Der Berliner FDP MdB Hellmut Königshaus fragte bereits im April die Bundesregierung, was der Weiterbetrieb des Flughafen Tempelhof im Vergleich zu seiner Stillegung kosten wird.
Die Antwort:
Jährliche Kosten bei
- Weiterbetrieb: 9 Mio EUR (Verluste)
- Stillegung: 11,86 Mio EUR
Da bleibt einem die Spucke weg.
SPRINGER Vorstand Döpfner mutmaßte neulich, der rot-rote Senat habe gar kein Interesse, dass es mit Berlin irgendwann wirtschaftlich wieder aufwärts ginge, weil der gegenwärtige Senat hauptsächlich von Sozialtransferempfängern gewählt werde.
Man muss kein Freund von BILD und WELT sein, um hier zuzustimmen.
Donnerstag, 6. November 2008
Mittwoch, 5. November 2008
Warum die Autoabsätze einbrechen
Die Antwort ist einfach: Weil es an Angeboten für die wachsende Nachfrage nach kleinen, chiquen Elektroautos und an Hybridautos mangelt.
In diesem Jahr haben die Öl-, nein die Kraftstoffpreise die Autofahrer sauer gefahren. Sie wollen jetzt den Wechsel. Doch da ist kein Angebot. Das kommt erst im Laufe des Jahres 2009. Und beim Elektroauto gibt es das Henne-Ei-Problem mit den Elektrotankstellen. Wer muss den ersten Zug machen?
Das erinnert ein bisschen an die Krise der Musiklabels als das MP3 Zeitalter anbrach. Und dann kamen iTunes und iPod mit ihrer attraktiven, einfach nutzbaren Wertschöpfungskette vom Lizenzserver über den MAC bis zum iPod.
Das Elektroauto muss hip aussehen, weil es teuer genug wird. Es braucht entweder eine genormte Austauschbatterie mit Netzstationen in Tiefgaragen und an Straßenrändern. Oder ein "Notstromaggregat" namens Range-Extender.
Weil das noch dauern wird, werden wir uns ab dem Frühjahr mit Elektrofahrrädern amüsieren. Der Witz wird sein, dass man die Akkus an der Bürosteckdose aufladen kann. Auf Kosten des Arbeitgebers ;-)
In diesem Jahr haben die Öl-, nein die Kraftstoffpreise die Autofahrer sauer gefahren. Sie wollen jetzt den Wechsel. Doch da ist kein Angebot. Das kommt erst im Laufe des Jahres 2009. Und beim Elektroauto gibt es das Henne-Ei-Problem mit den Elektrotankstellen. Wer muss den ersten Zug machen?
Das erinnert ein bisschen an die Krise der Musiklabels als das MP3 Zeitalter anbrach. Und dann kamen iTunes und iPod mit ihrer attraktiven, einfach nutzbaren Wertschöpfungskette vom Lizenzserver über den MAC bis zum iPod.
Das Elektroauto muss hip aussehen, weil es teuer genug wird. Es braucht entweder eine genormte Austauschbatterie mit Netzstationen in Tiefgaragen und an Straßenrändern. Oder ein "Notstromaggregat" namens Range-Extender.
Weil das noch dauern wird, werden wir uns ab dem Frühjahr mit Elektrofahrrädern amüsieren. Der Witz wird sein, dass man die Akkus an der Bürosteckdose aufladen kann. Auf Kosten des Arbeitgebers ;-)
Sonntag, 2. November 2008
VW-Werk Kassel will Elektromotoren selbst bauen
Der Chef des VW Geschäftsbereiches Komponenten, Werner Neubauer, kündigt in einem Interview mit Auto-Motor-Sport die Entwicklung und Produktion eigener Elektromotoren für Elektro- und Hybridfahrzeuge an. Der erste Prototyp eines Elektroantriebes soll evtl. schon Ende diesen Jahres fertig sein.
