Nach den massiven Rettungsmaßnahmen der US-Regierung für Detroit, die aufgrund ebenso massiver Drohungen der Automanager zustande kamen, hat sich einer der Missmanager bei seinen Steuerzahlern bedankt. Chrysler schaltete im Wallstreet Journal ganzseitige Anzeigen.
Werden wir ähnliches von der Hypro Real Estate und Commerzbank sehen?
Wenn, dann sollten sie genauestens auf ihre Botschaft achten. Für Chrysler ging der Schuss nämlich nach hinten los. Etliche Blogger "erinnerten" den Chryslervorstand daran, dass sie ihre "Investments" nicht freiwillig getätigt hätten, sondern ihnen die Steuergelder ungefragt aus der Tasche gezogen wurden.
Zuerst entdeckt bei: Das Auto Blog
Sonntag, 4. Januar 2009
Freitag, 2. Januar 2009
A new line on the horizon
Frohes neues Jahr allerseits! Der Jahreswechsel im Himmel über Berlin war das reinste Inferno. Als der Sekundenzeiger über die Zwölf strich, ergoss sich ein gigantischer Strauss an Feuerwerk. Von Geiz und Sparsamkeit keine Spur. Die Leute igonieren Gott sei Dank die Weltuntergangsprophezeiungen der nacheilenden Propheten aus der BWL und VWL Zunft. Wäre wohl noch schöner, sich nach sieben Jahren geschürter Terrorangst nun weiteren sieben Jahren geschürter Wohlstandsangst auszuliefern.
Im Gegenteil: Es ist Zeit, die Stiefel anzuziehen. Vor einem Jahr startete der DAX mit einem Einbruch, der ein dunkles Omen für das gesamte Jahr war. Heute sind die Börsen mit sattem Plus ins neue Jahr gestartet.
Es zahlt sich manchmal aus, nach intensivem Beobachten und Nachdenken einfach nichts zu tun. Drin zu bleiben, wenn man schon drin ist. Auf keinen Fall der operativen Panik und Hektik zu verfallen. An der Börse wird immer das gleiche Spiel gespielt: Mach sie glauben, dass diesmal alles anders ist. Und im Moment der tiefsten Verzweiflung, wenn alle (nacheilenden) Propheten die steil abfallenden Trendkurven für die nächsten fünf Jahre festschreiben wollen, ist der Tiefpunkt in Wahrheit schon erreicht.
Die Automobilindustrie hingegen weiß im Moment überhaupt nicht mehr, warum es ihr schlecht geht: Im Sommer waren es die Benzinpreise. Die sind inzwischen dramatisch gefallen und jetzt kaufen die Leute weder die alten SUVs noch die neuen Hybridautos. Was wollen die Leute? Antworten liefern die Leserbriefe in der ADAC-Motorwelt zu einem Lobgesang auf die einmaligen Gelegenheiten beim Autokauf:
- Die unkalkulierbaren Umweltzonen in der EU, die sogar zwei Jahre alte Diesel mit Fahrverboten belegen, wenn sie nicht nachrüstbar sind.
- Die hohen Anschaffungskosten. Es mangelt an abgerüsteten, preiswerten Basisversionen im Kleinwagen- und Mittelklassebereich.
- Es mangelt an aufregenden Designs, an erschwinglichen Autos, die "man haben will".
- Die alten Autos funktionieren noch.
Das sind allesamt Marktlücken, also Chancen! Man hätte meinen können, auch für neue Anbieter. Aber genau denen geht gerade die Luft aus. Der norwegische Elektroautoanbieter Think! beispielsweise steht kurz vor der Pleite. Und dem Staat sind 200 Arbeitsplätze zu wenig, um mit Krediten oder Subventionen auszuhelfen. Auch Tesla Motors kämpft derzeit hart. Das israelische Better Place- Projekt scheint dagegen besser gebettet - weil es mit Renault und Nissan etablierte Partner im Boot hat.
