Mittwoch, 19. August 2009

Gründe, jetzt KEIN neues Auto zu kaufen

Ich hatte vor einem halben Jahr im Netzwerk Linkedin die Frage gestellt: Welche Gründe habt Ihr, Euch jetzt kein neues Auto zu kaufen:

Dear all,

within the last 6 months we experienced very high and then very low gasoline prices. Independend from the oil price niveau we see customers NOT buying cars.
Independend from the car segment, we see customers NOT buying cars.
Independend from attractive rabates at the car dealer, we see customers NOT buying cars.

So, what is your most important reason NOT to buy one now? I am very curious to learn ;-)

Best regards,

Frank


Hier die Antworten:

Possible reasons:
- 'I have a car that runs well;'
- 'the prices may be lowered further in the future months, so I am waiting to buy at the cheapest price;'
- 'I have credits I have to pay and, with this crisis, I think I'd be better off without another credit for a car;'
- 'I am putting money under the pillow to buy a new car in a coupe of years with cash; I am not so eager to buy a car right now, I can wait;'
- 'I am thinking green so I'm waiting to get a green car once it will be affordable for me;'
- 'I can't afford a car, even if the prices got lowered;'
- 'I don't see the need of a car right; I'm just fine with the public transport;'
- The car market became smaller once the majority of the population have already a car or two.

My personal reason is that I have a car with 18000 Km in two years that works just fine. I don't need a new one.
Messages from Ştefan-Radu Munteanu (1):
RE: What's your prior reason NOT to buy a car now?
posted 6 months ago | Reply to Ştefan-Radu Munteanu | Flag answer as...

I have 2 very nice Japanese cars (Rav 4 and G35) that have much better performance and resale than anything from the Big (?) 3.

I will be considering a new one in 2010 or 2011 but I am in no hurry as I see technology changing to be more "green".
Messages from Bryan C Webb, P. Eng. (1):
RE: What's your prior reason NOT to buy a car now?
posted 6 months ago | Reply to Bryan C Webb, P. Eng. | Flag answer as...

Don't need one right now. I would hope that alternatives start taking over so we won't have to worry about high gas prices which are creeping back...
Messages from DAVE MASKIN (1):
RE: What's your prior reason NOT to buy a car now?
posted 6 months ago | Reply to DAVE MASKIN | Flag answer as...

I don't see why I would need a car anyway. Cars are nothing but luxury products. In most civilized countries, the public transportation networks are great. Why would one want a car? To show of his/her social status? No, thanks. If you have money for a car, you also have money for the sick and the poor. So instead, give your money to them.

I have just paid off my Saturn, and I intend to maximize my investment by driving it as long as possible. Not one of those who gets a new car every couple of years.

I have not owned a car for the last seven years. If I have somewhere local to go, I walk. Otherwise, public transport is very efficient and costs me far less than owing a car. It is a simple matter of economics which, ironically, just happens to give me a very small carbon footprint.

My car is 11 years old, has 138k miles on it, is paid off, and runs great.

It comes down to the saying 'if it isn't broke, don't fix it.' There really isn't an incentive for me to add that kind of expense to an already strained budget.
Links: http://www.me2rr.com

I live in a metropolitan area, I am concerned for the environment, and there are other expenses that are more meaningful to me.

'cause I don't have a car on my own... I would actually buy one, if it would make sense, especially with the government allowance for dumping old cars. People here say that this additional benefit will cause a major sales push - for japanese cars...
Messages from Werner Beckmann (1):

I don't need a new car. My old car runs fine. Why would spend money on something I don't really need.

I've never learned to drive.

Walk or mass transit everywhere. But, of course, that's not possible for those who don't live in a city with 24-hour transit.

Montag, 17. August 2009

Nach Navigon nun auch Tom Tom NaviApp im Apple Store

Das Geschäft mit den PNDs (mobilen Navis) stagniert ja etwas. Deshalb war der Erfolg der Navianwendung von Navigon fürs iPhone eine Überraschung. Vor allem, weil sie mit knapp 80 EURO vergleichsweise teuer ist.

Tom Tom hat schnell reagiert und bietet jetzt ebenfalls eine NaviApp fürs iPhone an. Und kommt 10 EURO günstiger daher. Enthalten ist Kartenmaterial für Deutschland, Österreich und Schweiz (D/A/CH). Zwar ist die Feriensaison nun gerade fast vorbei. Aber der Wettbewerb ist eröffnet.

