Donnerstag, 22. April 2010
Lesestoff für die Anreise mit der Bahn
Hier ein hervorragendes Dossier über den Hauptverantwortlichen des ICE- und S-Bahnchaos, Bahnvorstand Ulrich Homburg. Autor ist der ZEIT-Redakteur Torsten Hampel: Link zum PDF
Mittwoch, 21. April 2010
Einfach genial
Entwickler wundern sich oft darüber, dass man auch auf technisch relativ einfache Erfindungen ein Patent bekommen kann. Doch für die "erfinderische Höhe" ist eigentlich nur wichtig, dass die Lösung für einen Fachmann nicht naheliegend ist, also nicht nah an bekannten Lösungen liegt. Das Geniale wirkt, einmal erfunden, oft simpel.
Auch kurze, stark verdichtete Texte oder Präsentationen wirken um so simpler, je mehr Arbeit jemand reingesteckt hat. Unreflektierte Zeitgenossen fragen dann oft öffentlich, was daran denn so besonderes sei...
Ähnliches gilt für die sogenannten Softwarepatente: "Was isn annem One-Click-Shopping so besonderes? Das is doch nur'n Makro." Ja, ist nur'n Makro. Aber die, die das sagen, haben das nicht nur nicht selbst zum Patent angemeldet, sie sind nicht mal auf die Idee gekommen, dass das aus Kundensicht einen echten Nutzen darstellt, weil es Zeit und Tipparbeit spart. Vom besserwisserischen Rumgenöle über Apples Bedienoberflächen will ich hier mal schweigen..
Einfache (im Sinne ihrer Architektur) Geräte können einen hohen Nutzwert haben, wie z.B. das auf dem Foto:
Legt man dieses Sieb auf den Badewannen- oder Duschabfluss, sammelt es den Haarausfall und vermeidet die Verstopfung desfestmontierten Siebes. Und weil es nur aufliegt, kann es ohne Montagearbeiten gereinigt werden. Das ist viel einfacher, als regelmäßig im "Trüben zu fischen", um den Abfluss zu reinigen. Ein simples Gerät, das eigentlich jedem hätte einfallen können, als er mal wieder zu Schraubenzieher, Zange und Eimer greifen musste...
Auch kurze, stark verdichtete Texte oder Präsentationen wirken um so simpler, je mehr Arbeit jemand reingesteckt hat. Unreflektierte Zeitgenossen fragen dann oft öffentlich, was daran denn so besonderes sei...
Ähnliches gilt für die sogenannten Softwarepatente: "Was isn annem One-Click-Shopping so besonderes? Das is doch nur'n Makro." Ja, ist nur'n Makro. Aber die, die das sagen, haben das nicht nur nicht selbst zum Patent angemeldet, sie sind nicht mal auf die Idee gekommen, dass das aus Kundensicht einen echten Nutzen darstellt, weil es Zeit und Tipparbeit spart. Vom besserwisserischen Rumgenöle über Apples Bedienoberflächen will ich hier mal schweigen..
Einfache (im Sinne ihrer Architektur) Geräte können einen hohen Nutzwert haben, wie z.B. das auf dem Foto:
Legt man dieses Sieb auf den Badewannen- oder Duschabfluss, sammelt es den Haarausfall und vermeidet die Verstopfung desfestmontierten Siebes. Und weil es nur aufliegt, kann es ohne Montagearbeiten gereinigt werden. Das ist viel einfacher, als regelmäßig im "Trüben zu fischen", um den Abfluss zu reinigen. Ein simples Gerät, das eigentlich jedem hätte einfallen können, als er mal wieder zu Schraubenzieher, Zange und Eimer greifen musste...
Montag, 19. April 2010
Promising volcanic change of plot
Die Welt geriet aus den Fugen, als in der Senatorlounge der Champagner ausging, meinte ein Leser von SPIEGEL Online. Da ist was dran. Mich erinnern die aufsteigenden Rauchwolken unwillkürlich an den 11. September und ich bin sicher, wenn Bush/Cheney noch im Amt wären, Island würde schon bombardiert.
Aber mir fällt noch was auf: Asche, das ist bei den Katholiken doch das Synonym für Buße. Ist die Vulkanasche ein Symbol für die noch fällige Reue der isländischen Bänker? Oder ist es ein drohendes Signal in Richtung Vatikan, sozusagen von allerhöchster Stelle?
Wo Asche steigt, da ist auch Feuer. Da tun sich Abgründe auf. Unsere bildliche Vorstellung der Hölle da unten, ist die nicht gespeist vom Blick in den Krater eines Vulkans? Dem können sich auch Säkularisierte und Nihilisten, also Bänker, nicht so schnell entziehen. Auch Teile unserer Bundesregierung lehrte der Vulkan, der so heißt wie ein neues Album von Björk, Demut. Sie mussten alle zu Boden absteigen und sich nach Hause durchschlagen. Lange Wege, viel Zeit zum Reflektieren, eigentlich. Aber Guttenberg macht einen Homerun daraus, eine Homerunstory für den Boulevard. Sein Foto heute morgen auf BILD.de, das stand dem oberkörperfreien Russen fast in nichts nach. Hoffentlich fiel "die Mutti" nicht wieder in ein depressives Loch wie letztes mal, als sie ungewohnt viel Zeit zum Nachdenken hatte: zwischen den Jahren.
