Samstag, 13. Dezember 2008

Driving home for Christmas: Am billigsten mit dem PKW

Die Bahn erhöht rechtzeitig zu Weihnachten ihre Preise um rd. 4%. Gleichzeitig sind die Benzin- und Diesekosten drastisch gesunken.

Ergebnis: Schon ab der ersten Person ist der Weihnachtsbesuch mit dem PKW günstiger als mit der Bahn:

Beispiel: Berlin ->Dortmund -> Berlin = rd. 1.000km
Hinfahrt: 23.12. Rückfahrt 25.12.

Kraftstoffkosten bei Verbrauch von 8 Litern / 100km = rd. 80l x 1,10 EUR = 88 EUR.

ICE Ticket mit Bahncard 50 inkl. Reservierung, Online Buchung: 94 EUR.
Ohne Bahncard: 184 EUR.

Fahren weitere Personen mit, ist das Bahnangebot nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu kommen Stress und Ärger auf überfüllten Bahnhöfen, mangelnde Informationen über Wagennummern, ausfallende Reservierungssysteme, Verspätungen wegen Wartungsdefiziten im Vorfeld des geplanten Börsengangs etc. .

Und übrigens: Der ADAC weist seine Mitglieder aktuell darauf hin, dass auch die Anschaffung eines Neuwagen selten so günstig war wie heute.

Warum also sollte man mit der Bahn fahren?

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Arbeitsgruppentreffen in Regensburg

Montagabend kam ich mit dem Mietwagen vom Flughafen Nürnberg in Regensburg an. Mitten in der verkehrsberuhigten Mitte, am Fuße dieses uralten Doms stieg das Navi meines C-Klasse Mercedes aus und überließ mich meinem Schicksal. Keine Möglichkeit, das Auto abzuwerfen. Mein Hotel nicht in Sicht. Jetzt bräuchte man eins von diesen nahtlosen Navis von unseren Freaks... Aber irgendwann fand ich dann doch mein Hotel. Restaurant war schon zu. Keine Minibar. Keine Maxibar. Es war zehn Uhr durch und ich lernte, was das Sprichwort von den hochgeklappten Bürgersteigern bedeutet: Man läuft hungrig durch die Altstadt. Hungrig, leicht panisch..



Der Weihnachtsmarkt schloss schon um achte seine Himmelspforten.



Nur auf die Studentenkneipen war Verlass. Am nächsten Abend war es besser. Wir buchten rechtzeitig einen Tisch im Weissbierbrauhaus in der Schwarze-Peter-Straße.


Gearbeitet haben wir dann auch noch. Und nicht zu knapp.

Bleibt die Frage, ob der Standard für Navigationskarten endlich fertig ist. Sagen wir so: Fertig wird er nie, aber sicherlich irgendwann veröffentlicht...

Sonntag, 7. Dezember 2008

Gebrauchte Hybridfahrzeuge

Nach längerer Zeit mal wieder ein Schnappschuss bei Mobile.de

Anzahl gebrauchter (mind. 5tkm Laufleistung) Hybridfahrzeuge insgesamt: 488
Darunter:
- Toyota Prius: 214
- Lexus: 172
- Honda Civic: 87
- Chevrolet: 7
- Smart: 4


Toyota Prius (Hybrid)
Leistung (einheitlich für alle Ausstattungsvarianten): 57kW / 77PS
Anzahl Angebote mit mindestens 5.000km Laufleistung (Ausblendung aller Tageszulassungen): 214
Teuerstes Angebot: 29.499 EUR (Vorführwagen, Ausstattung: Executive mit Navi und Ledersitzen)
Niedrigster Preis: 5.800 EUR (Bj. 2.2001, 129tkm)
Anzahl der Angebote unter 10.000 EUR: 11
- darunter neuestes Bj.: 2002,
- darunter geringste km-Leistung: 98tkm
z.Vgl. Neupreis: 25.150 bis 29.150 EUR

Honda Civic
Leistung: 61kW / 83PS bis 85kW/116PS
Teuerstes Angebot: 22.300 EUR (Bj. 01.2008, Vorführwagen, Ausstattung: Klima, Alufelgen, ZV)
Niedrigster Preis: 9.990 EUR (Bj. 12.2003, 109tkm)
Einziges Angebot unter 10.000 EUR: 1 (s.o.)

