Sonntag, 13. April 2008

Berliner Proteste gegen elektrische Straßenbeleuchtung

Der Berliner Senat will die Berliner Straßenbeleuchtung nun vollständig elektrifizieren (nein, das ist kein Aufbau-Ost Projekt!). Dazu müssen noch 44.000 Laternen umgerüstet werden. Die Energie- und Wartungskosten sinken dann pro Stück von über 500 EUR auf 43 EUR, also etwa 4 Mio EUR Einsparung pro Jahr. Die Senatoring Junge-Reyer prüft, ob die Laternen gleich auf LED-Beleuchtung umgestellt werden sollten, um noch mehr Energie einzusparen. Zur Veranschaulichung der Energieverschwendung, die diese Gasfunzeln darstellen, erklärte ein GRÜNES MdA: "Versuchen Sie doch mal mit Ihrem Gasherd Ihre Küche zu beleuchten!" Aber nicht nur das: Gasbeleuchtete Straßen sind deutlich dunkler als elektrisch beleuchtete mit negativen Folgen für die persönliche und die Verkehrssicherheit. Selbstverständlich haben die antiken Bauformen ihren Charme, aber die sollen ja auch erhalten bleiben.

Doch prompt hat sich eine Bürgerinitiative "Pro Gaslicht" gegründet, die die Gaslaternen nicht für funzelig und verschwenderisch sondern für romantisch hält und die Dinger erhalten will.

Es ist halt lange her, dass Berlin Gründungsstandort für AEG und Siemens war...

1 Kommentar:

  1. Das ist aber ein Hauptstadt-Witz für Landeier?

    Bei uns werden die noch mit Kohle befeuert, latürnich!

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