Immerhin lässt sich die Automobilindustrie nicht von massiven Entwicklungsinvestitionen abhalten. Hybrid- und Elektroprojekte galten bis vor kurzem sogar als sakrosankt. Dann aber entspannte die EU die CO2-Roadmap etwas und es entsteht Luft, auch solche Projekte zu schieben - wenn man will, oder muss.
Es kann aber eigentlich keine Strategie sein, auf einen Käuferstreik mit einem Entwicklungsstop zu reagieren.
Gerade in Deutschland wird das Thema Hybridantriebe sehr spannend. Denn über Continental liest man von finanziellen Problemen durch die Schaeffler-Übernahme. Und von Bosch liest man allen Ernstes, die Elektroeuphorie sei übertrieben. Soo schlecht kann es der Branche also gar nicht gehen, wenn man sich solchen Luxus leistet...
Montag, 29. Dezember 2008
Der Ölpreis und die Hamas
Noch immer habe ich keine einzige Person gehört, die mir vernünftig erklären konnte, warum sie Raketen auf Israel abfeuern; was die Gründe sind, was das Ziel.Shimon Peres, 28.12.2008
Vielleicht liegt hier die Antwort: Immer wenn der Ölpreis so richtig schön auf Talfahrt ist, "passieren" Dinge im Nahen Osten, die ihn wieder bremsen.
In diesem Jahr profitierten wir davon, dass die typischen arabischen und russischen "Maßnahmen" gegen fallende Öl- und Gaspreise nicht funktionierten: Weder die "kurdischen" Angiffe auf die türkische Pipeline noch Putins Krieg gegen Georgien verhinderten einen Ölpreisverfall auf unter 40 Dollar. Auch die jüngsten OPEC Förderkürzungen verpufften wirkungslos. Was bleibt einem arabischen oder russischen Despoten dann noch? Richtig, ein neuer Nahostkrieg muss provoziert werden. Am besten zu Weihnachten, wenn die Nachrichtenlage meist schwach ist, aber die Einschaltquoten hoch... Und siehe da: Es funktioniert! Der Ölpreis steigt um 7%.
Dienstag, 23. Dezember 2008
Erfindungsmeldung: Detektion von Autobrandstiftern
Seitdem Innensenator Körting (SPD) und Polizeipräsident Glietsch im Sommer d.J. unverhohlene Antipathiebezeugungen gegen Porschefahrer verlauten ließen ("Die sollen eben nicht so provozierend parken."), fühlen sich Berlins Ökoterroristen immer häufiger ermutigt, in Mitte und Kreuzberzg-Friedrichshain nachts Autos anzuzünden.
Jedesmal liest man, der Staatsschutz "habe die Ermittlungen übernommen". Aber noch nie ist etwas dabei herausgekommen. Laut dem Blog www.brennende-autos.de gibt es bis heute 257 Fälle von Brandstiftung - und keinen gefassten Täter.
Die Täter gehen laut Berliner Zeitung immer nach gleichem Muster vor: Sie legen ein glühendes Stück Holzkohle auf einen Reifen. Das entfacht einen langsam wachsenden Schwelbrand. Die Täter sind längst woanders, wenn das Auto richtig Feuer gefangen hat.
Das bringt mich auf die Idee, ob man diese glühenden Holzkohlestücke nicht mit einer wärmeempfindlichen Kamera detektieren könnte. Laut Wikipedia nutzt die Feuerwehr Infrarotkameras zum Aufspüren von Glutnestern und Personen in verrauchten Gebäuden. Das kommt dem Anwendungsfall schon sehr nah. Allerdings ist die Auflösung des erzeugbaren Bildes vergleichsweise gering: Maximal 640 × 480 Pixel.
D.h. ein Verfahren mit flächendeckender Kameraüberwachung neuralgischer Plätze und Straßen erforderte gleich mehrere Kameras. Da die Täter zeitlich und örtlich keinem Schema folgen, wäre man auf Stichproben angewiesen. Die gleichen Orte solange überwachen, bis die Falle zuschnappt.