Und viele fragen sich: Wann gibt es denn eine OSM App. fürs iPhone? Werner ist fertig mit mappen. Zumindest in Dortmund... ;-)

Reaktion von der DHL

Vor ein paar Wochen hatte ich mich bei amazon über DHL beschwert. amazon hatte sich darauf hin bei der DHL beschwert, weil ich meinen Kundenaccount bei amazon geschlossen hatte. Letzte Woche gab es eine Reaktion. Aber nur zufällig.

Unser Zusteller, der zweimal hintereinander Lieferungen nicht zugestellt hatte, sondern uns eine Benachrichtigungskarte per Post zusandte, versuchte es wieder einmal: Diesmal klingelte er. Aber ohne abzuwarten, machte er gleich wieder kehrt. Wir riefen durch die Türsprechanlage, wer da denn sei? Vom Balkon aus war zu sehen, dass ein DHL Auto vor der Tür stand.

Da besann sich Herr H. eines besseren und kehrte nochmal zur Tür zurück um eine Sendung zuzustellen. Allerdings nicht ohne anzumerken, ich sei ja derjenige, der sich bei DHL über ihn beschwerte habe. Das habe eine Welle gemacht. Denn amazon sei einer der wichtigsten Kunden. Und wenn die husten, bekäme die DHL gleich einen Schnupfen. Was denn so schlimm am Abholshop sei, fragte er. Die Bude habe immerhin auch Sonntags geöffnet (oder auch Samstags noch nach 13h - könnte man ergänzen.)

Gut zu wissen, dass es wenigstens etwas bewirkt hat. Ändern wird sich aber erst etwas, wenn sich viel mehr Kunden beschweren und amazon mal überlegt, den Versanddienstleister zu wechseln.

Ich sehe auch nicht ein, warum ich auf eine Packstation ausweichen soll. Da kann ich auch gleich wieder in den Buchladen gehen.

Die Post will sämtliche Filialen in Berlin schließen. Die Briefe werden demnächst auf der Fleischwaage im Supermarkt gewogen. Ein tolles Ergebnis der Privatisierung der Post. McKinsey lässt grüßen. Hoffentlich geht der Schuss nach hinten los.

Sonntag, 16. August 2009

Ferry Porsche

Ferry Porsche ist der Sohn von Ferdinand Porsche und der "Erfinder" des 911er.

Sein Vater hatte den Käfer entwickelt. Er selbst verhandelte mit VW nach dem Krieg, dass Porsche pro Käfer eine Lizenzgebühr erhielt. Schließelich hatte das Konstruktionsbüro Porsche den Käfer entwickelt.

Da staunt man: Obwohl es eine Auftragsentwicklung war, erhielt Porsche eine Lizenzgebühr pro produziertem Produkt? Und genau das war die wichtigste Finanzierungsquelle für die Entwicklung einer Legende: Den 911er. (Im Gegenzug kaufte Porsche möglichst viele Teile bei VW.)

Genau dieser Lizenzschachzug war bekanntlich auch der Grundstein für ein anderes Weltunternehmen: Microsoft.

Heute werden Entwicklungs- und Konstruktionsbüros von Managern geleitet, die ihr Dienstleistungsunternehmen nur auf eine Größe optimieren: Kapazitätsauslastung. Sie lassen kreative Ingenieure und Designer tolle Produkte entwickeln, wenn sie Glück haben. Sie lassen ihre Leute aber immer nur machen, was ihren Kunden einfällt. Und sie lassen irgendwen irgendwas machen, wer halt gerade Zeit hat.
Sie wissen wenig von der Leidenschaft für eine Produktidee und der Macht des geistigen Eigentums als Umsatzquelle. Wäre Ferry Porsche einer von dieser Sorte gewesen, gäbe es heute keinen 911er.

Über seine Philososphie sagte er mal:
"̈Über die Rezepte, erfolgreich zu sein, gibt es unzählige Bücher. In ihnen stehen alle möglichen gutenTipps. Ich habe keines dieser Bücher gelesen."

Ferry Porsche

Ferry Porsche ist der Sohn von Ferdinand Porsche und der "Erfinder" des 911er.

Sein Vater hatte den Käfer entwickelt. Er selbst verhandelte mit VW nach dem Krieg, dass Porsche pro Käfer eine Lizenzgebühr erhielt. Schließelich hatte das Konstruktionsbüro Porsche den Käfer entwickelt.

