Carl-Peter Forster war bis 2004 Vorsitzender des OPEL-Vorstandes. (Davor übrigens war er -wie so viele andere Verantwortliche der gegenwärtigen Krise- bei McKinsey.) Offensichtlich hat er die Verträge unterschrieben, die die Herauslösung von OPEL aus dem GM-Konzern heute so schwierig machen. Er konnte die Eskalation der GM-Krise natürlich nicht unbedingt vorhersehen. Aber musste er das Familiensilber von OPEL -deren Patentportfolio- so billig aus der Hand geben? OPEL bekam für die Übertragung des gesamten Portfolios (Beispiele einiger Patente hier) laut Handelsblatt rd. 1,8 Mrd. EUR. Genauer: Einen bis heute nicht eingelösten Schuldschein in dieser Höhe.
Dafür zahlt OPEL eine jährliche Lizenzgebühr, deren Höhe vom Umsatz abhängt. 2007 betrug diese allein mehr als 600 Mio EUR.
Ginge es so weiter, hätte OPEL die Einnahmen, die ja bis jetzt noch nicht einmal auf dem nicht vorhandenen Konto gelandet sind, bereits nach drei Jahren in Form von Lizenzgebühren zurückgezahlt.
OPEL hat sich ausziehen lassen, steht ohne Hemd da. Blechen müssen die Angestellten. Forster will in Europa drei Werke schließen.
Bei SAAB lag der Fall ähnlich. Rick Wagoner und Bob Lutz haben die zugekauften Marken restlos ausgehöhlt und geistig enteignet. Die Kunden wandten sich ab. Das ist das Ende dieser Marken.
Mittwoch, 4. März 2009
Montag, 2. März 2009
Sprung nach vorn
Mein Kollege sagt: An den Salto rückwärts kanns man sich nicht rantasten. Man muss ihn springen: Rückwärts an die Wasserkante stellen, abspringen und mit dem Kopf im Nacken die Sprungrichtung vorgeben. Der Körper folgt dem Kopf! Und daraus wird der Salto. Mein Kollege redet nicht nur darüber. Er tut es!
Letzte Woche stand ich zum ersten mal nach vier Jahren wieder auf Skiern und wollte ES auch wieder tun. Der Hang am Fichtelberg war aber etwas zu steil, um einfach an die Erfahrungen meines letzten Skikurses anknüpfen zu können. Der Moment der Angst beim Skifahren ist ja der, in dem man im Schneepflug um die Kurve lenkt, um die Richtung zu wechseln. Man belastet den Bergski und leitet die Kurve ein. Und dann kommt der Moment, in dem der belastete Ski in Schussrichtung bergab steht. Und genau jetzt muss man die Kurve durchhalten und darf nicht die Nerven verlieren. Man darf nicht im gefährlichsten Moment abbrechen sondern muss in genau der Bewegung bleiben, mit der man die Wende begonnen hat. Und mit der man sie zum Abschluss bringen wird. Die Kurve zu schaffen und wieder geradeaus fahren zu können, das bringt den Spass und die Bestätigung.
So ist es auch mit Veränderungen im Berufsleben. Sei es der Jobwechsel oder der "Sprung" in die Selbständigkeit. Man braucht die Analyse. Dann kommt die Erkenntnis, wie -ACHTUNG:- "not-wendig" ein Wechsel ist. Aus Wissen wird Gewissheit. Und dann muss man springen. Oder im Winter: den Schneepflug wenden.
Am Hang
Letzte Woche stand ich zum ersten mal nach vier Jahren wieder auf Skiern und wollte ES auch wieder tun. Der Hang am Fichtelberg war aber etwas zu steil, um einfach an die Erfahrungen meines letzten Skikurses anknüpfen zu können. Der Moment der Angst beim Skifahren ist ja der, in dem man im Schneepflug um die Kurve lenkt, um die Richtung zu wechseln. Man belastet den Bergski und leitet die Kurve ein. Und dann kommt der Moment, in dem der belastete Ski in Schussrichtung bergab steht. Und genau jetzt muss man die Kurve durchhalten und darf nicht die Nerven verlieren. Man darf nicht im gefährlichsten Moment abbrechen sondern muss in genau der Bewegung bleiben, mit der man die Wende begonnen hat. Und mit der man sie zum Abschluss bringen wird. Die Kurve zu schaffen und wieder geradeaus fahren zu können, das bringt den Spass und die Bestätigung.