Jedesmal liest man, der Staatsschutz "habe die Ermittlungen übernommen". Aber noch nie ist etwas dabei herausgekommen. Laut dem Blog www.brennende-autos.de gibt es bis heute 257 Fälle von Brandstiftung - und keinen gefassten Täter.
Die Täter gehen laut Berliner Zeitung immer nach gleichem Muster vor: Sie legen ein glühendes Stück Holzkohle auf einen Reifen. Das entfacht einen langsam wachsenden Schwelbrand. Die Täter sind längst woanders, wenn das Auto richtig Feuer gefangen hat.
Das bringt mich auf die Idee, ob man diese glühenden Holzkohlestücke nicht mit einer wärmeempfindlichen Kamera detektieren könnte. Laut Wikipedia nutzt die Feuerwehr Infrarotkameras zum Aufspüren von Glutnestern und Personen in verrauchten Gebäuden. Das kommt dem Anwendungsfall schon sehr nah. Allerdings ist die Auflösung des erzeugbaren Bildes vergleichsweise gering: Maximal 640 × 480 Pixel.
D.h. ein Verfahren mit flächendeckender Kameraüberwachung neuralgischer Plätze und Straßen erforderte gleich mehrere Kameras. Da die Täter zeitlich und örtlich keinem Schema folgen, wäre man auf Stichproben angewiesen. Die gleichen Orte solange überwachen, bis die Falle zuschnappt.
Montag, 22. Dezember 2008
Tips für die Autobatterie im Winter
Hier noch mal die wichtigsten Tips in Kurzfassung:
Starthilfe
1. Mit dem roten Kabel die Pluspole verbinden.
2. Schwarzes Kabel an den Minuspol des Spenders.
3. Schwarzes Kabel an die Karosserie des Pannenfahrzeugs. (Nicht an den Minuspol, das kann "knallen"!)
4. Spenderfahrzeug starten.
5. Pannenfahrzeug starten.
Der ADAC empfiehlt dann noch:
6. Bei modernen Autos mit viel Elektronik: Schwere Verbraucher (Heckscheibenheizung) im Pannenfahrzeug einschalten, um Spannungspitzen beim Abklemmen der Polzangen zu vermeiden.
7. Erst das schwarze Minuskabel, dann das rote Pluskabel lösen.
8. Verbraucher wieder abschalten.
Wenn sich nix tut: Zangen überprüfen!
Wenn der Anlasser dreht, er aber nicht anspringt: Aufhören (sonst Absaufgefahr für Motor und Kat.) Mögliche Ursachen: Impuls- oder O.T.-Geber, die die Drehzahl messen.
Anschleppen
1. Autos verbinden.
2. Pannenfahrzeug: Zündung ein, 2. Gang rein. Kupplung treten.
3. Wenn beide Fahrzeuge rollen, beim Pannenfahrzeug die Kupplung kommen lassen.
4. Pannenfahrzeug sollte sofort anspringen.
Nachteil dieser Methode: Fehlende Ölschmierung beim Einkuppeln, d.h. Motorverschleiß. Sollte man also nicht regelmäßig wiederholen.
Batterieschonung
Wer im Winter täglich nur 5km hin und zurück fährt, mit Beleuchtung, Hifi, Heckscheibenheizung, der fährt seine Batterie leer.
1. Maßnahme: Alle unnötigen Verbraucher abschalten. Heckscheibenheizung aus, sobald die Scheibe klar ist.
2. Maßnahme: Hochtourig fahren. Der Generator zieht seine Leistung nicht aus der Fahrzeuggeschwindigkeit sondern der Motordrehzahl.