Quellen: Interview. VW-Komponentenwerk Kassel/Baunatal
Quellen: Interview. VW-Komponentenwerk Kassel/Baunatal
Montag, 27. Oktober 2008
Vorwärtszitate
Wer nach Inspiration für neue Produktideen sucht, könnte einfach mal verfolgen, wie andere Erfinder seine Patente weiterentwickeln. Wer ein neues Patent anmeldet, muss den Stand der Technik recherchieren. Also, wie die zugrunde liegende Aufgabe bisher gelöst wurde. Auf diese Patente verweist man, um zu zeigen, an welcher Stelle man selbst "noch einen drauf" setzt. Hier lässt sich die erfinderische Höhe der Patentanmeldung ablesen. Ist sie zu klein, lehnt der Prüfer des Patentamtes die Erteilung des Patentes ab.
Im Umkehrschluss heißt das: Wer früher ein Patent angemeldet hat, wird heute vielleicht von anderen Patentanmeldern recherchiert. Wenn die eigene Erfindung wichtig für den Fortschritt in diesem Technikbereich war, wird sie vielleicht besonders häufig zitiert. D.h. aus einer Vielzahl so genannter "Vorwärtszitate" (vorwärts bezieht sich auf die Zeitrichtung) kann man auf einen hohen Stellenwert des eigenen Patents schließen. Denn wer das Vorwärtszitat nutzen will, braucht wahrscheinlich auch das vorherige Patent.
Doch nicht nur für Fragen der quantitativen Bewertung eines Patentes ist die Vorwärtszitatanalyse interessant. Auch die Inhalte, die sie liefert können interessant sein. Sie inspirieren vielleicht zur Anwendung auf eigene Produkte, oder zu weiteren Entwicklungen der gefundenen Patente.
Wie kommt man an Vorwärtszitate? Leider sind diese Recherchen nicht online durchführbar. Man muss die internen Datenbanken des Patentamtes und seiner Außenstellen nutzen. Oder man mietet sich Zugriff auf einen der bekannten kommerziellen Patentdatenbankanbieter. Hier kann man seine Patentaktenzeichen eingaben und per Mausklick startet man die Vorwärtsrecherche. Allein schon die Erkenntnisse, WER besonders gerne die eigenen Patente zitiert, ist interessant, und liefert im günstigen Fall Hinweise auf evtl. Lizenznehmer oder Entwicklungspartner oder Kunden.
Im Umkehrschluss heißt das: Wer früher ein Patent angemeldet hat, wird heute vielleicht von anderen Patentanmeldern recherchiert. Wenn die eigene Erfindung wichtig für den Fortschritt in diesem Technikbereich war, wird sie vielleicht besonders häufig zitiert. D.h. aus einer Vielzahl so genannter "Vorwärtszitate" (vorwärts bezieht sich auf die Zeitrichtung) kann man auf einen hohen Stellenwert des eigenen Patents schließen. Denn wer das Vorwärtszitat nutzen will, braucht wahrscheinlich auch das vorherige Patent.
Doch nicht nur für Fragen der quantitativen Bewertung eines Patentes ist die Vorwärtszitatanalyse interessant. Auch die Inhalte, die sie liefert können interessant sein. Sie inspirieren vielleicht zur Anwendung auf eigene Produkte, oder zu weiteren Entwicklungen der gefundenen Patente.
Wie kommt man an Vorwärtszitate? Leider sind diese Recherchen nicht online durchführbar. Man muss die internen Datenbanken des Patentamtes und seiner Außenstellen nutzen. Oder man mietet sich Zugriff auf einen der bekannten kommerziellen Patentdatenbankanbieter. Hier kann man seine Patentaktenzeichen eingaben und per Mausklick startet man die Vorwärtsrecherche. Allein schon die Erkenntnisse, WER besonders gerne die eigenen Patente zitiert, ist interessant, und liefert im günstigen Fall Hinweise auf evtl. Lizenznehmer oder Entwicklungspartner oder Kunden.
Sonntag, 26. Oktober 2008
Worauf warten wir noch?
Roger Willemsens neuester Essay "Der Knacks" handelt von den unmerklichen, und immer erst nachträglich erkennbaren, Veränderungen im Leben. Weichenstellungen, Links, denen man unbewusst folgte. Und wo man erst Monate oder Jahre später feststellt, dass sich etwas verändert hat.