So ist es auch mit Veränderungen im Berufsleben. Sei es der Jobwechsel oder der "Sprung" in die Selbständigkeit. Man braucht die Analyse. Dann kommt die Erkenntnis, wie -ACHTUNG:- "not-wendig" ein Wechsel ist. Aus Wissen wird Gewissheit. Und dann muss man springen. Oder im Winter: den Schneepflug wenden.
Am Hang
Sonntag, 1. März 2009
In einem gesunden Markt gibt es keine "systemisch wichtigen" Unternehmen
Jetzt haben CSU und SPD mit ihren Wahlkampfauftritten für Schaeffler und OPEL tatsächlich eine Debatte um die Deutungshoheit des Begriffs "systemisch" losgetreten. Beide übersehen sie einen wichtigen Faktor:
Wenn wertschöpfende oder -aus dem finanzsektor- wertvernichtende Unternehmen eine sogenannte "systemische" Bedeutung erlangt haben, ist bereits etwas schief gelaufen. Dann hat es nämlich bereits Monopolpolbildungen gegeben, die in einem funktionierenden Markt verhindert worden wären.
Leider fördern Regierungen diese Monopolbildung stets mit der irreführenden Floskel von den "nationalen Champions", die wir angeblich brauchen. Wenn alle miteinander fusioniert sind, dann gibt es nur noch Monokultur. Und genau darunter leidet unser System. Wir haben Monokultur in den Produkten, im Serviceständnis, in der Unternehmenskultur, in der Führungsqualität.
Wenn wertschöpfende oder -aus dem finanzsektor- wertvernichtende Unternehmen eine sogenannte "systemische" Bedeutung erlangt haben, ist bereits etwas schief gelaufen. Dann hat es nämlich bereits Monopolpolbildungen gegeben, die in einem funktionierenden Markt verhindert worden wären.
Leider fördern Regierungen diese Monopolbildung stets mit der irreführenden Floskel von den "nationalen Champions", die wir angeblich brauchen. Wenn alle miteinander fusioniert sind, dann gibt es nur noch Monokultur. Und genau darunter leidet unser System. Wir haben Monokultur in den Produkten, im Serviceständnis, in der Unternehmenskultur, in der Führungsqualität.
Freitag, 27. Februar 2009
Keine Subventionen fuer die Schaefflerdynastie
Es ist noch keine Woche her, dass Horst Seehofer staatliche Hilfen für Opel kategorisch abgelehnt hat. Umso frivoler wirkt nun der platte Lobbyismus seines Innenministers Herrmann fuer die am Roulettetisch gescheiterte Milliardärserbin Elisabeth Schaeffler. Die Dame scheut sich nicht, ihre Angestellten quasi als Geiseln für staatliche Alimentezahlungen demonstrieren zu lassen. Jetzt spannt sie zusätzlich die bayerische Amigopartei fuer ihre Vermoegensinteressen ein. Die Szenerie erinnert an die Weimarer Republik. Damals legten Lauernde und Bedrohte jedwede Hemmungen ab und nahmen, was sie kriegen konnten. Vermögen wie das der Quandts sind damals entstanden. Zwangsarbeiter der Nazis halfen anschliessend, die neu erworbenen Unternehmen profitabel zu machen. Die Firma Schaeffler gehoerte dazu, wie die FAZ gestern berichtete. Ein Grund mehr, der Schaefflerdynastie jedwede oeffentliche Hilfe (bzw. wie Schaeffler Junior sie nennt: "Drittmittel") zu verwehren. Die Schaefflergruppe sollte stattdessen liquidiert werden, damit sich die Portfoliounternehmen wieder auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können.
United Fakes of America
Und noch was zum Thema Finanzkrise:
Ich bin kein Freund der SED-Nachfolgepartei. Schon gar nicht der kommunistischen Plattform und ihrer Hauptakteurin Sarah Wagenknecht. Aaber. Die Dame hat eine Analyse zur Finanzkrise veröffentlicht, die sehr gut die Ursachen und Zusammenhänge unserer Systemkrise erklärt.