3. Maßnahme: 1x wöchentlich auf die Autobahn oder Landstraße.
Starthilfe
1. Mit dem roten Kabel die Pluspole verbinden.
2. Schwarzes Kabel an den Minuspol des Spenders.
3. Schwarzes Kabel an die Karosserie des Pannenfahrzeugs. (Nicht an den Minuspol, das kann "knallen"!)
4. Spenderfahrzeug starten.
5. Pannenfahrzeug starten.
Der ADAC empfiehlt dann noch:
6. Bei modernen Autos mit viel Elektronik: Schwere Verbraucher (Heckscheibenheizung) im Pannenfahrzeug einschalten, um Spannungspitzen beim Abklemmen der Polzangen zu vermeiden.
7. Erst das schwarze Minuskabel, dann das rote Pluskabel lösen.
8. Verbraucher wieder abschalten.
Wenn sich nix tut: Zangen überprüfen!
Wenn der Anlasser dreht, er aber nicht anspringt: Aufhören (sonst Absaufgefahr für Motor und Kat.) Mögliche Ursachen: Impuls- oder O.T.-Geber, die die Drehzahl messen.
Anschleppen
1. Autos verbinden.
2. Pannenfahrzeug: Zündung ein, 2. Gang rein. Kupplung treten.
3. Wenn beide Fahrzeuge rollen, beim Pannenfahrzeug die Kupplung kommen lassen.
4. Pannenfahrzeug sollte sofort anspringen.
Nachteil dieser Methode: Fehlende Ölschmierung beim Einkuppeln, d.h. Motorverschleiß. Sollte man also nicht regelmäßig wiederholen.
Batterieschonung
Wer im Winter täglich nur 5km hin und zurück fährt, mit Beleuchtung, Hifi, Heckscheibenheizung, der fährt seine Batterie leer.
1. Maßnahme: Alle unnötigen Verbraucher abschalten. Heckscheibenheizung aus, sobald die Scheibe klar ist.
2. Maßnahme: Hochtourig fahren. Der Generator zieht seine Leistung nicht aus der Fahrzeuggeschwindigkeit sondern der Motordrehzahl.
3. Maßnahme: 1x wöchentlich auf die Autobahn oder Landstraße.
Freitag, 19. Dezember 2008
PERSON OF THE YEAR 2008
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Bosch verkauft Blaupunkt
Warum nur haben die Automobilhersteller die Marken der Autoradios und Navigationssysteme ent-labelt?
Früher kaufte man sich gezielt dieses oder jenes Blaupunkt oder Becker Radio. Da gab es ein Markenbewusstsein beim Autofahrer. Heutzutage steht auf der Hifianlage bzw. dem Radio-Navigationssystem keine Zulieferermarke mehr. Der Kunde soll glauben, dies sei ein Produkt des Autoherstellers. Ist das eine gute Markenstrategie?
Ähnlich ist die Entwicklung im Motorraum. Hier sieht man keine Bosch Zündanlage mehr. Es ist alles gekapselt. Die Automarketingstrategen wollen in manchen Fällen inzwischen nicht einmal mehr die Anzahl der Zylinder kommunizieren. Man geht von einem autounkundigen, völlig zweckorientierten Kunden aus. Den hat man sich vielleicht unglücklicherweise so erzogen.
Gleichzeitig grübeln Produktmanagementstrategen darüber, wie man dem Autokäufer eigentlich die Wertigkeit der Software- bzw. Elektronikprodukte im Auto bewusst macht. Das betrifft zwar hauptsächlich die heutigen Fahrerassistenzsysteme. Aber das Beispiel Radio zeigt, das die Autohersteller hier schon vor Jahren einen fragwürdigen Weg eingeschlagen haben.
Diese Ent-Labelung hat zuerst zu einem Verlust des Markenbewusstseins für Elektronikprodukte im Auto geführt und dann zu einem Preisverfall. Darunter hat die Marke Blaupunkt gelitten. Bosch hat sie heute verkauft. An einen Finanzinvestor.
Früher kaufte man sich gezielt dieses oder jenes Blaupunkt oder Becker Radio. Da gab es ein Markenbewusstsein beim Autofahrer. Heutzutage steht auf der Hifianlage bzw. dem Radio-Navigationssystem keine Zulieferermarke mehr. Der Kunde soll glauben, dies sei ein Produkt des Autoherstellers. Ist das eine gute Markenstrategie?
