Freitag, 15. Januar 2010

iPhone goes Powermanagement, Smart Grid

Haben wir nicht gestern erst gelesen, dass Google in den US-Strommarkt einsteigen will? Hier nun die Reaktion von Apple:

Apple hat Haushaltscomputer als Quelle für Stromverschwendung entdeckt: Viele User lassen ihren PC den ganzen Tag im Leerlauf, nur um an seinen USB-Ports mobile Geräte aufzuladen.

Apple analysiert nun die Prozesse, die der PC (bzw. iMac!) ausführt und prüft, ob deren Energieverbräuche innerhalb der genehmigten Kostenrahmen liegen. Dabei werden die Kosten gemäß dem dann geltenden Tarif berechnet. Hierzu kann eine Verbindung zum Energieversorger hergestellt werden. Womit wir im Hypethema "Smart Grid" wären.





Schon vor zehn Jahren war uns bei RWE klar, dass IT und Telekommunikation die kommenden Energieverbaucher sind. Ich hatte mal ausgerechnet, dass eine Bestellung bei amazon 300g Kohle verbraucht ;-) Es ist keine triviale Aufgabe, einen Standort für ein Rechenzentrum zu finden, an dem gleichermaßen der Bedarf an elektrischer Leistung und Bandbreite gedeckt werden kann.

Aber auch im kleinen Maßstab, im Haushalt, spielen der permanent laufende Rechner und WLAN Router inzwischen eine Rolle. Apple will die Energiekosten einzelner Rechnerkomponenten und -prozesse zum Maßstab dafür machen, ob oder wann diese ablaufen können. Beispiele sind:
- Der Download eines Films über iTunes
- Ladeprozesse für Mobilgeräte wie iPod und iPhone.
- Druckaufträge
- Netzwerkrouter

Das senkt die Energiekosten des Users, auch wenn es hier jeweils nur um kleine elektrische Leistungen geht. Aber aufs Jahr hochgerechnet kommt einiges zusammen. Multipliziert man diese Methode millionenfach, wird es auch für den Energieversorger interessant, weil er seine zu produzierende Leistung "glätten" kann. Das senkt seine Energiegestehungskosten.

Patentaktenzeichen: US 020100010857 A1
Gefunden über: areamobile.de

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