Als ich die trauernden Frauen da stehen sah, an der Stelle im Hof, auf die der Mörder den abgetrennten Kopf seiner Ehefrau hatte fallen lassen, da ergriff es mich nicht mehr länger nur im Kopf, sondern körperlich. Sie standen vor den Blumen und dem Foto der Ermordeten und schwiegen. Steht man an einem Tatort unvorstellbarer Grausamkeit, wird man in der Tat sprachlos, vor Entsetzen und Trauer.
Das erste Foto unten zeigt rechts, mit violetter Fassade, das Haus, auf dessen Dachterrasse es passierte. Die Straße in der ich das Foto aufnahm kreuzt die Köthener Straße. Im weiteren Verlauf führt eine Treppe auf den Übergang zum Potsdamer Platz, dessen Gebäude man ganz hinten sieht. Es stimmt, hier wohnen gestrandete Einwanderer neben Studenten der Technischen Kunsthochschule fast Tür an Tür mit den "Gentrifizierern" und den überheblichen Angestellten von Pfizer am Potsdamer Platz. Aber mit Gentrifizierung hat diese Tat überhaupt nichts zu tun. Das hätten nur einige grüne Bezirkspolitiker gerne, die jetzt vor den Scherben ihrer gescheiterten "Integrationspolitik" stehen.
Der Mörder Orhan S. rief seinen Gott Allah an, als er die Messer wetzte. Wäre er ein Glatzkopf gewesen, der seinen Führer angerufen hätte, wäre sonnenklar, welche Schlagzeilen in dieser Woche die Medien beherrschen würden. So aber recherchiert der Tagesspiegel die entlastenden Befunde für den Täter. Gestern zitierte er Experten, die via Ferndiagnose feststellten: Gerade aus der Grausamkeit der Tat müsse man schließen, dass der Mörder entweder unter Drogen gestanden oder umgekehrt auf Entzug gewesen sein muss. Heute legen sie nach: Heute war die Tat nicht mal mehr grausam genug, um als Mord durchzugehen. Tagesspiegel wörtlich (Link): "Weil die Frau schon tot war, als er sie köpfte und zerstückelte", sei das Mordkriterium besondere Grausamkeit nicht gegeben.
Gehen wir weiter und vergessen vor lauter Sprachlosigkeit das Atmen nicht. Direkt nebenan die berühmten Hansa Tonstudios. Und gegenüber sind der Bundesumweltminister und die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit sowie KPMG "abgestiegen."
Berlin gibt sehr viel Geld (das es nicht hat) für Beratungs-, Integrations- und sonst was für Stellen aus. Mit "Häkeln für Migrantinnen" kümmert man sich allerdings bequemerweise nicht um die, die das Problem sind: Die Frauen. Es sind die Frauen, die schnell verstehen, dass man in Deutschland etwas erreichen kann, wenn man in Schule und Ausbildung die Gelegenheit beim Schopfe packt. Nicht wenige studieren oder machen sich selbständig. Wer mit ihnen nicht mitkommt, sind ihre gleichaltrigen Männer. Die bevorzugen es, auf dem Schulhof mit Dummheit zu glänzen, sich in den Schritt zu packen und die Größe ihrer gestern geraubten Smarktphones zu vergleichen. Nein, das ist keine Projektion oder Vorurteil, ich habe es in der S-Bahn schon selbst mitbekommen.
Diese Männer machen bei den schlauen Miteinwanderinnen keinen Schnitt. Deshalb fordern sie bei ihren Eltern in Anatolien "Importbräute" an. Eine von ihnen war die Ermorderte. Sie wurde gezwungen, sie kannte hier fast niemanden und lebte wohl vor allem für ihre Kinder. Ihr Mann lebte orientalische Traditionen aus und gönnte sich gleich noch eine Nebenfrau. Als beide Frauen von einander erfuhren, drohten sie mit Trennung. Zu viel für den Gekränkten, er musste zur Tat schreiten.
Ist das ein Einzelfall? Nein, familiäre Gewalt ist alltäglich. Hat es was mit Religion zu tun? Ich würde sagen: Ja, weil er Gott anrief, was auch immer er ihm glaubte beweisen zu müssen. Hat es was mit Integrationspolitik zu tun? Ja, besonders mit dem Scheitern des Konzeptes, das auf "Angeboten" basiert. Gewaltbereiten Männern darf man keine Angebote machen, man muss ihnen Grenzen setzen. Auch seitens Politik und Polizei.
Aber so wie die Dinge liegen, drohen dem Mann, wenn er nicht als völlig schuldunfähig begutachtet wird, ca. 5 Jahre wegen Totschlages unter Drogeneinfluss.