Ähnlich ist die Entwicklung im Motorraum. Hier sieht man keine Bosch Zündanlage mehr. Es ist alles gekapselt. Die Automarketingstrategen wollen in manchen Fällen inzwischen nicht einmal mehr die Anzahl der Zylinder kommunizieren. Man geht von einem autounkundigen, völlig zweckorientierten Kunden aus. Den hat man sich vielleicht unglücklicherweise so erzogen.
Gleichzeitig grübeln Produktmanagementstrategen darüber, wie man dem Autokäufer eigentlich die Wertigkeit der Software- bzw. Elektronikprodukte im Auto bewusst macht. Das betrifft zwar hauptsächlich die heutigen Fahrerassistenzsysteme. Aber das Beispiel Radio zeigt, das die Autohersteller hier schon vor Jahren einen fragwürdigen Weg eingeschlagen haben.
Diese Ent-Labelung hat zuerst zu einem Verlust des Markenbewusstseins für Elektronikprodukte im Auto geführt und dann zu einem Preisverfall. Darunter hat die Marke Blaupunkt gelitten. Bosch hat sie heute verkauft. An einen Finanzinvestor.
Dienstag, 16. Dezember 2008
Zumwinkel Anklägerin gestürzt
Wenn wer noch irgendwelche Fragen über die Machtverhältnisse in unserem Gemeinwesen offen hatte, die Paten aus Bochum haben ihm eine Lektion erteilt. Eine eindrucksvolle Demonstration und Belehrung darüber, was einem droht, wenn man die kriminelle Energie der Feudalherren in unserem Lande sichtbar macht. Ein Milieu, das ein Privileg auf das Ausleben seiner kriminellen Energie beansprucht und dieses durch geeignete Verbindungen offenbar durchzusetzen weiß.
Wie Daniel Goeudevert es formulierte: Wir haben kein Unterschichten-, wir haben ein Oberschichtenproblem.
Wie Daniel Goeudevert es formulierte: Wir haben kein Unterschichten-, wir haben ein Oberschichtenproblem.
Montag, 15. Dezember 2008
Wie findet man den Trauminnovationsjob?
Seit über zwei Jahren bin ich auf die Podcasts von Phil McKinney abonniert. McKinney ist das, von dem viele nur behaupten, es zu sein: Ein Innovationsmanager.
Die Frage aller Fragen ist von je her: Wie beantwortet man am wirkungsvollsten erkannte Marktlücken mit technologischen Möglichkeiten? Ich erlebe fast täglich die Sprachlosigkeit zwischen Marketingfraktionen und Entwicklern. Das Henne-Ei-Problem, nur negativ gekehrt: Was war eher da, die fehlende Antwort auf die Frage, oder die fehlende Frage? - "Was könnt Ihr?" vs. "Was braucht Ihr?"
Und überhaupt: Wer ist schon kreativ?
Doch auf alle genannten Herausforderungen gibt es systematische Antworten. Es gibt Methoden, die man nur trainieren muss. Dann ändert sich der Blick auf die Welt. Dann werden aus Problemen und täglichen Ärgernissen plötzlich Marktlücken. Und wer seinen Blick schärfen will, für das, wofür er gerade unaufmerksam ist, weil er nicht sieht, was er täglich sieht, der stelle sich einfach ein paar der "Killer questions" aus der Sammlung von McKinney.
Doch die Königsfrage ist: Wie einen solchen Job ergattern? Oder ihn zimmern?
Während McKinney seine Podcasts veröffentlichte, wurde irgendwann Hewlett Packard auf ihn aufmerksam und engagierte ihn. Seitdem liest man wieder öfter gute Nachrichten von HP.