Das Buch heißt "Wahnsinn mit Methode" (amazon Link) und der Titel ist Programm. Sie hätte es auch "The United Fakes of America" nennen können, das wäre noch treffender gewesen. Ich habe darüber neulich auch mit Tom (einem Liberalen!) diskutiert, er hat meinen Blick noch mehr geschärft. Kurz gesagt ist eine Blase immer ein Nichts, in das die Herde mit Freude investiert. Im Dot.com Rausch waren es die millionenschweren Webdesigner. Im Immobilienrausch die nicht vorhandenen Bonitäten von Immobilienkäufern.
Wie kommt man von einem Kreditausfall zu einer weltweiten Ansteckung aller Volkswirtschaften? Durch Verbriefung. Banken wandeln ausgereichte Kredite in Verbriefungen (Forderungen, Wertpapiere) um und reichen diese "nach hinten" durch, an die Banken, die die Risiken tatsächlich tragen. Das ging solange gut, wie die beim Scoring angewandten Modelle passten. Als man aber auf schlechte Schuldner mangels passender Scoringmodelle einfach die vorhandenen anwendete, schneite man den Schnee auf die Pisten, der später den Stoff für die Lawine geben sollte.
Durch die Verbriefung zum Wertpapier schafft man auch die Voraussetzung, Derivate (also Wetten) auf die Kredite ausgeben zu können. Im Unterschied zum Wertpapier selbst, ist die Ausgabe von Derivaten unbegrenzt. Man kann beliebige Vielfache von Derivaten auf eine begrenzte Menge von Wertpapieren ausgeben. So lassen sich vermeintliche Werte schaffen, die durch reales Vermögen überhaupt nicht mehr gedeckt sind.
Treibstoff für die Subprimekrise waren auch die niedrigen Zinsen in den USA. Diese wurden ja offiziell mit dem Schlagwort "New Economy" begründet - also einer dank Internet inflationsfreien Welt, in der der Wettbewerber immer nur einen Mausklick entfernt ist, was die Preise im Zaum hält.
In Wahrheit schufen die billigen Kredite aber auch einen Fluchtrichtung für all diejenigen, die schon lange Reallohnverluste erlitten. Wer also mit seinem Lohn nicht mehr hinkam, der sollte wenigstens billig Schulden machen dürfen. So finanzierte im wesentlichen das Ausland das kollektive Leben auf Pump der vermeintlich florienden USA (also, der UFA).
"Vermeintlich" floriend deshalb, weil auch die volkswirtschaftlichen Statistiken der USA hinreißend frisiert werden. Schon 2001 hielt ein Dresdner Bänker (das war früher die Bank mit dem grünen Band der Sympathie.) in Berlin eine Rede über die untragbare Frisierung der US-Konjunkturstatistiken. Die rechnen nämlich ihren Produktivitätszuwachs aus, in dem sie Windows Updates und Intel Prozessor Upgrades zählen. Will sagen: Ein Büro, dass von Intel Pentium 1 auf Pentium 2 und noch auf Windows NT hochrüstete, steigerte damit offiziell seine Produktivität. (Wohl weil die Manager schneller Folien malen und Emails tippen konnten?).
Unternehmen investierten ihre Gewinne überwiegend in Finanztransaktionen. Es wurden in den neunziger und den 2000er Jahren mehr Gelder in M&A "investiert" als in echte FuE. (IBM war übrigens der Anführer der Unternehmen, die vorzugsweise eigene Aktien vom Markt kauften anstatt in FuE zu investieren.)
Kapitalismus heißt: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren. Wann stimmte es mehr als heute?
Und wieso liegt die FDP bei 18%? Wenn das der Mölli noch erlebt hätte!
Ich bin kein Freund der SED-Nachfolgepartei. Schon gar nicht der kommunistischen Plattform und ihrer Hauptakteurin Sarah Wagenknecht. Aaber. Die Dame hat eine Analyse zur Finanzkrise veröffentlicht, die sehr gut die Ursachen und Zusammenhänge unserer Systemkrise erklärt.
Das Buch heißt "Wahnsinn mit Methode" (amazon Link) und der Titel ist Programm. Sie hätte es auch "The United Fakes of America" nennen können, das wäre noch treffender gewesen. Ich habe darüber neulich auch mit Tom (einem Liberalen!) diskutiert, er hat meinen Blick noch mehr geschärft. Kurz gesagt ist eine Blase immer ein Nichts, in das die Herde mit Freude investiert. Im Dot.com Rausch waren es die millionenschweren Webdesigner. Im Immobilienrausch die nicht vorhandenen Bonitäten von Immobilienkäufern.