Das brachte mich zum Nachdenken über eigene Knackse: "Wie haben wir vor zwölf Jahren unsere Samstage verbracht?" Oder: "Wann habe ich zum letzten mal eine CD gekauft, ohne zu überlegen, ob ich sie nicht besser bei iTunes herunterlade?"
Oder: "Welches wird das nächste große Produkt- oder Serviceding, das eine heute unbewusste Gewohnheit erneuen wird?"
Diese Prognose lässt sich ein bisschen systematisieren. Ein in der Innovationsgeschichte wiederkehrendes Muster ist, dass spätere selbstverständliche Massenprodukte in ihrer Anfangsphase immer nur als "Shared service" verfügbar sind. Der Durchbruch von einem manuellen zu einer technischen Lösung bedarf einer Erfindung. Der Durchbruch zur industriellen Fertigung bedarf einer Prozessinnovation.
Beispiele:
- Erst kam der Bus, dann der PKW (Ford Modell T).
- Erst kam der professionelle Photograph mit Daguerre-Platte, dann der Kodakfilm.
- Erst kam der Waschsalon, dann der Waschmaschinenverleih, dann der private Waschmaschinenbesitz.
- Erst gab es das Theater, dann das Kino, dann den Fernseher, dann das Home-Entertainment.
- Erst gab es das Konzert, dann die Schallplatte, dann das Radio, dann die Music-Box, dann den privaten Plattenspieler.
- Erst gab es die Telefonzelle, dann den Privatanschluss.
- Staubsauger waren Anfangs mobile oder festinstallierte zentrale Maschinen, die über Rohr- und Schlauchverteiler und -verlängerungen verfügbar wurden. Erst später erfand Hoover den heute gebräuchlichen Sauger mit rotierender Bürste.
- Einer der letzten Automaten, der privat erschwinglich wurde, ist die Spülmaschine. Sie war lange Jahre nur für gewerbliche Zwecke finanzierbar.
- Das Internet ermöglichte schließlich die Demokratisierung des Wertpapierhandel. Der erste Onlinebroker war E*Trade (1983 über Compuserve, ab 1992 übers Internet).
Usw.
Und heute? Welchen Gewohnheiten gehen wir nach, auf deren Kostensenkung wir nicht bewusst warten, uns aber umso mehr darüber freuen würden?
Das brachte mich zum Nachdenken über eigene Knackse: "Wie haben wir vor zwölf Jahren unsere Samstage verbracht?" Oder: "Wann habe ich zum letzten mal eine CD gekauft, ohne zu überlegen, ob ich sie nicht besser bei iTunes herunterlade?"
Oder: "Welches wird das nächste große Produkt- oder Serviceding, das eine heute unbewusste Gewohnheit erneuen wird?"
Diese Prognose lässt sich ein bisschen systematisieren. Ein in der Innovationsgeschichte wiederkehrendes Muster ist, dass spätere selbstverständliche Massenprodukte in ihrer Anfangsphase immer nur als "Shared service" verfügbar sind. Der Durchbruch von einem manuellen zu einer technischen Lösung bedarf einer Erfindung. Der Durchbruch zur industriellen Fertigung bedarf einer Prozessinnovation.
Beispiele:
- Erst kam der Bus, dann der PKW (Ford Modell T).
- Erst kam der professionelle Photograph mit Daguerre-Platte, dann der Kodakfilm.
- Erst kam der Waschsalon, dann der Waschmaschinenverleih, dann der private Waschmaschinenbesitz.
- Erst gab es das Theater, dann das Kino, dann den Fernseher, dann das Home-Entertainment.
- Erst gab es das Konzert, dann die Schallplatte, dann das Radio, dann die Music-Box, dann den privaten Plattenspieler.
- Erst gab es die Telefonzelle, dann den Privatanschluss.
- Staubsauger waren Anfangs mobile oder festinstallierte zentrale Maschinen, die über Rohr- und Schlauchverteiler und -verlängerungen verfügbar wurden. Erst später erfand Hoover den heute gebräuchlichen Sauger mit rotierender Bürste.
- Einer der letzten Automaten, der privat erschwinglich wurde, ist die Spülmaschine. Sie war lange Jahre nur für gewerbliche Zwecke finanzierbar.
