Mittwoch, 16. Januar 2008

Weniger Flugzeugabstürze

Ich musste für zwei Tage nach München und fragte mich vorher, ob wohl der Flug oder die anschließenden S- und U-Bahnfahrten der gefährlichere Teil meiner Reise werden würde? - Da fiel mir auch noch folgende Statistik in die Hände (die comdirect zitierte hier aus dem Fachmagazin "Aero International"):

2007 gab es 751 Todesopfer durch Flugzeugabstürze. Ein Rückgang um 14% gegenüber 2006 (876). In den 80ern und 90ern lag der Durchschnittswert noch bei 1.200, obwohl sich der Flugverkehr seitdem verdreifacht hat. (Das sind ähnlich gute Werte wie im Straßenverkehr). Die schwersten Fälle gab es in Brasilien (Airbus A320 verunglückte auf der Landebahn), Kamerun (Boeing 737), Indonesien (Boeing 737 in schweren Regenfällen), Thailand und der Türkei.

Keine europäische Fluggesellschaft hatte Unfälle mit Todesopfern zu beklagen.

Beunruhigender ist die Entwicklung bei den Abstürzen ohne Todesopfer. Die finden inzwischen einmal pro Woche statt.

Mein schlimmstes eigenes Erlebnis war ein easJet Flug von Kopenhagen nach Berlin in einem Airbus 320. Zur Landung mussten wir durch ein heftiges Gewitter. Seitdem weiß ich was ein modernes Flugzeug so aushalten kann und was ein fähiger Pilot so drauf hat. Es war eigentlich ein unverantwortliches Manöver, so wurden wir durchgeschüttelt. Es war, als würden wir von einer mächtigen Hand wie ein Spielzeug nach belieben hoch und runter geschüttelt. Kein Passagier sagte ein Wort, jeder hielt sich nur mit beiden Händen krampfhaft an seinem Vordersitz fest. Als wir endlich durch waren, gab der Steward die Ansage durch, wir hätten "das Antiflugangstseminar nun bestanden"....

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