue Methoden zu überlegen? Wie macht man sich eigentlich die Schwächen des Alltags bewusst? Und an welchen Parametern kann man drehen?

Was ich damit sagen will:

Me-too Produkte werden keine Killerinnovationen. Man muss vom Alltäglichen abstrahieren, und das ist die Herausforderung! Und dann wieder ins Design abtauchen.

Produktideen durch Abstraktion

Erfinden wir doch mal eben eine neue "Killerinnovation". Sagen wir: Erfinden wir die Computermaus neu.

Hier gibts drei Ebenen der Abstraktion:

1. Erfinden wir eine neue Maus. Annahme: Es muss eine Maus mit Mausmatte sein. Freiheitsgrad: Das optische Design der Mausmatte, der Mausbody, die Klicktasten. Ergebnis: Viele viele bunte Me-too-Mäuse.

2. Erfinden wir eine neue Umgebung für eine Maus. Annahme: Ein Art Maus, die man gegen irgendwas bewegt, um eine Zeigerbewegung auf dem Bildschirm in eine Handbewegung auf dem Schreibtisch zu übertragen. Ergebnis: Wenige gute "Mausstudien 2015".

3. Erfinden wir ein neues Computer-Hand-Interface. Annahme: Völlige Designfreiheit.
Methode: Infragestellung der Zeiger-Maus-Beziehung. Was tut man eigentlich, wenn man mit der Maus eine Anwendung bedient? Man klickt sich durch unendliche Dateiexplorerebenen. Man klickt Menüs auf und zu, für die meist gleichen Manöver. Man liest. Man clickt. Man liest, will für später speichern, speichert. Man sucht Dateien und Daten zu denen man das Gefundene in Beziehung setzen will. Man clickt Fenster nach vorne, weil man einen Telefonanruf zu einer Email bekommt....

Die spannende unterliegende Frage ist: Hat man mit der Maus eine effiziente oder ineffiziente Methode im Umgang mit dem Computer unterstützt? Lohnt es sich, völlig neue Methoden zu überlegen? Wie macht man sich eigentlich die Schwächen des Alltags bewusst? Und an welchen Parametern kann man drehen?

Was ich damit sagen will:

Me-too Produkte werden keine Killerinnovationen. Man muss vom Alltäglichen abstrahieren, und das ist die Herausforderung! Und dann wieder ins Design abtauchen.

Kurfuerstendamm.de relauncht

Da ist aber kräftig relauncht worden: www.kurfuerstendamm.de
Ist jetzt ne richtig nützliche Website geworden!

Samstag, 24. November 2007

Das "Auto des Jahres 2008" ist...

La macchina non va piu... daran erkennt man die Fahrer italienischer Fabrikate. Trotzdem lieben sie ihre Verhikel. Oder gerade deshalb? Wenn das Design und die Idee stimmen nimmt man divenhaftes Zicken in Kauf, oder?

Und waren die ewigen Rennen zwischen Ferrari und Porsche nicht gerade deshalb so spannend?

Deshalb ist jetzt auch der Fiat 500 zum Auto des Jahres 2008 gewählt worden. Die meisten Stimmen erhielt der Retro Fiat von den deutschen Jurymitgliedern schreibt die Berliner Zeitung...



Die Website ist ganz nett gemacht: http://www.fiat500.de
Ich schätze, das geht so ähnlich wie mit dem Mini: Jugendliches Marketing zieht vor allem junggebliebene Endfünfzigerinnen an, die schon damals sooo für die Knutschkugel schwärmten...

Platz 2: Der Mazda 2 (wie sieht denn der aus?)
Platz 3: Der Ford Mondeo (das ist der Nachfolger vom Granada)

Die deutschen Hersteller waren übrigens zuletzt dran als die Mauer noch stand und Paul Breitner Mittelfeldregisseur war.
Capito?!

Donnerstag, 22. November 2007

Chefs, die ich gerne hätte...

Diesmal: Phil MckKinney, von HP. Ich höre seit fast zwei Jahren seinen Podcast "Killer Innovations". Ein echter Hit für Innovatoren und solche, die einer werden wollen...

Das Photo entstammt der Businnes Week:

Mittwoch, 21. November 2007

Porsches Gewinn beinahe höher als der Umsatz...

"Wir haben alles getan, um den Gewinn nicht noch weiter wachsen zu lassen", sagte Wiedeking. "Wir hätten es fast geschafft, dass der Gewinn höher als der Umsatz war."
Steuern zahlt Porsche für das Geschäftsjahr 2006/07 rund 1,6 Milliarden Euro.

No comment.

Sonntag, 18. November 2007

305.000 Oldtimer, 1 Mio. Youngtimer in Deutschland

Die Messe Essen rührt schon mal die Werbetrommel für ihre Motorshow Anfang Dezember:

Das Wachstum der zugelassenen Old- und Youngtimer beträgt lt. Kraftfahrt-Bundesamt 7,5%.

Segment PKW:
Anzahl Oldtimer (d.h. >20 Jahre): 305.000 (+19.000)
Anzahl Youngtimer: 1 Mio.
Anzahl der Händler und Serviceanbieter in D.: 2.300
Anzahl Arbeitsplätze dort: 25.000

Gesamtumsatz: 4,6 Mrd. EUR
Davon Oldtimer Privatverkäufe: 275 Mio EUR
Durchschnittliche Reparaturkosten p.a.: 1.200 EUR
Typischer Verkehrswert: < 15.000 EUR