Wenn das kein Ansporn ist... Hören wir doch einfach mal rein, in seine neueste Ausgabe: Killerinnovations.com
Die Frage aller Fragen ist von je her: Wie beantwortet man am wirkungsvollsten erkannte Marktlücken mit technologischen Möglichkeiten? Ich erlebe fast täglich die Sprachlosigkeit zwischen Marketingfraktionen und Entwicklern. Das Henne-Ei-Problem, nur negativ gekehrt: Was war eher da, die fehlende Antwort auf die Frage, oder die fehlende Frage? - "Was könnt Ihr?" vs. "Was braucht Ihr?"
Und überhaupt: Wer ist schon kreativ?
Doch auf alle genannten Herausforderungen gibt es systematische Antworten. Es gibt Methoden, die man nur trainieren muss. Dann ändert sich der Blick auf die Welt. Dann werden aus Problemen und täglichen Ärgernissen plötzlich Marktlücken. Und wer seinen Blick schärfen will, für das, wofür er gerade unaufmerksam ist, weil er nicht sieht, was er täglich sieht, der stelle sich einfach ein paar der "Killer questions" aus der Sammlung von McKinney.
Doch die Königsfrage ist: Wie einen solchen Job ergattern? Oder ihn zimmern?
Während McKinney seine Podcasts veröffentlichte, wurde irgendwann Hewlett Packard auf ihn aufmerksam und engagierte ihn. Seitdem liest man wieder öfter gute Nachrichten von HP.
Wenn das kein Ansporn ist... Hören wir doch einfach mal rein, in seine neueste Ausgabe: Killerinnovations.com
Samstag, 13. Dezember 2008
Driving home for Christmas: Am billigsten mit dem PKW
Die Bahn erhöht rechtzeitig zu Weihnachten ihre Preise um rd. 4%. Gleichzeitig sind die Benzin- und Diesekosten drastisch gesunken.
Ergebnis: Schon ab der ersten Person ist der Weihnachtsbesuch mit dem PKW günstiger als mit der Bahn:
Beispiel: Berlin ->Dortmund -> Berlin = rd. 1.000km
Hinfahrt: 23.12. Rückfahrt 25.12.
Kraftstoffkosten bei Verbrauch von 8 Litern / 100km = rd. 80l x 1,10 EUR = 88 EUR.
ICE Ticket mit Bahncard 50 inkl. Reservierung, Online Buchung: 94 EUR.
Ohne Bahncard: 184 EUR.
Fahren weitere Personen mit, ist das Bahnangebot nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu kommen Stress und Ärger auf überfüllten Bahnhöfen, mangelnde Informationen über Wagennummern, ausfallende Reservierungssysteme, Verspätungen wegen Wartungsdefiziten im Vorfeld des geplanten Börsengangs etc. .
Und übrigens: Der ADAC weist seine Mitglieder aktuell darauf hin, dass auch die Anschaffung eines Neuwagen selten so günstig war wie heute.
Warum also sollte man mit der Bahn fahren?
Ergebnis: Schon ab der ersten Person ist der Weihnachtsbesuch mit dem PKW günstiger als mit der Bahn:
Beispiel: Berlin ->Dortmund -> Berlin = rd. 1.000km
Hinfahrt: 23.12. Rückfahrt 25.12.
Kraftstoffkosten bei Verbrauch von 8 Litern / 100km = rd. 80l x 1,10 EUR = 88 EUR.
ICE Ticket mit Bahncard 50 inkl. Reservierung, Online Buchung: 94 EUR.
Ohne Bahncard: 184 EUR.
Fahren weitere Personen mit, ist das Bahnangebot nicht mehr wettbewerbsfähig. Hinzu kommen Stress und Ärger auf überfüllten Bahnhöfen, mangelnde Informationen über Wagennummern, ausfallende Reservierungssysteme, Verspätungen wegen Wartungsdefiziten im Vorfeld des geplanten Börsengangs etc. .
Und übrigens: Der ADAC weist seine Mitglieder aktuell darauf hin, dass auch die Anschaffung eines Neuwagen selten so günstig war wie heute.