Da staunt man: Obwohl es eine Auftragsentwicklung war, erhielt Porsche eine Lizenzgebühr pro produziertem Produkt? Und genau das war die wichtigste Finanzierungsquelle für die Entwicklung einer Legende: Den 911er. (Im Gegenzug kaufte Porsche möglichst viele Teile bei VW.)

Genau dieser Lizenzschachzug war bekanntlich auch der Grundstein für ein anderes Weltunternehmen: Microsoft.

Heute werden Entwicklungs- und Konstruktionsbüros von Managern geleitet, die ihr Dienstleistungsunternehmen nur auf eine Größe optimieren: Kapazitätsauslastung. Sie lassen kreative Ingenieure und Designer tolle Produkte entwickeln, wenn sie Glück haben. Sie lassen ihre Leute aber immer nur machen, was ihren Kunden einfällt. Und sie lassen irgendwen irgendwas machen, wer halt gerade Zeit hat.
Sie wissen wenig von der Leidenschaft für eine Produktidee und der Macht des geistigen Eigentums als Umsatzquelle. Wäre Ferry Porsche einer von dieser Sorte gewesen, gäbe es heute keinen 911er.

Über seine Philososphie sagte er mal:
"̈Über die Rezepte, erfolgreich zu sein, gibt es unzählige Bücher. In ihnen stehen alle möglichen gutenTipps. Ich habe keines dieser Bücher gelesen."

Samstag, 15. August 2009

Nissan präsentiert Reichweitenradius und iPhone Steuerung für Elektroauto

Das Project Better Place stimuliert nicht nur den Aufbau von Ladestationen für Elektroautos. Shai Agassi sorgt auch für kundenfreundliche Bedienung: Nissan präsentiert am 01. August seinen neuen Zero Emission.

Und weil das Vertrauen in und die Kontrolle über den Batterieladezustand ein kritischer Faktor für die Akzeptanz beim Kunden ist, hat Nissan in eine bedienfreundliche Oberfläche investiert. Der Ladezustand der Nissan Batterie lässt sich über das iPhone überwachen. Es zeigt auch die berechnete Zeit an, die zum vollständigen Aufladen benötigt wird. Der Ladevorgang lässt sich auch über das iPhone starten bzw. programmieren, um z.B. günstige Tarife in besonderen Zeitabschnitten nutzen zu können.

Nissan hat auch eine Navigationsdarstellung entwickeln lassen, die den Reichweitenradius für den aktuellen Ladezustand anzeigt.

Jetzt werden wieder einige Tekkies nörgeln, was denn daran so besonderes sei. Freunde, es ist die Sensibilität dafür, wie sich die Unsicherheit aus Kundensicht darstellt und die Kreativität, wie man diese möglichst einfach abbaut.

Freitag, 14. August 2009

SAP

Ich bin für zwei Tage auf einem SAP-Seminar. An der SAP-"Bedienoberfläche" hat sich immer noch nichts getan. Die stammt immer noch von 1899 aus Hoffenheim. Aber das passt irgendwie..

Dienstag, 11. August 2009

Twintec scheint rehabilitiert

Monatelang wurde die Twintec AG aus Königswinter fälschlicherweise mit abgestraft für die so genannten "Betrugsfilter". Damit ist die Affäre gemeint, dass Bundesumweltminister Gabriel es monatelang versäumte, den nicht funktionierenden Abgas- und Partikelfiltern anderer Hersteller die Betriebserlaubnis zu entziehen. Monatelang waren Kunden verunsichert und taten gar nix. Die steuerlichen Anreize zur Partikelfilternachrüstung wurden nicht genutzt, weil Gabriel und seine Behörde Bundesumweltamt untätig blieben.

Unabhängig davon lief das Geschäft mit Nutzfahrzeugherstellern nicht so schlecht. Aber das bewirkte am Aktienmarkt alles gar nix. Die Twintec Aktie stürzte von 20 EURO auf 2,70 EURO und verharrte lange auf dem Meeresgrund. Seit zwei Wochen hat der Markt seinen Irrtum endlich bemerkt und kauft nun was das Zeug hält. Von 3 EURO ist die Aktie in den vergangenen Tagen heute auf über 8 EURO gestiegen.

Treiber hierfür sind die Barauszahlung von 300 EURO der Bundesregierung für Käufer von Partikelfiltern und die ab Januar 2010 geltenden Verschärfungen in den Umweltzonen. Ab nächsten Jahr darf man nur noch mit grüner Plakette da rein.