Wie kommt man von einem Kreditausfall zu einer weltweiten Ansteckung aller Volkswirtschaften? Durch Verbriefung. Banken wandeln ausgereichte Kredite in Verbriefungen (Forderungen, Wertpapiere) um und reichen diese "nach hinten" durch, an die Banken, die die Risiken tatsächlich tragen. Das ging solange gut, wie die beim Scoring angewandten Modelle passten. Als man aber auf schlechte Schuldner mangels passender Scoringmodelle einfach die vorhandenen anwendete, schneite man den Schnee auf die Pisten, der später den Stoff für die Lawine geben sollte.
Durch die Verbriefung zum Wertpapier schafft man auch die Voraussetzung, Derivate (also Wetten) auf die Kredite ausgeben zu können. Im Unterschied zum Wertpapier selbst, ist die Ausgabe von Derivaten unbegrenzt. Man kann beliebige Vielfache von Derivaten auf eine begrenzte Menge von Wertpapieren ausgeben. So lassen sich vermeintliche Werte schaffen, die durch reales Vermögen überhaupt nicht mehr gedeckt sind.
Treibstoff für die Subprimekrise waren auch die niedrigen Zinsen in den USA. Diese wurden ja offiziell mit dem Schlagwort "New Economy" begründet - also einer dank Internet inflationsfreien Welt, in der der Wettbewerber immer nur einen Mausklick entfernt ist, was die Preise im Zaum hält.
In Wahrheit schufen die billigen Kredite aber auch einen Fluchtrichtung für all diejenigen, die schon lange Reallohnverluste erlitten. Wer also mit seinem Lohn nicht mehr hinkam, der sollte wenigstens billig Schulden machen dürfen. So finanzierte im wesentlichen das Ausland das kollektive Leben auf Pump der vermeintlich florienden USA (also, der UFA).
"Vermeintlich" floriend deshalb, weil auch die volkswirtschaftlichen Statistiken der USA hinreißend frisiert werden. Schon 2001 hielt ein Dresdner Bänker (das war früher die Bank mit dem grünen Band der Sympathie.) in Berlin eine Rede über die untragbare Frisierung der US-Konjunkturstatistiken. Die rechnen nämlich ihren Produktivitätszuwachs aus, in dem sie Windows Updates und Intel Prozessor Upgrades zählen. Will sagen: Ein Büro, dass von Intel Pentium 1 auf Pentium 2 und noch auf Windows NT hochrüstete, steigerte damit offiziell seine Produktivität. (Wohl weil die Manager schneller Folien malen und Emails tippen konnten?).
Unternehmen investierten ihre Gewinne überwiegend in Finanztransaktionen. Es wurden in den neunziger und den 2000er Jahren mehr Gelder in M&A "investiert" als in echte FuE. (IBM war übrigens der Anführer der Unternehmen, die vorzugsweise eigene Aktien vom Markt kauften anstatt in FuE zu investieren.)
Kapitalismus heißt: Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren. Wann stimmte es mehr als heute?
Und wieso liegt die FDP bei 18%? Wenn das der Mölli noch erlebt hätte!
1979
Im Erzgebirge ist so viel Schnee gefallen, man kommt nur noch mit dem Pferdeschlitten oder Gelaendewagen durch. Es soll fast so schlimm wie 1979 sein. Urlauber am Fichtelberg beziehen das allerdings nur auf die Qualitaet des Essens im Hotelrestaurant...
Mittwoch, 25. Februar 2009
Zitate zum politischen Aschermittwoch
"Wer mit Zwergen arbeitet, bekommt ein krummes Rückgrat."
S.
"Es genuegt nicht, keine Ideen zu haben. Man muss auch unfaehig sein, sie auszudruecken."
Karl Krauss
"Das Letzte gebaute Auto wird ein Porsche sein."
Ferdinand Porsche
"Sarah Wagenknecht wird eher Bundeskanzlerin als Guido Westerwelle Außenminister."
S.
"Es genuegt nicht, keine Ideen zu haben. Man muss auch unfaehig sein, sie auszudruecken."
Karl Krauss
"Das Letzte gebaute Auto wird ein Porsche sein."
Ferdinand Porsche
"Sarah Wagenknecht wird eher Bundeskanzlerin als Guido Westerwelle Außenminister."