Ramsauer! Geh raus und mach den Ramses, oder die Rampensau. Jeden Abend. Mag sie ihm gesimst haben. Das ist Deine Chance, dass die Leute mal erfahren, dass es Dich gibt. Gib den Fluggesellschaften nicht zu früh nach. Aber auch nicht zu spät. Jeden Abend nun Ramsauer. Ramsauer vs. Lufthansa. Ramsauer vs. Airberlin. Und dann Liveschaltung in die Wolken. In den vergangenen Tagen wurde mehr Asche in unseren Luftraum geweht, als bisher bekannt. Für einen Moment wurden die Bänker und der Finanzminister ganz hellhörig.
Eine viertel Stunde lang Brennpunkt. Dass es für die stecken gebliebenen Unternehmensberater und Touristen schlimm ist, verstehe ich. Und eine solche Größenordnung rechtfertigt auch Sondersendungen. Aber nur wenn sie Informationen bringen. Aber darum geht es gar nicht. Wie immer, wenn die Erregermaschine für eine neue Wochenstory auf Touren gebracht wird: Alles, was wir noch nicht über die Fliegerei wussten, erfahren wir jetzt.
Dann diskutieren wir wenigstens nicht darüber, wer die Finanzkrise bezahlen soll und wie lange wir noch in Afghanistan bleiben sollten. Oder darüber, dass sich der Bahnchef am Mittwoch ein aberwitziges Großmannsprojekt genehmigen lassen will, anstatt endlich seinen Betrieb in Ordnung zu bringen. Oder über die Abschaffung der Amnestie für Steuerhinterzieher....
Aber mir fällt noch was auf: Asche, das ist bei den Katholiken doch das Synonym für Buße. Ist die Vulkanasche ein Symbol für die noch fällige Reue der isländischen Bänker? Oder ist es ein drohendes Signal in Richtung Vatikan, sozusagen von allerhöchster Stelle?
Wo Asche steigt, da ist auch Feuer. Da tun sich Abgründe auf. Unsere bildliche Vorstellung der Hölle da unten, ist die nicht gespeist vom Blick in den Krater eines Vulkans? Dem können sich auch Säkularisierte und Nihilisten, also Bänker, nicht so schnell entziehen. Auch Teile unserer Bundesregierung lehrte der Vulkan, der so heißt wie ein neues Album von Björk, Demut. Sie mussten alle zu Boden absteigen und sich nach Hause durchschlagen. Lange Wege, viel Zeit zum Reflektieren, eigentlich. Aber Guttenberg macht einen Homerun daraus, eine Homerunstory für den Boulevard. Sein Foto heute morgen auf BILD.de, das stand dem oberkörperfreien Russen fast in nichts nach. Hoffentlich fiel "die Mutti" nicht wieder in ein depressives Loch wie letztes mal, als sie ungewohnt viel Zeit zum Nachdenken hatte: zwischen den Jahren.
Ramsauer! Geh raus und mach den Ramses, oder die Rampensau. Jeden Abend. Mag sie ihm gesimst haben. Das ist Deine Chance, dass die Leute mal erfahren, dass es Dich gibt. Gib den Fluggesellschaften nicht zu früh nach. Aber auch nicht zu spät. Jeden Abend nun Ramsauer. Ramsauer vs. Lufthansa. Ramsauer vs. Airberlin. Und dann Liveschaltung in die Wolken. In den vergangenen Tagen wurde mehr Asche in unseren Luftraum geweht, als bisher bekannt. Für einen Moment wurden die Bänker und der Finanzminister ganz hellhörig.
Eine viertel Stunde lang Brennpunkt. Dass es für die stecken gebliebenen Unternehmensberater und Touristen schlimm ist, verstehe ich. Und eine solche Größenordnung rechtfertigt auch Sondersendungen. Aber nur wenn sie Informationen bringen. Aber darum geht es gar nicht. Wie immer, wenn die Erregermaschine für eine neue Wochenstory auf Touren gebracht wird: Alles, was wir noch nicht über die Fliegerei wussten, erfahren wir jetzt.
Dann diskutieren wir wenigstens nicht darüber, wer die Finanzkrise bezahlen soll und wie lange wir noch in Afghanistan bleiben sollten. Oder darüber, dass sich der Bahnchef am Mittwoch ein aberwitziges Großmannsprojekt genehmigen lassen will, anstatt endlich seinen Betrieb in Ordnung zu bringen. Oder über die Abschaffung der Amnestie für Steuerhinterzieher....
Asche machen
Werner sagt: Was soll die Aufregung um die Flugasche? Über die Kokereien des Ruhrgebiets sind sie doch früher auch geflogen ;-) (Link).