- Das Internet ermöglichte schließlich die Demokratisierung des Wertpapierhandel. Der erste Onlinebroker war E*Trade (1983 über Compuserve, ab 1992 übers Internet).
Usw.
Und heute? Welchen Gewohnheiten gehen wir nach, auf deren Kostensenkung wir nicht bewusst warten, uns aber umso mehr darüber freuen würden?
Grüße aus der Weimarer Republik
Update: Tatsächlich stammt nachfolgendes Gedicht nicht von Tucholsky. Das Gedicht hat im Internet die Runde gemacht. Sogar die FTD berichtet heute darüber.
Also, der wahre Autor ist:
Richard Kerschhofer alias Pannonicus in: "Preußische Allgemeine Zeitung", 2008
Hut ab!
Wenn die Börsenkurse fallen...
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.
Also, der wahre Autor ist:
Richard Kerschhofer alias Pannonicus in: "Preußische Allgemeine Zeitung", 2008
Hut ab!
Wenn die Börsenkurse fallen...
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!
Soll man das System gefährden?
Da muß eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.
Samstag, 25. Oktober 2008
Grüße aus der Weimarer Republik
Der Tragödie erster Teil:
Von Erich Kästner
Besuch vom Lande (1929)
"Sie stehen verstört am Potsdamer Platz.
Und finden Berlin zu laut.
Die Nacht glüht auf in Kilowatts.
Ein Fräulein sagt heiser: “Komm mit, mein Schatz!”
Und zeigt entsetzlich viel Haut.
Sie wissen vor Staunen nicht aus und nicht ein.
Sie stehen und wundern sich bloß.
Die Bahnen rasseln. Die Autos schrein.
Sie möchten am liebsten zu Hause sein.
Und finden Berlin zu groß.
Es klingt, als ob die Großstadt stöhnt,
weil irgendwer sie schilt.
Die Häuser funkeln. Die U-Bahn dröhnt.
Sie sind alles so gar nicht gewöhnt.
Und finden Berlin zu wild.
Sie machen vor Angst die Beine krumm.
Sie machen alles verkehrt.
Sie lächeln bestürzt. Und sie warten dumm.
Und stehn auf dem Potsdamer Platz herum,
bis man sie überfährt."
Von Erich Kästner
Besuch vom Lande (1929)
"Sie stehen verstört am Potsdamer Platz.
Und finden Berlin zu laut.
Die Nacht glüht auf in Kilowatts.
Ein Fräulein sagt heiser: “Komm mit, mein Schatz!”
Und zeigt entsetzlich viel Haut.
Sie wissen vor Staunen nicht aus und nicht ein.
Sie stehen und wundern sich bloß.
Die Bahnen rasseln. Die Autos schrein.
Sie möchten am liebsten zu Hause sein.
Und finden Berlin zu groß.
Es klingt, als ob die Großstadt stöhnt,
weil irgendwer sie schilt.
Die Häuser funkeln. Die U-Bahn dröhnt.
Sie sind alles so gar nicht gewöhnt.
Und finden Berlin zu wild.
Sie machen vor Angst die Beine krumm.
Sie machen alles verkehrt.
Sie lächeln bestürzt. Und sie warten dumm.
Und stehn auf dem Potsdamer Platz herum,
bis man sie überfährt."
Freitag, 24. Oktober 2008
Projekt Soundtrack
Ich moderiere seit zwei Jahren eine Arbeitsgruppe von verschiedenen Navigationssystemherstellern und Produzenten digitaler Karten. Ich will am Wochenende nicht über die Projektinhalte sprechen. Aber über die Jahre hat sich ein Soundtrack angesammelt, den ich der Welt nicht vorenthalten will: Der NDS-Soundtrack. Here it goes:
1. Where the streets have no name (feat. destination entry)
2. Road to nowhere (routing building block)
3. I drove all night (moderator's tune)
4. What you're proposing (work package sessions)
5. Zwischen Hildesheim und Alzheim (Auf der Fahrt zu Blaupunkt)
6. A thousand miles
7. Highway to hell (Start of production)
8. Nobody knows the trouble I've seen (der einsame Projektleiter)
9. Driver's seat
1. Where the streets have no name (feat. destination entry)
2. Road to nowhere (routing building block)
3. I drove all night (moderator's tune)
4. What you're proposing (work package sessions)
5. Zwischen Hildesheim und Alzheim (Auf der Fahrt zu Blaupunkt)
6. A thousand miles
7. Highway to hell (Start of production)
8. Nobody knows the trouble I've seen (der einsame Projektleiter)
9. Driver's seat
Dienstag, 21. Oktober 2008
Heute Abend: Apple Conference Call
Season's earnings. Wer Lust hat, klinkt sich hier ab 22.30h in die Apple Telefonkonferenz mit Analysten ein. Die spannende Frage ist, ob und wie sich die Finanzkrise auf die Appleverkaufszahlen ausgewirkt hat und vor allem, wie die weiteren Aussichten sind..
