25% des tatsächlichen Kraftstoffsverbrauchs eines Autos hängen vom Fahrer ab. Einflussfaktoren gibt es viele:
- Es fängt an mit der Auswahl der Strecke: Landstraße oder Autobahn? Linksabbieger und Ampeln mit Wartezeiten?
- Die Höchstgeschwindigkeit.
- Die Kontinuität der Fahrt (vorausschauende Fahrweise).
Im leerlaufenden Stillstand verschwendet ein Auto mit Verbrennungsmotor besonders viel: Die Leerlaufdrehzahl muss gehalten werden und man kommt keinen Meter vorwärts. Selbst beim Rollen Richtung roter Ampel sollte man nicht in den Leerlauf (Neutralgang) schalten, sondern mit eingelegtem Gang den Schiebebetrieb ohne Einspritzung nutzen.
Ein Elektromotor verbraucht im Stillstand nichts. Start-Stopp-Automatiken simulieren diesen Effekt beim sogenannten Mikrohybrid. Sobald der Wagen zum Stehen kommt, der Gang rausgenommen und die Kupplung losgelassen wird, stoppt der Motor. Tritt man die Kupplung erneut, springt er sofort wieder an. Start-Stopp Autos sind mit einem besonders robusten und schnell gehenden Starter ausgerüstet.
Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen der Motor nicht abgeschaltet wird. Kurz gesagt, immer dann nicht, wenn das Risiko besteht, dass die Batterie zu schwach zum Wiederstarten ist. Und umgekehrt: Im abgeschalteten Motor springt der Motor wieder an, wenn man einen verbrauchsstarken Verbraucher einschaltet.
Und es gibt -wie immer bei komplexer Technik- einen menschlichen Faktor:
Es gibt nicht wenige Fahrer, die die rote Ampel mit getretener Kupplung abwarten. Dann geht der Motor auch nicht aus.
Und dann steigt der Verbrauch. Einer der Gründe, warum der tatsächliche Verbrauch höher sein kann, als der des Neuen Europäischen Fahrzyklus, nach dem der Standardverbrauch ermittelt wird.
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