Für Autovermieter und die Bahn herrscht jetzt aber erstmal Sonderkonjunktur:
Schnell geschaltet: Sixt Website
Und siehe da: Dem Aktienkurs von Sixt hilft's:
Kurse: comdirect
Die Fluglinien (Entschuldigung, dass ich immer noch altmodisch von "Fluglinien" spreche. Ich sage auch immer noch "Flughafen"...) aber grollen und kritisieren das generelle Flugverbot der letzten Tage. In einem ZDF spezial jedoch zeigte Verkehrsminister Ramsauer dem Sprecher der Lufthansa, wo der Hammer hängt (Link zur ZDF Mediathek): "Normalerweise spreche ich mit Vertretern aus der ersten Reihe, z.B. vom Verband." Lufthansa und Airberlin werfen Ramsauer vor, die Flugverbote basierten nur auf Simulationsrechnungen. Ramsauer verweist auf gemessene Daten. "Mit mir ist eines nicht zu machen: Dass man Umsatzausfälle abwägt gegen das Risiko von Leib und Leben von Passagieren. Das wäre zynisch." (Link)
Damit ist klar, dass Ramsauer dem Druck nicht nachgeben wird. Den Druck leitet er aber auch weiter an die Landesverkehrsminister, z.B. mit dem Vorschlag einer zeitweisen Aufhebung von Nachtflugverboten.
Hiergegen hat jedoch Winfried Herrmann, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN, Widerstandt angekündigt. Er sagte dem Deutschlandradio, dies sei nicht nötig, da es genügend Kapazitäten bei der Bahn gebe. Die Auslastung der ICEs betrage im Durchschnitt nur 40%. Deshalb könne man die gestrandeten Flugpassagiere alle locker mit der Bahn nach Hause oder ans Ziel bringen..
Also, so kann nur ein Theoretiker argumentieren, der selbst nicht Bahn fährt. Die Hauptachsen der ICE-Strecken, und auf diesen liegen die Großflughäfen, sind rund um die Uhr hoch ausgelastet. Die Bahn ist bereits im Normalbetrieb überlastet, weil sie immer noch ihren Wartungsstau abbaut. Wer täglich Bahn fährt, weiß, dass man ohne Reservierungen im Gang stehen muss. Die Bahn wäre mit der Übernahme dieser Aufgabe völlig überfordert.
Dazu kommt, dass heute die Hannovermesse beginnt, also ohnehin mit hoher Auslastung aus allen Himmelsrichtungen in Richtung Hannover zu rechnen ist.
Naja, aber den Bundesverkehrsminister würde es schon freuen, wenn von den Flugsperren vor allem die Bahn profitieren würde, oder? Mal sehen, wann Airberlin Aufsichtsrat Mehdorn dieses Argument ins Spiel bringen wird...
Airberlinchef Hunoldt fordert mehr Wetterballone in der Luft, damit die Flugverbote nicht nur auf Simulationsdaten beruhen. Ramsauer: "Wetterballone messen nur Wetterdaten, aber keine Flugasche. Diese messen wir mit Lasertechnik."
Was wäre also unterm Strich die typisch deutsche Lösung für die Fluglinien? Na klar, staatliche Ausgleichszahlungen für die Umsatzausfälle. Vorher Stimmung machen gegen den Bundesverkehrsminister, mit dem Tenor, die Sperren seien unnötig. Klagen androhen. Und dann Remis anbieten. Ramsauer hingegen fordert in der BILD: "Was wir brauchen, sind Regen und Wind."
Und wer vertritt die Sicht der betroffenen Flugpassagiere? Vielleicht hilft es, dass am Wochenende auch die Bundeskanzlerin und der Verteidigungsminister betroffen waren.
Nur einer hatte mit all dem Stress mal wieder nichts zu tun: Bundespräsident Köhler flog per Hubschrauber zur Trauerzeremonie nach Polen:
Für Autovermieter und die Bahn herrscht jetzt aber erstmal Sonderkonjunktur:
Schnell geschaltet: Sixt Website
Und siehe da: Dem Aktienkurs von Sixt hilft's:
Kurse: comdirect
Die Fluglinien (Entschuldigung, dass ich immer noch altmodisch von "Fluglinien" spreche. Ich sage auch immer noch "Flughafen"...) aber grollen und kritisieren das generelle Flugverbot der letzten Tage. In einem ZDF spezial jedoch zeigte Verkehrsminister Ramsauer dem Sprecher der Lufthansa, wo der Hammer hängt (Link zur ZDF Mediathek): "Normalerweise spreche ich mit Vertretern aus der ersten Reihe, z.B. vom Verband." Lufthansa und Airberlin werfen Ramsauer vor, die Flugverbote basierten nur auf Simulationsrechnungen. Ramsauer verweist auf gemessene Daten. "Mit mir ist eines nicht zu machen: Dass man Umsatzausfälle abwägt gegen das Risiko von Leib und Leben von Passagieren. Das wäre zynisch." (Link)
Damit ist klar, dass Ramsauer dem Druck nicht nachgeben wird. Den Druck leitet er aber auch weiter an die Landesverkehrsminister, z.B. mit dem Vorschlag einer zeitweisen Aufhebung von Nachtflugverboten.
Hiergegen hat jedoch Winfried Herrmann, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN, Widerstandt angekündigt. Er sagte dem Deutschlandradio, dies sei nicht nötig, da es genügend Kapazitäten bei der Bahn gebe. Die Auslastung der ICEs betrage im Durchschnitt nur 40%. Deshalb könne man die gestrandeten Flugpassagiere alle locker mit der Bahn nach Hause oder ans Ziel bringen..