Chart: comdirekt bank AG

Montag, 10. August 2009

Sixt bietet Elektroautos an

Den Citroen C1 (100km Reichweite, 100km/h). Aber nur in Dänemark. Schreibt Eva Heine von Sixt.

Midlife-Euphorie

Die vergangene Woche war voller Probefahrten. Unter der Woche: dienstlich begründet. Am Samstag: Privater Spaß.

Am Lausitzring fand am Samstag der Porsche Sports Cup statt. Unter den Fahrern u.a. Sohnemann Wendelin Wiedeking junior.



Der Porsche Vertrieb nutzte das Rennen für einen Kundenevent der besonderen Art: Fahrertag für Kunden aus Berlin, Potsdam und Cottbus. Einen halben Tag die neu gepflegten Modelle mal Probe fahren. Und sich danach dem Bundesligastart widmen. Ich dachte: Was will man mehr?! Also, Wecker auf sechs Uhr gestellt - früh raus zum Lausitzring.



Porsche hat vor kurzem die Leistungen aller Modelle gesteigert, die Verbräuche gesenkt und LED-Leuchten verbaut. Die Basismodelle verbrauchen jetzt nach dem Neuen Europäischen Fahrzyklus weniger als 10 Liter pro 100km. Dies gelang mit Hilfe der neuen Direkteinspritzung und variabler Ventilgänge. Das beruhigt das Gewissen.

Ich war schon lange neugierig auf den neuen Boxster, den ich bis jetzt nur als Beifahrer kannte. Der Automechaniker meines Vertrauens am Flughafen Tempelhof fährt auch einen Boxster. Ich sehe ihn öfter. Und wie Ex-Kollege Sirko mal sagte: "Wir beginnen zu begehren, was wir täglich sehen." Bei mir reichten dafür die Werkstatttermine alle paar Monate..

Man kennt Roadster. Und manch einer kennt es, dass das, was einem gefällt, nicht passt. Z.B. ein Mazda MX 5. Das erste mal im MX5 war wie die Anprobe eines italienischen Designeranzuges. Ich fuhr 1998 und '99 zwei Sommer lang täglich mit dem MX5 zu meinem RWE-Callcenterprojekt in Brühl. Die kurvenreiche A3 macht Spaß. Aber der Wagen war zu klein. Man ärgert sich solange über die provozierend schmal geschnittenen Modelle bis man sie hängen bzw. stehen lässt. Dann sagt der Verkäufer: "Probierense doch mal nen Porsche. Der passt bestimmt." Und genau so war es dann, als mich ein Ex-Kollege in Stuttgart mal zum Flughafen brachte. Und sobald die Größe stimmt, kann man sich aufs Wesentliche konzentrieren.

Es geht um die Art sich auf etwas zu oder von etwas weg zu bewegen und dabei Sonne und Fahrtwind zu spüren. Sei es die tgliche Fahrt zum Projekt, die letzte Rückfahrt vom alten Büro, die Fahrt in den Sonnenuntergang an Havel oder Lago Maggiore. Oder zum Bergrennen zwischen Linthal und Klausenpass.

Foto: Porsche-Werbung


Der Boxster
Also testeten wir am Samstag zuerst den Boxster. Einsteigen. Das Zündschloss ist links, die Handbremse rechts. Man passt gut rein, aber ich hatte ihn eigentlich geräumiger in Erinnerung. Jetzt starten: Röhrr. Durch die Fußgänger des Fahrerlagers schlängeln. Durch den Tunnel unter der Ostkurve und auf die Landstraße. Die Sonne scheint, Hochsommer, 32°C. Es ist herrlich, offen zu fahren. Dann auf die Autobahn A13. Man ist im Nu auf 100 und ich würde ihn gerne gleich ausfahren. Aber der Fahrtwind ist nur bis Tempo 120 auszuhalten. Also fahren wir am nächsten Parkplatz gleich wieder runter und schließen das Heck. Sowas geht heute vollautmatisch. Man muss nicht einmal still stehen dafür. Dach zu und gleich wieder rauf auf die Bahn. Gas. Der Boxster beschleunigt, ich schalte durch die sechs Gänge. Im unteren Bereich merkt man, dass der Boxster mit 255 PS zwar ordentlich, aber nicht übermäßig motorisiert ist. Erst ab Tempo 150 fängt die Beschleunigung an, Spass zu machen. Dann setzt das Porschegefühl ein. Heidewizka! Kaum haben wir uns dran gewöhnt, kommt die geplante Ausfahrt. Cruisen über Land ist angesagt. Brandenburgs Landstraßen sind schmal und rauh. Man braucht hier kein Sportfahrwerk. Wir fahren langsam, um das Verdeck wieder zu öffnen. Wir cruisen durch die Dörfer der Lausitz. Der Boxster wirkt etwas zu groß, um ganz entspannt zu sein. Vorne und hinten hat man viel Karosserie, die man nicht ganz überblickt. Es macht Spaß. Aber die Sensation bleibt aus, ehrlich gesagt. Wir biegen ab auf den Lausitzring. Man kann sich an den Boxster gewöhnen. Aber geflasht hat er uns nicht.



