Das suggeriert jedenfalls der ECONO-MIST (Link). Erstens sei die IT der meisten großen Banken nicht an die Performanceanforderungen ihrer Produktdesigner und Risikomanager angepasst gewesen (obwohl manche Bank allein für Basel II Anpassungen hunderte von Millionen ausgegeben habe). Die Citibank z.B. sei nach mehreren Fusionen und Übernahmen ein Konglomerat verschiedener Systeme gewesen. Zweitens habe die Skepsis vieler Bankmanager dazu geführt, dass die Abteilungen nicht mehr an die Zahlen ihrer Nachbarabteilungen geglaubt haben. Und drittens: Eine allgemein voranschreitende, blinde IT-Gläubigkeit bei Nachwuchsbankern habe zu einer wachsenden Inkompetenz der Urteilsfähigkeit bei Risiken und Chancen geführt.
Was der ECONOMIST eigentlich sagen wollte, ist: DIe IT ist Schuld an der Finanzkrise.
Unglaublich, diese Aussage des Economist-Artikels, aber keineswegs weltfremd. In vielen Managementmeetings höre ich die Chefaufforderung: "Machen Sie mal eine Auswertung, ich brauche eine 1:1-Managementbotschaft" Ich denke: "Hä, spinnt der. Glaubt der wirklich, man kann die komplexe Welt mit 3 Wörtern beschreiben?"
AntwortenLöschencndr