Donnerstag, 15. April 2010

Afghanistan

Kabarettist und Offizier d.R. Georg Schramm hat es am Dienstag auf den Punkt gebracht: Der einzige Grund, warum wir noch in Afghanistan sind, ist, dass wir uns nicht eingestehen wollen, dass dieser Krieg sinn- und aussichtslos geworden ist. (Link)

Und: Der Krieg dient Minister Guttenberg nur noch für bayerische Klientelpolitik: Mehr Waffen und Munition nach Afghanistan!

Wäre Frau Merkel 2002 schon Kanzlerin gewesen, stünde die Bundeswehr zusätzlich im Irak! Sie könnte sicherlich auch dort verstehen, wenn manche das als Krieg bezeichnet hätten. Eine unsäglich Eiere.


1 Kommentar:

  1. David15.4.10

    Ich kann mich Ihnen anschließen bis auf einen Punkt. Zunächst wird das Problem, wie aus Afghanistan wieder rauszukommen ist, mit jedem Tag größer. Der Abzug soll 2011 erfolgen, er wird schmählich sein, und die Islamisten werden anschließend ein Schlachtfest veranstalten. Das wird im Westen wieder schöngeredet werden. Jeder Euro für Afghanistan ist rausgeworfenes Geld. Der Westen wird nicht am Hindukusch verteidigt, sondern vordringlich in Europa - aber diese Diskussion wird gar nicht erst geführt.

    Guttenberg, und das ist der Punkt, in dem ich mit Ihnen nicht übereinstimme, ist in die Regierung eingebunden und muß die Haltung mittragen. Ich unterstelle ihm keine Klientelpolitik, er ist nur notgedrungen das Sprachrohr derer, die denken, man könne mit einer Panzerhaubitze gegen Terroristen vorgehen. Welch ein Wahnsinn!

    So, wie sich Deutschlands (und Europas) politische Führung aufführt, werden wir auch die Auseinandersetzung mit den Islamisten im Inland verlieren.

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