Samstag, 6. Dezember 2008

Der unsinkbare Kapitalismus

In den Innenstädten zwischen Dortmund (laut Werner) und Berlin ist von Krise noch nicht viel zu spüren. Obwohl die Schuldigen der FInanzkrise gestern noch einmal alles versuchten, um in uns Zukunftsängste zu schüren. Minuswachstum - bis zu vier Prozent, prophezeit Norbert Walter, dessen Blick natürlich etwas von den Zuständen in seinem eigenen Hause getrübt sein könnten.

Das erinnert mich an den Titanic Film. Das Schiff rammt einen Eisblock und schlägt Leck. Die Techniker und der Kapitän wissen was kommt, wollen aber auf die Unsinkbarkeit, die Überlegenheit ihres Systems, vertrauen.

Doch die Titanic fährt erstmal minutenlang weiter als wenn nichts wäre. Im Casino will man schon überhaupt nichts davon wissen. Und als der Bug anfängt zu sinken, geht es mit dem Heck sogar erst einmal aufwärts - und die Blaskapelle spielt dazu.

In diesem Bild wäre der Steuerstand mit Vorständen der Landesbanken und Hypo Real Estate zu casten. Friedrich Merz wäre der Wachmann, der die Passagiere der 3. Klasse im Keller einsperrt, um die zu wenigen Rettungsboote für die Vorstände zu sichern. Ifo Chef Sinn ist der Typ mit der Pistole, der sich "Anreize" überlegt, mit denen man die Vorstände ins Rettungsboot "locken" könnte.
Peer Steinbrück ist Leonardo di Caprio - tut was er kann, wird aber untergehen. Und Angela Merkel ist rothaarige Gallionsfigur, die sich auf einem Holzbrett bis zur nächsten Bundestagswahl rettet.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Porsche braucht wieder ein Sparmodell

Mitte der 70er Jahre tobte die erste Ölkrise in Europa und Volkswagen beauftragte bei Porsche die Entwicklung eines sparsamen VW-Porsche mit vier Zylindern. Das Ergebnis: Der Porsche 924. Doch VW bekam nasse Füße und verzichtete auf die Produktion. Da kaufte Porsche die Rechte an seiner Konstruktion zurück und produzierte ihn selbst. Diese Entscheidung bewahrte Porsche damals vor dem Untergang. Der sparsame Porsche wies einen beispiellos niedrigen cw-Wert und sparsamen Motor auf. Er war alltagstauglich und robust.

Jetzt ist es wieder soweit. Das Autogeschäft bricht weltweit ein und die Kunden warten auf neue Angebote. Porsche sollte ein Modell unterhalb des Boxsters erwägen. Vielleicht wieder mit vier Zylindern, wie eine englische Website bereits vor Monaten spekulierte?

Das Porsche Image lebte nie von PS allein sondern immer von einer genialen Verkörperung smarter Ingenieurskunst. D.h. es geht nicht darum, mit plumpen PS zu protzen, sondern mit einem ausgewogenen Gesamtkonzept mit (vergleichsweise) möglichst wenig PS möglichst viel Dynamik zu ermöglichen.

Dienstag, 25. November 2008

David Hasselhoff

I've been looking for a green motor club:


Im August hatte ich über den amerkanischen, grünen Automobilclub better world club berichtet. Inzwischen hat man meinen Blog dort verlinkt (s.o.). Danke :-)

Sonntag, 23. November 2008

Porsche senkt Verbräuche unter 10 Liter

Der Anfang ist gemacht. Porsche hat in diesem Jahr Verbrauchssenkungen für alle bestehenden Baureihen angekündigt:

- Direkteinspritzung und Doppelkupplung für Benziner 911 Carrera Coupe (=Basisversion), Boxster und Cayman
- Dieselmotor für den SUV Cayenne (hier greift bereits die Übernahme von VW. Der Motor stammt von Audi).

Alle sinken im Verbrauch unter die Marke von 10 Litern pro 100km. Erstaunlicherweise geht dies bei den Benzinern mit einer leichten Leistungssteigerung einher. Das 911er Coupe leistet immerhin 345 PS.