Warum also sollte man mit der Bahn fahren?
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Arbeitsgruppentreffen in Regensburg
Montagabend kam ich mit dem Mietwagen vom Flughafen Nürnberg in Regensburg an. Mitten in der verkehrsberuhigten Mitte, am Fuße dieses uralten Doms stieg das Navi meines C-Klasse Mercedes aus und überließ mich meinem Schicksal. Keine Möglichkeit, das Auto abzuwerfen. Mein Hotel nicht in Sicht. Jetzt bräuchte man eins von diesen nahtlosen Navis von unseren Freaks... Aber irgendwann fand ich dann doch mein Hotel. Restaurant war schon zu. Keine Minibar. Keine Maxibar. Es war zehn Uhr durch und ich lernte, was das Sprichwort von den hochgeklappten Bürgersteigern bedeutet: Man läuft hungrig durch die Altstadt. Hungrig, leicht panisch..
Der Weihnachtsmarkt schloss schon um achte seine Himmelspforten.
Nur auf die Studentenkneipen war Verlass. Am nächsten Abend war es besser. Wir buchten rechtzeitig einen Tisch im Weissbierbrauhaus in der Schwarze-Peter-Straße.
Gearbeitet haben wir dann auch noch. Und nicht zu knapp.
Bleibt die Frage, ob der Standard für Navigationskarten endlich fertig ist. Sagen wir so: Fertig wird er nie, aber sicherlich irgendwann veröffentlicht...
Der Weihnachtsmarkt schloss schon um achte seine Himmelspforten.
Nur auf die Studentenkneipen war Verlass. Am nächsten Abend war es besser. Wir buchten rechtzeitig einen Tisch im Weissbierbrauhaus in der Schwarze-Peter-Straße.
Gearbeitet haben wir dann auch noch. Und nicht zu knapp.
Bleibt die Frage, ob der Standard für Navigationskarten endlich fertig ist. Sagen wir so: Fertig wird er nie, aber sicherlich irgendwann veröffentlicht...
Sonntag, 7. Dezember 2008
Gebrauchte Hybridfahrzeuge
Nach längerer Zeit mal wieder ein Schnappschuss bei Mobile.de
Anzahl gebrauchter (mind. 5tkm Laufleistung) Hybridfahrzeuge insgesamt: 488
Darunter:
- Toyota Prius: 214
- Lexus: 172
- Honda Civic: 87
- Chevrolet: 7
- Smart: 4
Toyota Prius (Hybrid)
Leistung (einheitlich für alle Ausstattungsvarianten): 57kW / 77PS
Anzahl Angebote mit mindestens 5.000km Laufleistung (Ausblendung aller Tageszulassungen): 214
Teuerstes Angebot: 29.499 EUR (Vorführwagen, Ausstattung: Executive mit Navi und Ledersitzen)
Niedrigster Preis: 5.800 EUR (Bj. 2.2001, 129tkm)
Anzahl der Angebote unter 10.000 EUR: 11
- darunter neuestes Bj.: 2002,
- darunter geringste km-Leistung: 98tkm
z.Vgl. Neupreis: 25.150 bis 29.150 EUR
Honda Civic
Leistung: 61kW / 83PS bis 85kW/116PS
Teuerstes Angebot: 22.300 EUR (Bj. 01.2008, Vorführwagen, Ausstattung: Klima, Alufelgen, ZV)
Niedrigster Preis: 9.990 EUR (Bj. 12.2003, 109tkm)
Einziges Angebot unter 10.000 EUR: 1 (s.o.)