Also, so kann nur ein Theoretiker argumentieren, der selbst nicht Bahn fährt. Die Hauptachsen der ICE-Strecken, und auf diesen liegen die Großflughäfen, sind rund um die Uhr hoch ausgelastet. Die Bahn ist bereits im Normalbetrieb überlastet, weil sie immer noch ihren Wartungsstau abbaut. Wer täglich Bahn fährt, weiß, dass man ohne Reservierungen im Gang stehen muss. Die Bahn wäre mit der Übernahme dieser Aufgabe völlig überfordert.
Dazu kommt, dass heute die Hannovermesse beginnt, also ohnehin mit hoher Auslastung aus allen Himmelsrichtungen in Richtung Hannover zu rechnen ist.
Naja, aber den Bundesverkehrsminister würde es schon freuen, wenn von den Flugsperren vor allem die Bahn profitieren würde, oder? Mal sehen, wann Airberlin Aufsichtsrat Mehdorn dieses Argument ins Spiel bringen wird...
Airberlinchef Hunoldt fordert mehr Wetterballone in der Luft, damit die Flugverbote nicht nur auf Simulationsdaten beruhen. Ramsauer: "Wetterballone messen nur Wetterdaten, aber keine Flugasche. Diese messen wir mit Lasertechnik."
Was wäre also unterm Strich die typisch deutsche Lösung für die Fluglinien? Na klar, staatliche Ausgleichszahlungen für die Umsatzausfälle. Vorher Stimmung machen gegen den Bundesverkehrsminister, mit dem Tenor, die Sperren seien unnötig. Klagen androhen. Und dann Remis anbieten. Ramsauer hingegen fordert in der BILD: "Was wir brauchen, sind Regen und Wind."
Und wer vertritt die Sicht der betroffenen Flugpassagiere? Vielleicht hilft es, dass am Wochenende auch die Bundeskanzlerin und der Verteidigungsminister betroffen waren.
Nur einer hatte mit all dem Stress mal wieder nichts zu tun: Bundespräsident Köhler flog per Hubschrauber zur Trauerzeremonie nach Polen:
Samstag, 17. April 2010
Neues Ruhrmagazin: "RUHRBARONE"
Zehn Jahre nach Econy und brand eins gibts wieder ein neues Magazin, das ich spannend finde: Die Ruhrbarone gehen in Print und machen Druck: Link
Viel Erfolg!
Viel Erfolg!
"Das iPad ist ein großer iPod Touch."
Hätte Apple den iPod Touch mit Zugang zum 3G Datenmobilfunk ausgestattet, er wäre das iPhone gewesen, das vielen genügt hätte. Vielen ist Internet- und Emailzugang unterwegs wichtiger als die Fähigkeit, telefonieren zu können.
Das Re-Engineering Unternehmen Chipworks hat das iPad auseinander genommen und kommt zu dem Ergebnis: "Das iPad ist weniger ein kleiner iMac als vielmehr ein großer iPod Touch." Wenigstens, was die verwendeten Bauteile angeht. Voila!
Apple verwendet im iPad viele Bauteile aus dem 2G iPhone. Warum aus dem ersten iPhone? Weil es im iPad nicht die Bauraumrestriktionen gibt wie im iPhone, kann man dort die gleiche Funktionalität zu einem günstigeren Preis unterbringen.
Den weitaus größten Anteil des Bauraums beansprucht übrigens der Akku (Link zum Chipworks Foto).
Die Bauteillieferanten im einzelnen sind:
- Apple A4 Prozessor
- Toshiba oder Samsung NAND Flashmemory
- Beschleunigungssensor von STMMicroelectronics
- Kapazitiver Touchscreen Controller von Broadcom
- Texas Instruments: Touchscreen "Line Driver"
- Bluetooth und 3G Konnektivität: Broadcom
- Display von LG
- Highspeed USB Multiplexer von Texas Instruments
Chipworks zufolge kann das iPhone 2G Design auch ein Hinweis auf den frühen Startzeitpunkt der iPad Entwicklung sein. Demnach müssten die folgenden Modellpflegen hohe Leistungssprünge aufweisen.
Quelle: Chipworks
Das Re-Engineering Unternehmen Chipworks hat das iPad auseinander genommen und kommt zu dem Ergebnis: "Das iPad ist weniger ein kleiner iMac als vielmehr ein großer iPod Touch." Wenigstens, was die verwendeten Bauteile angeht. Voila!
Apple verwendet im iPad viele Bauteile aus dem 2G iPhone. Warum aus dem ersten iPhone? Weil es im iPad nicht die Bauraumrestriktionen gibt wie im iPhone, kann man dort die gleiche Funktionalität zu einem günstigeren Preis unterbringen.
Den weitaus größten Anteil des Bauraums beansprucht übrigens der Akku (Link zum Chipworks Foto).
