Mittwoch, 25. November 2020

Qualitätsprobleme bei Apple

Unter Tim Cook hat Apple zwar (außer der Apple Watch) keine großen Produktinnovationen gebracht, dafür aber jede Menge sozialer Innovationen. Eine Zeit lang las man dauernd von neu ernannten Diversity und Compliance Managerinnen, die jetzt propagieren sollten, was Apple bis dato sowieso getan hatte: Bei der Neuanstellung von Ingenieuren weder aufs Geschlecht noch Ethnie zu achten. Ingenieure und Softwareentwickler sind ja eher vernunftgesteuert.

Keine technischen Innovationen also. Dafür immer häufiger Qualitätsprobleme. Die stark zunehmende Frequenz von iOS Updates ist ein objektives Maß dafür. 

Aber auch bei Mac OS bzw. der Integration von Mac OS und iOS zu einer Plattform war ein mächtiges Projekt. Schon vor Jahren las man hier und da Berichte von Beteiligten, wie sie darum kämpfen mussten, alte Zöpfe abschneiden zu dürfen. Integration wird um so komplexer, je weiter sie rückwärtskompatibel sein soll.

Jetzt aber hieß es, es sei geschafft. Mac OS 11 wurde angekündigt und ist inzwischen auf dem Markt. Es kommt in erster Linie für die neuen Hardwarerechner auf Basis des neuen ARM Prozesses (bzw. SoC) M1. Aber es soll rückwärtskompatibel bis zu MacBooks aus 2013 sein, also früheren Multicore Prozessoren von Intel. 

Und prompt ging es schief. Nicht lange und auf Heise kamen Berichte über Kunden, deren MacBooks beim Upgrade einfach einfroren und nicht mehr erreichbar waren. Rollbacks waren nicht mehr möglich. Einziger Tipp aus dem Hause Cook war: Konsultieren Sie ihren Apple Händler!

Jetzt kommen Meldungen über Connectivity Probleme des neuen HomePod Mini, den ich im vorigen Blogpost erwähnt habe. Die Musikwiedergabe wird häufig unterbrochen, weil der HomePod mini seine Verbindung verliert und dann zurückgesetzt werden muss.

Freunde, da muss ich so langsam mal sagen: Reicht jetzt. Ich zahle für Apple kein Premium, um mich anschließend mit den Folgen unausgegorener Tests herumzuschlagen. Ihr testet gefälligst zu Ende, egal ob das Weihnachtsgeschäft dabei flöten geht.

Und was soll ich am Blackfriday mit App Store und iTunes Gutscheinen, wenn doch Software und Content genau Eure Baustellen sind?

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