Dienstag, 26. Juli 2011

Ein paar Zahlen zum Stromliefervertrag zw. RWE und Deutsche Bahn

Welche Bedeutung hat der kürzlich veröffentlichte Stromliefervertrag zwischen RWE und Deutsche Bahn. der rein mit aus Wasserkraft erzeugtem Strom erfüllt werden soll?

Von RWE veröffentlichte Zahlen zum Liefervertrag mit der Deutschen Bahn und ihren Wasserkraftwerkskapazitäten:

RWE-DB Liefervertrag
Jährliche Energielieferung: 900 GWh (Gigawattstunden) = 900 Mio kWh
Quelle: RWE AG


RWE Wasserkraftkapazitäten
In Deutschland: 1,4 Mrd kWh
Davon Laufwasserkraftwerke an Flüssen:
Mosel: 800 Mio kWh (bei 200 MW Leistung)
Ruhr: 62 Mio kWh (bei 20 MW Leistung)
Rur (Eiffel): 58 Mio kWh (bei 30 MW Leistung)
Saar: 154 Mio kWh
Sieg: 5 Mio kWh
RADAG (Hochrhein):
180 Mio kWh (bei 24 MW Leistung)
Summe: 1259 Mio kWh (1259 GWh, Die Abweichung zu obiger Zahl entsteht durch Schwankungen)) bei 274 MW mittlerer Leistung
Quelle: RWE Innogy


Erzeugungsstruktur der Bahn heute:
Wasserkraft: 1,1 TWh (1100 GWh) bei 352 MW Leistung (entspricht 10% des Bedarfs der Bahn)
Gesamt: 11.000 GWh bei 3200 MW Leistung
Quelle: Wikipedia

Ergebnisse:
1. RWE kann den Vertrag mit seiner heutigen Erzeugungsstruktur erfüllen. Dieser Strom fehlt dann natürlich für andere Zuweisungen z.B. Elektroautos. (Aber vielleicht zählt die Bahn ja bald mit zur Elektromobilität.)
2. Die Bahn verdoppelt mit dem RWE-Vertrag ihren Anteil an Strom aus Wasserkraft fast, von 10 auf 20%.

Das ist kein Pappenstiel.

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