Die Bauteillieferanten im einzelnen sind:
- Apple A4 Prozessor
- Toshiba oder Samsung NAND Flashmemory
- Beschleunigungssensor von STMMicroelectronics
- Kapazitiver Touchscreen Controller von Broadcom
- Texas Instruments: Touchscreen "Line Driver"
- Bluetooth und 3G Konnektivität: Broadcom
- Display von LG
- Highspeed USB Multiplexer von Texas Instruments
Chipworks zufolge kann das iPhone 2G Design auch ein Hinweis auf den frühen Startzeitpunkt der iPad Entwicklung sein. Demnach müssten die folgenden Modellpflegen hohe Leistungssprünge aufweisen.
Quelle: Chipworks
"Das iPad ist ein großer iPod Touch."
Hätte Apple den iPod Touch mit Zugang zum 3G Datenmobilfunk ausgestattet, er wäre das iPhone gewesen, das vielen genügt hätte. Vielen ist Internet- und Emailzugang unterwegs wichtiger als die Fähigkeit, telefonieren zu können.
Das Re-Engineering Unternehmen Chipworks hat das iPad auseinander genommen und kommt zu dem Ergebnis: "Das iPad ist weniger ein kleiner iMac als vielmehr ein großer iPod Touch." Wenigstens, was die verwendeten Bauteile angeht. Voila!
Apple verwendet im iPad viele Bauteile aus dem 2G iPhone. Warum aus dem ersten iPhone? Weil es im iPad nicht die Bauraumrestriktionen gibt wie im iPhone, kann man dort die gleiche Funktionalität zu einem günstigeren Preis unterbringen.
Den weitaus größten Anteil des Bauraums beansprucht übrigens der Akku (Link zum Chipworks Foto).
Die Bauteillieferanten im einzelnen sind:
- Apple A4 Prozessor
- Toshiba oder Samsung NAND Flashmemory
- Beschleunigungssensor von STMMicroelectronics
- Kapazitiver Touchscreen Controller von Broadcom
- Texas Instruments: Touchscreen "Line Driver"
- Bluetooth und 3G Konnektivität: Broadcom
- Display von LG
- Highspeed USB Multiplexer von Texas Instruments
Chipworks zufolge kann das iPhone 2G Design auch ein Hinweis auf den frühen Startzeitpunkt der iPad Entwicklung sein. Demnach müssten die folgenden Modellpflegen hohe Leistungssprünge aufweisen.
Quelle: Chipworks
Das Re-Engineering Unternehmen Chipworks hat das iPad auseinander genommen und kommt zu dem Ergebnis: "Das iPad ist weniger ein kleiner iMac als vielmehr ein großer iPod Touch." Wenigstens, was die verwendeten Bauteile angeht. Voila!
Apple verwendet im iPad viele Bauteile aus dem 2G iPhone. Warum aus dem ersten iPhone? Weil es im iPad nicht die Bauraumrestriktionen gibt wie im iPhone, kann man dort die gleiche Funktionalität zu einem günstigeren Preis unterbringen.
Den weitaus größten Anteil des Bauraums beansprucht übrigens der Akku (Link zum Chipworks Foto).
Die Bauteillieferanten im einzelnen sind:
- Apple A4 Prozessor
- Toshiba oder Samsung NAND Flashmemory
- Beschleunigungssensor von STMMicroelectronics
- Kapazitiver Touchscreen Controller von Broadcom
- Texas Instruments: Touchscreen "Line Driver"
- Bluetooth und 3G Konnektivität: Broadcom
- Display von LG
- Highspeed USB Multiplexer von Texas Instruments
Chipworks zufolge kann das iPhone 2G Design auch ein Hinweis auf den frühen Startzeitpunkt der iPad Entwicklung sein. Demnach müssten die folgenden Modellpflegen hohe Leistungssprünge aufweisen.
Quelle: Chipworks
Donnerstag, 15. April 2010
Afghanistan
Kabarettist und Offizier d.R. Georg Schramm hat es am Dienstag auf den Punkt gebracht: Der einzige Grund, warum wir noch in Afghanistan sind, ist, dass wir uns nicht eingestehen wollen, dass dieser Krieg sinn- und aussichtslos geworden ist. (Link)
Und: Der Krieg dient Minister Guttenberg nur noch für bayerische Klientelpolitik: Mehr Waffen und Munition nach Afghanistan!
Wäre Frau Merkel 2002 schon Kanzlerin gewesen, stünde die Bundeswehr zusätzlich im Irak! Sie könnte sicherlich auch dort verstehen, wenn manche das als Krieg bezeichnet hätten. Eine unsäglich Eiere.
Und: Der Krieg dient Minister Guttenberg nur noch für bayerische Klientelpolitik: Mehr Waffen und Munition nach Afghanistan!
Wäre Frau Merkel 2002 schon Kanzlerin gewesen, stünde die Bundeswehr zusätzlich im Irak! Sie könnte sicherlich auch dort verstehen, wenn manche das als Krieg bezeichnet hätten. Eine unsäglich Eiere.
Opel-Chef Reilly sieht OPEL als Krisenopfer
OPEL steht heute auf der Kippe, weil es von seinem Management dorthin manövriert worden ist. OPEL ist Ursache und Treiber der Absatzkrise der Automobilindustrie. OPEL ist Tochter von GM, einem Symbol für Missmanagement.