Samstag, 21. Februar 2009
Smava-Kredite jetzt auch für gewerbliche Projekte
Alexander Artope wies mich in dieser Woche darauf hin, dass man auf Smava.de jetzt auch für gewerbliche Zwecke Kredite nehmen oder geben kann.
Das dürfte gerade in diesen Tagen auf ein großes Echo stoßen, wo die Privatbanken doch alle mehr oder weniger bankrott sind.
Bei smava leihen sich die Mitglieder untereinander Geld. Registrierte Nutzer können dort als Geber oder Nehmer auftreten. Nach einem Scoring wird die persönliche Kreditwürdigkeit kalkuliert. Danach kann man sein Kreditgesuch einstellen oder sich ein Projekt aussuchen, an dessen Finanzierung man sich beteiligen will. Es werden also auch Co-Finanzierungen unterstützt, um die Risiken zu streuen.
Smava ist vor zwei Jahren gestartet und hat inzwischen auch eine Auszeichnung von der Stiftung Warentest bekommen. Als ich von Smava hörte bekam ich während der Planung meiner eigenen Existenzgründung die Idee, Patentanmeldungen von KMU über smava zu finanzieren. Die Kosten für eine Anmeldung beim deutschen Patentamt durch einen Patentanwalt belaufen sich locker auf 3.000 EUR und mehr. Dies wäre nun möglich.
Das dürfte gerade in diesen Tagen auf ein großes Echo stoßen, wo die Privatbanken doch alle mehr oder weniger bankrott sind.
Bei smava leihen sich die Mitglieder untereinander Geld. Registrierte Nutzer können dort als Geber oder Nehmer auftreten. Nach einem Scoring wird die persönliche Kreditwürdigkeit kalkuliert. Danach kann man sein Kreditgesuch einstellen oder sich ein Projekt aussuchen, an dessen Finanzierung man sich beteiligen will. Es werden also auch Co-Finanzierungen unterstützt, um die Risiken zu streuen.
Smava ist vor zwei Jahren gestartet und hat inzwischen auch eine Auszeichnung von der Stiftung Warentest bekommen. Als ich von Smava hörte bekam ich während der Planung meiner eigenen Existenzgründung die Idee, Patentanmeldungen von KMU über smava zu finanzieren. Die Kosten für eine Anmeldung beim deutschen Patentamt durch einen Patentanwalt belaufen sich locker auf 3.000 EUR und mehr. Dies wäre nun möglich.
Freitag, 20. Februar 2009
Verbrauch in kWh: Elektroauto vs. Diesel
Man braucht zur Fortbewegung im Elektroauto viel weniger Kilowattstunden als man so denkt. Der E-Mini kommt mit 35kWh rund 200km weit, verbraucht als rund
E-Mini: 17kWh/100km.
Ein Diesel mit einem Verbrauch von 5l/100km, was wir für sparsam halten, verbraucht umgerechnet
Diesel: 50kWh/100km
(1l Diesel enthält laut ARAL Website rund 10kWh an Energie).
Da wird sichtbar, wie spezifisch sparsamer ein Elektroantrieb gegenüber einem Verbrennungsmotor ist.
E-Mini: 17kWh/100km.
Ein Diesel mit einem Verbrauch von 5l/100km, was wir für sparsam halten, verbraucht umgerechnet
Diesel: 50kWh/100km
(1l Diesel enthält laut ARAL Website rund 10kWh an Energie).
Da wird sichtbar, wie spezifisch sparsamer ein Elektroantrieb gegenüber einem Verbrennungsmotor ist.
Donnerstag, 19. Februar 2009
Der Job als E-Mini Testfahrer kostet 400€ im Monat
Es würde mich sehr reizen. Aber 400€ pro Monat für einen Zweitwagen habe ich gerade nicht einkalkuliert. Das kostet nämlich die Teilnahme am E-Mini Versuchsprogramm von Mini und Vattenfall in Berlin. Gesucht werden 50 Fahrer, die monatlich mindestens 400km an Fahrleistung aufbringen. Vattenfall installiert für sechs Monate eine Ladestation in der Garage oder dem Carport des Nutzers.
Die Reichweite mit einer Batterieladung (Li-Ionen, 35kWh) soll zwischen 168 und 250km liegen. Die Ladezeit abhängig von der Auslegung der Leitung zwischen 2,5h (bei 10A) und 10h (50A).
Bewerber melden sich bitter hier.