Montag, 20. Oktober 2008
Bestand an Porsche 924S in Deutschland
Gefunden im PFF.
Viele sind's ja nicht mehr.. Und im Internet gibt's auch nicht mehr viele im Angebot. Bei Autoscout24 sind's gerade 17 Treffer. Bei mobile.de immerhin 30.
Neue Porsche Bücher
OK, das Interview mit Roger Willemsen im Podcast von Literaturcafe.de ist immer der intellektuelle Höhepunkt der Buchmesse.
Der emotionale Höhepunkt sind natürlich: Die neuen Porsche Bücher. Eine Liste aller Neuheiten findet man freundlicherweise bei amazon als RSS-Feed.
Unter den Titeln finden sich Themen wie die Geschichte der Porsche Werbung, die technische Dokumentation für den 911 vom bekannten Porsche Dokumentator Jörg Austen, die Porsche Rennplakate (Geheimtip, Plakate gibts auch bei ebay).
Die Fahrertips für heck- und frontmotorangetriebene Porschetypen von Porsche Werksfahrer Vic Elford (auch für die Transaxle!) werde ich mir mal zulegen.
Piech Fans finden ein neues Werk über die legendären Porsche 906 Rennwagen (man kennt sie von der Carrerabahn, die man früher hatte).
Auch Fans der legendären Audi Quattros und BMW M1 finden Neues. Da gibt es die Hommage an die Allrad Legende aus Ingolstadt. Man glaubt es nicht, aber der M1 feiert sein 30 jähriges Jubiläum. Grund genug, seine Story zu dokumentieren.
Autofans möchte ich auch die Buchrezensionen des Berliner Autoenthusiasten Thomas Nehlert empfehlen. Mittlerweile hat er über 200 Autobücher rezensiert. Absolut lesenswert!
Jede Menge Leckereien also. Einziger Wermutstropfen ist natürlich der jeweilige Preis. Unter 45 EUR geht kaum eines der Werke über den Ladentisch.
Der emotionale Höhepunkt sind natürlich: Die neuen Porsche Bücher. Eine Liste aller Neuheiten findet man freundlicherweise bei amazon als RSS-Feed.
Unter den Titeln finden sich Themen wie die Geschichte der Porsche Werbung, die technische Dokumentation für den 911 vom bekannten Porsche Dokumentator Jörg Austen, die Porsche Rennplakate (Geheimtip, Plakate gibts auch bei ebay).
Die Fahrertips für heck- und frontmotorangetriebene Porschetypen von Porsche Werksfahrer Vic Elford (auch für die Transaxle!) werde ich mir mal zulegen.
Piech Fans finden ein neues Werk über die legendären Porsche 906 Rennwagen (man kennt sie von der Carrerabahn, die man früher hatte).
Auch Fans der legendären Audi Quattros und BMW M1 finden Neues. Da gibt es die Hommage an die Allrad Legende aus Ingolstadt. Man glaubt es nicht, aber der M1 feiert sein 30 jähriges Jubiläum. Grund genug, seine Story zu dokumentieren.
Autofans möchte ich auch die Buchrezensionen des Berliner Autoenthusiasten Thomas Nehlert empfehlen. Mittlerweile hat er über 200 Autobücher rezensiert. Absolut lesenswert!
Jede Menge Leckereien also. Einziger Wermutstropfen ist natürlich der jeweilige Preis. Unter 45 EUR geht kaum eines der Werke über den Ladentisch.