Das sehen alle so, außer dem OPEL - Management. Der neue Opel-Chef Nick Reilly arbeitet unermüdlich. Allerdings nicht an neuen Modellen und einer neuen Strategie. Sondern daran, die Kosten für sein Missmanagement neu zu verteilen. Auf Mitarbeiter und Steuerzahler. Der ZEIT sagte er: "Opel wurde von der Krise zu einem ungünstigen Zeitpunkt getroffen. Ohne die Krise wäre die Existenz von Opel nicht gefährdet gewesen"
Damit verwechselt er Ursache und Wirkung. Und was mich verblüfft ist, wie selbstverständlich er staatliche Hilfen für seine Managementaufgabe einplant. Er spielt die Standorte gegeneinander aus und wedelt mit Arbeitsplätzen und dem Prestigeprojekt Ampera, dem Elektroauto von OPEL. Eins ist doch klar: Von Rüsselsheim als der Konzernzentrale für die Entwicklung und Forschung hängt der gesamte Konzern ab. Das steht nicht zur Debatte. Zur Debatte steht in Deutschland nur OPEL als Produktionsstandort. Und auch den wird OPEL nicht aufgeben. Denn es gehört ja zur Managementkultur bei GM, mehrere Standorte zu haben, die man gegeneinander ausspielen kann.
Wirtschaftsminister Brüderle sollte deshalb entspannt bleiben und sich nicht erpressen lassen. Reilly hat weniger Druckmittel in der Hand als er vorgibt. Er selbst ist Teil der Krise, für die er uns alle in Haftung nehmen will.
Diese Autokrise wäre DIE Gelegenheit für viele neue Anbieter am Markt gewesen. Es sind viele neue Elektroautoentwickler auf die Bühne getreten, die mindestens ein Fahrzeugprojekt voran entwickeln. Das macht der Staat kaputt, wenn er die trägen und kranken Elefanten durchschleppt.
Das sehen alle so, außer dem OPEL - Management. Der neue Opel-Chef Nick Reilly arbeitet unermüdlich. Allerdings nicht an neuen Modellen und einer neuen Strategie. Sondern daran, die Kosten für sein Missmanagement neu zu verteilen. Auf Mitarbeiter und Steuerzahler. Der ZEIT sagte er: "Opel wurde von der Krise zu einem ungünstigen Zeitpunkt getroffen. Ohne die Krise wäre die Existenz von Opel nicht gefährdet gewesen"
Damit verwechselt er Ursache und Wirkung. Und was mich verblüfft ist, wie selbstverständlich er staatliche Hilfen für seine Managementaufgabe einplant. Er spielt die Standorte gegeneinander aus und wedelt mit Arbeitsplätzen und dem Prestigeprojekt Ampera, dem Elektroauto von OPEL. Eins ist doch klar: Von Rüsselsheim als der Konzernzentrale für die Entwicklung und Forschung hängt der gesamte Konzern ab. Das steht nicht zur Debatte. Zur Debatte steht in Deutschland nur OPEL als Produktionsstandort. Und auch den wird OPEL nicht aufgeben. Denn es gehört ja zur Managementkultur bei GM, mehrere Standorte zu haben, die man gegeneinander ausspielen kann.
Wirtschaftsminister Brüderle sollte deshalb entspannt bleiben und sich nicht erpressen lassen. Reilly hat weniger Druckmittel in der Hand als er vorgibt. Er selbst ist Teil der Krise, für die er uns alle in Haftung nehmen will.
Diese Autokrise wäre DIE Gelegenheit für viele neue Anbieter am Markt gewesen. Es sind viele neue Elektroautoentwickler auf die Bühne getreten, die mindestens ein Fahrzeugprojekt voran entwickeln. Das macht der Staat kaputt, wenn er die trägen und kranken Elefanten durchschleppt.
Mittwoch, 14. April 2010
Die Lexusbremse
Bei meiner Probefahrt in einem Lexus RX400h hatte mir der Verkäufer die Vorzüge der Lexus Philosophie beim Bremsen erklärt: Das ESP greift viel schneller ein, als die komplexer rechnenden Steuergeräte der Konkurrenz. Und wer eher bremst, darf schonender bremsen. Und das ist einfach komfortabler als das ruckartige Bremsen der Anderen.
Gut, dachte ich, da ist etwas dran. Eine der trickigen Fragen beim Bremsen ist in der Tat: Ab wann? Und unter welchen Bedingungen?
Mir haben Fahrer von Neuwagen über ihre ersten Begegnungen mit ihren Bremsassistenten berichtet. Diese greifen ein, wenn der Fahrer notbremsen will (Schnell und zunächst hart auf die Bremse) aber dann doch nicht konsequent genug bremst. Oder wenn er ein gefährtliches Hindernis völlig übersieht und gar nicht bremst. In solchen Fällen bremst der elektronische Assistent hart und kompromisslos. Das ist auch richtig, denn nur mit einem richtigen "Bremsschlag" nutzt man die optimale Bremskraft aus.