Die Reichweite mit einer Batterieladung (Li-Ionen, 35kWh) soll zwischen 168 und 250km liegen. Die Ladezeit abhängig von der Auslegung der Leitung zwischen 2,5h (bei 10A) und 10h (50A).
Bewerber melden sich bitter hier.
Mittwoch, 18. Februar 2009
Innenansichten eines Frontmotors
Der Motor meines 924S (2,5 Liter Hubraum, 160 PS) war in Revision: Auslöser war der turnusmäßige Zahnriemenwechsel und die Abdichtung zweier Ölverluste. Und wenn man eh daran geht, den Nockenwellendeckel abnimmt, dann kann man ja gleich noch ein paar andere Dinge anpacken:
- Mal dem Mehrverbrauch auf den Grund gehen. Und siehe da: Ein Auslassventil schloss nicht mehr dicht ab, weil der dazugehörige Stößel etwas lädiert war. Also Stößel getauscht. Außerdem war das Thermostat defekt, es schaltete beim Kaltlauf nicht mehr in den kleinen Kühlkreislauf.
- Den Zylinderkopf geplant. Wirk ja auch immer leistungserhaltend.
- Wasserpumpe vorsorglich ersetzt.
- Und ein Motorhydrolager ersetzt. Jetzt läuft der Leerlauf himmlisch weich ;-)
Foto: Blick auf die Ventile. Zwei pro Zylinder.
Foto: Blick in die offen liegenden Zylinder.
Foto: Blick in einen Zylinder. Die Kohlereste auf dem Kolbenkopf sind ok. Wichtig ist das Schlierenbild an der Zylinderwand. Es sieht gut aus!
- Mal dem Mehrverbrauch auf den Grund gehen. Und siehe da: Ein Auslassventil schloss nicht mehr dicht ab, weil der dazugehörige Stößel etwas lädiert war. Also Stößel getauscht. Außerdem war das Thermostat defekt, es schaltete beim Kaltlauf nicht mehr in den kleinen Kühlkreislauf.
- Den Zylinderkopf geplant. Wirk ja auch immer leistungserhaltend.
- Wasserpumpe vorsorglich ersetzt.
- Und ein Motorhydrolager ersetzt. Jetzt läuft der Leerlauf himmlisch weich ;-)
Foto: Blick auf die Ventile. Zwei pro Zylinder.
Foto: Blick in die offen liegenden Zylinder.
Foto: Blick in einen Zylinder. Die Kohlereste auf dem Kolbenkopf sind ok. Wichtig ist das Schlierenbild an der Zylinderwand. Es sieht gut aus!
Carloft - Das Auto mit in die Wohnung nehmen
Manfred Dick aus Düren hat sich eine geniale Idee patentieren lassen. Sie ist die taktisch richtige Antwort auf die nächtlichen Anschläge auf Autos im Problembezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Carloft ist der persönliche Parkplatz neben der Wohnung - in jedem Stockwerk! Man fährt einfach mit dem Fahrstuhl mit dem Auto in seine Etage und parkt das Auto quasi auf dem Balkon oder der Garage.
Diese innovationspreisverdächtige Idee erfreut vor allem Besitzer von Autofans, muss man doch in der Regel auf den Anblick seines Schmuckstücks verzichten, wenn dieses in der Garage oder hinter der Straßenecke steht.
Carloft vermarktet gehobene Eigentumswohnungen am Paul-Lincke-Ufer (Link).
Ich finde die Idee spitze. Nicht zuletzt, weil sich der berufsjugendliche Gutmensch Carsten Joost darüber ärgert.
Aktenzeichen (des Patentes, nicht Carsten Joost): EP 1 419302 B1
Anmelder: Carloft GmbH, Berlin
Diese innovationspreisverdächtige Idee erfreut vor allem Besitzer von Autofans, muss man doch in der Regel auf den Anblick seines Schmuckstücks verzichten, wenn dieses in der Garage oder hinter der Straßenecke steht.
Carloft vermarktet gehobene Eigentumswohnungen am Paul-Lincke-Ufer (Link).
Ich finde die Idee spitze. Nicht zuletzt, weil sich der berufsjugendliche Gutmensch Carsten Joost darüber ärgert.
Aktenzeichen (des Patentes, nicht Carsten Joost): EP 1 419302 B1
Anmelder: Carloft GmbH, Berlin
Dienstag, 17. Februar 2009
Wintertag in Berlin
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