Sonntag, 19. Oktober 2008
Nationale Strategien für Elektroautos
Frankreich hat eine Strategie für die Einführung von Elektroautos:
1. Der Staat subventioniert den Kauf eines Elektroautos mit 5.000 EUR. Zur Gegenfinanzierung belastet er den Kauf von CO2 intensiven Autos.
2. Der kritische Faktor Reichweite soll mit einem Batteriewechselnetz (Stromtankstellen) gelöst werden. Leere Batterien sollen an der Station gegen volle getauscht werden.
3. Die Autohersteller Renault und PSA (Peugeot) führen Gespräche mit dem Stromerzeuger EdF über die Erstellung eines Batterieversorgungsnetzes und die Normung von Batterien.
4. Der Staat wil die Hersteller mit einem FuE Fördermittelbudget von 400 Mio EUR. unterstützen.
5. Die EdF produziert Strom fast CO2 frei, aus Atom- und Wasserkraft.
Experten mit denen ich bisher sprechen konnte, sehen in dem Batteriewechsel ein Risiko. Der Grund ist die schwierige bzw. aufwendige Messung der Qualität einer Batterie: Alterungszustand, Ladezustand. Wer will an einer Station schon eine gute aber leere gegen eine volle aber schlechte Batterie tauschen? Wie genau kann man den Preis pro Kilowattstunde messen? Und werden die restlichen kWh in der abzugebenden Batterie vergütet? Man tauscht ja nie erst dann, wenn die Batterie auf 0% ist.
Außerdem müssen die Batterien so weit genormt wie möglich sein, damit es keine proprietären Varianten gibt. Es wäre schon blöd, wenn man in dem anfangs sicher nur dünn gesäten Netz nicht an jeder Station seine Batterie tauschen könnte.
England hat eine Art Strategie. In Städten mit City-Maut -wie vor allem London- sind Elektroautos von der Gebühr befreit. Zudem hat die Stadtverwaltung den Aufbau von Ladestationen unterstützt.
Ähnliches gibt es in Tokyo.
Israel hat auch eine Strategie:
1. Der Elektrooptimist Shai Agassi hat es geschafft, Renault-Nissan als Lieferant von Elektroautos mit austauschbaren Batterien zu gewinnen.
2. Er selbst will als Betreiber eines Stationsnetzes fungieren, an denen man seine leeren Batterien gegen volle austauschen kann.
Und Deutschland?
- Volkswagen kooperiert mit Eon.
- Smart kooperiert mit RWE. In Berlin werden 500 Ladestationen an Wohnhäusern, Bürohäusern und im öffentlichen Raum aufgebaut.
- BMW lehnt die Kooperation mit einem "Intermediär" wie Agassi (WiWo vom 11.10.2008) und verkennt dabei die Pionierleistung Agassis. Ohne sein Projekt würden wir heute nicht über Elektroautos reden. BMW will lieber auch selbst Energieversorgern sprechen.
- Man liest viel über Pläne, die Autobatterien auch in die heimische Elektroinstallation zu integrieren, um sie als Speicher zu betreiben. In diesem Modell tritt eher der Stromversorger als der Fahrzeughersteller als Batterielieferant auf.
- Der Staat hat das Thema noch nicht mitbekommen. Und auf kommunaler Ebene feiert man noch die Einführung der Umweltzone (vgl. Emailwechsel mit Annette Rauterberg-Wulff aus der Berliner Senatsverwaltung).
- Der CO2-Anteil im deutschen Strommix ist in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken. Eine gute Voraussetzung für Elektroautos.
- OPEL setzt auf eine Diesel Range-Extender Strategie (E-Flex, Volt). Hier wird ein kleiner fossil betriebener Generator zum Nachladen der Batterie ins Bordnetz integriert. Dieses Auto tank also nach wie vor Benzin. Aber deutlich weniger, als ein Otto-oder Dieselmotor. Zudem löst es die Aufgabe der Beheizung im Winter.
- Die Bundesregierung will nun ebenfalls ein Programm zur Unterstützung der Automobilindustrie auflegen. Ob dies aus Kaufanreizen oder FuE-Mitteln bestehen wird, muss man abwarten.