Die erste Begegnung ist allerdings immer heftig und erinnert an die ersten Fahrschulstunden... Manch einer soll da auf der Autobahn fast unters Lenkrad gerutscht sein. Das zu vermeiden halte ich für sinnvoll.
Allerdings scheint die Lexustechnik doch noch nicht ganz ausgereift. Die WELT schreibt heute, dass Lexus den Geländewagen GX aus dem Verkehr ziehen will. Wegen Fahrberichten über ein zu spät eingreifendes ESP...
Gut, dachte ich, da ist etwas dran. Eine der trickigen Fragen beim Bremsen ist in der Tat: Ab wann? Und unter welchen Bedingungen?
Mir haben Fahrer von Neuwagen über ihre ersten Begegnungen mit ihren Bremsassistenten berichtet. Diese greifen ein, wenn der Fahrer notbremsen will (Schnell und zunächst hart auf die Bremse) aber dann doch nicht konsequent genug bremst. Oder wenn er ein gefährtliches Hindernis völlig übersieht und gar nicht bremst. In solchen Fällen bremst der elektronische Assistent hart und kompromisslos. Das ist auch richtig, denn nur mit einem richtigen "Bremsschlag" nutzt man die optimale Bremskraft aus.
Die erste Begegnung ist allerdings immer heftig und erinnert an die ersten Fahrschulstunden... Manch einer soll da auf der Autobahn fast unters Lenkrad gerutscht sein. Das zu vermeiden halte ich für sinnvoll.
Allerdings scheint die Lexustechnik doch noch nicht ganz ausgereift. Die WELT schreibt heute, dass Lexus den Geländewagen GX aus dem Verkehr ziehen will. Wegen Fahrberichten über ein zu spät eingreifendes ESP...
Portugal
Habe gestern morgen ein beunruhigendes Telefonat im ICE mitgehört. Unfreiwillig und undeutlich. Ist eigentlich nicht meine Art, über sowas zu bloggen. Aber das hier klang so, als ginge es uns alle was an: Ich verstand die Worte "Portugal", "Forderungen" und "Bundesregierung nicht vorbereitet". Die Ernüchterung des Handymans galt einerseits irgendwelchen portugiesischen Unterhändlern und andererseits der Ratlosigkeit unserer Regierung. Naja, Schäuble weilt ja auch im Krankenhaus. Wer vertritt ihn wohl? Asmussen?
Was kann der Hintergrund sein? Die Hilfe, die die EU am Wochenende den Griechen zugesagt hat, besteht ja aus einem Teil von EU-Krediten und einem -größeren- Anteil an bilateralen Krediten. Was unsere Bundesregierung vermeiden wollte, scheint nun einzutreten:
Nach Griechenland steht Portugal auf der Matte. Und danach? Spanien, Italien?
Was mich beunruhigt ist, dass ich keine Ahnung habe, was jetzt für einen privaten Sparer die richtige Strategie ist. Wir haben doch längst Inflation. Nur noch nicht im Supermarkt (obwohl: da eigentlich schon seit Jahren). Aber vor allem an der Tankstelle und so ziemlich allen Anlageklassen. Es ist zu viel Geld im Umlauf, das Anlage sucht. Wir haben eine Art Assetinflation. Übrigens ein Beleg für eine zu große Konzentration von materiellem Reichtum.
Trotzdem hören wir jeden Tag mehr über das I-Wort. Es ist wie eine wachsende Gewitterwolke. Erinnern wir uns: Vor dem Lehmantag hörten wir monatelang das Wort Kreditkrise und dachten: "Eigentlich müsste es knallen. Warum knallt es nicht?". Friedhelm Busch sagte auf n-tv: "Von heute auf morgen wird jemand den Stecker raus ziehen und dann geht es schnell abwärts." Er hatte recht behalten. Aber mit bemerkenswerter Verzögerung.
Ich glaube, sowas ist gerade wieder im Anmarsch.
Was kann der Hintergrund sein? Die Hilfe, die die EU am Wochenende den Griechen zugesagt hat, besteht ja aus einem Teil von EU-Krediten und einem -größeren- Anteil an bilateralen Krediten. Was unsere Bundesregierung vermeiden wollte, scheint nun einzutreten:
Nach Griechenland steht Portugal auf der Matte. Und danach? Spanien, Italien?
Was mich beunruhigt ist, dass ich keine Ahnung habe, was jetzt für einen privaten Sparer die richtige Strategie ist. Wir haben doch längst Inflation. Nur noch nicht im Supermarkt (obwohl: da eigentlich schon seit Jahren). Aber vor allem an der Tankstelle und so ziemlich allen Anlageklassen. Es ist zu viel Geld im Umlauf, das Anlage sucht. Wir haben eine Art Assetinflation. Übrigens ein Beleg für eine zu große Konzentration von materiellem Reichtum.
Trotzdem hören wir jeden Tag mehr über das I-Wort. Es ist wie eine wachsende Gewitterwolke. Erinnern wir uns: Vor dem Lehmantag hörten wir monatelang das Wort Kreditkrise und dachten: "Eigentlich müsste es knallen. Warum knallt es nicht?". Friedhelm Busch sagte auf n-tv: "Von heute auf morgen wird jemand den Stecker raus ziehen und dann geht es schnell abwärts." Er hatte recht behalten. Aber mit bemerkenswerter Verzögerung.