Der Cayenne Diesel
Als wir zurückkamen, waren alle anderen spannenden Modelle unterwegs: Die 911 Carreras und Cabrios. Die Cayenne standen dafür unbenutzt in der Sonne. Naja. Cayenne braucht man nicht, will keiner mehr, dachte ich. Aber interessant wäre mal, wie sich der neue Sechszylinder Diesel fährt. Soll ja der Geheimtip der Saison sein: Besonders sparsam und der günstigste Listenpreis, den Porsche im Angebot hat. Wir steigen ein. Mann, wir steigen auf, würde es genauer treffen. Wie ein LKW, oder Traktor. Und dermaßen geräumig! Alles um einen herum ist Platz. Wir bekommen die Fahrwerkwechseloptionen erklärt und all das andere Pipapo, von dem ich mich frage, um wieviel günstiger ein Porsche ohne all das sein könnte. Nur die Klimaanlage braucht man bei der Hitze. Für den Cayenne gibt es auch ein Panoramadach mit quasi drei Schiebedächer hintereinander.
Wir machen uns auf Richtung Autobahn. Wie schnell ist der Diesel? Und wie werden sich die über 500 Nm Drehmoment anfühlen, die uns bei der Einweisung verkündet wurden?
Und tatsächlich: Der Diesel mit seinen 260 PS beschleunigt aus dem Stand wie nix. Automatikgetriebe: Kickdown, und es geht ab! Das PDK schaltet in Millisekunden durch die Gänge. Aber bei Tempo 220 ist dann allmählich Schluss. Aber mehr brauchen wir eigentlich nicht, weil dieser Cayenne eher zum Cruisen anregt. Also runter von der Autobahn, rauf auf die Holperstrecken. Und hier spielt der Cayenne seine Stärken aus: Musik an, und jetzt mal ganz gemütlich und dennoch zügig. Der Cayenne macht Spaß: Die Rallye Brandenburg ist das Metier des Cayenne. Hier braucht man zuverlässige Technik, viel Raum und ein bisschen Komfort. Sehr praktisch ist z.B. die Autoholdfunktionen, die einen am Hand automatisch festhält, bis man wieder anfährt. Wir sind begeistert und hätten Lust, mit dem Cayenne Diesel in Urlaub zu fahren. Mit diesem Teil sind sowohl Sommer- als auch Winterurlaub sicher der reine Spaß.



Der 911er
Das beste zum Schluss, dachten wir: Jetzt noch einen 911er Targa testen. Die Basismotorisierung, wenn man die hier so nennen darf, leistet 345 PS. Auf der Autobahn merkt man, wofür man die braucht: Für den Sprint von 200 auf 280. Unter 200 fällt die Tachonadel nie, wenn es der Verkehr zulässt. Wir fliegen 911. Waaahnsinn. Später auf der Landstraße merken wir, dass das Targadach schon viel ausmacht. Braucht man für den Sommerspaß unbedingt einen Roadster? Ich bin nicht mehr sicher. Das offene Targadach erlaubt viel höhere Geschwindigkeiten, als der offene Wagen. Der 911 ist edel aufgemacht: Außen grün, innen hellbraunes Leder. Klassische Rundinstrumente. Navi mit Touchscreen. Etc. Macht viel Spaß. Ist aber kein MUSS.




Noch mehr Elfer gab es dann beim Abschlusstraining auf dem Ring.







Unser Fahrertag ging dem Ende zu. Positiv überrascht bin ich von dem Modell, das wir vorher nicht auf der Rechnung hatte: Dem Cayenne Diesel.