1. Der Staat subventioniert den Kauf eines Elektroautos mit 5.000 EUR. Zur Gegenfinanzierung belastet er den Kauf von CO2 intensiven Autos.
2. Der kritische Faktor Reichweite soll mit einem Batteriewechselnetz (Stromtankstellen) gelöst werden. Leere Batterien sollen an der Station gegen volle getauscht werden.
3. Die Autohersteller Renault und PSA (Peugeot) führen Gespräche mit dem Stromerzeuger EdF über die Erstellung eines Batterieversorgungsnetzes und die Normung von Batterien.
4. Der Staat wil die Hersteller mit einem FuE Fördermittelbudget von 400 Mio EUR. unterstützen.
5. Die EdF produziert Strom fast CO2 frei, aus Atom- und Wasserkraft.
Experten mit denen ich bisher sprechen konnte, sehen in dem Batteriewechsel ein Risiko. Der Grund ist die schwierige bzw. aufwendige Messung der Qualität einer Batterie: Alterungszustand, Ladezustand. Wer will an einer Station schon eine gute aber leere gegen eine volle aber schlechte Batterie tauschen? Wie genau kann man den Preis pro Kilowattstunde messen? Und werden die restlichen kWh in der abzugebenden Batterie vergütet? Man tauscht ja nie erst dann, wenn die Batterie auf 0% ist.
Außerdem müssen die Batterien so weit genormt wie möglich sein, damit es keine proprietären Varianten gibt. Es wäre schon blöd, wenn man in dem anfangs sicher nur dünn gesäten Netz nicht an jeder Station seine Batterie tauschen könnte.
England hat eine Art Strategie. In Städten mit City-Maut -wie vor allem London- sind Elektroautos von der Gebühr befreit. Zudem hat die Stadtverwaltung den Aufbau von Ladestationen unterstützt.
Ähnliches gibt es in Tokyo.
Israel hat auch eine Strategie:
1. Der Elektrooptimist Shai Agassi hat es geschafft, Renault-Nissan als Lieferant von Elektroautos mit austauschbaren Batterien zu gewinnen.
2. Er selbst will als Betreiber eines Stationsnetzes fungieren, an denen man seine leeren Batterien gegen volle austauschen kann.
Und Deutschland?
- Volkswagen kooperiert mit Eon.
- Smart kooperiert mit RWE. In Berlin werden 500 Ladestationen an Wohnhäusern, Bürohäusern und im öffentlichen Raum aufgebaut.
- BMW lehnt die Kooperation mit einem "Intermediär" wie Agassi (WiWo vom 11.10.2008) und verkennt dabei die Pionierleistung Agassis. Ohne sein Projekt würden wir heute nicht über Elektroautos reden. BMW will lieber auch selbst Energieversorgern sprechen.
- Man liest viel über Pläne, die Autobatterien auch in die heimische Elektroinstallation zu integrieren, um sie als Speicher zu betreiben. In diesem Modell tritt eher der Stromversorger als der Fahrzeughersteller als Batterielieferant auf.
- Der Staat hat das Thema noch nicht mitbekommen. Und auf kommunaler Ebene feiert man noch die Einführung der Umweltzone (vgl. Emailwechsel mit Annette Rauterberg-Wulff aus der Berliner Senatsverwaltung).
- Der CO2-Anteil im deutschen Strommix ist in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken. Eine gute Voraussetzung für Elektroautos.
- OPEL setzt auf eine Diesel Range-Extender Strategie (E-Flex, Volt). Hier wird ein kleiner fossil betriebener Generator zum Nachladen der Batterie ins Bordnetz integriert. Dieses Auto tank also nach wie vor Benzin. Aber deutlich weniger, als ein Otto-oder Dieselmotor. Zudem löst es die Aufgabe der Beheizung im Winter.
- Die Bundesregierung will nun ebenfalls ein Programm zur Unterstützung der Automobilindustrie auflegen. Ob dies aus Kaufanreizen oder FuE-Mitteln bestehen wird, muss man abwarten.
Montag, 13. Oktober 2008
Öl: Kursziel erreicht
In aller Bescheidenheit: Im Juli hatte ich mein Kursziel fürs Öl konkretisiert: 75 EUR. Inzwischen ist es erreicht.
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