Anzahl gebrauchter (mind. 5tkm Laufleistung) Hybridfahrzeuge insgesamt: 488
Darunter:
- Toyota Prius: 214
- Lexus: 172
- Honda Civic: 87
- Chevrolet: 7
- Smart: 4
Toyota Prius (Hybrid)
Leistung (einheitlich für alle Ausstattungsvarianten): 57kW / 77PS
Anzahl Angebote mit mindestens 5.000km Laufleistung (Ausblendung aller Tageszulassungen): 214
Teuerstes Angebot: 29.499 EUR (Vorführwagen, Ausstattung: Executive mit Navi und Ledersitzen)
Niedrigster Preis: 5.800 EUR (Bj. 2.2001, 129tkm)
Anzahl der Angebote unter 10.000 EUR: 11
- darunter neuestes Bj.: 2002,
- darunter geringste km-Leistung: 98tkm
z.Vgl. Neupreis: 25.150 bis 29.150 EUR
Honda Civic
Leistung: 61kW / 83PS bis 85kW/116PS
Teuerstes Angebot: 22.300 EUR (Bj. 01.2008, Vorführwagen, Ausstattung: Klima, Alufelgen, ZV)
Niedrigster Preis: 9.990 EUR (Bj. 12.2003, 109tkm)
Einziges Angebot unter 10.000 EUR: 1 (s.o.)
Samstag, 6. Dezember 2008
Der unsinkbare Kapitalismus
In den Innenstädten zwischen Dortmund (laut Werner) und Berlin ist von Krise noch nicht viel zu spüren. Obwohl die Schuldigen der FInanzkrise gestern noch einmal alles versuchten, um in uns Zukunftsängste zu schüren. Minuswachstum - bis zu vier Prozent, prophezeit Norbert Walter, dessen Blick natürlich etwas von den Zuständen in seinem eigenen Hause getrübt sein könnten.
Das erinnert mich an den Titanic Film. Das Schiff rammt einen Eisblock und schlägt Leck. Die Techniker und der Kapitän wissen was kommt, wollen aber auf die Unsinkbarkeit, die Überlegenheit ihres Systems, vertrauen.
Doch die Titanic fährt erstmal minutenlang weiter als wenn nichts wäre. Im Casino will man schon überhaupt nichts davon wissen. Und als der Bug anfängt zu sinken, geht es mit dem Heck sogar erst einmal aufwärts - und die Blaskapelle spielt dazu.
In diesem Bild wäre der Steuerstand mit Vorständen der Landesbanken und Hypo Real Estate zu casten. Friedrich Merz wäre der Wachmann, der die Passagiere der 3. Klasse im Keller einsperrt, um die zu wenigen Rettungsboote für die Vorstände zu sichern. Ifo Chef Sinn ist der Typ mit der Pistole, der sich "Anreize" überlegt, mit denen man die Vorstände ins Rettungsboot "locken" könnte.
Peer Steinbrück ist Leonardo di Caprio - tut was er kann, wird aber untergehen. Und Angela Merkel ist rothaarige Gallionsfigur, die sich auf einem Holzbrett bis zur nächsten Bundestagswahl rettet.
Das erinnert mich an den Titanic Film. Das Schiff rammt einen Eisblock und schlägt Leck. Die Techniker und der Kapitän wissen was kommt, wollen aber auf die Unsinkbarkeit, die Überlegenheit ihres Systems, vertrauen.
Doch die Titanic fährt erstmal minutenlang weiter als wenn nichts wäre. Im Casino will man schon überhaupt nichts davon wissen. Und als der Bug anfängt zu sinken, geht es mit dem Heck sogar erst einmal aufwärts - und die Blaskapelle spielt dazu.
In diesem Bild wäre der Steuerstand mit Vorständen der Landesbanken und Hypo Real Estate zu casten. Friedrich Merz wäre der Wachmann, der die Passagiere der 3. Klasse im Keller einsperrt, um die zu wenigen Rettungsboote für die Vorstände zu sichern. Ifo Chef Sinn ist der Typ mit der Pistole, der sich "Anreize" überlegt, mit denen man die Vorstände ins Rettungsboot "locken" könnte.
Peer Steinbrück ist Leonardo di Caprio - tut was er kann, wird aber untergehen. Und Angela Merkel ist rothaarige Gallionsfigur, die sich auf einem Holzbrett bis zur nächsten Bundestagswahl rettet.
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