Sonntag, 9. August 2009

Tesla Motors zum ersten mal profitabel

Ich reich die Meldung mal so weiter, wie sie gerade reinkommt:

Tesla erlangte die Gesamtunternehmensrentabilität und entwickelte gleichzeitig die vollständig elektrisch betriebene Limousine Model S weiter und eröffnete regionale Verkaufs- und Servicezentren. Die Rentabilität ergab sich hauptsächlich aus einer verbesserten Bruttogewinnspanne beim Roadster 2, der zweiten Auflage des preisgekrönten Sportwagens von Tesla.

Tesla lieferte im Juli mit 109 Fahrzeugen die bisher größte Zahl von Fahrzeugen aus und konnte sich über einen Anstieg beim Verkauf des neuen Roadsters freuen. Im dritten Quartal wird das in privater Hand befindliche Unternehmen maßgebliche Lieferungen an europäische Kunden tätigen und gleichzeitig seine Präsenz in verschiedenen Ländern ausbauen.

Die Firma Tesla, die im Juni ein Niedrigzinsdarlehen von 465 Millionen US-Dollar des Energieministeriums bewilligt bekam, befindet sich mitten in der Entwicklung des Model S. Die vollständig elektrisch betriebene Limousine wird zu einem Grundpreis von 49.900 US-Dollar erhältlich sein, etwa dem halben Preis des Roadsters. Die Reduzierung der Stückkosten beim Roadster hilft Tesla dabei, das Model S auf einem deutlich niedrigeren Preisniveau am Markt einzuführen und so den Weg für serienmäßig gefertigte Elektrofahrzeuge für den Durchschnittskäufer zu ebnen.

Neben den Bemühungen um das Model S entwickelt Tesla gemeinsam mit Daimler eine Elektroversion des beliebten Smarts. Die ersten Modelle einer ersten Testflotte von 1.000 Elektro-Smarts werden voraussichtlich Ende 2009 auf die Straße gebracht.


Quelle: Tesla Motors, Inc., Gefunden bei Businesswire

Von Berlin nach Warschau - mit nur einem Tank


Copyright: Top Gear

Pferdestärken

Seit Montag vor einer Woche weiß ich, dass man sich der Frage der Pferdestärken mal wieder puristisch nähern sollte. So wie man als Blogger oder Redakteur den ursprünglichen Bedeutungen der Begriffe nachgehen muss, um auf die richtige Spur zu kommen. So sollte man sich als Autofreund hin und wieder mit der Pferdestärke an sich beschäftigen. Ich hab das gestern getan. Auf dem Rücken eines Haflingers. Und ich wette, da ist keiner unter uns, der bei der Bändigung schon einer Pferdestärke nicht so etwas wie tiefe Zufriedenheit und "Freude am Fahren" empfindet. Wenn ein Pferd mal richtig loslegt, ist es nicht der Fahrtwind, der die Euphorie auslöst, sondern das Zusammenspiel zwischen Ross und Reiter. Und die Konzentration darauf im Hier und Jetzt. Der Angestellte nennt das Urlaub. Der Pferdebesitzer "Konzentration aufs Wesentliche".

Foto: Golfressort Semlin


"These days, days, days
Run away like horses over the hill."


Bald wünscht man sich dann, dass das Pferd in die elektronische Begrenzung ginge.. Doch die gibt es hier nicht, man muss "zügeln". Die Stärke des Pferdes ist die eigenwillige Freude an der Bewegung, die es seinem Reiter vermitteln will. Das Pferd will und es rennt selbst. Das ist was anderes als selbst Gas zu geben. Auf dem Rücken eines Pferdes war der Mensch zum ersten mal schneller als er selbst laufen kann. Ein puristisches Erlebnis.
Die Zeit verfliegt. Genau wie der Urlaub. Schon ist man wieder am Ausgangsort der Frage, aber um eine Perspektive reicher. Ein PS genügt im Prinzip zum Cruisen.

Die Haflinger auf dem Foto übrigens sind so eigenwillig wie Porscheaufsichtsräte. An einem schönen Sommertag standen sie in Reih und Glied an einem Zaun, der ihre Koppel vom Golfplatz Semlin abgrenzt. Es sah aus, als würden sie das Golfspiel der Urlauber studieren. Am nächsten Morgen, vor Öffnung des Platzes, wurde dann klar, dass sie in Wahrheit Fluchtmöglichkeiten untersucht hatten. Sie rannten den Zaun an seiner schwächsten Stelle nieder und flüchteten über den Golfplatz in die Freiheit. Der Grennkeeper konnte geistesgegenwärtig noch ein Foto machen.