Ich glaube, sowas ist gerade wieder im Anmarsch.
Montag, 12. April 2010
Daimlers Marketing
Den Job des Marketingchefs von Daimler stelle ich mir momentan sehr schwierig. vor. Was ist die Botschaft der Marke Mercedes? Diese Frage muss man konkretisieren, in dem man ergänzt: Botschaft an wen?
Den Käuferzielgruppen präsentierte Dieter Zetsche vor einigen Monaten Michael Schumacher mit dessen Comeback in die Formel 1. Teuer erkauft, während Zetsche von seinen eigenen Mitarbeitern Bescheidenheit verlangte und sich Jobgarantien abringen ließ. Mitten in der Sinnkrise des Autofahrens hielt es der Daimlerboss für angebracht, nochmal richtig auf Drehzahl zu gehen. Im teuersten Zirkus, den diese Branche zu bieten hat.
Mal abgesehen von der Frage, wie viele Neukunden ein siegreicher Schuhmacher in einem Mercedes in die Showrooms treiben würde: Die Frage stellt sich so nicht, denn Schumacher hat bislang keinen Erfolg mit Mercedes.
Kaum hatten sich die Zuschauer einen Reim darauf gemacht, kam der nächste Kurswechsel: Daimler kooperiert mit Renault-Nissan in der Motorenherstellung für Kleinwagen. Diese Botschaft ging an die Aktionäre: "Wir sparen Entwicklungskosten, in dem wir Motoren (!) gemeinsam mit Renault entwickeln." Aha. Das hat BMW beim 1er ja schon vorgemacht, der mit Dieselmotoren von Peugeot angetrieben wird. Eine Marke, die das Wort "Motorenwerke" im Namen trägt und deren Kunden jedenfalls früher immer Wert auf die "inneren Werte" eines BMW gelegt haben...
Was sollen also Mercedes Kunden von der neuen Kooperation von Daimler und Renault-Nissan halten?
Für den markenmäßig kleineren Partner ist so eine Kooperation ja sehr günstig. Er profitiert vom neuen Partnerimage. So wie sich z.B. Fahrer des Chrysler Crossfire über ihren unkaputtbaren Daimlermotor freuen und dies jedem als Geheimtip weiter empfehlen.
Aber was halten Daimlerkunden und -zielgruppen von all dem?
Den Käuferzielgruppen präsentierte Dieter Zetsche vor einigen Monaten Michael Schumacher mit dessen Comeback in die Formel 1. Teuer erkauft, während Zetsche von seinen eigenen Mitarbeitern Bescheidenheit verlangte und sich Jobgarantien abringen ließ. Mitten in der Sinnkrise des Autofahrens hielt es der Daimlerboss für angebracht, nochmal richtig auf Drehzahl zu gehen. Im teuersten Zirkus, den diese Branche zu bieten hat.
Mal abgesehen von der Frage, wie viele Neukunden ein siegreicher Schuhmacher in einem Mercedes in die Showrooms treiben würde: Die Frage stellt sich so nicht, denn Schumacher hat bislang keinen Erfolg mit Mercedes.
Kaum hatten sich die Zuschauer einen Reim darauf gemacht, kam der nächste Kurswechsel: Daimler kooperiert mit Renault-Nissan in der Motorenherstellung für Kleinwagen. Diese Botschaft ging an die Aktionäre: "Wir sparen Entwicklungskosten, in dem wir Motoren (!) gemeinsam mit Renault entwickeln." Aha. Das hat BMW beim 1er ja schon vorgemacht, der mit Dieselmotoren von Peugeot angetrieben wird. Eine Marke, die das Wort "Motorenwerke" im Namen trägt und deren Kunden jedenfalls früher immer Wert auf die "inneren Werte" eines BMW gelegt haben...
Was sollen also Mercedes Kunden von der neuen Kooperation von Daimler und Renault-Nissan halten?
Für den markenmäßig kleineren Partner ist so eine Kooperation ja sehr günstig. Er profitiert vom neuen Partnerimage. So wie sich z.B. Fahrer des Chrysler Crossfire über ihren unkaputtbaren Daimlermotor freuen und dies jedem als Geheimtip weiter empfehlen.
Aber was halten Daimlerkunden und -zielgruppen von all dem?
Samstag, 10. April 2010
Landebahn
Etwas makabere Gleichzeitigkeit heute Vormittag: Vom Spiegelverlag kam heute dieses Buch an, zu dem meine bessere Hälfte einen Beitrag beigesteuert hatte. Zuerst fanden wir die Geschichten der Flugpassagiere witzig, haben auch selbst schon mal eine Landung durch ein Gewitter über Berlin mit kaltem Angstschweiß überstanden. Ein Buch, dass meinem lieben Ex-Kollegen, der inzwischen bei einer Fluglinie arbeitet, gefallen dürfte, dachte ich noch.
Aber dann schalteten wir n-tv ein... So eine Tragik!
Foto: amazon
Aber dann schalteten wir n-tv ein... So eine Tragik!
Foto: amazon
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