Weitere Verbrauchssenkungen werden sich in den nächsten durch die Einführung der Full-Hybrid Antriebe ergeben. Und im Web wird auch immer wieder über die Neuauflage eines Vierzylinder Motors spekuliert. Für den Boxster. Warum nicht? Immerhin hat der 924er damals Porsche durch die Öl- und Absatzkrise Ende der 70er Jahre geführt.

Von den 120 g CO2 / 100km ist man sicher noch weiter entfernt als andere. Aber in PS / g CO2 macht ihnen keiner etwas vor.

PKK bremst Ölpreisverfall mit erneutem Anschlag

Wenn selbst eine Drosselung der Ölproduktion durch die OPEC den Ölpreisverfall nicht mehr aufhält, dann müssen andere Maßnahmen her: Gestern hat die PKK wieder einen Anschlag auf die BTC-Pipeline zwischen Kaspischem und türkischem Mittelmeer verübt. Bin gespannt, ob der Case aufgeht... OPEC und Russland würde es freuen.

Bono erklärt Vertrieb

"Mach es Deinen Kunden nicht zu einfach. Mach es ihnen ein bisschen schwierig. Sie stehen darauf."

Freitag, 21. November 2008

BMW und Vattenfall planen Elektroautos für Berlin

Die Mannschaftsaufstellungen für die Elektroauto Projekte in Berlin sind nun komplett:

VW (Golf Twindrive = Diesel Hybrid) + Eon
Daimler (Elektro Smart) + RWE

Und ab nächster Woche:

BMW (Mini?) + Vattenfall

Berlin wird Mekka der Elektroautohacker. Nur der Senat weiß nichts davon...

Trotz Fachkräftemangel: Ingenieure werden zugemüllt

In allen Firmen, für die ich bisher tätig gewesen bin, wird man als Ingenieur zugemüllt mit Bürokratie. Das reicht von der Fütterung schlecht gestalteter Auftragsanwendungen für Reisen (IBM), Anträge für Zutrittsgenehmigungen, dem Nachhaken bei schlechtleistenden Dienstleistern, dem Pflegen der eigenen Projektstunden in mindestens zwei Systemen (Carmeq), dem Auslösen von Rechnungen etc.. Selfemployment für die Wertschopfenden, während deren Manager mitunter die Bereichssekretärinnen für die Fütterung der unbedienbaren Systeme einspannen, gegen deren Einführung sie sich nicht zu wehren trauten.
Findet der Manager dann "zuviele" interne Stunden im SAP Stundenbericht, muss sich der Mitarbeiter dafür rechtfertigen.

Das sind Folgen der Abschaffung des klassischen Sekretariats. Deshalb muss man die Klagen deutsche Industrieunternehmen über den angeblichen Fachkräftemangel nicht ernst nehmen.

Dazu kommt das grundsätzliche Problem, dass Fachkräfte ausschließlich nach Verfügbarkeit und nicht nach Bedarf eingesetzt werden. Da tummeln sich Prozessspezialisten in Entwicklungsprojekten und Entwickler sollen Projekte managen. Für Ausbildung und Qualifikation ist keine Zeit, denn es muss wieder einmal ALLES vor Weihnachten fertig werden. (Denn ob es am 01. Januar noch eine Welt wie wir sie kennen gibt, ist -wie jedes Jahr- fraglich.)

ERGO:
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Hingegen gibt es einen Mangel an Führungsqualität beim Managen sogenannter Knowhow-Unternehmen.

Polemisch? Nein - das ist wissenschaftlich untermauert, wenn man den VDI-Nachrichten glauben darf.

Freitag, 14. November 2008

CRM Prisma

Vor einigen Jahren, ich war noch Berater bei der IBM Unternehmensberatung, wollte ich einem neuen Kollegen das Potenzial von analytischem Customer Relationship Management erklären. Mir fiel als Metapher das folgende Prisma ein: Schickt man seine Kundenliste durch eine CRM Analyse, fächert sich das Prisma der verschiedenen Kundensegmente auf. Bis hin zum "Segment of 1". Aber nur wenn man genau hinschaut, und wenn man es überhaupt wissen will.